Du weisst, dass auch das beste Justizsystem der Welt niemals 100% sicher sein kann. Daher darf man eine solche Strafe nicht befürworten, denn Augenzeugen können sich irren oder Indizien auf eine falsche Person zeigen.Todesstrafe halte ich fuer sinnvoll. Allerdings nur bei klarer Beweis- und Sachlage. Allerdings halte ich es bei Sexualverbrechen (auch wenn schlimm genug!!) nicht fuer angemessen, sofern kein Serientaeter.
Todesstrafe halte ich fuer sinnvoll. Allerdings nur bei klarer Beweis- und Sachlage. Allerdings halte ich es bei Sexualverbrechen (auch wenn schlimm genug!!) nicht fuer angemessen, sofern kein Serientaeter.
Todesstrafe halte ich fuer sinnvoll. Allerdings nur bei klarer Beweis- und Sachlage. Allerdings halte ich es bei Sexualverbrechen (auch wenn schlimm genug!!) nicht fuer angemessen, sofern kein Serientaeter.
Nur so am Rande: wir sind alle bewusste Mörder ... in dem wir Lebewesen für unsere eigene Versorgung töten [...]
Ich dachte, man könnte das Thema trotz eventueller emotionaler Betroffenheit ohne Verunglimpfungen diskutieren.
Nur so am Rande: wir sind alle bewusste Mörder ... in dem wir Lebewesen für unsere eigene Versorgung töten (mit Vorsatz = Mord). Das fängt bei Bakterien an (Mundspülung), geht über Gummibärchen (wo kommt nochmal die Gelatine her?) und hört längst nicht auf bei den Angestellten einer chinesischen Firma, wo wir wegen unseren netten Apple-Hobby-Geräten Selbstmorde billigend in Kauf nehmen und nicht den nächsten Apple-Laden in die Luft sprengen. Ich rede gar nicht über die Heuschrecken, Wale, Hunde, Katzen, Schlagen, Bienen, Schweine, Rinder (vielleicht sogar alles im Mac), die für uns ihr Leben lassen, damit wir das meiste in den Abfall werfen.
Guten Appetit noch und regt euch nicht allzu sehr auf, sonst müssen wegen der Medikamente noch ein paar Mäuse, Ratten und Affen mehr ihr Leben lassen.
Itari
Kann ich so nicht akzeptieren. §211 StGB "Mörder ist, wer [...] einen Menschen tötet"
Und ob man die Inkaufnahme von Selbstmord als Mord bezeichnen kann?
Alle Soldaten sind potentielle Mörder??? Hab ich schon immer gesagt.
Und gibt es die Definition des 'Mordens' erst seit Einführung des StGB? Ist der Begriff des Mordens nicht ein interkultureller Begriff? Und vielleicht ist die obige Definition ja auch überholt ... wir stellen ja gerade in den letzten 20 Jahren fest, dass unser Erbgut sich kaum von dem anderer affenartigen Lebewesen unterscheidet, also warum dann überhaupt noch groß zwischen Menschen und anderen Lebensformen unterscheiden? Haben Tiere keine Seele?
Kommen wir doch mal zu dem Kern: was wäre denn Schlimmes daran, wenn wir das Töten von Lebewesen grundsätzlich nicht gut finden (auch Pflanzen sterben) und wir mit dem Dilemma leben müssen, anderes Leben zu töten, um zu überleben und vielleicht auch Spaß daran haben? Siehe die Debatte um Videospiele. Man muss auch den Mut haben, sich zur 'schwarzen' Seite des Seele zu bekennen und vielleicht auch ausleben ... hört sich jetzt ein wenig dreist an, aber die Forderungen in der Schweiz werden ja auch von Menschen betrieben, die sich ein klein wenig von Rachegelüsten getrieben fühlen (da steckt Trieb drinne). Die Frage stellt sich halt, wieviel ist noch gut und wann ist es ein wenig daneben; also die Frage nach der gesellschaftlichen Akzeptanz des Mordens und des Hinrichtens. Und die kann jederzeit und überall anders aussehen. Ist unbequem aber leider wahr. Und für die Schweizer stellt sie sich jetzt ...
