Die zuverlässigste Festplatte

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schoeberli

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Hallo

Habe den untenstehenden Test mit einer gewissen Genugtuung gelesen. :D

http://www.pctipp.ch/news/hardware/artikel/die-zuverlaessigste-festplatte-70481/
http://blog.backblaze.com/2014/01/21/what-hard-drive-should-i-buy/

Ich will hier keine Grundsatzdiskussion starten. Aber die Statistik könnte glattweg von mir erstellt worden sein. :eek:
Soll jeder selber urteilen.
Es gilt nach wie vor der Grundsatz: frag vier Leute nach ihrer Meinung zu etwas und du hast am Schluss 5 Antworten dazu (die eigene und die der 4).
 

wickie833

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Hm, Festplatten sind so oder so eine Sache.......... man sollte da echt keine Glaubensdiskussion daraus machen.

Aber wie man anhand der u.a. im Blog und wie angegebenen installierten Basis zu aussagekräftigen statistischen Daten kommen soll ist mir ein Rätsel ?

Seagate 12,765
Hitachi 12,956
Western Digital 2,838
Toshiba 58
Samsung 18

Bei so einem Verhältnis kann ich gleich raten - oder seh ich das falsch ?

Hannes
 

trininja

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Nein, den so funktioniert jede Statistik im Grunde. Ist genauso wie "Wir haben 1000 Deutsche befragt" und machen daraus gleich am Ende Ganz Deutschland.

Im technischen Bereich finde ich das aber nicht unbedingt verkehrt ansich, die Quoten sind hier ziemlich gut errechenbar, vor allem da eine Hardware ja keine eigene Meinung hat oder ein Individuum ist, sondern ein Produkt ab Stange aus Massenproduktion, in der nur wenig Toleranzen bestehen. Frage ist halt, wieviele Platten sind aus einer Produktionsserie, aufeinander folgende Seriennummern, anderes Produktionsband usw. - das kann dir die Statistik nicht sagen, aber bei der Masse an Platten ist die Statistik aussagekräftig genug meiner Meinung nach. Hab schon welche gesehen, die sich nur mit 100 Stück begnügt haben und als Gesetz hingestellt wurden im Arbeitsspeicher/Prozessorbereich.
 

wickie833

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Schon, bei Hitachi, Seagate kann man sicherlich statistisch gut feststellen was Sache ist, aber ein Vergleich zu Toshiba, Samsung lässt sich nicht statistisch nachvollziehbar erzeugen.

Ich mein, die breite der Daten ist ja um den Fakor 200 bzw. 700 niedriger.

Ich bin kein Statistiker, aber der Vergleich ist wertlos?

Man muss sich halt fragen weshalb kaum Toshiba oder Samsung eingesetzt wird ;-)

Mir graut auf jeden Fall jedes Mal wenn ich über die Anschaffung von Festplatten nachdenke. Man kommt vom 100 ins 1000.

Ich bin ja ein "WD-Typ", bin aber auch schon beim Einsatz von RE4´s ordentlich auf die Schnauze gefallen.
Andere laufen wiederum seit Jahren ohne Probleme. Kann also immer so oder so laufen -> Glaubenskrieg.

Nächste Woche kommen 2 neue 4TB Red. *auf Holz klopf* das die halten..........

Hannes
 

Frogman

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Im Wesentlichen hat trininja den Nagel schon getroffen, die Statistik ist aufgrund der Masse (zumindest für die betreffenden Modellen mit Stückzahlen von deutlich über 1000) recht aussagekräftig. Das Ganze ist ein typisches Problem der deskriptiven Statistik mit geschachtelten Stichprobenvarianzen. Hier fusst die Basis auf einen Festplattenpark von Backblaze (Google hat vor kurzem ja auch schon mal eine Statistik veröffentlicht). Die Platten werden regelmäßig erneuert, dazu aus veränderlichen Produktionschargen bezogen (die nicht unbedingt mit Lieferchargen übereinstimmen müssen). Korrekterweise müsste man aber die Platten aus jeder Produktionscharge hinsichtlich ihrer Stichprobenvarianz auswerten und über die Zeit eine zweite Stichprobe auswerten, die die Produktionsschwankungen hinreichend abbildet. Man sieht schon, dass dieses einen enormen Aufwand darstellt - theoretisch läßt sich das dann aber eben mit ausreichender Sicherheit über eine einzige korrigierte Stichprobenvarianz abbilden.

