j-Serie 212j: Status blinkt orange - Kein Zugriff mehr auf DSM

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freefall

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Der Titel beschreibt den aktuellen Zustand umfassend. Mehr konnte ich über das System nicht herausfinden.

Wie es dazu kam: Es sollte eine externe USB-Festplatte formatiert werden. Wir haben das an einem funktionierenden DSM nachgestellt. Es wurde über die Systemsteuerung - Externe Geräte - Formatieren geklickt. Doch dann bekam der Nutzer Panik, weil er fürchtete, er könne versehentlich die internen Platten formatiert haben. In dieser Situation hat er alle Kabel entfernt und die Diskstation runtergefahren. Vielleicht hat er aber beim Entfernen der Kabel in dem Stress auch das Stromkabel gezogen?

Wir haben Synology Assistant gestartet. Der findet die Diskstation und sagt, DSM sei nicht installiert. Auffällig ist, dass sich offenbar die IP-Adresse geändert hat.

Die Knowledgebase sagt, dass in diesem Falle das Support-Formular eingesendet werden soll. Hat jemand darüber hinaus noch andere Tipps und Tricks auf Lager, wie man sich vielleicht zumindest mal ein Bild darüber verschaffen kann, ob die Daten beschädigt sind oder nicht? Das System lief mit gespiegelten Platten, so dass ich hoffe, dass man davon ausgehen kann, dass man die Daten - mit welchen Aufwand auch immer - rekonstruieren kann. Die USB-Platte war die zusätzliche Datensicherung, war aber zum Zeitpunkt der "Katastrophe" ebenfalls schon am PC formatiert worden, so dass momentan nur noch das existiert, was auf den internen Platten noch zu retten ist...

Bin für jeden Hinweis dankbar.

LG,

freefall
 

heavy

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Hallo und Willkommen im Forum

Die Orange blinkede LED sagt zum einen aus dass das Volumen abgestürtz oder noch keines Installiert wurde, wenn wirklich der Assistent sagt kein DSM gefunden und es neuinstallieren will und sich auch die Ip geändert hat, dann ist wirklich richtig was schief gegangen. Wenn die Platten wirklich im Raid1 Verbund als Spiegelung gelaufen sind, dann kann man sie mit einem Linux system relativ Problemlos auslesen und so die Daten retten. Beim neuaufspielen des DSM werden sie mit hoher Warscheinlichkeit überschrieben da die Platten neu formatiert werden. Waren sie in einem SHR Verbund (was synostandard ist) dann wird es schwieriger. Für die Zukunft die Internen platten kann man nicht einfach formatieren, dafür muss man erst das angelegte Volumen aufheben erst dann bekommt man Zugriff auf die einzelnen Platten um sie dann zu formatieren zu können. Und ist auch unter einem Komplett anderen Menü Punkt zu finden. Die Externe unter "externe Geräte" in der Systemsteuerung und die internen unter dem eigenen Menüpunkt "Speicher Manager"
 
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Frogman

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Eine Schnellformatierung einer Platte am Rechner legt im Regelfall nur eine neues Inhaltsverzeichnis an - die Daten an sich lassen sich dabei meist komplett wiederherstellen.

Beim Herausziehen des Stromkabels (was auch passiert sein dürfte, denn das normale Herunterfahren sieht da doch anders aus) kann die Systempartition u.U. unbrauchbar machen, d.h. ein Start kann nicht durchlaufen. Die Datenpartition ist hier zwar nicht ganz ungefährdet, wenn gerade Schreibugriffe erfolgen, doch dabei gehen die Daten normalerweise nicht komplett verloren. In sehr seltenen Fällen kann es mechanische Plattenschäden geben, bleibt im Einzelfall zu klären.
 

freefall

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Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Ich gehe davon aus, dass die Platten im SHR-Verbund liefen. Was kann man in dem Fall tun, um die Daten zu retten? Wenn ich das richtig verstehe, funktioniert dann der Weg über die Ubuntu-Installation von der DVD nicht?
 

