Welche Backup Strategie für zuhause???

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Louise

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07. März 2007
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Hallo alle
Folgende Situation:

Ich habe zuhause ein Netzwerk an denen ich über einen Switch folgende geräte hängen habe:

•DS107+ (1TB)
•1 PC Vista Business PCs (750GB) und
•1 Laptop Xp Prof (250 GB)

Des Weiteren habe ich für Backups noch eine Externe USB Plate (1 TB)
Jetzt stehe ich vor der Frage mit welcher Strategie (Synchronisation, Inkrementell, Medium usw.) und mit welchen Programmen (Vista Bordmittel, Syno. Data Replicator, Acronis Image) die folgenden Daten möglichst einfach, am besten automatisch regelmässig gebackupt werden sollen:

•gemeinsame Musiksammlung 130GB (Liegen auf DS107)
•gemeinsame Familienfotosammlung 150 GB (Liegen auf DS107)
•Office Dokumente (15GB) und MS Outlook pst Daten (3 GB) von mehreren Usern auf den jeweiligen PCs

Bis anhin waren mir inkrementelle Lösungen oder Imager für die wichtigen Daten subjektiv nicht zuverlässig genug, weshalb ich 1:1 Kopien auf verschiedenen Medien gemacht habe.
Mit der Zeit habe ich aber auch hier die Übersicht verloren, da ich bei den manuellen Kopien nicht immer konsistent vorgegangen bin, auch sind die Datenmengen mit der Zeit zu gross…
Ja, und was jetzt?
Danke für Hilfe
L.
 
Also ich setze Syncback ein (freeware) damit kannst du so zeimlch alles sichern und einstellen was dein Herz begehrt.

Das soll heissen auf allen meinen Clients läuft Syncback und dieses Programm sichert die ausgewählten Verzeichnisse/Datein der Clients auf die DS 207+ (1,5Terra) in die vorgegebenen Verzeichnisse.

Die Daten der DS wiederum werden (per Syncback) auf meinen Hauptrechner syncronisiert, auf einen 1 TerraByte Platte d:\, diese Platte wird 1x die Woche gegen eine zweite 1 TerraByte Platte, die ich ausser Haus in der Firma liegen habe, getauscht.

Somit habe ich meiner Meinung nach höchste Sicherheit für meine Daten.

ps: habe die Vollversion von Syncback und sichere somit auch meine wichtigen Daten von meinem Firmen Lappi per FTP nach Hause auf die DS

lg Mexx
 
Ich hab alle meine Daten auf einem Nas-1 (ds207+) (2x1 tb im Raid1)-- und das mach regelmässig auf ein nas-2 (ein alter kübel von D Link) (2x500gb raid 0) eine sicherung... unwichtige files halte ich auf einer usb platte am nas-1 angeschlossen...
 
Hallo,

wenn Du für mehrere User UND Rechner Datenkonstistenz und Datensicherheit erreichen willst, solltest Du alle Daten, auch die 'Eigenen Dateien', auf dem NAS ablegen und die eingebaute Backup-Funktion (täglich) auf USB-HDD nutzen. Es ist unwahrscheinlich, dass DS und USB-HDD gleichzeitig defekt werden.

Wenn die DS mal aussteigt, kannst Du die USB-Platte an einen PC anschliessen und hast dann halt etwas Arbeit damit, die Daten wieder allgemein verfügbar zu machen.

Falls Du Dich auch für diesen Fall wappnen willst, kannst Du auf ein RAID1-System umsteigen (z. B. DS207), das bietet erhöhte Verfügbarkeit auch bei Ausfall einer Platte.

Für das Notebook kannst Du die WIN-Offline-Dateien benutzen oder ein beliebiges Sync-Tool, das Du bei Bedarf manuell starten kannst.

Gruß
 
Backup heisst: lokale und zeitliche Trennung - mit 2. DS

Wichtige Frage:
Welche Gefahren sind relevant und wie sind diese zu meistern?

Wichtigste Entscheidung:
Gibst Du Dich mit Kopien zufrieden oder mit einem Backup?