Dabei setzt man allerdings grundsätzlich voraus, dass alle Platten unter gleichen Bedingungen (innerhalb der vom Hersteller zugelassenen Toleranzen) gefahren werden. Dabei hat schon eine Fussnote der damaliegen Google-Statistik erwähnt, dass diese Anforderung nur unzureichend erfüllt ist (jeder, der mal in einer großen Serverhalle gestanden hat, weiß um die durchaus merklichen Schwankungen bspw. der Temperatur, die man wegen der enormen thermischen Lasten, um die es dabei geht, auch nicht wirklich komplett verhindern kann).
Ergo: aussagekräftige, aber sicher nicht hinreichende Statistik.
 
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trininja

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Toshiba und Samsung wurden ja bei dem einen auch garnicht in die Statistik mit aufgenommen, die haben sich eher auf die 3 Majors konzentriert.

Samsung dürften Reste sein, Samsung hat ja die HDDs an Seagate abgedrückt, nur die SSDs sind noch hauseigen. Toshiba ist da ein anderes Kaliber, weis gerade nicht zu wem die Toshibas gehören, soweit ich das aber noch überblicken kann, ist Toshiba nach wie vor Toshiba.

Bei den anderen wunderts mich, das Hitachi ja zu WD gehört, auch wenn WD erst seit kurzem der Eigentümer ist, daher evtl. auch noch die Distanz zueinander, da Hitachi vorher unabhängig gearbeitet hat und mit ExcelStore zusammen ein Technologieabkommen hatte.

PS: Ich hatte eben genau auf diese Statistik schon in dieser Woche hier auch in dieser Forenkategoie hingewiesen btw.

Und zu deinen 4TB REDs: Viel SPass, das LCC Problem kommt dir ins Haus, wdidle3 hoffentlich schon griffbereit. ;)
 

Frogman

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Bei den anderen wunderts mich, das Hitachi ja zu WD gehört, auch wenn WD erst seit kurzem der Eigentümer ist, daher evtl. auch noch die Distanz zueinander, da Hitachi vorher unabhängig gearbeitet hat und mit ExcelStore zusammen ein Technologieabkommen hatte.
Naja, da wechseln im Wesentlichen die Besitzer der Fabriken. Technologische Erkenntnisse der Eigentümer sickern dann auch erst verzögert und nicht vollständig in die zugekauften Marken, der Technologietransfer hängt einfach zu stark auch an technischen Gegebenheiten der Fabriken.
Deutlich stärker machen sich dann aber die Ausstattungen der Fabriken bemerkbar (Alter/Generation der Anlagen, Qualität der Reinraumbereiche, Qualität der zugelieferten Halbzeuge/ Materialien etc.).
 
Zuletzt bearbeitet:

Matthieu

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Man muss sich halt fragen weshalb kaum Toshiba oder Samsung eingesetzt wird ;-)
Bei Samsung vielleicht weil die keine mehr herstellen? Und Toshiba macht so gut wie kein Marketing mehr.

MfG Matthieu
 

trininja

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Toshiba hat auch ein ganz anderes Kundensegment mittlerweile, die gehen kaum noch an den Endkunden und fokusieren sich auf Großabnehmer im Industriebereich, bzw. auch viel auf OEMs.
 

wickie833

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Und zu deinen 4TB REDs: Viel SPass, das LCC Problem kommt dir ins Haus, wdidle3 hoffentlich schon griffbereit. ;)

Puhhhh, naja was du so unter Spass verstehst ;)

Von dem LCC Problem hab ich natürlich gelesen. Es ist sicherlich nicht fein wenn der Wert so in die Höhe schnellt. Aber es ist ja noch lange nicht gesagt, dass eine Platte nach erreichen des max. Wertes "nicht noch Jahre lang läuft".

