TimeBackup sichert die Daten gänzlich transparent und unverschlüsselt in Ordnern auf dem Sicherungsziel, in Deinem Fall auf dem NAS in der Privatwohnung.
Dabei legt es für jede Sicherungszeit einen neuen Ordner nach dem Schema JahrMonatTag-StundenMinuten (z.B. 20121108-2200) an. Dateien die seit dem letzten Sicherungszeitpunkt verändert wurden, werden dort reinkopiert. Für Dateien die nicht verändert wurden, legt TimeBackup einen Link zur letzten Version an.
Praktisch bedeutet das, dass man jeden einzelnen Ordner im Bedarfsfall einfach zurück kopieren kann. Auf eine zusätzliche Software oder gar die ursprünglich angelegte Sicherungsaufgabe ist man nicht angewiesen.
Wieviel Platz die gesamte Sicherung verwendet, sieht man leider nicht so einfach. Lässt man sich die Eigenschaften des gesamten TimeBackup-Ordners anzeigen, so werden alle Links mit dem Speicherplatz der Datei gezählt, auf die sie verweisen. Da kommen dann Zahlen raus, die weit größer sind als die Festplatte, auf den diese Daten gespeichert sind.
Wenn Du, wie beschrieben, die eine NAS nur für die Datensicherung einsetzt, kannst Du aber den verwendeten und noch freien Speicher auf dem NAS über die Systeminformation->Speicher anzeigen lassen.
Timbackup sichert aber nur die angegebenen gemeinsamen Ordner, keine Systemkonfigurationen und auch nicht die Konfiguration von TimeBackup selber.
Wenn Du das Backup auf eine neue oder komplett zurückgesetzte DS einspielen willst, kannst Du sie erst ans Netz bringen und die Daten dann über die Datensicherung- wiederherstellung von dem neuen NAS aus, von dem Sicherungs-NAS runter laden.
Dazu musst Du nur den gewünschten Sicherungsordner auf dem Backup-NAS in einen freigegebenen gemeinsamen Ordner kopieren und kannst dann von der neuen NAS aus auf diesen zugreifen (nur mit admin-Passwort)
Die IP-Adresse des neuen NAS oder deren Benutzernamen muss dabei nicht identisch sein.
Alternativ kannst Du auch einen der Sicherungsordner über die Shell per ftp direkt auf den Server kopieren.
Die Sicherung der Systemkonfiguration musst Du extra über die besagte Datensicherung-wiederherstellung erledigen aber die sichert leider auch nicht die gesamte Konfiguration. Nach meinen Erfahrungen sind leider selbst die Benutzer und Gruppenrechte beim Zugriff auf die gemeinsamen Ordner nicht zuverlässig wieder vorhanden, sondern müssen neu gesetzt werden.
Ich habe derzeit zwei DS in ähnlicher Konfiguration mit ähnlicher Zielsetzung (eine Arbeits-DS, eine Backup-DS an anderem Standort) laufen und zu Testzwecken, vor dem Produktionseinsatz, die Arbeits-DS vollständig zurückgesetzt und die Festplatte formatiert. Die Daten waren problemlos zurückspielbar. Die Konfiguration der NAS musste ich trotz Backup in weiten Teilen manuell nachbearbeiten. Apps wie TimeBackup oder Cloudstation werden gar nicht gesichert und müssen vollständig wieder installiert und konfiguriert werden.
Grüße
Ole