Kopano4S (Zarafa 2.0)

[Andy+]

Nein, die Lage ist unverändert, zumal sich @Tosoboso seit einiger Zeit nicht zeigt, sodass wir etwas dazu erfahren können. Ich möchte daher diverse Tests machen für alle Eventualitäten.

 

[OhneAhnung]

Was meinst Du mit Eventualitäten?

Beste Grüße,
Ohne Ahnung

 

[MrDisaster]

Siehe hier und nach dieser Ankündigung können wir uns auch von K4S verabschieden. Denn wenn irgendwann eine neue DS anstehen sollte wird die auf DSM 7.x laufen und damit funktioniert K4S nicht mehr.

Ich bin auch nach einer alternative zu K4S am suchen und zur Zeit teste ich ebenfalls Grom... als VM in Proxmox. Damals habe ich mit Zarafa von JD und von das aus nach K4S umgestiegen.

Bin aber schon länger am suchen, weil die Kalender von K4S lassen sich mit der neusten Version von iCal in ioBroker nicht mehr richtig einbinden. Da ich die Schichtpläne darüber einbunden habe funktionierte die Heizungssteuerung nicht mehr und der WAF Faktor ist gegen Null gesunken, weil wenn der WAF Früh hatte war das Bad dann kalt geblieben. Die Frau hat immer 2x Früh, 2x Spät, 2x Nacht und dann 2 Tage frei und über die Timer lder Heizung ließ sich der Schichtplan nicht abbilden.

Bin also auch Vorkehrungen am treffen.

Gruß
Thomas

 

[Caramlo]

Ich habe gerade im Kopano Forum gelesen, dass es geschlossen worden ist. Es gibt also keine Eventualitäten mehr, sondern nur noch Realitäten. Kopano ist Geschichte, leider. Auf kurz oder lang kommt keiner mehr daran vorbei, sich eine Alternative zu suchen. Meiner Meinung nach bleibt da zur Zeit nur Grommunio übrig. Stimmt, die Installation und Einrichtung ist natürlich etwas aufwendiger als Kopano4S, das Tosoboso uns „mundgerecht“ serviert hat, aber ist jetzt auch kein Hexenwerk. Selbst ich habe es trotz meiner eher bescheidenen Linuxkenntnisse hinbekommen. Da hilft oft nur Foren stöbern und Dokumentation lesen. Bei mir läuft Grommunio auf meine Syno zuverlässig und ohne Probleme mit Outlook und Smartphones.

 

[King3R]

Wenn man sich mit MailPlus beschäftigt, wird schnell klar, was wir an K4S haben.

Du könntest vielleicht noch in einer Virtuellen Maschine über Docker Mailcow laufen lassen. Dort werden die Groupware-Komponenten über SOGo realisiert.

 

[Andy+]

Für die, die eine Groupware neu aufsetzen, sollten gleich Grommunio oder MailPlus verwenden, obwohl das letztere zwar nicht schlecht, aber einfach mehr Einrichtungsaufwand bedeuted durch die verstreuten APP´s und Add-Ins. Die bisherigen DSM 6-Systeme können ja erst mal weiterlaufen, wenn da schon K4S eingerichtet ist, dort geht es mit DSM 7 halt nicht weiter. DSM-Systeme können bei Einsatz von K4S allerdings auch auf Dauer nicht auf DSM 7 upgegraded werden, wobei ich für meine Belange dazu auch keinen Handlungsdruck hätte, DSM 7 bietet ausser den Sicherheitsaspekten wenig Motivation für ein Upgrade. Zudem sind diverse 3rd-Party-APP´s noch immer nicht portiert.

Spannend wird die Geschichte bei einer neuen DS, die inzwischen mit Sicherheit alle DSM 7 installieren werden. Die Kniffe, dann auf DSM 6 zu kommen, sind das eine Thema, jedoch hat die Garantie dann sicher keinen Bestand mehr und wenn das System entsprechend neu ist. Zudem wird mit den immer wieder neuen Systemen eine DSM 6-Installation irgendwann vlt. auch gar nicht mehr gehen, weil dann die relevante PAT dann fehlt.

