Medienindizierung verzögert (nach erfolgreichem Mounten aller laufwerke)?

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frimp

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Moin,

ich habe -entgegen dem Ratschlag von Synology- meine Volumes /photo und /video verschlüsselt, wobei die Keys auf einem externen USB-Stick verweilen, der nach erfolgreichem Systemstart abgehängt wird.
Das ist besser als nichts - wenn jemand die DS716+II klaut, kommt er ohne Passwort nicht ohne weiteres an die verschlüsselten Volumes heran.

Das Problem ist folgendes: eigentlich wollte ich die DS jede Nacht herunterfahren und morgens neu starten. Dummerweise startet aber die Medienindizierung immer wieder neu und läuft dann auch ein paar Stunden.

Ich vermute, dass die Indizierung startet, bevor die verschlüsselten Laufwerke gemounted sind - was wiederum auch die Empfehlung von Synology erkären würde.

Nun suche ich nach einer Lösung, den Start von mediaindexd oder wie auch immer der Prozess heisst (synoindexd?) einfach um ein paar Minuten nach Systemstart zu verzögern, damit erstmal alles Volumes gemounted sind.

Hat das schon mal jemand gemacht oder eine Idee wie man das umsetzen kann, ohne auf die Verschlüsselung zu verzichten?

Im Moment verzichte ich auf das Herunterfahren, was auch keine wirklich tolle Lösung ist...

Danke für Tipps im Voraus!
 
Ich hatte mal spasseshalber Audiostation, Photostation und Mediaserver angehalten und die DS neu gestartet. Gewartet, bis die verschlüsselten Laufwerke angehängt wurden und dann erst per Hand Audiostation, Photostation und Mediaserver wieder gestartet.

Ergebnis: seit knapp 6 Stunden läuft wieder "Mediendateien werden indiziert"!

Wie kann das sein? Es wurden keine Pfadnamen geändert, geschweige denn Datein verändert oder hinzugefügt. Wie kann das sein? merkt sich die DS denn in keinster Weise, dass sie das meiste schon indiziert hat?

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Hat das denn noch was mit der Verschlüsselung zu tun?

Ich mag die DS nun gar nicht mehr updaten oder neu starten, wenn dann wieder stundenlang der Indizierungsdienst läuft.

Hat jemand eine Idee?

Danke!
 
Ich glaube nicht, dass das auf verschlüsselten Ordner geht.

Die Medienindizierung macht ja zwei Dinge:
1.) Sie prüft, ob es Vorschaubilder für die Bilder gibt (im Unterverzeichnis @eaDir eines jeden Ordners) und erstellt sie ggf. Das dauert zuweilen recht lange (Tage, Wochen)
2.) Sie gleicht die Meta-Daten der Dateien mit einer Datenbank ab. Das geht verhältnismäßig schnell (Stunden)

Ich stell mir grad vor, was passieren könnte, wenn der Indizierungsdienst mal auf verschlüsselte Dateien stößt - warum auch immer. Die Metadaten kann er ja wohl nicht abgleichen, also wird er sie aus der Datenbank austragen. Bei den Vorschaubildern hängt es davon ab, wie er arbeitet. Wenn er nur das Vorhandensein der Dateien prüft, ginge es ja noch, aber was, wenn er beginnt die Vorschaubilder zu löschen?
Beim nächsten Lauf, kann die Dateien dann evtl. entschlüsseln und das Spielchen beginnt umgekehrt. Wie gesagt, alles nur geraten, ich weiß es nicht.
Du kannst ja mal z.B. mit " ls -alsR /volume1/photo/ | wc -l" prüfen, ob sich an der Gesamtzahl der Dateien was ändert, wenn er nicht entschlüsseln kann.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob du mit dem Anhalten der 3 Pakete auch die Medienindizierung stoppst.
 
Danke für die Tipps. Also, die Dateien selbst sind ja nicht verschlüsselt, sondern die Volumes photo und video (entgegen der Empfehlung von Synology). SIe sind auch unverändert, und das Erstellen aller Thumbs usw. war schon längst abgeschlossen. Auch war die Medienindizierung schon längst abgeschlossen.

Meine Vermutung: es gibt eine zentrale postgres-Datenbank für den Index. Wenn der Indizierungsdienst hochfährt, guckt er nach für welche Ordner er zuständig ist. Ist aus welchen Gründen auch immer dieser Ordner leer (weil noch nicht gemounted), wird die Datenbank gelöscht. Nach dem Mounten der Volumes wird das auch brav erkannt und die ganze Indizierung beginnt von vorn.

