Performancefragen

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BigBlue007

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Eigentlich stehe ich nicht mehr VOR dem Kauf, von daher passt das Forum eigentlich nicht wirklich, aber ein anderes passenderes wusste ich dann auch nicht, also dann doch hier. :)

Ich habe seit ein paar Tagen eine DS-212j. Ich hatte vor ziemlich langer Zeit schon einmal den Versuch gemacht, den 24/7/365 laufenden PC durch ein NAS zu ersetzen, das war damals ein Netgear ReadyNAS Pro. K.o.-Kriterium war und ist, dass der Squeezerver (oder Logitech Media Server, wie er inzw. heißt) drauf läuft. Das tat er damals auf dem Netgear zwar (das sind ja sogar die einzigen NAS, die direkt von Logitech supported werden), aber mit einer derart grottigen Performance, dass ich das Thema erstmal wieder ad acta legte. Inzw. weiß ich, dass die CPU in den "kleinen" ReadyNASen einfach zu schwachbrüstig ist. Heute bekäme ich - zum selben Preis wie damals das Duo - die Pro-Version mit Intel Atom-CPU, und da läuft das Teil dann sicher erheblich besser. Da inzw. als weiteres k.o.-Kriterium eine im NAS eingebaute Verschlüsselung dazugekommen ist und Netgear das nicht kann, bin ich bei Synology hängengeblieben.

Ich war anfangs sehr begeistert. Der LMS läuft trotz nur 256MB RAM völlig problemlos, und obwohl ich noch ein paar mehr Sachen installiert habe, komme ich zumindest bzgl. des RAMs nicht annähernd an die Grenzen. Das ist also schon mal prima. Allerdings fallen mir, je mehr ich mit dem Teil rumspiele, dann doch zunehmend Dinge auf, wo ich mich nun wieder frage, ob ich nicht eventuell doch eine größere Version häte nehmen sollen. Machen wir es mal konkret:

1. Sowohl mit der Downloadstation als auch (erst recht) mit pyload ist die Bandbreite meines 64000er Anschlusses nicht voll ausnutzbar. In der Downloadstation schwankt die Rate immerhin so zwischen 3 und 3.5MB/s, wobei sie aber auch sofort einbricht, sobald man irgendwas anderes auf dem Teil macht. pyload kommt grundsätzlich nicht über 2MB/s. Direkt am PC komme ich auf 7-8MB/s, die der Anschluss hergibt. Getestet mit demselben Hoster zur selben Uhrzeit. Die CPU-Last während des Downloads ist in beiden Fällen knapp 100%, RAM kein Problem. Gibt es einen Grund für den Unterschied zwischen der Downloadstation und pyload, und würde sich eine DS mit deutlich schnellerer CPU hier auch deutlich performanter erweisen? Ich denke hierbei dann gar nicht mal an die 212 oder 212+, weil ich eigentlich nicht glaube, dass 400MHz oder 800MHz mehr Leistung sonderlich viel ausmachen. Na gut, 800MHz wahrscheinlich schon. Trotzdem würde mir dann eher eine Variante mit Intel Atom vorschweben. Z.B. könnte ich die nicht mehr hergestellte 411+ zu einem ganz guten Preis bekommen.

2. Ziemlich grottig finde ich die Performance beim Entpacken eines Archivs in der Box. Wenn ich z.B. mit pyload ein 1GB großes Archiv runterlade, dauert das anschließende Entpacken locker 10 Minuten (CPU-Last auch hier natürlich bei fast 100%). Wenn ich dasselbe Archiv vom PC aus (aber auch auf der DS) mit winrar entpacke, dauert es keine Minute. In welchem Maße wäre hier eine Performancesteigerung durch eine der größere 212er oder eben auch wieder durch eine DS mit Intel Dualcore-CPU zu erwarten?

3. Das Erstellen von Thumbnails für meine definitiv nicht sonderlich große Fotosammlung dauerte sprichwörtlich TAGE. :) Ich vermute mal, er indiziert auch noch die MP3s und Filme, richtig? Aber auch das ist eigentlich nicht so viel. Konkret habe ich im Moment ca. 12GB an Musik, ca. 3.5GB an Fotos, aber ok, ca. 500GB an Videos auf dem Teil. Trotzdem finde ich das extrem lange. Auch der LMS brauchte für die erste Indizierung der MP3s ca. 30 Minuten, was am PC keine eine Minute dauert. Letzteres ist jetzt auch nicht weiter wild, weil man das ja nicht so oft macht, aber es ist natürlich schon trotzdem übel. Und die restliche Indizierung sowieso. Wieviel macht hier der Prozessor aus?