 

[King3R]

Ich hatte Mailcow nur als Alternative angesprochen, da es sich unabhängig der DSM-Version installieren lässt. Voraussetzung wäre halt nur ein Plus-Modell zur Nutzung des VMM. Der Rest wird dann in einer VM über Docker Compose eingerichtet.

Die neuen Geräte werden doch sowieso mit der zu dem Zeitpunkt aktuellen DSM-Version ausgeliefert. In dem Fall wäre doch ein inoffizieller Downgrade auf eine niedrigere Version gar nicht mehr möglich oder sehe ich das falsch?

 

[Andy+]

Solange es eine PAT gibt, kannst Du auch downgraden, aber ohne diverse Insiderkniffe die auch nicht offiziell sind, geht das nicht.

 

[King3R]

Also können wir festhalten, dass eine PAT (z. B. für DSM v6.x) nur bereitgestellt wird, wenn die jeweiligen Geräte initial mit dieser Hauptversion ausgeliefert wurden. Für die neuen Geräte (z. B. DS923+) ist ein inoffizielles Downgrade auf z. B. DSM v6.x somit nicht möglich.

 

[Andy+]

Davon kannst Du ausgehen. Sicherlich ist dann noch der Downloadbereich eine gute Infoquelle dazu, aber da es keine offiziellen Wege gibt, ein Downgrade durchzuführen, dürfte ziemlich sicher dort keine DSM 6-Version für diese DS auftauchen. Und genau das meinte ich auch. Im Zusammenhang mit K4S kannst Du dann nicht mehr damit arbeiten, Du brauchst vor dem Umstieg eine migrierbare Lösung.

 

[Andy+]

Ich kenne Mailcow nicht und auch nicht, was es kann. Wenn es ein Adäquat ist zu Kopano, wäre es ggf. interessant, jedoch vom Aufwand her würde ich in einer Umgebung arbeiten wollen, denn Du nennst Nutzung der VMM, weiteres in einer VM über Docker Compose und Groupware-Komponenten über SOGo zu realisieren. Das scheint komplexer zu sein.

Vielleicht noch ein weiterer Weg, der getestet werden kann. Und mal sehen, wie es mit Grommunio und MailPlus weiter geht.

 

[King3R]

Aus dem nachfolgenden Grund kann man Mailcow nicht regulär über Docker auf einer Diskstation aufsetzen. Wenn man den Umweg über Docker in einer VM über den VMM geht, ist dies jedoch ohne Probleme möglich.

In den Systemvoraussetzungen steht Folgendes als Hinweis:

Versuchen Sie nicht, mailcow auf einem Synology/QNAP-Gerät (jedes NAS), OpenVZ, LXC oder anderen Container-Plattformen zu installieren. KVM, ESX, Hyper-V und andere vollständige Virtualisierungsplattformen werden unterstützt.

In der Installation sind alle benötigten Komponenten (auch SOGo) enthalten. Abgedeckt werden E-Mail, Kalender, Kontakte, Aufgaben. Hier könnte man sich das Ganze als Demo ansehen. Ganz so umfangreich wie Kopano oder Grommunio ist es somit also nicht.

Spoiler: Überblick

Die integrierte mailcow UI ermöglicht administrative Arbeiten auf Ihrer Mailserver-Instanz sowie einen getrennten Domain-Administrator- und Mailbox-Benutzer-Zugriff:

• DKIM und ARC Unterstützung
• Black- und Whitelists pro Domain und pro Benutzer
• Spam-Score-Verwaltung pro Benutzer (Spam ablehnen, Spam markieren, Greylist)
• Erlauben Sie Mailbox-Benutzern, temporäre Spam-Aliase zu erstellen
• Voranstellen von E-Mail-Tags an den Betreff oder Verschieben von E-Mails in Unterordner (pro Benutzer)
• Mailbox-Benutzer können die TLS-Durchsetzung für eingehende und ausgehende Nachrichten umschalten
• Benutzer können die Caches von SOGo ActiveSync-Geräten zurücksetzen
• imapsync, um entfernte Postfächer regelmäßig zu migrieren oder abzurufen
• TFA: Yubikey OTP und U2F USB (nur Google Chrome und Derivate), TOTP
• Hinzufügen von Domänen, Postfächern, Aliasen, Domänenaliasen und SOGo-Ressourcen
• Hinzufügen von Whitelist-Hosts zur Weiterleitung von Mails an mailcow
• Fail2ban-ähnliche Integration
• Quarantäne-System
• Antivirus-Scanning inkl. Makro-Scanning in Office-Dokumenten
• Integrierte Basisüberwachung
• Eine Menge mehr...