Backup heisst: raeumlich und zeitlich getrennt!
So fiese Konsequenzen das auch hat...

Eine angeschlossenes USB-LW sichert die Gefahr eines Festplattendefekts.
Letztlich Sicherheit wie bei RAID1 oder RAID5.
Abstoepseln und Herumtragen einer USB-Platte macht tatsaechlich niemand auf Dauer.

Ein Backup sichert mehr Gefahren als 'nur' Festplattendefekt:

  • Diebstahl
  • Brand
  • Datenfehler, -zerstoerung

Meine Strategie ist mit der SYNOLOGY-Philosophie in Einklang - zumindest der kaufmaennischen ;-)
Bei mir werkelt eine DS106 im Backup und eine DS107+ hauptberuflich!
Die DS106 sichert taeglich die DS107+ ohne Zutun eines PCs.
Die Backup-Station ist im Keller in einer - hoffentlich - sicheren, unscheinbaren Ecke. Die DS106 ist komplett vom Strom getrennt und wird nur fuer ihre Backupaufgabe 1h/Tag - automatisch ein- und ausgeschaltet, s. Umbau DS106 im WIKI.

Auf der DS107+ sind die Daten aller Nutzer, auch die OUTLOOK-Daten.
Die Daten auf der DS107 werden taeglich in einem Ringbackup (Kopien!) gesichert:
SO,MO,...,SA - also 7 Kopien von aufeinanderfolgender Tagen.
Versehentlich geaenderte, geloeschte Daten lassen sich so leicht wieder herstellen. Dieses Verzeichnis der Tages-Kopien wird taeglich durch die Backup-DS automatisch gesichert (Backup!).

Kostet zwar eine zweite DS, laesst einem aber sicher schlafen und in Urlaub fahren.

Nach leidvoller Erfahrung mit einer ausgefallenen DS107+ (aber natuerlich vorhandenem Backup) wuerde ich als Haupt-NAS inzwischen eine DS209+ wg. RAID1 vorziehen.

Ach ja: die Obergurus legen die raeumliche Trennung auch mit der kompletten Trennung von Strom und Netzwerk aus. Deshalb spendiere ich jedes Jahr eine Festplatte und lege ein tatsaechliches Jahresbackup (Festplatte) in den Tresor.

Ist allerdings nur fuer Leute, welche das Glas immer nur halbvoll sehen.
Berufsbedingtes Misstrauen...

Gruesse aus dem Backup
 
@soleluna,

ich finde das alles nicht übertrieben.

Allerdings gehört für mich auch das Desaster-Fall-Training dazu: Wie schnell kann ich nach einem Ausfall die Daten wiederherstellen?

Es soll Unternehmen geben, die nicht nur Backups machen (fürs Finanzamt), sondern auch noch ein On-the-fly-recovery implementieren. Zum Beispiel analysieren die, welche Daten typischer Weise in der nächsten Zeit zur Verfügung stehen müssen und recovern diese als erste, bevor die Daten zurückkopiert werden, die eh keiner direkt braucht und die nur für (quartals- oder jährliche) Auswertungen zur Verfügung stehen müssen.

Vergleichbar wäre das mit einem Medien-Server, für den die Lieblings-Stücke als erste wiederherstellt werden :D

Spaß beiseite. "Das Recovern muss auch funktionieren" ist die Botschaft. Und wenn das nicht einfach und für die wichtigen Daten schnell genug geht, dann muss man andere Backup-Strategien fahren.

itari
 
Nein, grundsätzlich finde ich diese Betrachtung auch nicht übertrieben, für zuhause je nach Anspruch ggf. aber leicht oversized. Und seit die DS die Papierkorb-Funktion hat, ist der Verzicht auf ein täglich welchendes Backupziel i. d. R. auch weniger dramatisch.

Weil ich das aber für manche meiner Daten trotzdem gerne hätte, wüsste ich von Dir, soleluna, gerne: wie hast Du denn das 1/7-täglich wechselnde Backup realisiert?