dil88

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Das käme auf einen Versuch drauf an (siehe Synology-FAQ).
 

freefall

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Danke für den Hinweis. Die Seite hatte ich auch schon gesehen. Aber der Aufwand ist ja schon beträchtlich, zumal wir erst mal einen Rechner mit entsprechenden Platten-Slots brauchen. Da wollte ich zumindest nicht vollkommen sinnlos drauflos stürmen.

heavy sprach oben davon, dass es schwieriger wird, wenn die Platten im SHR-Verbund und nicht in RAID-1 liefen. Könnt ihr mir schon mal Tipps geben, worauf ich in diesem Fall zu achten habe?
 

Frogman

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Da werden dann mitunter mehrere RAID unter einem LVM zusammengefasst, nicht nur eines.
 

freefall

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Ist das auch zu erwarten, wenn ganz "simpel" zwei baugleiche, gleich große Platten verwendet werden?

Und noch eine Frage: In einigen anderen Threads habe ich gesehen, dass Leute in dieser Situation das DSM mittels Assistant neu installiert haben. Diesen Versuch habe ich zunächst abgebrochen, als ich den Hinweis las, dass "alle Daten auf den Festplatten" dabei gelöscht werden. Die anderen Threads deuten aber darauf hin, dass es sich dabei nur um die Daten auf der Systempartition handelt. Das Vorgehen erscheint mir irgendwie riskant, aber es wäre natürlich deutlich einfacher als der Weg über Ubuntu.

Ganz klar: Ich will, darf und kann hier nicht das geringste unnötige Risiko für die Daten eingehen. Wenn in diesem Ansatz also ein derartiges Risiko lauert, ist der Weg über Ubuntu auch kein Problem.
 
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dil88

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Wenn sie schon gegen größere getauscht wurden, wäre es denkbar. Sonst nicht.

Was den doppelten Reset betrifft: Du musst Dir die Meldung genau anschauen. Wenn von Daten gesprochen wird, dann ist schon das Volume gemeint.
 

freefall

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Entschuldige, wenn ich hier planlos wirke, aber wir operieren am offenen Herzen, da möchte ich keinen vermeidbaren Fehler machen...

"Doppelter Reset"? Diesen Begriff habe ich bisher noch gar nicht gesehen. Kannst du mir dazu einen Link geben, der das genauer beschreibt?

Was ich gesehen habe, waren Beschreibungen, wo User (auf den ersten Blick) das gleiche Problem hatten wie wir. Im Assistant wurde die Diskstation gefunden, aber als "not installed" angezeigt. Sie haben dann die Installation des DSM angestoßen. Dabei kommt gleich zu Anfang eine Meldung, deren Wortlaut ich nicht so genau reproduzieren kann. Aber ich habe sie so verstanden, dass alle Daten auf den Platten dabei gelöscht werden. Z.B. in diesem Posting wird gesagt, dass sich diese Meldung nur auf die Systempartition bezieht. Nur möchte ich mich darauf jetzt nicht so einfach verlassen...
 

dil88

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Frogman

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"Doppelter Reset"? Diesen Begriff habe ich bisher noch gar nicht gesehen. Kannst du mir dazu einen Link geben, der das genauer beschreibt?...
Such bitte im Forum, dazu gibt es reichlich Treffer ;)
.... Dabei kommt gleich zu Anfang eine Meldung, deren Wortlaut ich nicht so genau reproduzieren kann. Aber ich habe sie so verstanden, dass alle Daten auf den Platten dabei gelöscht werden. Z.B. in diesem Posting wird gesagt, dass sich diese Meldung nur auf die Systempartition bezieht. Nur möchte ich mich darauf jetzt nicht so einfach verlassen...
Fehlermeldungen/Warnungen solltest Du notieren oder fotografieren, sonst kommst Du nicht weit (und wir auch nicht). Ansonsten - Operationen am offenen Herzen macht man nur mit einem Backup. Wenn das nicht vorliegt, hast Du nun mal im Ernstfall auch mal Pech.
 

freefall

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Okay, sorry, dass ich nicht selbst gesucht habe... Und klar: Fehlermeldungen, die man nicht genau benennen kann, sind problematisch.

