Konfiguration Samba

[tuep]

Hi,
bisher auf meiner alten DS413 und den Einstellungen dort, lief Samba ok.
Jetzt habe ich meine neue DS216+II eingerichtet und habe ein paar Probleme.
Über die Suche konnte ich nichts passendes finden. Vlt. wäre es gut, falls man jetzt eine ideale Konfiguration findet, das hier irgendwo fest zu pinnen.
Was ich will:
Ich habe verschiedene Linux Clients, die über Samba auf die DS lesen und schreiben sollen.
Gemountet werden soll über cifs in der fstab.

In der Vergangenheit lief dies mit folgendem Eintrag relativ Problemlos, leider weiß ich nicht mehr die exakten Einstellungen im DSM:

//192.168.178.45/Shared_Folder /mountpoint cifs _netdev,users,credentials=/home/user/.smbcredentials,uid=1000,gid=1000  0 0

Ich habe bei der Einrichtung der DS gesehen, dass auch aktuellere Protokolle unterstützt werden. Daher dachte ich, ich setze in der DS den Mindeststandard auf SMB2 und den Maximalen auf SMB3. Das lief dann auch erst mal mit der folgenden fstab:

//192.168.178.45/Shared_Folder /mountpoint cifs _netdev,vers=3.0,users,credentials=/home/user/.smbcredentials,uid=1000,gid=1000  0 0

Ich hatte dann kurz getestet, ob die Mounts funktionieren und was passiert, wenn ich eine Datei erstelle. Also ob dann auch in der DS der Besitz der Datei user, users ist. Das funktionierte und ich war happy.
Allerdings als ich gerade anfangen wollte, ein paar Dateien zu kopieren, hat gerade ein 1.2GB upload Probleme gemacht. Der ist irgendwann mehr oder weniger stehen geblieben und die letzten paar MB haben dann Minuten gedauert.

Daher ist jetzt meine Frage:
Hat jemand Samba unter DSM 6.1 vernünftig und zuverlässig mit Linux Clients über fstab und cifs laufen und kann bitte,bitte, seinen fstab Eintrag und die Samba Konfiguration im DSM beschreiben?

Und bitte nicht sagen, ich soll NFS nutzen. Ich habe mich bewusst für SMB entschieden und das sollte eigentlich möglich sein.

Schon mal vielen, vielen Dank für Tips.

Edit:
Ok, zu einem Teil war wohl die WLAN Verbindung vom Laptop Schuld. Wenn ich den auch an einen Gbit Port Hänge, dann komme ich mit dem vers=3.0 bei einer 10GB Datei zuerst auf ca. 50MB/s, aber dann kommt es immer wieder zu Stopps und am Ende sind es ca. 30MB/s.
Die DS scheint nicht ausgelastet zu sein. Der Abschluss des Kopiervorgangs dauert auch ewig, also wenn alle Daten da sind.

 

[tuep]

So ein Update und vermutlich auch das Finale:
Ich habe natürlich nicht untätig rumgesessen und gewartet, sondern selber ein bisschen rumprobiert.

Die Probleme die ich hatte, lagen vermutlich weder an der fstab noch an den Einstellungen im DSM sondern daran, dass ich vor kurzen Sophos auf meinem Laptop installiert hatte.
Nachdem ich jetzt Sophos deinstalliert habe, läuft es bei Anschluss per Lan mit 100-102MB/s. Das mit dem WLAN ist ein Problem, was ich vermutlich anderweitig lösen muss. Ich nehme jetzt zumindest mal an, dass es für das Mounten egal sein sollte, wie der Client mit dem Netzwerk verbunden ist, oder?

Ich poste jetzt noch mal meine Einstellungen in der fstab und im DSM, weil es vlt. auch anderen hilft. Außerdem wäre es natürlich super, wenn ein paar noch erfahrenere User vlt. noch ein paar Tips zu Optimierungen jenseits der Geschwindigkeit eingehen. Oder genauer erklären, wofür die Optionen sind.
Eintrag in der fstab (für jeden Ordner den man Mounten will kopieren und Ordner in der DS und Mountpunkt anpassen):

//192.168.178.45/Shared_Folder /mountpoint cifs _netdev,noauto,vers=3.0,users,credentials=/home/user/.smbcredentials,uid=1000,gid=1000  0 0

Anmerkungen (Bin mir nicht bei allem hundertprozentig sicher, daher wäre Feedback gut!):
//192.168.178.45/Shared_Folder -> lokale IP eurer DS/euer Ordner der eingebunden werden soll.
/mountpoint -> Ordner auf eurem Client in den der gemeinsame Ordner eingebunden wird.
cifs -> das ist das Programm mit dem ihr den Ordner einbindet.
Jetzt kommen die Optionen:
_netdev -> sorgt dafür, dass erst gemountet wird, wenn das Netzwerk steht. Wenn ich richtig liege, brauche ich das bei noauto gar nicht.
noauto -> der Ordner wird nicht direkt beim Start eingebunden, sonder erst von euch manuell. Dann startet die DS nicht jedes mal, wenn ihr den PC startet.
vers=3.0 -> setzt fest, dass mit SMB3 gearbeitet werden soll. Ist 3.02 auf der DS verfügbar und sinnvoll? Oder ist vlt. sogar eine andere Version besser?
users -> hier bin ich mir nicht sicher. Ich glaube es sorgt dafür, dass user auf dem Client das Laufwerk einbinden und auswerfen können.
credentials=/home/user/.smbcredentials -> Pfad zu der versteckten Datei, in die man seine Zugangsdaten speichern muss.
uid=1000,gid=1000 0 0 -> definiert, als welchen User auf der DS euch der DSM erkennt. Ich habe aber das Gefühl, dass das fast überflüssig ist, weil er das über die Zugangsdaten erkennt. Weiß das jemand?

In der DS habe ich unter SMB fast alles auf Default:
Also haken bei SMB-Dienst aktivieren, sollte klar sein.
Arbeitsgruppe WORKGROUP
Die beiden Checkboxen nicht aktiviert.
Dann erweiterte Einstellungen:
WINS-Server: nichts eingetragen
Maximales SMB-Protokoll: SMB3
Mindest-SMB-Protokoll: SMB2 und Large MTU
Verschlüsselungsübertragungsmodus: Automatisch
Opportunistic Locking aktivieren: aktiviert
SMB2 Lease aktivieren: aktiviert
Alle restlichen Haken sind nicht aktiviert.


Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand mit Ahnung drüber schaut und ggf. Korrekturen parat hat.

Wenn dann alles geklärt ist, kann man vlt. eine saubere Version mit ordentlicher Erklärung festpinnen, da vermutlich öfters Leute darüber stolpern oder fragen dazu haben.