Link Aggregation DiskStation<->Mac

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schosch

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Habe mittels Suche bisher nur allerlei Diskussionen, aber leider nichts wirklich erhellendes dazu finden können, ob Link Aggregation direkt, oder via Switch, von einer DiskStation zu einem Mac möglich ist.
Als zweiten Ethernet-Port des Mac denke ich dabei an einen Thunderbolt-Ethernet-Adapter, oder aber ein Tunderbolt-Dock mit entsprechender Schnittstelle.

Geht's?
Hat hier jemand solch eine Konfiguration in Betrieb?
Wenn ja, wie ist der Datendurchsatz von 2 Kabeln im Vergleich zu einem Kabel?
 
Per se spricht nicht gegen LAG auch mit einem Mac - wobei ich aber nicht glaube, dass eine Verbindung mit einem Thunderbolt-Ethernet-Adapter eingebunden werden kann.
Abgesehen davon - was erhoffst Du Dir davon? Der Zugriff vom Mac ist deshalb auch nicht schneller, wenn Du mit einem Client zugreifst.
 
bei Synology heist es dazu, Zitat:

"Die Link Aggregation ist eine Methode, bei der zwei Ethernetports parallel verwendet werden, um Trunking und Network Fault Tolerance zu bieten. Das Leistungsmerkmal Link Aggregation mit Trunking verbessert die Verbindungsgeschwindigkeit, so dass sie die Beschränkungen eines einzigen Kabels oder Ports überschreitet. Die verbesserte Übertragungsleistung macht sich am meisten in Umgebungen mit mehreren Clientverbindungen bemerkbar. Die Redundanz sorgt auch für eine höhere Linkverfügbarkeit und vermeidet mögliche Unterbrechungen."

(Auszug aus https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/tutorials/525)

Zitat aus Wikipedia:
"In der Informatik bezeichnet Trunking in der Regel die Zusammenlegung von mehreren physikalisch getrennten Ethernet- bzw. Telekommunikation-Verbindungen zu einer einzigen logischen. Dabei werden die Daten mit synchronen oder asynchronen Verfahren über die resultierende logische Verbindung übertragen. Auf physikalischer Ebene kommt dazu entweder ein einzelner Kanal oder (zur Lastverteilung und Durchsatzsteigerung) mehrere parallele Kanäle zum Einsatz. Das zur Bandbreitenskalierung verwendete Link Aggregation Control Protocol (LACP) wird von der IEEE unter „Aggregation of Multiple Link Segments“ normiert; siehe dazu den Begriff Spanning Tree Protocol."

Zur Link Aggregation
"Link Aggregation ist ein beim IEEE geläufiger Begriff aus dem Bereich IEEE 802 (genauer: 802.3ad, seit 2008 802.1AX) und bezeichnet ein Verfahren zur Bündelung mehrerer physischer LAN-Schnittstellen zu einem logischen Kanal. Die ersten Implementierungen dieser Technik stammen von Kalpana (heute Cisco) und dienten ursprünglich ausschließlich der Erhöhung des Datendurchsatzes zwischen zwei Ethernet-Switches (ebenfalls von Kalpana erfunden). Heutige Implementierungen können aber auch Server und andere Systeme per Link Aggregation anbinden."


Ende der Zitate.

Aus oben angeführtem lese ich heraus, das Trunking den Datendurchsatz einer logischen Verbindung erhöhen soll.
Darunter verstehe ich, das, wenn ich auf meinem Rechner eine Datei vom NAS öffne und dies über eine logische Verbindung mittels Link Aggregation zu Stande kommt, dies eigentlich schneller sein müsste als über ein einziges Kabel.