Was wäre die Alternative bei einer 24/7 tauglichen NAS Platte die nicht ein Vermögen kosten soll :-/
Ich riskiere es halt mal, mal sehen ob ich´s mit widdle hoch oder abstelle.
Wie gesagt, ich hab immer Bauchweh bein Neukauf von Festplatten. Zuviel schon erlebt. Egal was für eine Marke.

Hannes
 

iLion

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adamp

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Es ist kein Firmware Update, sondern ein Tool wie wdidle. Es verstellt den Idle Timer. Im Gegensatz zu wdidle ist er aber nicht konfigurierbar. Lustigerweise scheint die WD Seite einen Bug zu haben. Mal ist es zum Download verfügbar, dann wieder weg. Gibt es für Win und Linux.

@Toshiba: Die aktuellen 3,5 HDDs von Toshiba sind weiterentwickelte Hitachi Konstruktionen. Sofern da keine Bugs eingebaut worden sind, müssten sie haltbar sein.
 

iLion

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Es ist kein Firmware Update, sondern ein Tool wie wdidle.

Klugscheiss: Zitat Western Digital Readme auf der Webseite unter Punkt 4: "Once completed, a message will be displayed that the firmware has been updated." ;)
 

adamp

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Ich weiss, dass bei WD "Firmware Update" steht. Das stand auch schon beim seeligen WDIDLE3. Trotzdem verstellt es nur den Timer. :p :cool: Ich wäre mal gespannt auf welchen Wert es den Timer stellt (aus oder eine Zeit >8 Sekunden). Eine WD20EARS z.B. fasst das Tool gar nicht an. Hat es schon mal jemand getestet ?
 

Frogman

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...Eine WD20EARS z.B. fasst das Tool gar nicht an. Hat es schon mal jemand getestet ?
Warum sollte es auch, ist schließlich eine WD Green - dagegen steht beim Download doch explizit 'nur für WD Red'.
 

adamp

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Ich habe mich falsch ausgedrückt. :eek: Dass es an die Greens nicht drangeht war mir klar. Ich meinte, ob jemand schon weiss wie es den Timer bei den WD RED einstellt.
 

adamp

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Ich habe das WD RED Update mal auf meine WD30EFRX losgelassen (bei der war der Timer ab Werk auf Disabled). Drive Update not needed sagte das Tool und hat auch nichts am Timer geändert. Also greift es wohl tatsächlich nur auf den ab Werk falsch asugelieferten REDs ein.
 

Bordi

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Ich komme mal auf das Thema vom TS zurück. Keine HDD hält ewig. Erst recht nicht im 24/7 Raid. Erfahrungsgemäss ist ~6 Monate bis 1 Jahr nach Garantieende Feierabend. HDD's die für ein solches Umfeld (24/7 Raid) geschaffen wurden, halten länger als andere die u.U. eher für den Desktop konzipiert sind. Ausnahmen bestätigen die Regel. Jeder muss sich soweit selbst entscheiden was er/sie kaufen möchte. Sicher ist das er/sie früher oder später für Nachschub sorgen muss. Ob's dann 150€ für 3Y+ oder 300€ für 5Y+ werden ist jedem selbst überlassen, und in der Tat eine Glaubensfrage.
 

wickie833

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Sooo, kurz zu euer Information zur WD Red 4 TB:

Habe heute 2 Stk. als Ersatz für meine 2 TB Platten geliefert bekommen und auf LCC Bug "getestet".

Folgende Situation:

Ich habe beide Platten mit dem - in einem der oberen Postings erwähnten - Tools geprüft und das Tool hat verlautbart, das keine Anpassung notwendig wäre.

Darauf habe ich bei den Platten das WDIDLE3 Tool angewandt (/R) und das hat mir angezeigt, das LCC deaktiviert ist.

Also hat WD bei den neueren 4 TB Red nachgebessert und liefert diese mit deaktiviertem LCC aus !

Die Seriennummern der Platten sind WCC 4E083 5xxx

Hoffe geholfen zu haben.

bg
Hannes
 

dil88

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Schöne Information, danke Hannes!
 
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