Zugriff auf Daten von anderen Systemen

[sonne]

Hallo,

ich bin Kfz-Sachverständiger und seit eine Woche Besitzer einer Synology DiskStation 213j mit 2 FP jeweils 2TB.

Ich habe am Gerät beinahe alles eingerichtet, Updates gemacht, Netzwerkeinrichtungen, Benutzer angelegt, Port Freigaben, CloudStation eingerichtet etc.

Ich habe etwas einfaches vor;

ca. 100 Gb Daten (Dokumente, Gutachten inkl. Bilder etc) für 2-3 angemeldete User auf diese DiskStation zu überspielen und von verschiedenen Computern im Haus, Büro, Werkstatt etc. auf diese Daten zugreifen und neue Daten bei Bedarf übertragen.


Mit CloudStation ist es so, dass wenn ich an einem beliebigen Pc mich anmelde, dass diese 100 Gb von DS sofort auf diesen Computer übertragen (synchronisiert) wird. Das möchte ich aber nicht.

Ich möchte einfach auf die Daten auf DS zugreifen, ohne dass diese auf den jeweiligen PC kopiert werden.

Ich habe einen "Gemeinsamen Ordner" angelegt und diese für die "Benutzer" freigegeben. Unter Netzwerkumgebung am PC zu Hause, wo auch DS sich befindet, ist dieser Ordner sichtbar und Betriebsbereit.



Jetzt das eigentliche Problem, wie kann ich diesen Ordner in DS von fremden Computern oder aus dem PC im Büro abrufen und Daten ablesen sowie überschreiben? Was habe ich für Möglichkeiten?

Danke im Voraus!

 

[lightman81]

Hallo,

es kommt drauf an, wie sicher der Zugriff sein soll.

Mittels DDNS ist ein zugriff auf dein NAS ohne weiteres Möglich.

Sicherer wäre es mittels VPN-Tunnel. Das ist als wären die Mitarbeiter bei dir zuhause.

 

[sonne]

Danke für deinen Beitrag!

Habe mich auch mit dem Thema DDNS etwas befasst und DDNS an meinem Router (Fritzbox 7330) bereits eingerichtet, also wie in den Anleitungen gelesen die Daten von meinem Webhoster (Strato) in Fritzbox eingetragen.

Wie gehts aber nun weiter?
Eine kurze Erklärung mit Stichpunkten ist für mich auch genug, Google wird mir sicher weiterhelfen.

 

[Tommes]

Hi!

Wirf mal einen Blick in das AVM-VPN Service Portal da steht so ziemlich alles drin, was du für eine VPN-Verbindung benötigst.

Tommes

 

[sonne]

Habe soeben mich schlau gemacht und versucht VPN über Fritzbox einzurichten, leider vergeblich.
Gibt es eine Software oder Ähnliches für die DDSN als Alternative?

 

[Tommes]

Eine DDNS-Adresse brauchst du in der Regel schon. Der DDNS-Server macht ja nichts anderes als deine, in der Regel von deinem Internet-Provider zugewiesene dynamische IP-Adresse, in eine "lesbare", stationäre Adresse zu verwandeln. DDNS ist praktisch das Bindeglied um Anfragen aus dem Internet in Richtung deines "lokalen Netzwerk" weiterzuleiten. Dabei macht es dann keinen Unterschied, ob du über http, https, ftp, WebDAV oder aber VPN auf dein "lokales Netzwerk" zugreifst. Es kommt halt dann darauf an, welche Dienste oder auch Ports du ins Internet freigeben möchtest.

Natürlich kannst du deine Verbindung übers Internet unverschlüsselt durchführen (http z.B.), wobei ich mir denke, das du nicht möchtest, das deine Daten jeder mitlesen kannst. Also könntest du deine Daten durch eine gesicherte Verbindung schützen, indem du z.B. https nimmst. Am sichersten und in meinen Augen auch einzig akzeptable Lösung um private oder geschäftliche Daten sicher durchs öffentliche Netz zu bekommen, wäre demnach VPN. Um ein VPN aufbauen zu können, brauchst du wiederum in der Regel eine DDNS-Adresse, damit der VPN-Dienst weiß, wohin er sich verbinden soll.