Man macht sowas zwar nicht ständig, und im "normalen" Dauerbetrieb ist die kleine 212j im Grunde genommen erstaunlich performant und würde im Prinzip auch reichen. Aber in den o.g. Szenarien (und das wird mit der Zeit ja nicht weniger, eher im Gegenteil) fehlt mir etwas mehr an Leistung dann doch schon immens, und ich wäre durchaus bereit, in eine der größeren DS zu investieren, wenn ich wüsste, dass es was bringt. Aber es müsste schon wirklich maßgeblich sein. Wenn z.B. das Entpacken mit einer Intel Dualcore-DS nur 10% oder so schneller ist, oder doe Indizierung fast genauso lange dauert, dann kann ich es mir auch sparen.

Vielen Dank schon mal! :)
 
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3. Für Thumbnails gibts hier ein paar Tunigstipps: http://www.synology-wiki.de/index.php/Thumbnailerzeugung_beschleunigen

Zu deinen anderen Sachen, hauptsächlich reine Performanceprobleme: Ja eine dickere würde was bringen. Um wirklich sicher zu gehen dass es nicht nur 10% mehr als die DS212j ist, würde ich dann aber gleich die DS411+II oder DS712+ nehmen (sind natürlich nicht ganz günstig). Gegen die DS411+ spricht auch wenig.
Die DS411+II worde Ende April 2011 vorgestellt, vielleicht gibt es bald ein neues 2012er? Du kannst auch erstmal warten was die Cebit bringt: http://www.synology.com/support/news.php?lang=deu&news_id=320

Da ein 64 Mbit/s Internetanschluss nicht wenig ist (und du den sehr gut auslasten möchtest), musst du da wohl bei Produkten in der Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen" oder "Großunternehmen" schauen.

Bei deinen Anforderungen: wie bist du darauf gekommen, dass eine DS212j reicht?
 
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Guten Morgen! :)

Die DS411+II hat gegenüber der DS411+ ja nur den geringfügig schnelleren Prozessor (1.8GHz statt 1.63), ansonsten sind die ja identisch, aber Kostenunterschied ca. 100,-. Ich denke, da würde das "alte" Modell ohne Weiteres reichen. Und die DS712+ hat zwar einen Atom, aber nur einen Singlecore (D425), während die beiden 411er den D525 haben, was ein Dualcore ist. Ich meine, ich hätte das sogar von Dir selbst irgendwo hier gelesen. :) Zudem wäre die 712+ ebenfalls ca. 100,- teurer als die 411+, und den 2. LAN-Port brauche ich eigentlich nicht. Dann schon eher die 2 zusätzlichen Bays. Und halt den 2. Core. :)

Bis zur Cebit warten will ich nicht, weil ich a) die 212J ja innerhalb der Rückgabefrist retournieren muss und ich b) immer schon der Meinung bin, dass wenn man bei solchem Zeug auf Messen u.dgl. warten will, dann kann man im Grunde immer warten. :)

Dass die 212j ausreichen könnte, habe ich aufgrund div. Meinungsäußerungen hier im Forum gedacht. Es ging dabei aber eigentlich fast immer darum, wie schnell die Datenübertragung im LAN klappt (und damit habe ich auch kein Problem), oder dass der LMS ganz gut läuft (was er ja auch tut). Dass die kleinen DSe mit einer schnellen WAN-Anbindung überfordert sein könnten, darauf bin ich offen gesagt nicht gekommen. Die Geschwindigkeit ist ja immer noch deutlich unterhalb dessen, was im LAN möglich ist, aber das scheint wohl nicht 1:1 vergleichbar zu sein. Und an so Sachen wie einen unrar-Prozess, der auf der Box läuft, hatte ich vorher ehrlich gesagt noch gar nicht gedacht. :)

edit - Wobei ich gerade sehe, dass die 712+ vom Preis her identisch mit der 411+ wäre. Wenn man mal die zusätzlichen Bays außen vorlässt, welche von den beiden würdest Du bei Preisgleichheit eher empfehlen? Auch wenn Dualcore hier sicher auch etwas Gehype ist - einen wirklichen VORTEIL der 712+ sehe ich eigentlich nicht, oder?
 