Gruß
 
Einrichten eines lokalen Ringbackups MO,DI,...,SO

WISSENSCHAFTLICHES INTERESSE
Den 1/7 Tages-Ringbackup MO,DI...SO habe ich von IAN aus dem englischen WIKI - ein SHELL-Kommando fuer Tages-Ringbackup:
http://www.synology.com/wiki/index.php/Use_RSync_to_backup_to_another_directly_attached_storage
Diese Shell wird zyklisch als Cronjob gestartet:

Ebenso aus dem englischen WIKI vom bienenfleissigen Trolli:
http://www.synology.com/wiki/index.php/Backup_mySQL-database_with_a_cronjob
'Wissenschaftlich' interessant, z.B. mit PUTTY auf Du und Du mit dem Unix-System der DS.

SIMPEL
Durch die letzte FW-Aenderung gibt es allerdings die Moeglichkeit, lokale Datensicherung einzurichten. D.h. ohne in die UNIX-Tiefen hinabsteigen zu muessen (OK, cronjob ist nicht wirklich tief gelegen), lassen sich dort z.B. ganz simpel 7 Jobs an 7 verschiedenen Tagen einrichten auf 7 verschieden - lokale! - Ziele. Ganz elegant aus der Management-Weboberflaeche.
Allerdings: dies ist kein Backup! (schoene Gruesse an die APPLE Timemachine-Juenger). Weil: keine raeumliche Trennung.

Es hilft jedoch bei Projektdateien, welche sich im Laufe der Tage veraendern, einen Stand rueckwaerts gehen zu koennen. Z.B. bei format-verhagelten WORD-Diplomarbeiten, 200 Seiten in einer Datei, jugendlicher Leichtsinn...

Die Papierkorbfunktion habe ich auch vor kurzer Zeit entdeckt, eingeschaltet und die letzten Tage gleich wieder ausgeschaltet: sobald Videos auf der DS liegen und regelmaessig geloescht werden ist die Platte sehr schnell voll. So geschehen mit meinem Streaming-Client Gigaset M750S und der Timeshift-Funktion. Waehrend des letzten Teils 'Kommisarin Lundt' erhalte ich eine Email: Schoen dass sie die DS107 benutzen - leider ist ihre Platte voll' ;-(
Zum Glueck gibt es die ZDF Mediathek...

Im privaten Bereich mag Ringbackup sicher oversized sein.
Im Bedarfsfall allerdings sehr hilfreich und kostet wenig Platz, Videos und Bilder ausgenommen.
Backup von Fotos erscheint mir auch im privaten Bereich wichtig: das im digitalen Nichts verschwindende Baby- oder Hochzeitsfoto wird mindestens mit wochenlangem Liebesentzug geahndet - eher mit einer Scheidung. Dagegen ist der Preis einer noetigen zweiten DS doch geradezu bescheiden ;-)

Gruesse aus dem Backup
 
Wichtige Frage:
Welche Gefahren sind relevant und wie sind diese zu meistern?

Wichtigste Entscheidung:
Gibst Du Dich mit Kopien zufrieden oder mit einem Backup?

Backup heisst: raeumlich und zeitlich getrennt!
So fiese Konsequenzen das auch hat...

Eine angeschlossenes USB-LW sichert die Gefahr eines Festplattendefekts.
Letztlich Sicherheit wie bei RAID1 oder RAID5.
Abstoepseln und Herumtragen einer USB-Platte macht tatsaechlich niemand auf Dauer.

Ein Backup sichert mehr Gefahren als 'nur' Festplattendefekt:

  • Diebstahl
  • Brand
  • Datenfehler, -zerstoerung

Meine Strategie ist mit der SYNOLOGY-Philosophie in Einklang - zumindest der kaufmaennischen ;-)
Bei mir werkelt eine DS106 im Backup und eine DS107+ hauptberuflich!
Die DS106 sichert taeglich die DS107+ ohne Zutun eines PCs.
Die Backup-Station ist im Keller in einer - hoffentlich - sicheren, unscheinbaren Ecke. Die DS106 ist komplett vom Strom getrennt und wird nur fuer ihre Backupaufgabe 1h/Tag - automatisch ein- und ausgeschaltet, s. Umbau DS106 im WIKI.