Itari
Wenn wir itaris Definition von "Mord" so weit fassen, dann bist du natürlich auch ein Mörder. Oder sind Pflanzen keine Lebewesen?Bin Veganer...Insofern gilt deine Mitteilung nicht...
Wenn wir itaris Definition von "Mord" so weit fassen, dann bist du natürlich auch ein Mörder. Oder sind Pflanzen keine Lebewesen?
Ich denke, dass wir uns einig sind, dass es nötig sein kann einen Menschen zu töten (z.B. finaler Rettungsschuss bei einer Geiselnahme). Dabei muss aber eine unmittelbare Bedrohung bestehen. Und das tut sie bei einem zu 200 Jahren verurteilten Sexualverbrecher bestimmt nicht.
Ich finde auch man darf schon für die Todestrafe sein, man muss dann aber so konsequent sein und eingestehen, dass man mit Sicherheit auch Unschuldige über den Jordan befördern wird. Kein Justizsystem der Welt ist unfehlbar. Das musste auch der Paparazzi in Rom einsehen
Sorry, kann damit nicht wirklich viel anfangen.
Schade, denn das Durchspielen von Gedanken ist auch eine Kulturleistung
Denn die Verantwortung (moralischer und ethischer; westlicher Kultur, du sollst nicht töten etc.) gegenüber Dritten verbietet derartiges handeln.
Immer dran denken, dass 1) die christliche 'Kultur' eine kleinasiatische/ägyptische Kultur ist und 2) dass diese Kultur in der Vergangenheit (und auch heute noch gerne) mit den 'bösen' Anderen kurzen Prozess macht ('heilige Kriege'), sich also gerne gegen die eigenen Postulate stellt
Das Ganze dann unter Darwin abzustempeln (der Stärkere überlebt) ist längst überholt.
Das hatte ich gar nicht verargumentiert gehabt, gut dass du mich daran erinnerst
MfG
NAS-Newbie
P.S.: Virtuelles Töten mit realem Töten gleichsetzen ist hoffentlich ironisch gemeint...
Dass das Töten auch Spass macht ... ob virtuell oder real ... da gibt es die Begriffe 'Blutrausch' oder 'Jagdfieber'. Wo kommen die eigentlich her?
Meine These noch einmal etwas deutlicher: Der Mensch muss/musste töten können, sonst könnte/konnte er (als Gattung) nicht überleben. Und zwar nicht nur zum Zwecke der Verteidigung, sondern zweckgebunden, um Nahrungsquellen zu erschließen. Das steckt in uns (Trieb) und damit muss man sich immer wieder auseinander setzen, weil Töten und Morden zu 'unserem' Handwerk (des Menschen) gehört. Deswegen haben sich viele Gesellschaften Regeln (Gesetze) gegeben, dies zu kanalisieren und zwischen mehr oder weniger gerechtfertigten Motiven fürs Töten unterscheiden zu können. Und dabei wird dem 'schlecht' motivierten Töten, der Begriff 'Morden' zugeschoben. Die Frage ist, ob auch 'Rache ähnliche' Motive gern gesehen und ausgelebt werden müssen (Rache ist ein phychische Realität) oder ob man sich an dieser Stelle 'gemeinschaftlich' und 'vorsorglich' eine Barriere aufbaut. Und es ist halt die Diskussion, wie man mit den 'Rachegefühlen' umgeht ... die Vorlage ist ja auch schon uralt: 'Auge um Auge' oder alternativ: 'Liebe auch deinen Feind und halte im auch die andere Wange hin (also opfere dich lieber, als dass du dich verteidigst)'
Videogames sind weder harmlos noch hätten sie Anhänger, wenn sie nicht 'Triebe' (Triebkräfte unsere Phyche) aufgreifen würden ... sie bieten eine legitime Möglichkeit, etwas auszuleben, was man zweckmäßigerweise nicht in der Realität ausleben sollte ... das ist auch ein Grund, warum sie eine Existenzberechtigung besitzen ...
Itari
Und weil es der Trieb ist, rechtfertigt es das verhalten?NAS-Newbie
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