Ich hoffe, ich konnte das ein wenig verständlich erklären (ist noch früh)

Anhand der Schlagworte kannst du dich ja auch hier im Forum mal auf die Suche begeben, da es hier haufenweise Thread's gibt die sich damit befassen.

Tommes

 

[jan_gagel]

Hallo,

also das mit dem Fern-Zugriff ist nicht ganz so trivial, wie man im ersten Moment glauben möchte. Trotzdem ist der Weg über die Fritzbox relativ einfach. Denn AVM bietet hier zwei Software-Produkte an, mit denen die Einrichtung der VPN-Verbindung relativ einfach ist. Benötigt wird:

- DynDNS-Adresse
- das Tool "Fernwartung einrichten" von AVM
- das Tool Fernzugang von AVM
- etwas Zeit

Zuerst muß die DynDNS-Adresse angelegt und auch in der Fritzbox eingetragen werden. Damit ist, wie Tommes schon geschrieben hat, dein Internetzugang "personalisiert" und mit dieser Adresse zu erreichen. Diese Adresse wird auch dann im Tool "Fernzugang einrichten " benötigt. Mit diesem Tool wird die Konfiguration für den VPN-Zugang erstellt. Die kann dann einerseits in der Fritzbox, andererseits auch an den Clients mit dem Tool "Fernzugang" importiert werden. Und schon können sich die Clients von außen einwählen.

Jetzt wird noch ein Netzlaufwerk benötigt. Die Arbeit mit der Netzwerkumgebung ist immer instabil und funktioniert nicht sauber. Deshalb verwende ich immer Netzlaufwerke. Hierzu einfach in den Explorer, Extras, Netzlaufwerk verbinden, dann Laufwerksbuchstaben auswählen und den Pfad zur Freigabe eingeben. Werden lokale DNS-Namen nicht aufgelöst, empfiehlt es sich, mit IP-Adressen zu arbeiten.

Je nach zugrunde liegenden Internet-Zugang ist das Arbeiten mit Netzlaufwerken via VPN etwas zähflüssig. Da empfiehlt es sich, die Dateien, die man bearbeiten möchte, zunächst lokal zu kopieren. Denn nichts dooferes, wenn man die Datei öffnet, bearbeitet und beim Speichern bricht die VPN-Verbindung weg.

Ciao Jan

 

[sonne]

Hallo nochmals,

danke für die Hilfe!

Ich habe wie beschrieben zuerst für den Ordner den ich Freigeben wollte ein "Netzlaufwerk" erstellt auf meinem Computer zu Hause "Fritzbox Fernzugang einrichten" sowie auf dem Computer im Büro "Fritzbox Fernzugang" installiert.

Daten in den jeweiligen Tools eingetragen, Daten importiert etc. und versucht zu verbinden, was leider nicht funktioniert hat.

Das waren meine Schritte bei der Einrichtung:

-Fritzbox Fernzugang einrichten
-Fernzugang für einen Benutzer einrichten
-E.mail Adresse vom Benutzer angegeben
-Name meiner Fritzbox habe ich unter Freigaben, FritzBox-Dienste, Adresse Ihrer FRITZ!Box (ohne die https:// übernommen)
-Werkseinstellungen für das IP übernehmen
-Konfig. exportieren
-VPN Verschlüsseln (Passwort Eingabe)
-Exportdaten auf Desktop abgelegt



-Fritzbox Fernzugang auf BüroPc installiert
-Datei
-Import
-Datei vpnuser.... abgerufen
-Kennwort eingegeben usw.

Profil wurde übernommen und unten Bemerkung "Bereit"
Verbindungsversuch wird aber jedesmal abgelent mit dem Hinweis" Das Kennwort für den Fernzugang nicht akzeptiert"

Kennwort ist definitiv richtig.


Habe auch alles ohne Kennwort gemacht und da kommt die Meldung "Verbinden zu ... schlug fehl. Zeitüberschreitung: Gegenstelle konnte nicht erreicht werden"

Wo könnte die Ursache für diese Probleme sein?

Gibt es Alternativen zum AVM Tool?

 

[Thorndike]

Kann es sein das es sich bei dem Büro PC um Windows handelt? Ich kenne das FritzVPN nicht aber ich denke einmal es handelt sich um IPSEC, dann ist auf jeden Fall für Windows 7 noch ein Eintrag in der Registry fällig. Sonst gibt es eine "Nicht erreichbar" Fehlermeldung. Windows 8 kenne ich allerdings genauso wenig wie Mac.