Die angesprochene Warnung besagt wörtlich: "Achtung! Alle auf der Festplatte befindlichen Daten werden gelöscht." Damit ist dieser Ansatz, auch wenn er vielleicht bei anderen funktioniert hat, für mich vom Tisch.

Das Tutorial für den doppelten Reset besagt, dass man sicherstellen solle, dass die Diskstation im Status "Bereit / Ready" sein soll. Das ist in unserem Fall nicht so. Die Diskstation ist im Status "Nicht installiert / Not installed". Damit ist dieser Ansatz auch vom Tisch.

Bleibt also der Ubuntu-Ansatz, den wir jetzt verfolgen werden. Wir werden die Platten aus der NAS ausbauen, dort zwei neue Platten verbauen, die NAS komplett neu einrichten, dann die beiden Datenplatten in einen PC einbauen, Ubuntu installieren und die Daten aus dem Verzeichnis vol1 so wie sie sind wieder auf die NAS kopieren. Bei der Gelegenheit fallen dann zwei zusätzliche Festplatten ab, die in eine neues NAS kommen und als Backup-Server eingesetzt werden. Ich hoffe, das funktioniert alles so, wie es im Tutorial steht.

Danke für eure großartige und geduldige Hilfe. Ich werde natürlich berichten, wie es gelaufen ist.

LG,

freefall
 

dil88

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Guter Plan, viel Erfolg!
 

freefall

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Hier kommt, leider, nur ein Zwischenbericht mit neuen Fragen...

Die Installation von Ubuntu auf dem Stick war etwas holprig. An dem Punkt könnte man das Tutorial noch etwas detaillierter gestalten.

Das eigentliche Problem trat aber beim Mounten des Volumes mit mdadm auf. Der Aufruf kommt mit einer etwas beunruhigenden Fehlermeldung zurück:

mdadm: No arrays found in config file or automatically

Dazu muss ich sagen, dass wir zum einen die Festplatten während der Linuxinstallation auf dem Stick noch nicht angeschlossen hatten (um das Risiko einer Beschädigung durch einen Fehler bei der Installation zu vermeiden) und zum anderen bei der Installation von lvm2 beim Trigger für update-initramfs eine Warnung erhalten haben:

W: mdadm: /etc/mdadm/mdadm.conf defines no arrays.

Hat jemand von euch eine Idee, was wir jetzt weiter tun können, um an die Daten auf den Platten zu kommen?
 

freefall

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Nochmal der Zwischenstand: Wir haben das Tutorial zum Zugriff auf die Platten über Ubuntu durchgeführt und sind dabei auf ein Problem gestoßen. Hat jemand eine Idee zu der Warnung währen der Installation des lvm2:

W: mdadm: /etc/mdadm/mdadm.conf defines no arrays.

oder der anschließenden Fehlermeldung das mdadm:

mdadm: No arrays found in config file or automatically

Jeder Vorschlag wäre herzlich willkommen.
 

freefall

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Der Synology-Support hat eine Fernwartung auf dem Linux-System durchgeführt und die Festplatten als gelöscht klassifiziert. Die Platten sind jetzt auf dem Weg zur Datenrettung. Bleibt die Frage, wie es zu einem derart katastrophalen Fehler kommen konnte. Aber das werden wir wohl nicht mehr erfahren...
 

Puppetmaster

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Also, wenn wirklich im laufenden Betrieb das Netzkabel gezogen wurde kann das im ungünstigen Fall Grund genug sein.
 
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