Von DS215j zu ? - Welches NAS für meinen Anwendungsfall?

[Fabi_Sharky]

Hallo zusammen,

da sich meine Anforderungen seit dem Kauf des DS215j geändert haben und es nun Zeit wird für ein ordentliches Upgrade ist, freue ich mich über eure Erfahrungen und Hinweise!

Aktuell verwende ich die DS215j wie folgt:
- Zentraler Dateispeicherort, der von überall erreichbar ist (Zugriff erfolgt via Tailscale VPN)
- Aktuelle Kapazität von 3TB mit RAID1
- Synology Drive zum ortsunabhängigen, einfachen Zugriff auf ausgewählte Dateien
- Backup der Fotos diverser Mobilgeräte über Synology Photos
- Sicherung eines Mac Books via Time Machine auf dem NAS
- Sicherung der Dateien auf dem NAS via Hyperbackup auf zweites Synology NAS an anderem Ort, ebenfalls via Tailscale VPN
- Zusätzliche Sicherung der Dateien auf dem NAS via Hyperbackup auf zwei externe Festplatten in unterschiedlichem Rhythmus
- wöchentliches Backup auf externe Festplatte, die immer angeschlossen ist, jedoch nach Backup ausgeworfen wird und erst nach Neustart, kurz vor dem nächsten Backup wieder erkannt wird
- monatliches Backup auf externe Festplatte, die nur für das Backup angeschlossen wird

Meine Anforderungen an das neu anzuschaffende NAS über die bisher verwendeten Funktionalitäten hinaus sind:
- Verwendung der Synology KI Fähigkeiten zur Gesichtserkennung
- Betreiben diverser weiterer Pakete (Synology Contacts, Synology Calender, )
- Betreiben von Docker Containern (Home Assistant, ggf. SynOCR)
- Das Betreiben eines Plex Servers mit Implikationen bzgl. Transkodierung ist nicht vorgesehen
- Zukunftsfähigkeit, Erweiterbarkeit, Geschwindigkeit - Die DS215j war mein Einstieg in die NAS Welt mit studentischem Budget, die Prioritäten haben sich seitdem geändert und eine möglichst zeitsparende Konfiguration, die auf viele Jahre ihren Dienst erfüllt hat nun Vorrang
- Kapazität von initial 14 TB, idealerweise perspektivisch erweiterbar, sofern die Anforderungen steigen

Ich habe insgesamt 4 Modelle in der engeren Auswahl, gleichzeitig bin ich offen für Alternativvorschläge:
DS923+/DS723+:
+ Beste Erweiterbarkeit/Zukunftsfähigkeit bzgl. zusätzlicher Laufwerke, SSD NVMe, 10GB Port, RAM (lediglich Speicherbedarf ist bei 723+ kritischer)
- Höchster Anschaffungspreis und höchste Unterhaltungskosten (Strom), ggf. Overkill
DS423+/DS224+:
+ Wirtschaftlichere Option
- Deutlich eingeschränkte Erweiterbarkeit und niedrigere 'out of the Box' Leistung

Angesichts der zuvor aufgeführten Anforderungen und der aktuell etwas merkwürdigen Produktpalette bei Synology, was wäre eure Empfehlung und warum?

Vielen Dank für eure Unterstützung!

 

[plang.pl]

Moin & Willkommen im Forum!
Die 723+ würde ich nicht nehmen. Die hat nur 1 USB-Anschluss, der dann idealerweise bereits von einer USV belegt ist.
Ob nun 423+/923+ oder 224+/723+ hängt davon ab, wie viel Speicherplatz du brauchst und wie hoch du etwa den Zuwachs einschätzt. Ich würde schon auf ein 4-Bay gehen. Ich hatte mich damals für ein 2-Bay entschieden und bereue es sehr, kein 4-Bay genommen zu haben.
Für die genannten Anforderungen dürfte wohl die 423+ reichen. +16GB RAM von speicher.de. Dazu noch eine USV deiner Wahl. Wenn du Angst wegen der Power hast, kannst du auch die 923+ nehmen. Da ist aber die Überlegung, noch einmal ein paar Euro draufzulegen und gleich zur 1522+ zu greifen. Ich bin aber der Meinung, dass der Ryzen der 923+/1522+ nicht wirklich mehr Leistung als der Celeron der 423+ hat. Ein klarer Vorteil ist aber die Verwendung von ECC RAM

 

[Thonav]

Moin und Willkommen hier!!
Meine Empfehlung DS923+ Grund: 1. Kann alles was Du Dir vorstellst, 2. Erweiterungsfähig, da Du mit 2 Platten anfangen könntest, 3. nutze ich auch...
Weitere Argumente zu den von Dir erwähnten Modelle findest Du sicherlich auch über die Suchfunktion des Forums.

 

[Fabi_Sharky]

Vielen Dank für das herzliche Willkommen und eure Antworten!

Die DS 723+ mit lediglich einem USB Slot ist wirklich ein NoGo. Danke, dass hatte ich so gar nicht auf dem Schirm!

Meine Tendenz geht in Richtung 4 Bay NAS, also DS 423+ oder DS923+. Die aktuelle Preisdifferenz sind ca. 90€ zwischen den Modell. Daher favorisiere ich es, direkt die DS923+ zu erwerben.

Welche Zubehörteile würdet ihr denn direkt mit bestellen? Die USV ist klar sowie einen zusätzlichen 16GB RAM Riegel. Die 10GB Schnittstelle, sowie NVME SSDs würde ich erst holen, sollte ich merken, dass dort ein Bottleneck liegt.