Nun hebe ich mir schon einige Diskussionen angesehen und es ist eigentlich überall das selbe, eine derartige Durchsatzsteigerung gäbe es nicht, bzw. nicht für eine einzige logische Verbindung, sondern nur verteilt auf mehrere Verbindungen.
Die jeweiligen Ausführungen sind dann überwiegend mit jeder Menge Fachchinesisch gespickt, was mich unterm Strich gleichwohl nicht so ganz überzeugen kann. Einerseits fehlt mir für die technischen Feinheiten die Basis, andererseits sehe ich die Aussagen der oben angeführten Zitate im Widerspruch zu Darstellungen, die eine mögliche Durchsatzsteigerung für eine logische Verbindung bestreiten.

Daher würde ich mich über die Meldung eines Users freuen, der tatsächlich Link-Aggregation (Möglichst am Mac) einsetzt, aber vielleicht gibt es den auch gar nicht:-/

Aber vielleicht ist mein Verständnis, eine logische Verbindung verhält sich genau wie ein einziges Kabel, jedoch mit der aggregierten Bandbreite aller zusammengefassten Kabel, abzüglich eines Verwaltungs-Overhead, so nicht richtig.
Das sich zumindest die zusammengefasste Performance mehrerer gleichzeitiger Verbindungen steigen lässt, habe ich schon verstanden.
 
Nun ja, wenn man Zitate bringt, dann bitte auch ganz lesen...
Beispielsweise im Wikipedia-Artikel heißt es weiter unten: "Ein Nachteil besteht darin, dass je MAC-Adresse nur ein Port des Trunks benutzt wird – für eine einzelne Station bedeutet es, dass sie keine Vorteile hat – nur das Netz als gesamtes profitiert."
Warum ist das so? Weil aus Gründen der Datenintegrität einzelne Frames einer Datenkommunikation weder dupliziert noch vertauscht werden dürfen - beides wäre nicht gewährleistet, wenn diese auf zwei Wege verteilt wäre. Kurzum: greifst Du mit einem Client zu, hast Du einfache Geschwindigkeit.
 
Ich würde mich gerne mit an das Thema dranhängen, denn ich beschäftige mich auch schon etwas länger mit dem Thema Link Aggregation.
Die Konfiguration mit Mac wäre die gleiche.
Umgesetzt habe ich es noch nicht aber da ich gerade einen Neubau plane, möchte ich dort auch Link Aggregation einbauen.
Spätestens im Sommer/Herbst kann ich dir mehr dazu sagen.
 
Mit zwei Netzwerkkarten hat man aber doch auf jeder Seite auch zwei MAC-Adressen!?
 
wenn du bonding einrichtest, wird für das neue Interface eine der MAC-Adressen genommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich gerne mit an das Thema dranhängen, denn ich beschäftige mich auch schon etwas länger mit dem Thema Link Aggregation.
Die Konfiguration mit Mac wäre die gleiche.
Umgesetzt habe ich es noch nicht aber da ich gerade einen Neubau plane, möchte ich dort auch Link Aggregation einbauen.
Spätestens im Sommer/Herbst kann ich dir mehr dazu sagen.


Na denn, viel Glück und Spaß dabei!

Ich schaue bei Gelegenheit wieder rein. Der gute @Laserdesign bringt nun noch Bonding ins Spiel, mich macht das alles nur noch Trunken;-)
 
Mit zwei Netzwerkkarten hat man aber doch auf jeder Seite auch zwei MAC-Adressen!?
Das ist nicht relevant - zum einen sprichst Du die Aggreagation über ein Interface an, wie laserdesign schon schreibt, zum anderen ist für eine Datenkommunikation auf Frame-Ebene nicht die logsiche Struktur maßgeblich, sondern die physikalische, sie läuft also immer über eine physikalische Leitung (also die eine Netzwerkkarte oder die andere).
 
Ohne einen neues Thema zu erstellen hole ich diesen nochmals raus :p

Ich habe einen ZyXEL GS1900-8 Switch (echt super und relativ günstig) geholt und meine DS415+ mit Link Aggregation (LAG LACP) eingerichtet. Ebenfalls meinen iMac (Thunderbolt-Ethernet + Ethernet, Einzurichten via Systemeinstellungen->Netzwerk->Virtuelle Anschlüsse verwalten).

