USV / Stromausfall / NUT-Server / Herunterfahren Syno

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PeterPanther

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Tag zusammen,

ich doktor jetzt schon einige Tage an einem Problem herum:

Ich betreibe in meinem Netz einen Raspberry Pi als USV-Server (NUT), dieser ist per USB an eine Cyberpower-USV angeschlossen.

Der NUT-Server arbeitet soweit einwandfrei, ab 19% (LOWBATT) fährt der NUT-Server mit einem delay von 180 Sekunden sich selbst und die USV herunter.

Die Syno hängt als Client an dem NUT-Server und geht nach 30 Sekunden in den sicheren Modus.

Soweit, so gut. Problem: Wenn die Spannungsversorgung wiederkommt, bevor die USV heruntergefahren wird, bleibt die Syno im sicheren Modus. Das ist natürlich doof, weil man dann nur per Knopfdruck an der Hardware einen Neustart hinbekommt.

Die einzig wirklich gute Lösung wäre ein "normales" Herunterfahren der Syno. Damit ließe sie sich per WOL starten bzw. würde von selbst wieder anspringen, wenn der Strom wenn der Strom weg wäre und anschließend zurückkäme.

Nur gibt es dazu leider keine einfache Möglichkeit (warum auch immer). Kann man sowas per Skript hinbekommen?

Wenn ich die Syno übrigens per SNMP direkt mit der USV verbinde, startet sie auch aus dem sicheren Modus neu, wenn der Strom zurückkommt.
 
Blöde Frage, aber warum nutzt du nicht einfach die Syno als Nut-Server wenn es da funktioniert?
 
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Ist auch eine Option, hat aber Nachteile:

1. Die Syno läuft nicht 24/7, das Pi schon
2. Die Syno soll zügig runterfahren (eben um das Ding sicher zu haben), das Pi kann ruhig so lange laufen, bis die Batterie einigermaßen leer ist.
3. Wenn ich die Syno nun nach dreißig Sekunden in den sicheren Modus wechseln lasse und die Option wähle, die USV auch runterzufahren, ist das System schneller offline als nötig.
4. Es besteht ein Risiko für die Syno, wenn der Strom weg ist, die USV mit fast leerer Batterie wieder Strom bekommt und der Strom dann nochmal ausfällt. Dann fährt die Syno nämlich wieder an, braucht aber bestimmt vier Minuten um "hoch" und anschließend wieder "runter" zu kommen. Wenn in der Zeit der Strom wieder weg ist, gibt die USV vor der Syno auf.



Das eigentlich beabsichtigte Szenario:

1. Strom weg.
2. NUT-Server registriert das und überwacht die USV (klappt)
3. Syno fährt nach dreißig Sekunden runter (WOL-fähig) (klappt nicht, tatsächlich "sicherer Modus"))

4.a Strom kommt nach kurzer Zeit wieder, NUT-Server bemerkt und meldet das
5.a Syno kann per WOL wieder geweckt werden (klappt nicht, weil sie eben nicht herunterfährt), alternativ: die Syno bemerkt im abgesicherten Modus, dass wieder Strom da ist und fährt wieder an (klappt auch nicht)

4.b Strom kommt nicht wieder, NUT-Server leitet ab 19% den Shutdown ein und stellt nach 180 Sekunden die USV ab. Alles ist aus
5.b Syno bleibt aus (logisch, würde klappen, wenn 3. klappte), alternativ: Syno wird im abgesicherten Modus getrennt und ist aus (klappt)
6.b Strom kommt wieder. Die USV ist so eingestellt, daß sie erst bei Erreichen einer Akkkuleistung von 90% die Ausgänge mit Strom versorgt; so ist sichergestellt, dass die Ladung für einen neuen Zyklus reichen würde
7.b USV hat 90% erreicht, Ausgänge werden mit Strom versorgt, der ganze Kram fährt wieder hoch. Das klappt.




Die beiden Hauptnachteile der jetzigen Lösung (also Syno im abgesicherten Modus):

1. Vorzeitige Rückkehr von Strom wird von der Syno nicht bemerkt. Das Ding bleibt im abgesicherten Modus und ist nicht ansprechbar
2. Der Akku hält nicht so lange durch, weil die Syno ungefähr die Hälfte der anliegenden Last ausmacht. Würde das System also ohne Syno laufen, blieben die anderen Dienste länger erreichbar.
 
Die Netzwerkkarte der DS lauscht aber nur solange auf WOL-Anfragen, wie sie Strom hat. Nimmt man den Strom einmal weg und schaltet ihn wieder zu, reagiert sie nicht mehr auf WOL, bis man sie manuell startet.
Es gab hier vor einiger Zeit mal einen Thread, wo jemand mit einem pi über ssh die Syno heruntergefahren hat. Wie genau danach der Start ablief, weiß ich leider nicht mehr. Ich habe gerade gesucht und finde den Thread leider nicht mehr. Dachte eigentlich, der wäre in meinen Lesezeichen.
 
Ist das so? Meines Erachtens müßte die Syno, wenn im Zustand "WOL" der Strom gekappt wird bei Rückkehr der Stromversorgung das Ding automatisch wieder hochfahren. Also nicht in den WOL-Zustand, aber eben angehen.
 
Aber nicht, wenn sie ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Wenn sie im sicheren Modus keinen Strom mehr bekommt, dann stimmt deine Aussage.
 
Bist Du sicher? Probiere ich gleich mal aus. Wenn ich die Diskstation wie jeden Abend normal herunterfahre (so das sie per WOL erreichbar ist) und ziehe dann den Netzstecker, ich meine, sie fährt dann hoch, sobald ich den Stecker wieder in die Steckdose stecke.
 