Wie seht ihr das?

 

[plang.pl]

Genau. USV und 16GB RAM Riegel.
Ansonsten 10GbE kannst du ja nur nutzen, wenn es deine Netzwerkinfrastruktur hergibt.
Thema nvme: Die kannst du offiziell nur als Cache nutzen. Das ist generell meistens nicht zu empfehlen, da es nicht viel bringt. Vor allem nicht bei nur Gigabit LAN. Wenn du die als Volume nutzen willst, musst du entweder Synology SSDs kaufen oder ein Script laufen lassen, damit die DS alle nvmes als Volume frisst.

 

[Fabi_Sharky]

Hey zusammen,

ich wollte Euch Mal ein kurzes Update geben: Erfolg auf ganzer Linie

• DS923+ mit 16GB RAM Riegel und 2*12TB WD Red Plus WD120EFBX sind in Betrieb genommen
• Migration mithilfe von Hyperbackup vorgenommen
• VMM installiert und Home Assistant Instanz ist aufgesetzt

Nächste Vorhaben

• 2* 1TB NVME SSD sind bestellt, hierauf möchte ich den VMM und möglichst alle weiteren Pakete betreiben
• Verbesserung & Erweiterung der Home Assistant Instanz

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

 

[plang.pl]

Danke für die Rückmeldung!
Was für nvmes sind das? Wenn das keine von Synology sind, musst du ein Script ausführen. Link zum Thread: https://www.synology-forum.de/threads/nvme-ssd-als-volume-nutzen-erfahrungen.111849/post-1089011

 

[Fabi_Sharky]

Vielen Dank für den Hinweis! Echt cool, dass Du da so mitdenkst.

Ich habe 2x Samsung 980 M.2 NVMe SSD bestellt. Zum Thema Skript habe ich schon in dem von Dir verlinkten Thema recherchiert. Ich rechne aktuell damit das folgende Skript laufen zu lassen und entsprechend als Task regelmäßig nach Reboot erneut auszuführen: https://github.com/007revad/Synology_HDD_db
Die Einrichtung des Speicher Pools sollte dann über die Speicherverwaltung funktionieren.

 

[maxblank]

In dem Fall wären NVMEs mit DRAM-Cache besser gewesen…

Für NVMEs über die Speicherverwaltung wahrscheinlich eher dieser Script:
https://github.com/007revad/Synology_M2_volume

 

[plang.pl]

Nein, dass von @Fabi_Sharky verlinkte Script ist schon richtig. Es enthält auch das von dir (@maxblank) verlinkte Script

 

[maxblank]

Das lief in der DS1621xs+ alleine nicht, musste das NVME-Script separat laufen lassen. Dort war eine Erstellung des NVME-Volumes mit dem HDD-Scripts trotz mehrfacher Neustarts nicht möglich - seltsam. Danke dir für die Klarstellung!

 

[Fabi_Sharky]

In dem Fall wären NVMEs mit DRAM-Cache besser gewesen…

Kannst Du das bitte genauer ausführen? Welchen Unterschied macht DRAM in meinem Anwendungsfall? Vielleicht habt ihr sogar eine konkrete Produktempfehlung?

Meine Bestellung konnte ich noch stornieren - Sonntag sei Dank!

Ich habe bisher erfolglos versucht einen Guide zur Identifikation des besten NVME Speichers für meinen Anwendungsfall zu finden. Ich bin mir sicher, dass irgendwo im Forum oder im Monster NVME Thread etwas dazu stehen muss. Habe mich dann einfach für einen Budget PCIe 3 entschieden.

 

[maxblank]

Gründe, die für DRAM sprechen:
https://www.pcwelt.de/article/1196410/unterschied-erklaert-ssds-mit-und-ohne-dram.html


Hier eine Auswahl an NVME mit entsprechenden Filtern, die ich empfehlen würde:
https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=1..._500~7127_30.04~7127_40.04&sort=p&hloc=de&v=e

 

[Fabi_Sharky]

Hier eine Auswahl an NVME mit entsprechenden Filtern, die ich empfehlen würde: …

Sehr cool, da gibt es ja mit ein wenig Aufpreis gute Optionen. Ich tendiere aus der Übersicht zur Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB, M.2. Die technischen Daten lesen sich überzeugen und ich habe sie auch schon in einigen Nutzer Profilen gesehen.

 

[plang.pl]

Ja, die sind nicht schlecht. Habe dir auch drinne. Allerdings als 500GB

 

[Fabi_Sharky]

Allerdings als 500GB

Wie bist Du zur Entscheidung für 500GB als Größe gekommen?

 

[plang.pl]

Naja bei mir liegen da nur Dokumente mit ca 32GB drauf und ein paar Docker Container mit insgesamt ca 50GB Speicherbedarf. Dazu noch die DSM Pakete. Brauchen maximal 10GB. Dazu habe ich noch ein wenig Puffer für die Zukunft gerechnet. Und die 500er waren nicht wirklich teuerer als die 256. Mittlerweile läuft auch noch eine VM (Proxmox Backup Server) auf den SSDs und da sind knapp mehr als 100GB belegt insgesamt

 

[maxblank]

Für 14 Euro mehr von 500 GB auf 1000 GB würde mir die Entscheidung leicht fallen, hinzu kommen die besseren TBW-Werte.

 

[plang.pl]

Dito. Würde bei der aktuellen Lage auch die 1 TB nehmen, auch wenn ich sie bei Weitem nich brauche

 

[Fabi_Sharky]

Sehr gut, dann bleibts bei der 1TB Version.