Synology, HP Microserver oder Eigenbau?

[PAPPL]

Hallo,
ich habe 2008/2009 eine DS-209+ mit 2x1,5TB Platten gestriped auf 3TB. Mit der Performance war ich ja zufrieden, aber die Lautstärke von der DS war von Anfang an katastrophal. Der Lüfter wurde mit der Zeit immer lauter und somit ist meine 209+ nicht Wohnzimmertauglich. Auch das dauernde, unbegründete hochfahren der Laufwerke aus dem Standby ist nervend, dürfte daran liegen dass Systemdaten auf den Laufwerken welche im Standby sind gespeichert werden.

Meine Anforderungen an ein neues NAS:

- In einem ruhigen Raum unhörbar leise ab 0,5m Abstand, die Festplatten müssen wesentlich lauter als der Lüfter sein. Würde WD Red Platten einbauen, diese sollen ja sehr leise und kühl sein.

- 4x 3TB Festplatten minimum, wieviel GB würde das ergeben wenn eine ausfallen darf?

- Schreib-/Leserate sollte GB-LAN ausreizen, also um 100MB/s lesen/schreiben (SMB-Share).

- Es sollte möglich sein das Betriebsystem nicht auf den Daten-Festplatten zu installieren. Beim HP Microserver N40L kann man einen USB-Stick anstecken mit dem Betriebsystem drauf. Das hat zwei Vorteile: Wenn der Stick abgezogen ist hat ein dritter nicht so einfach Zugang zu den Daten im Raid-Verbund, d.H. im Urlaub wäre das eine zusätzliche Absicherung gegen Einbruch. Zweitens wachen alle Platten nicht dauernd aus dem Standby auf nur weil ein Gerät im LAN/WAN eine "Ist da jemand"-Anfrage sendet.
Wie ist das bei den neuen Synos? Haben die bereits einen Flash-Speicher eingebaut für die Systemdaten, bzw. lässt sich ein angesteckter USB-Stick als System-Stick konfigurieren?

Schwanke irgendwie zwischen HP-Microserver oder Synology. Aber eigentlich tendiere ich ja zum Eigenbau mit passiven Komponenten, da bei mir Geräte mit Lüfter alle Alarmglocken läuten lassen.
Wie ist das bei euch? Habt ihr neben eurer Syno ein leises, stromsparendes Eigenbau-NAS ala HP Microserver N40L ohne nervende Lüfter und könnt etwas empfehlen?

Gruss Pappl

 

[ubuntulinux]

Als ich noch ne Synology hatte, war es jedenfalls nicht möglich, den DSM auf einen Stick zu installieren. War ein RAID1 über alle Disks. Bin dann zu einem Eigenbau umgestiegen (Details in der Signatur). Syno sowie Eigenbau sind sehr leise.

 

[amarthius]

Alle neuen DSe sind sehr leise. Betriebssystem liegt weiterhin auf der Festplatte.

 

[PAPPL]

Danke für eure Antworten.
Wäre statt dem USB-Stick bei Syno folgendes möglich:
4bay-Syno mit 4 Festplatten. Eine Festplatte läuft mit DSM, die anderen drei im Raid-Verbund und sind nur für Daten da. D.h. wenn die DS aufwacht, dann laufen nicht alle Platten an, vor allem nicht gleich die mit wichtigen Daten. Das sollte die Lebenszeit verlängern. Wenn ja: Wenn die erste Platte mit DSM ausfallt und ersetzt wird, kann man nach DSM-Neuinstallation auf den alten Raid-Verbund mit den Daten zugreifen?

Gruss Pappl

 

[goetz]

Hallo,
NEIN, man könnte es mit massivem Eingriff in DSM evtl hinbekommen, nur dafür mußt Du ganz genau wissen was Du tust, richtig gute Linux-Kenntnisse vorausgesetzt.

Gruß Götz

 

[itari]

es gab vor langer Zeit einmal Beiträge zum Thema, wie lagere ich Teile des Betriebssystems und der Anwendungen auf einen USB-Stick aus - damit die Platten schön ruhig bleiben. wenn du als erste Platte eine kleine SSD nimmst, kannst dir das mit dem USB-Stick auch sparen

ich hatte mal einen Beitrag im Zusammenhang mit meiner DS2411+ dazu verfasst, wie man das System-RAID1 und das Swap-RAID1 per mdadm degradiert und so das Betriebssystem nur noch auf einer Platte - in diesem Fall eine SSD - liegt (ev. noch auch auf den anderen Platten, aber halt nicht mehr aktiv)

das kann man alles machen, ist aber damit verbunden, dass im DSM dann über die Platten ein wenig gemeckert wird, weil der DSM annimmt, dass das etwas defekt ist

Itari