Verständnisfrage Laufwerke

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Lapje

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Hallo zusammen,

ich habe ein kleines Problem und hoffe, dass ihr mir auch dieses mal helfen könnt...

Ich blicke bei der Sache mit den Laufwerken unter Linux noch nich so durch. Da ich von Win komme und Partitionen gewohnt bin habe ich hier ein Verständnisproblem. Zudem bin ich ein gehöriger Begriffslegastheniker...;-)

Also, habe ich das richtig verstanden?

Ein Laufwerk ist ein Volume, oder? In dem Laufwerk kann ich Ordner anlegen (gemeinsame Ordner?), welchen ich aber keine feste Größe zuweisen kann, oder? Wäre so etwas denn möglich (im Sinne von (oder wie bei) Partitionen)?

Besten dank schon einmal...

Lapje
 
Ich würde als Laufwerk die physische Platte bezeichnen. Partitionen wären wenn schon logische Laufwerke. Patitionen und volumes sind aber nicht zwangsläufig dasselbe z.B. kann ein RAID Volume über mehrere Partitionen oder gar Laufwerke verteilt sein.
Da du da von Windows herkommst ;) : Beim Installieren von Windows auf einer nackigen Platte erstellst du zuerst eine Partition (Eintrag in der Partitionstabelle) und erst mit dem Formatieren der Partition macht es Windows dann zum Volume (C:\)
 
@Jahlives
Das ist recht verständlich. Aber so etwas wie Partitionen bei Win gibt es bei Linux nicht, oder?
 
Doch natürlich gibt es Partitionen auch bei einem Linux. Gib mal auf der Konsole der DS ein
Code:
df
dann siehst du etwas wie
Code:
/dev/sda3            150743520  19422092 131219028  13% /volume1
heisst, dass beim ersten Laufwerk (a) die dritte Partition als /volume1 gemountet ist
 
@Jahlives
Das ist recht verständlich. Aber so etwas wie Partitionen bei Win gibt es bei Linux nicht, oder?

Doch,
das kommt noch von DOS und dem BIOS. Die Partitionen sehen derzeit noch genau so aus, wie ano dazumal zu DOS Zeiten und beim booten des Systems auf einem PC sind alle Systeme erst mal gleich :-)

Also erst mal gibt es nur 4 mögliche Partitionen auf einem PC, welche man durch das anlegen einer erweiterten Partiotion doch noch erweitern kann.

Die Frage ist, ob das endlich mal abgelöst wird und wir EFI Labels statt der derzeitigen Partitionstabellen bekommen werden. Apple macht es ja schon vor.

Gruß

Janus
 
Gut...vier Partitionen wären mir aber zu wenig....da muss ich wohl bei Ordnern bleiben...obwohl ich lieber etwas hätte dessen Größe ich bestimmen könnte...
 
Gut...vier Partitionen wären mir aber zu wenig....da muss ich wohl bei Ordnern bleiben...obwohl ich lieber etwas hätte dessen Größe ich bestimmen könnte...
iSCSI könnte etwas für sein. Das gibt es auf der DS und erlaubt es dir "Festplatten" anzulegen, die dann von Clients in deinem LAN geladen werden können.
Wobei die 4 Partitions-Grenze gilt afaik nur für primäre Partitionen. Das kommt noch aus Zeiten wo bestimmte Betriebssysteme nur von primären Partitionen aus booten konnten. Durch die erweiterte Partition kannst du , wie janus sagte, beliebig viele weitere Partitionen anlegen.
Allerdings bringt dir das im Zusammenhang mit einer DS nicht wirklich was, weil die DS immer die 3 default Partitionen lädt. Bei externen Laufwerken an der DS wird immer nur die erste Partition automatisch eingebunden
 
Gut...vier Partitionen wären mir aber zu wenig....da muss ich wohl bei Ordnern bleiben...obwohl ich lieber etwas hätte dessen Größe ich bestimmen könnte...

Das ist eine Historische Grenze. Mit erweiterten Partitionen kann man die Anzahl der Partitionen aufblähen.

Ausserdem haben Paritionen und Ordner erst mal nichts miteinander zu tun. Ein Ordner ist Bestandteil eines Filesystems und eine Parition ist eine logische Aufteilung des vorhandenen Platzes auf einer Festplatte.

Gruß

Janus
 
iSCSI könnte etwas für sein. Das gibt es auf der DS und erlaubt es dir "Festplatten" anzulegen, die dann von Clients in deinem LAN geladen werden können.
Wobei die 4 Partitions-Grenze gilt afaik nur für primäre Partitionen. Das kommt noch aus Zeiten wo bestimmte Betriebssysteme nur von primären Partitionen aus booten konnten. Durch die erweiterte Partition kannst du , wie janus sagte, beliebig viele weitere Partitionen anlegen.
Allerdings bringt dir das im Zusammenhang mit einer DS nicht wirklich was, weil die DS immer die 3 default Partitionen lädt. Bei externen Laufwerken an der DS wird immer nur die erste Partition automatisch eingebunden

Das war jetzt ironisch, oder?