Demnächst werde ich noch meine Backup-DS412+ normal einklinken am Switch. Danach sollte ich zumindest am iMac gegen 200MB/s saugen können, sofern eine Datei von der DS412+ und eine Datei von der DS415+ parallel kommen. Wenn das klappt, tut der Switch seinen Dienst und die LAG am iMac geht auch. Mal schauen...

Primär wollte ich die LAG für die DS415+, weil darauf teilweise sehr viel parallel läuft (Timeshift und Aufnahmen vom TV, AppleTimeMachine Backups diverser Macs, RemoteBackups aus dem Internet, Cloud-Station im LAN und via Internet, und natürlich "externes" Laufwerk am iMac, etc.).
 
Ohne einen neues Thema zu erstellen hole ich diesen nochmals raus :p

Ich habe einen ZyXEL GS1900-8 Switch (echt super und relativ günstig) geholt und meine DS415+ mit Link Aggregation (LAG LACP) eingerichtet. Ebenfalls meinen iMac (Thunderbolt-Ethernet + Ethernet, Einzurichten via Systemeinstellungen->Netzwerk->Virtuelle Anschlüsse verwalten).

Demnächst werde ich noch meine Backup-DS412+ normal einklinken am Switch. Danach sollte ich zumindest am iMac gegen 200MB/s saugen können, sofern eine Datei von der DS412+ und eine Datei von der DS415+ parallel kommen. Wenn das klappt, tut der Switch seinen Dienst und die LAG am iMac geht auch. Mal schauen...

Primär wollte ich die LAG für die DS415+, weil darauf teilweise sehr viel parallel läuft (Timeshift und Aufnahmen vom TV, AppleTimeMachine Backups diverser Macs, RemoteBackups aus dem Internet, Cloud-Station im LAN und via Internet, und natürlich "externes" Laufwerk am iMac, etc.).

Moin moin,

ist zwar schon älter der Beitrag - aber ich will genau das auch zum Laufen bekommen. Ich hab einen Mac Mini und würde das Ganze gerne über 2x Thunderbord-Ethernet an einer DS918+ realisieren. Geht das prinzipiell? Im DSM kann ich ja beide Schnittstellen bündeln und am Mac geht das über "virtuelle Anschlüsse verwalten" auch. Allerdings klappt das nicht wirklich. Ist da der Switch dazwischen noch entscheidend?

Merci und viele Grüße

Chris
 
@chris_1401

So weit ich das in meiner bescheidenen Beschränktheit mittler Weile verstanden habe:

Nicht trivial und funktioniert allenfalls mit geeigneten Switches, siehe hier.


Um einzelne große Dateien auf einem Client-Rechner schneller öffnen zu können, bringt Link Aggregation wohl gar nichts.
 
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Moinsen,
genau so habe ich das auch verstanden: bei einem Client bekommst du nicht plötzlich die doppelte Datentransferrate zur Verfügung...wenn du aber viele Clients mit parallellen ZUgriffen hast, dann beschleunigt LAG das ganze...
Oder eben nochmal ne Generation abwarten und vielleicht, wenn wir hier alle brav sind und immer unsere Tellerchen leeressen, ganz vielleicht bringt synology dann mal ein Gerät für den Consumerbereich mit 10GB LAN raus (aber eben nur gaaaaanz vielleicht)
 
Danke für die schnellen Rückmeldungen. Ich hab mir zumindest mal einen neuen Switch bestellt - mein alter is eh nicht so das Gelbe vom Ei;)

Den Rest hab ich sowieso schon da - dh ich könnte es zumindest mal einrichten...auch wenns dann nicht wirklich was bringt;) Außer ich lass nebenher noch Backups von der Syno auf eine andere Syno laufen und andere Rechner greifen noch drauf zu oder?

10GB dürften irgendwann über Thunderbolt kein Thema sein...aber das würde dann wieder eine neue Synology bedeuten...Und meine aktuelle ist ja auch nicht sooo alt;)
 
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