Spoiler: Container-Übersicht

mailcow: dockerized kommt mit mehreren Containern, die in einem überbrückten Netzwerk verbunden sind. Jeder Container repräsentiert eine einzelne Anwendung.

• ACME
• ClamAV (optional)
• Dovecot
• MariaDB
• Memcached
• Netfilter (Fail2ban-ähnliche Integration von @mkuron)
• Nginx
• Oletools über Olefy
• PHP
• Postfix
• Redis
• Rspamd
• SOGo
• Solr (optional)
• Unbound
• Ein Watchdog für die grundlegende Überwachung

Spoiler: Minimale Systemressourcen

Ressource	mailcow: dockerized
CPU	1 GHz
RAM	Minimum 6 GiB + 1 GiB Swap (Standardkonfiguration)
Festplatte	20 GiB (ohne Emails)
Systemtyp	x86_64

ClamAV und Solr können sehr viel Arbeitspeicher verbrauchen. Sie können diese in der mailcow.conf durch die Einstellungen SKIP_CLAMD=y und SKIP_SOLR=y jedoch auch deaktivieren.

Info
Wir sind uns bewusst, dass ein reiner MTA auf 128 MiB RAM laufen kann. mailcow ist eine ausgewachsene und gebrauchsfertige Groupware mit vielen Extras, die das Leben einfacher machen. Diese kommt mit einem Webserver, Webmailer, ActiveSync (MS), Antivirus, Antispam, Indexierung (Solr), Dokumentenscanner (Oletools), SQL (MariaDB), Cache (Redis), MDA, MTA, verschiedenen Webdiensten etc.
Ein einzelner SOGo-Worker kann ~350 MiB RAM belegen, bevor er geleert wird. Je mehr ActiveSync-Verbindungen Sie verwenden möchten, desto mehr RAM wird benötigt. In der Standardkonfiguration werden 20 Arbeiter erzeugt.

Beispiele für die RAM Planung¶​

Ein Unternehmen mit 15 Smartphones (EAS aktiviert) und etwa 50 gleichzeitigen IMAP-Verbindungen sollte 16 GiB RAM einplanen.

6 GiB RAM + 1 GiB Swap sind für die meisten privaten Installationen ausreichend, während 8 GiB RAM für ~5 bis 10 Benutzer empfohlen werden.

Im Rahmen unseres Supports können wir Ihnen bei der korrekten Planung Ihres Setups helfen.

Spoiler: Unterstützte Betriebssysteme

Betriebssystem	Kompatibilität
Alpine 3.16 und älter
Centos 7
Debian 10, 11
Ubuntu 18.04, 20.04, 22.04
Rocky Linux 9

Legende
= Funktioniert out of the box anhand der Anleitung.
= Erfordert einige manuelle Anpassungen, sonst aber nutzbar.
= Generell NICHT Kompatibel.
= Ausstehend.

 

[Caramlo]

Ich habe die Einrichtung zwar angefangen, aber dann etwas liegen lassen. Nun habe ich mal das Setup abgeschlossen und kann auch über http://SynoIP:8080 die GUI ansprechen. Allerdings kann ich bei den Settings keine Domain einbinden, da es dort keine gibt, obwohl ich im Setup eine angegeben habe. Es könnte damit zu tun haben, dass auf der gleichen Synology K4S aktiv ist, was ich ja noch produktiv nutze, wobei die Domain die gleiche ist. Könnte das der Grund sein?