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Vollkommen richtig, was du da schreibst mit Single und DualCore der NASes. War gestern spät und detailliert habe ich da nicht mehr in die Spezifikationen reingeschaut.
Wenn du unbedingt einen DualCore haben möchtest bleibt nur die 4 Bay Variante. Die DS712+ soll auch tierisch schnell sein, wenn du hier Berichten doch weiter glauben schenken möchtest. Stichwort "Wolf im Schafspelz". Wenn du sowieso in absehbarer Zeit mehr Speicherbedarf hast, würde ich dann gleich die DS411+ nehmen, und weil die DS411+II zu teuer ist und wenig Leistungszuwachs verspricht, dann auf die 412er warten.

Bei DS712+ vs. DS411+ wenn der Preis identisch ist natürlich die DS411+:
-DualCore
-4 Bays
 
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Hallo,
2. und 3. sind rechenintensive Aufgaben und mit Mathematik haben es die ARM Prozessoren nicht so, ihnen fehlt der math. Coprozessor und müssen das per Softwareemulation kompensieren.
Die Software ist nicht auf Parallelisierung ausgelegt, dh. ein Entpackjob auf Atom belegt max. 50% der Singlecore CPU (HT) bzw 25% der Dualcore CPU (HT), mehr geht nicht.

Gruß Götz
 
Hallo,
Die Software ist nicht auf Parallelisierung ausgelegt, dh. ein Entpackjob auf Atom belegt max. 50% der Singlecore CPU (HT) bzw 25% der Dualcore CPU (HT), mehr geht nicht.

Gruß Götz
Das will ich aber nochmal ansprechen: Die Software (DSM) soll dafür nicht ausgelegt sein? Und warum integriert Synology immer mehr Anwendungen darauf, bzw. über das Paket-Zentrum installierbar? Nach dem Motto: man kann es machen, aber die Freunde wird insgesamt minimal sein? Kann ich mir nicht vorstellen. So schlecht sind die neueren (DualCore) Atoms auch nicht.
Was ich mir vorstellen kann ist eher dass Synology beim Entpacken CPU Auslastungslimits eingebaut hat, damit wenn man darauf was entpackt andere Sachen nicht extrem langsam werden. Wenn die NAS aber idelt sollte mehr CPU-Zeit dem Entpacken zur Verfügung stehen.
 
Hallo,
es geht um die Parallelisierung von Aufgaben innerhalb eines Programms, verschiedene Programme auf verschiedene Kerne zu verteilen ist ja kein Problem. Die Dualcore CPU hat 2 physische Kerne und per Hyperthreading werden daraus 4 logische Prozessoren. Wenn ein Programm nicht auf Parallelisierung ausgelegt ist kann es nur auf einem Prozessor laufen (max 25% der gesamten CPU Kapazität).

Gruß Götz
 
Wobei man ja aber davon ausgehen sollte, dass z.B. der Entpackjob, selbst wenn er nur einen Core/Thread nutzt, auf dem Atom (egal welchem) vermutlich trotzdem deutlich schneller laufen sollte, oder? Und vor allem, dass er die übrige Performance nicht oder kaum beeinträchtigt, weil denen ja dann die anderen Cores/Threads zur Verfügung stehen.

Ich hab inzw. auch noch ein wenig mehr rumgelesen. Bei den Performanceangaben auf der Synology-Homepage gibt es leider nur noch die neuere 411+II zum Vergleichen, allerdings dürfte die 411+ ja eigentlich lediglich um den geringen Faktor langsamer sein, der sich durch 1.8GHz vs. 1.63GHz ergibt. Nun ist es interessanterweise so, dass die 712+ mit dem Singlecore (aber Hyperthreading) Atom bei fast allen Leistungsangaben mit dem 411+II ziemlich gleichauf liegt (und die 411+ dann demnach auch nur geringfügigst darunter liegen würde), es aber einen eklatanten Unterschied bei der Angabe "Web Server Ansprechbarkeit" gibt. Hier ist die 712+ mit 59 Sekunden angegeben, die 411+II mit 37. Da dieser Wert m.E. stark CPU-abhängig ist, scheint der Dualcore (2 Cores/4 Threads gegenüber 1 Core/2 Threads bei der 712+) dann schon nochmal einen ziemlichen Vorteil zu haben.