Gabs vor kurzerem eine lägnere Diskussion dazu hier im Forum.
Wenn der Haken "nach Stromausfall wieder starten" oder so ähnlich gesetzt ist, startet die DS ja nur wieder, wenn sie via USV in den sicheren Modus gesetzt wurde.
 
Naja, mag ja sein. Die Frage ist es, wie das bei einem regulären Runterfahren ist, also die DS fährt herunter und ist per WOL erreichbar. Ich meine, sie würde nach Ziehen und Stecken des Netzes hochfahren. Werde das aber gleich testen (das Thema hatte ich vor ein paar Jahren hier schonmal angesprochen, aber da ging zumindest mal das automatische Wiederanfahren nach Stromausfall und vor Wegfall der USV noch).
 
4. Es besteht ein Risiko für die Syno, wenn der Strom weg ist, die USV mit fast leerer Batterie wieder Strom bekommt und der Strom dann nochmal ausfällt. Dann fährt die Syno nämlich wieder an, braucht aber bestimmt vier Minuten um "hoch" und anschließend wieder "runter" zu kommen. Wenn in der Zeit der Strom wieder weg ist, gibt die USV vor der Syno auf.
Das lässt sich mit passender Konfiguration vermeiden. Lass die USV den Akku beim ersten Stromausfall nicht so weit herunter nudeln und lass die USV den Strom erst wieder zuschalten, wenn der Akku wieder einen Ladezustand erreicht hat, so dass ein erneuter Stromausfall kein Problem darstellt. Dabei allerdings die unvermeidliche Alterung des Akkus berücksichtigen.
 
das Pi kann ruhig so lange laufen, bis die Batterie einigermaßen leer ist.
Eigentlich keine so gute Idee. Zum einen dauert es dann länger, bis die Batterie wieder vollgeladen wird, zum zweiten kann dann kein zweiter Stromausfall nach einem ersten Ausfall abgefangen werden.
 
Habe ich am Anfang auch gedacht. Tatsächlich kann ich nur so einen zweiten Stromausfall abfangen.

Anspringen tut die USV erst bei 90 Prozent. Ist die Differenz vom tatsächlichen Akku-Stand zu den 90 Prozent aber zu gering, funktioniert es nicht, da die USV im Moment der Rückkehr des Stromes einen zu hohen Akkustand registriert. Hat laut Support technische Gründe.
Der tatsächliche Akkustand sollte demnach unter dreißig Prozent liegen. Dann lädt die Batterie vor dem Wiedereinschalten tatsächlich auf 90 Prozent.
 
Heißt also die USV schaltet erst wieder zu wenn der Akku wieder bei 90 % ist? Dann ist zwar ein zweiter Stromausfall kein Problem mehr, aber die Geräte sind dann möglicherweise unnötig lange aus und wenn die USV den Strom nicht wieder zuschaltet, weil der Akku noch zu voll ist, ist die USV nur eingeschränkt nutzbar. Hat der Support sich zu den technischen Gründen ausgelassen?
 
Ja, das stimmt. Das wäre relevant, wenn ich nicht zu Hause bin. In dem Fall dauert es eine bis zwei Stunden, bis das System wieder läuft.
Wenn man manuell eingreifen kann, kann man die USV natürlich auch früher wieder einschalten.

Der Support erklärte mir das sinngemäß mit dem Anlaufstrom. Klang für mich einigermaßen plausibel, kennt man ja von einer Kreissäge, da fliegt die Sicherung auch, obwohl sie eigentlich reicht.


Ich habe die WOL - Sache mal getestet. Wenn die DS aus ist (also im WOL) und ich den Stecker ziehe und wieder stecke, fährt sie hoch.

Das müßte doch genauso sein, wenn sie ausgeschaltet wird und dann die USV den Strom unterbricht?
 
Ich habe die WOL - Sache mal getestet. Wenn die DS aus ist (also im WOL) und ich den Stecker ziehe und wieder stecke, fährt sie hoch.
Das ist nicht normal. Ich habe hier zwar auch eine DS418, die das tut, nur macht die das nur wegen leerer Knopfzelle und völlig unabhängig von den Einstellungen im DSM. Außerdem verhielt sich die DS auch schon vorher bei Wiederkehr des Stroms anders als andere Diskstationen: Da blinkte kurz die Power-LED ohne dass die DS bootete.
 
Was heißt hier nicht normal? Das war schon immer so. Ich vermute mal, es ist modellabhängig, meine 1815+ tut es jedenfalls genau so.

Was ja auch sinnvoll ist, wenn das WOL nicht erhalten bleibt.
 
Meine 218+ und 720+ und meine 218j machen das alle nicht.
Wieso sollte ein Gerät auch starten, wenn ich es nur einstecke. Dann wär ja der Power-Taster für nix
 
Doch, der Power - Taster ist dazu da, das Ding anzumachen wenn es nicht vom Strom getrennt wird.

Ich gehe mal davon aus, bei deaktiviertem WOL wird die DS auch nicht hochfahren, wenn ich den Strom unterbreche.

Das scheint - wie gesagt - die einzig sinnvolle Möglichkeit zu sein. Sonst bekommt man das Ding ja aus der Ferne nach einem Stromausfall nicht mehr an.
 
Ja, werde ich morgen machen.

Allerdings scheint mein Plan dann ja grundsätzlich möglich. Ich müßte nur einen shutdown extern durch den nut-Server auslösen.
Wie geht das? Per SSH?

Oder kann man sowas mit dem Aufgabenplaner der Syno realisieren?
 
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