Daher wollte ich ja das Starten der Indizierung verzögern, bis alle Volumes gemounted sind. Nur an welcher Schraube ich da drehen kann, erschliesst sich mir nicht.

Du hast recht, die konvertierten Thumbs sind alle noch da, dieser Prozess läuft auch gar nicht. Wir reden trotzdem von Stunden für die Re-Indizierung (es sind ja schon knapp 50.000 Fotos und Videos).

Im Moment bleiben mir nur folgende Möglichkeiten:
1. auf Verschlüsselung der beiden Ordner zu verzichten - möchte ich eigentlich nicht
2. die Kiste niemals runterfahren müssen, um die Neuindizierung nach einem Reboot zu vermeiden - möchte ich eigentlich auch nicht

Deswegen ja meine Verzögerungsanfrage. Erstaunlich, dass man im weltweiten Netz zum Thema "Indizierung" so wenig Lösungspotential findet. Sich darüber ärgern tut ja fast jeder...
 
Um solchen nicht nachvollziehbaren Problemen aus dem Weg zu gehen, habe ich bei mir den Videoordner leer gelassen und einen Ordner "videoerw" und "videokinder" erstellt, die beide verschlüsselt sind.
 
Hi Peter,

ja, darüber habe ich auch nachgedacht. Ich nutze aber auch die Photostation, und die kann nur mit dem Ordner "photo". Ich kann natürlich mit symbolic links auf einen verschlüsselten Ordner arbeiten, der als Unterordner in "photo" gehängt wird.
Das bringt aber nichts, weil nach diesem Mount wieder der Indizierungsdienst denkt, da sind neue Ordner dazugekommen und er rödelt wieder von vorne los.

Erstaunlich: seit 7 Jahren ärgere ich mich über diesen Indizierungsdienst. Leider ist er für Photostation zwingend - Medienserver gäbe es ja genügend Alternativen...

Gruß Frank
 
Um solchen nicht nachvollziehbaren Problemen aus dem Weg zu gehen, habe ich bei mir den Videoordner leer gelassen und einen Ordner "videoerw" und "videokinder" erstellt, die beide verschlüsselt sind.

Sorry, werden die nicht auch indiziert, um per DLNA sichtbar zu sein? Oder bietest Du diese Ordner dem Medienserver gar nicht an?
Ich möchte ja mit dem TV auf die Inhalte zugreifen. Und das geht per DLNA am besten...
 
Ich benutze keine verschlüsselten Ordner, deshalb weiß ich nicht, wie das Filesystem-technisch aussieht. Ich dachte bisher immer, jede einzelne Datei wäre dann verschlüsselt.

Ich hab mal mit meinen etwas angestaubten Linux-Kenntnissen geschaut, wie das beim Start ablaufen könnte. Schau dir mal den Ordner /etc/init an. Da liegen jede Menge conf-Files für die einzelnen Prozesse/Dienste, darin ist auch die Abhängigkeit der einzelnen Dienste untereinander geregelt. Wenn ich davon ausgehe, das "synoindexd" für die Medienindizierung zuständig ist, ist der vom Start von "pgsql-adapter", dieser wiederum von "syno.share.ready and syno.network.ready" usw abhängig. Es gibt aber auch einen Datei synomount.conf. Vielleicht würde es genügen in die Startbedingung von synoindexd oder pgsql-adapter einfach noch " and synomountd" einzutragen. Aber ich weiß es nicht sicher. Schau es dir mal an und probier es aus. Ich weiß nicht, wie sicher du im Umgang mit "vi" & Co auf der Konsole bist.
 
Danke für den Tipp. Meine Kenntnisse sind auch etwas eingerostet aber ich kenne Unix seit Anfang 80er...
Ich wurschtel mich da mal durch und werde dann hier berichten. Kann aber etwas dauern.
 
Oder bietest Du diese Ordner dem Medienserver gar nicht an?
Ich möchte ja mit dem TV auf die Inhalte zugreifen. Und das geht per DLNA am besten...
Ich nutze DLNA gar nicht mehr.
DLNA bietet keine Zugriffsrechte und ich habe Kinder im Haus. Das beißt sich.

Als Mediaplayer habe ich einen Raspberry3 mit Kodi drauf. So kann ich die Zugriffe genau steuern (z.B. über SMB, etc.). Die Kinder können in ihrem Account in Kodi nur ihren Ordner mit Kinderserien und -filmen sehen/abspielen.
 
Das funktioniert alles so nicht. Die DS läuft jetzt 24x7 und die Platten gehen halt in Deepsleep um etwas Strom zu sparen. Etwas unzeitgemäß aber Funktionalität geht vor.
 
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