Gruß

Janus
 
Um dann mal wieder zum Thema zurück zu kommen....;-)...

Ich habe mir das ganze mal durchgelesen und habe das Gefühl dass sich Partitionen bei der DS nicht wirklich lohnen...oder arbeitet von euch jemand damit?
 
Um dann mal wieder zum Thema zurück zu kommen....;-)...

Ich habe mir das ganze mal durchgelesen und habe das Gefühl dass sich Partitionen bei der DS nicht wirklich lohnen...oder arbeitet von euch jemand damit?

Auf der DS wirst du mit Partitionsänderungen und anlegen nicht in Kontakt kommen. Das macht der Installer alles für dich. Man sollte nur für eine Fehlersuche wissen, was das ist.

Gruß

Janus
 
Partition sind (theoretische) Platten-Einteilungen. Man kann sich da alles mögliche vorstellen, ich kenne Computersysteme, auf denen die Platte total anders partitioniert wurde als man das heutzutage bei PCs kennt.

Meist folgt man also bei PC-Platte Konventionen (die sich auch schon gelegentlich ändern) und definiert einen bestimmten Bereich/Block/Sektor/Spur/Memory-Bereich im Plattencontroller (irgendwas gibt es meist immer), wo ein Platten-Einteilung dirnne steht (Partitionstabelle).

Jetzt braucht man noch Programm, die so eine Partitionstabelle schreiben können (Partitionierungs-Tools) und Programme, die sie auch für die Einrichtung der Platte lesen/verwenden können (meist steht sowas im BIOS, aber es gibt auch andere Möglichkeiten).

Warum müssen Programme sowas lesen können? Damit sie in den Bereich der definierten Partitionen ihre eigene Dateiverwaltung unterbringen können, man nennt die Initialisierung meist auch lax 'Formatieren einer Partition', was aber eigentlich Quatsch ist. Erstellen eines Dateisystems wäre besser. Stichworte wären: FAT, NTFS, ext3.

Warum muss das BIOS auch sowas lesen können? Wenn ein Computer sein Betriebssystem nicht auf einer CD/DVD, USB-Stick, Diskette, Flasch-Memory hat, sondern es von einer Platte laden muss, dann muss das BIOS verstehen, von welcher Partition es das eigentlichen Boot-Lade-Programm lesen soll (manchmal ist das auch mehrstufig, um noch bei mehreren Betriebssystemen auf einer Platte, das jeweils gewünschte zu laden). Nun ist das BIOS klein, doof und unflexibel und versteht daher nur ganz wenig von der großen weiten Welt. Deswegen gibt es kaum Platten mit 20.000 Partitionen oder Platten, die 6.000TB groß sind, weil die keiner Bezahlen kann. Deswegen gibt es immer ganz blöde (sprich unnötige) Restriktionen, die keiner mehr wirklich versteht, weil sie zum Teil über 30 Jahre alt sind (es gibt Leute, die sagen dazu DOS).

Ich hoffe, ich konnte nun vermitteln:
- es ist kompliziert, aber so ein blödes BIOS kann es
- es gibt kaum jemanden, der wirklich Ahnung davon hat, die meisten glauben aber, sie würden es verstehen
- es gibt Leute, die sprechen gerne darüber, werden aber kaum verstanden, so wie ich jetzt
- eigentlich braucht man Partitionen gar nicht mehr
- es ändert manchmal einiges und dann passen die Tools nicht mehr so richtig dazu

Itari
 
Wow...hast Dir ja richtig Mühe gegeben..;-)

Ich konnte mir das mit den Partitionen immer so am besten vorstellen: Die HD ist die Wohnung, und die Partitionen die einzelnen Zimmer.

Ich habe unter Win immer gerne Partitionen genommen, da die in mancher Hinsicht sicherer waren und man auch eine gewisse Speicherplatzgröße festlegen konnte. Gut, andere sehen das als Verschwendung, für mich als Neurotiker die beste Möglichkeit Ordnung zu halten...;-)
 
Ich habe AIX-Systeme vor langer Zeit kennengelernt. Da hat man für den LVM die damaligen Platten (80 MB) in 32 MB große Partitionen (physikal partitions) aufgeteilt und immer dann wenn eine physical volume Speicher brauchte, sich von den 32-MB-Partition immer ein paar gekrallt hat als Extends .... man konnte dann auch die physical partitions von verschiedenen Platten zu logical partitions zusammenfassen, das waren dann Mirror-Partitionen - auf diese Weise war es auch möglich synchrone Mirrors (also so etwas wie Software-RAID1) oder delayed Mirrors (also sowas wie Schattenkopien) zu erzeugen.

Du siehst aber schon an dieser Konzeption, dass man mit Partitionen auch was total anderes anderes angestellt hat, als wir so heute aus der PC-Welt kennen.

Itari
 
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