Die Domäne, die Du im Setup eingeben hast, ist nur relevant für das Zertifikat. In der Grommunio-GUI musst Du die gleiche Domäne noch einmal anlegen. Dort gibt es einen separaten Menüpunkt für Domänen. Danach kann man dann im nächsten Punkt die User anlegen. Kopano kann weiter nebenher laufen, das stört nicht. Ich habe eine weitere Subdomäne für die Grommunio-VM, z.B. mail.deinedomäne.tld angelegt, die über einen Reverse Proxy auf der Syno zu erreichen ist. Dann kannst Du bei Deinem E-Mail Provider eine neue Email-Adresse mit der gewohnten Domäne (user@deinedomäne.tld) anlegen und diese Emailadresse als Grommunio-User verwenden. Dann kannst du damit , ohne deinen Kopano Server zu stören, in Grommunio weiter rumtüfteln (als nächstes ist dann die Postfix und Fetchmail Einrichtung an der Reihe). Hier mal im Grommunio-Forum suchen Stichwort "Postfix als SMTP-Relay" und "Fetchmail".
Eigentlich sollte die Grommunio-GUI auch über https://SynoIP:8443 zu erreichen sein.
Ich empfehle Dir jetzt nach der Installation und vorm User anlegen einmal in der Konsole den Terminal zu starten (alternativ mit einer SSL Verbindung über z.B. Putty) und nacheinander mit "zypper ref" und danach mit "zypper up" die neuesten Updates einzupflegen. Danach "Reboot tut gut".

 

[Andy+]

Soweit, so gut, nginx läuft und ich kann nun auch die GUI aufrufen, aber leider nicht mit dem hinterlegten User einloggen ("Invalid username or password"), wogegen der Admin ist kein Problem. Leider habe ich im Grommunio-Forum nichts dazu gefunden. Gibt es da noch was zu berücksichtigen?

über https://SynoIP:8443 zu erreichen

Auch das geht.

EDIT: Userlogin geht, indem für den Benutzer die komplette Emailadresse eingegeben wird, ist halt etwas umständlicher.

 

[jck42]

Nach Zarafa und Kopano vielleicht auf mal eine Überlegung wert - läuft bei mir als Test für eine Alternative:
https://www.group-office.com

Mal wieder wie Z und K aus den NL.

Das startet recht einfach als Docker Container (https://github.com/Intermesh/docker-groupoffice) und bringt viele nette Features mit (Z-Push, Cal/Card/WebDAV-geht dann tatsächlich auch mit einem Mac ).

Eventuell kann man mit Postfix weitere Funktionalität nachbilden - da kenne ich mich zu wenig aus.

Ansonsten eine etwas modernere Oberfläche und mit z.B. einem Reverse Proxy nach aussen über nur HTTPS ansprechbar, keine weiteren Ports.

Bislang sieht es viel versprechend aus, dass dies der Nachfolger bei mir werden könnte.

 

[Caramlo]

Die Admin-GUI mit https://deineIP:8443 ist nur zur Administration. Die User melden sich mit der E-Mailadresse (halt anders als gewohnt) an der Adresse der Subdomain des Grommunio Servers an z.B. https://mail.deineDomain.tld auf die der Reverse Proxy der Syno verweist.

 

[Andy+]

Das habe ich dann auch herausbekommen aber irgendwas stimmt da noch nicht. Es werden keine Emails abgeholt und die Links oben zu Web, also Email, zB gehen nicht, dann kommen Seitenfehler "Page not found". Dagegen eine Anbindung mit Thunderbird geht für IMAP. Versenden habe ich noch nicht getestet.

Gibt es in der Communityversion keine Module Kalender, Kontakte, Tasks, Notizen? Ich frage, weil oben keine Links zu sehen sind.

 

[Andy+]

Test für eine Alternative

Sieht auch vielversprechend aus, da wird wohl ein Test fällig. Vlt. haben da ein paar Kopanos ....

 

[Andy+]

Nach Zarafa und Kopano vielleicht auf mal eine Überlegung wert - läuft bei mir als Test für eine Alternative:
https://www.group-office.com

Gleiche Frage hier: Gegenüber einer VM im VMM hat ein Docker-Container keine eigene IP. Insofern dürfte daher keine andere Instanz laufen, zB. K4S oder MailPlus, welche die Ports für den Mailverkehr belegt. Wie läuft das bei Dir?

 

[King3R]

Nach Zarafa und Kopano vielleicht auf mal eine Überlegung wert - läuft bei mir als Test für eine Alternative:
https://www.group-office.com

Die Groupware-Oberfläche sieht sehr nach Open-Xchange aus ...