 

[jan_gagel]

Also bei mir läuft auch Windows (Windows 7 64 bit) auf Arbeit. Dort mußte ich nichts derartiges in der Registry eintragen.

Alternativen gibt es sicherlich. Auch von Synology gibt es eine VPN-Möglichkeit. Die Möglichkeit von AVM ist aber eigentlich die einfachere. Ich war selbst schon etwas angetan, wie einfach das ging. Denn VPN-Geschichten (gerade IPSEC) ist ja nicht wirklich einfach einzurichten. Gerade wenn VPN-Server und -Client nicht aus dem selben Haus kommen.

Der Router im Büro ist nicht zufällig auch eine Fritzbox? Wäre eine kleine Erleichterung.

Zum Fehler kann ich leider nicht viel sagen. DynDNS-Name ist korrekt? Die IP-Bereiche passen auch?

 

[sonne]

Soo, nach langer hin und her habe ich es doch geschafft eine VPN (Tunnel) Verbindung zwischen den beiden Computern herzustellen. Hatte wohl mehrere Fehler gemacht, die ich beseitigen musste.

Nun wollte ich nach dem erfolgten Verbindung mit dem Computer im Büro unter Netzwerk und Netzwerkumgebung auf das Netzlaufwerk zugreifen, was ich vorher eingerichtet habe, jedoch finde ich keine Netzwerke und Netzlaufwerke.

Hab dann bisschen gegoogelt und ehrlich gesagt nicht schlauer geworden.

Ich kann mit dem Browser im Ferncomputer Diskstation unter der Adresse: http://192.168.178.20:5000/webman/index.cgi abrufen und ganz normal zugreifen.

Jedoch der Ordner \\DISKSTATION\01_Gutachten ist nicht zu finden, der unter Netzwerk aufgeführt ist.

Was muss ich noch bitte tun, damit das auch funkt?
Danke!

 

[jan_gagel]

was passiert denn, wenn du \\192.168.178.20\01_Gutachten aufrufst?

 

[sonne]

Jawohl! Jetzt gehts

Danke für den Tipp! Ich musste zuerst Benutzernamen und Kennwort eingeben (von DS) und konnte den Ordner abrufen.

Die Verbindung ist jedoch ziemlich lahm, ca. 95 KB/s

Ist das normal, weil VPN? Oder muss ich da auch was tun?

 

[Thorndike]

Jawohl! Jetzt gehts

Danke für den Tipp! Ich musste zuerst Benutzernamen und Kennwort eingeben (von DS) und konnte den Ordner abrufen.

Die Verbindung ist jedoch ziemlich lahm, ca. 95 KB/s

Ist das normal, weil VPN? Oder muss ich da auch was tun?

Wie schnell ist denn die DS ans Internet angebunden? Entscheidend ist hierbei der Uplink und nicht der Downlink der immer schön in der Werbung steht.

 

[jan_gagel]

Würde mal behaupten wollen, daß es ein ganz normaler DSL-Anschluß ist. 95 KiloByte pro Sekunde sind 760 Kilobit pro Sekunde. Würde mal auf einen 6000er DSL tippen..

 

[sonne]

Es ist in der Tat so, dass ich bei mir zuhause im kleinen Dorf nur 6000 Ram Internet verfügbar habe und es geht nicht schneller. Ich hätte nicht gedacht dass Upstream so lahm wäre. Nun gut ich muss mir überlegen, ob ich den Server eventuell im buero zu installiere wo wir schnelleres Internet haben (16000kb).

 

[Thorndike]

Die übliche 16er Leitung hat auch nur einen Upstream von 1MBit, mach dir also da keine zu großen Hoffnungen. Es sei denn ihr habt einen netten Businesstarif mit 16MBit symmetrisch

 

[sonne]

Als normaler Internet-Anwender habe ich mir all die Jahre über Upstream Geschwindigkeit keine Gedanken gemacht. Jetzt weiss ich, welche Auswirkungen diese auf einen Server hat. Der Server zu Hause ist nun unbrauchbar, im Büro habe ich 16000er Leitung für o2 Geschäftskunden. Upstream habe ich da noch nicht messen können. Ich hoffe, dass der Server wenigstens im Büro angeschlossen und betrieben werden kann.