Insofern denke ich also auch, dass zwischen 712+ und 411+ bei Preisgleichheit die Entscheidung sinnvollerweise für die 411+ fallen sollte, selbst wenn man erstmal nur 2 Platten darin betreibt. Apropos: Kann man eigentlich später zwei weitere identische Platten nachrüsten und aus RAID 0 ein RAID 1 machen, ohne alles neu aufsetzen zu müssen? Wir würde es beim Nachrüsten weiterer Platten eher um Ausfallsicherheit als um mehr Kapazität gehen. Die derzeitige Kapazität sollte auf lange Sicht ausreichen.
 
Die DS411+ ist halt wahrscheinlich ne Spur lauter und das Festplattenhandling ist auch mühsamer. Performance und Erweiterbarkeit andererseits, sprechen wieder für die DS411+. Keine leichte Entscheidung. Nimm doch einfach die DS1511+ :D
 
Hallo,
Wobei man ja aber davon ausgehen sollte, dass z.B. der Entpackjob, selbst wenn er nur einen Core/Thread nutzt, auf dem Atom (egal welchem) vermutlich trotzdem deutlich schneller laufen sollte, oder? Und vor allem, dass er die übrige Performance nicht oder kaum beeinträchtigt, weil denen ja dann die anderen Cores/Threads zur Verfügung stehen.
ja und ja, genau so ist es. Wenn natürlich mehrere Programme extensiv Plattenzugriffe brauchen müssen sie sich die verfügbare Bandbreite teilen.
Der Webserver läuft ja in mehreren Instanzen gleichzeitig, da punktet die Dualcore-CPU.

Gruß Götz
 
Welches Programm wird denn zum Entpacken genutzt? tar, was in Busybox enthalten ist? Busybox ist ja auch schon etwas älter was Synology auf deren NAS verwendet.
Da kann ich nicht sagen ob das ältere oder aktuelle tar auf Parallelisierung ausgelegt ist...
 
Ich habe nix Separates installiert. Ich dachte, es wäre im pyload-Paket mit drin, aber das ist es anscheinend nicht. Wo es dann sonst herkommt, weiß ich leider nicht.
 
Oops. :D

Ich hatte nur in die Paketliste geschaut, da stands nicht.
 
Hallo,
/usr/syno/bin/unrar ist Bestandteil der Firmware.
Zur busybox: die wird wohl nie auf Parallelsierung optimiert, ihr Anspruch ist es extrem schmal zu sein.

Als Anregung zum schmökern: pigz, 7zip, pbzip2

Gruß Götz

Edit: OK, pyload Paket bringt dann sein eigenes unrar mit
 
Erst nochmal danke für alle Tipps. DS411+ kommt morgen (oder besser gesagt heute). amazon hatte noch genau eine für 417,- auf Lager; der Preis tauchte aber komischerweise in den Preissuchmaschinen nicht auf, dort geht es bei ca. 520,- los. War reiner Zufall, dass ich das Teil da gefunden hatte. Ein Schnäppchen also. :)

Abschließend noch eine Frage zur Migration: Diese sollte ja gemäß der Anleitung problemlos möglich sein. Settings sichern, die Platten ins neue Gehäuse bauen, vom Assistant suchen und finden lassen, DSM 4.0 installieren (hatte ich auf der 212j auch drauf), Settings wiederherstellen, fertig. Aber was ist mit den Plugins? Da ich ja die Plattform von ARM nach Intel wechsle, muss ich die Plugins ja eh alle neu installieren. Die Frage ist nur, ob die alten ARM-Versionen dann quasi als Dateileichen liegenbleiben (in diesem Falle würde ich die Plugins dann vor der Migration alle manuell deinstallieren), oder ob die Partition (oder das Verzeichnis), wo die drinliegen, sowieso formatiert/gelöscht wird.
 
Hallo,
die Sachen aus dem Paketcenter würde ich deinstallieren und den ipkg Ordner /volume1/@optware löschen.
Markieren welche Platte 1 und 2 ist und so wieder einbauen.

Geuß Götz
 
Ok, danke. Jetzt kommt eine Deppenfrage: Wie komme ich an besagten Ordner ran? Ich hätte es mit telnet versucht, aber ich bekomme keine Verbindung zustande. Muss dazu im DSM noch irgendwas aktiviert werden?

edit - ok, selber gefunden, telnet muss aktiviert werden.

Allerdings gibt es bei mir unter /volume1 keinen Ordner @optware. Es gibt:

@Secure@
@appstore
@database
@download
@eaDir
@postfix
@spool
@tmp

Und die Benutzerordner (User, Medien)
 
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