Auf der DS107+ sind die Daten aller Nutzer, auch die OUTLOOK-Daten.
Die Daten auf der DS107 werden taeglich in einem Ringbackup (Kopien!) gesichert:
SO,MO,...,SA - also 7 Kopien von aufeinanderfolgender Tagen.
Versehentlich geaenderte, geloeschte Daten lassen sich so leicht wieder herstellen. Dieses Verzeichnis der Tages-Kopien wird taeglich durch die Backup-DS automatisch gesichert (Backup!).

Kostet zwar eine zweite DS, laesst einem aber sicher schlafen und in Urlaub fahren.

Nach leidvoller Erfahrung mit einer ausgefallenen DS107+ (aber natuerlich vorhandenem Backup) wuerde ich als Haupt-NAS inzwischen eine DS209+ wg. RAID1 vorziehen.

Ach ja: die Obergurus legen die raeumliche Trennung auch mit der kompletten Trennung von Strom und Netzwerk aus. Deshalb spendiere ich jedes Jahr eine Festplatte und lege ein tatsaechliches Jahresbackup (Festplatte) in den Tresor.

Ist allerdings nur fuer Leute, welche das Glas immer nur halbvoll sehen.
Berufsbedingtes Misstrauen...

Gruesse aus dem Backup

RÖSPÖKT !!
Da versteht einer seinen "BackupJob". :cool:
Mich würde interessieren, wie Du die Sicherungsaufgaben automatisiert hast. Mit dem Netzwerksicherungsprotokoll der Synos??? :D
 
WISSENSCHAFTLICHES INTERESSE Im privaten Bereich mag Ringbackup sicher oversized sein.
Im Bedarfsfall allerdings sehr hilfreich und kostet wenig Platz, Videos und Bilder ausgenommen.
Backup von Fotos erscheint mir auch im privaten Bereich wichtig: das im digitalen Nichts verschwindende Baby- oder Hochzeitsfoto wird mindestens mit wochenlangem Liebesentzug geahndet - eher mit einer Scheidung. Dagegen ist der Preis einer noetigen zweiten DS doch geradezu bescheiden ;-)

Gruesse aus dem Backup


Wie Recht Du hast !
5 Jahre meines digitalen Fotolebens mit einem Crash ausgelöscht. (Initialzündung für den Kauf einer Syno !)
 
Mich würde interessieren, wie Du die Sicherungsaufgaben automatisiert hast. Mit dem Netzwerksicherungsprotokoll der Synos??? :D

Genau.
Auf meinem Backup-System (DS106) habe ich den Netzwerksicherungsdient aktiviert.
Auf der Haupt-DS (DS107+) danach Netzwerksicherungs-Tasks erstellt, aehnlich dem Windows Taskplaner. Das Ganze ist innerhalb die Web-Oberflaeche sehr leicht zu administrieren. Es liest sich hier komplizierter als es tatsaechlich ist.

Angeben muss man z.B.

  • Typ: Synology Server
  • Servername oder IP-Adresse: ds106
  • Anwendername: admin
  • Kennwort: Ken sent me
  • Zeitplan: taeglich, 3:00 Uhr

In aller Ausfuehrlichkeit auch im englischen WIKI beschrieben:
http://www.synology.com/wiki/index.php/Backup_the_Synology_server_to_a_remote_Synology_server_or_RSync_Server

Die verschiedenen Benutzerdaten werden durch die lokale Datensicherung der DS107+ in den Tages-Backupverzeichnissen taeglich kopiert.
Danach wird das Ringbackup-Verzeichnis auf den Backup-Server gesichert.

Der Backup-Server wird dazu eine Stunde 'geweckt' und darf sich danach wieder schlafen legen.

Gruesse aus dem Backup
 
Hallo soleluna,

ich muss Dir noch für Deine Antwort danken. Einer meiner Vorsätze für's nächste Jahr besteht darin, mich in Linux zumindest soweit einzuarbeiten, dass ich meine DS besser verstehen und z. B. solche 'Kleinigkeiten' selbst konfigurieren kann.

Gruß
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

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