Lösung in Sicht? Ich wage mal eine Arbeitshypothese aufzustellen.
... Habe aber trotzdem mal eine Plan erstellt - gespeichert und wieder deaktiviert ...
Nach den Feststellung von
chili, der
Neuanlage eines bislang noch nicht existierenden
Energie-Zeitplanes für Start und Herunterfahren inkl. Aktivierung->Speichern->Deaktivierung>Speichern habe ich nun seit 48 Stunden kein Problem mehr!
Ohne den Anspruch auf Richtigkeit der technischen Details zu erheben lege ich mal eine Hypothese vor, aus welchem Grund es seit dem DMS Update 5.1 zu so vielen Problemen kommt. Und das muss sich keinesfalls auf das Hoch- und Runterfahren und nicht auf die DS-Typen beschränken, die sich hier gemeldet haben.
Ich behaupte, Synology hat bei den beiden 5.1-Updates einen Grundsatz der EDV ignoriert der da lautet: Datenspeicher müssen in einem fest definierten Zustand sein, bevor man sie verwendet.
Das war schon bei der Lochkarte so oder beim Lochstreifen, die konnte man zwar nicht löschen wenn sie benutzt waren, aber man nahm eine Neue um neue Inhalte zu schreiben. Das Magnetband als sequenzieller Datenträger wurde durch einen zusätzlichen Löschkopf beim Neubeschreiben gelöscht. In den 80er waren überall EPROMs in Nutzung. Auch da war es Voraussetzung, dass diese zuvor gelöscht wurden (FF), der Amateur machte das mit UV-Strahlung. Beschriebene EPROMS konnten ohne Löschung zwar bitweise ergänzt, aber nicht wirklich neu beschrieben werden. Bei Flash-Speichern ist das etwas anders, aber das kennt man ja von der Digitalkamera u.s.w.
Die DS hat vermutlich 2 Speicher, in denen die Einstellung gespeichert sind. Was wir beim Aufruf der DS im Userinterface sehen und eingeben, wird vermutlich in einem CMOS gespeichert und mit einer Batterie gehalten. Wenn wir eine Einstellung tätigen und diese Speichern, wird sie höchstwahrscheinlich nicht nur im CMOS abgelegt, sondern auch in einem EEPROM (Flash) oder auch im PIC, der keine Spannung benötigt um die gespeicherten Werte zu halten. Hier stehen die Informationen mit denen die DS funktioniert.
Was kann also geschehen sein? Wir haben unsere Einstellungen im DSM, jeder etwas anders, der Eine mehr - der Andere weniger... Nun rufen wir das Update auf. Neue Funktionen sind hinzugekommen, die Speicherinhalte (zum Beispiel Flags für Dienste und Funktionen, Werte und Zeiten ... werden ggf. komplett verschoben. Wird der Speicher nicht vorher gelöscht, könnte sich an Speicherstellen, die der User durch seine Einstellung gar nicht benutzt, Datenmüll befinden. Ist das Update eingespielt, werden die Werte aus dem CMOS an die entsprechenden neu definierten Speicherstellen im Flash eingetragen - und damit arbeitet die DS dann. Aber was passiert, wenn eine Funktion (z.B. Energie-Zeitplan) vom User nicht, oder nur teilweise definiert ist? Dann wird bei der Aktualisierung im Flash nichts geändert und es bleibt der Müll stehen, der vor dem Update dort war - und das kann alles mögliche sein. Zum Beispiel ein Bit für die angebliche Energiezeitplanung, die sich aber im CMOS nicht wiederspiegelt. Und wenn dann in den zuständigen Speicherplätzen zufällig ein als Uhrzeit interpretierbarer Wert steht, dann fährt die Kiste beispielsweise um 10:13 Uhr herunter - jeden Tag .... und wenn dort etwas ganz anders steht - dann wird es irgendwie interpretiert ... die Plausibilität wird schließlich bei der Eingabe im Userinterface geprüft oder vorgegeben. Also kann es sein, dass die DS sich bei einem alle 2,5 Stunden hochfährt, bei Anderen alle 31 Stunden und 12 Minuten ...
Was sollten die Betroffenen also probieren? - Siehe ganz oben!
Was sollte Synology tun? Eine Prüfung vornehmen, ob hier der Hund begraben liegt. Dabei ist es gleichgültig, ob der Speicher im Vorfeld gelöscht wird, oder innerhalb des Updates die durch den User nicht verwendeten Flags und Speicherstellen in einen definierten Zustand für eine Deaktivierung gebracht werden. Helfen könnte also ein Wartungsupdate mit einer zusätzlichen Funktion:
Löschung!
Grüße zum 3. Advent
ollelinse