Killerspiele

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itari

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Per Definition sind Killerspiele gewalthaltige Spiele
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Es waren Spiele, meist Reaktionsspiele oder Geschicklichkeitsspiele, mit dem Ziel den Gegner zu zerstören und ein Level weiter zu kommen
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Selbst der gute alte PacMan fraß seine Gegner in bestimmten Situationen auf. Ein perfekter Killer in der virtuellen Realität
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Ich habe in der guten alten PC-Steinzeit etliche Stunden mit meinen virtuellen Tötungs-Pixeln verbracht, tausende Pixel-Soldaten zum Friedhof geschickt und mich gefreut wenn ich noch einen Bonus für besonders viele „Kills“ bekommen habe
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Ich habe mich ganz der „virtuelle Brutalisierung“ hingegeben
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Ich persönlich bin der Meinung, das außer Jäger und Polizisten, kein Mensch eine Waffe zu Hause braucht
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Doch anders als heute, wurde damals meist die Hauptschuld am Verhalten des Kindes noch bei den Eltern und deren fehlerhaften Erziehung oder Umfeld gesucht.
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Die Politik möchte, dass der Konsum von Gewaltvideos und Killerspielen, auch wenn diese nicht verboten sind, einem verantwortlichen und selbstverantwortlichen Handeln entspricht. Ah ja, ist das nicht eigentlich die Aufgabe der Eltern?
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Vielleicht lag es doch an der Erziehung meiner Eltern und nicht der Politik, dass ich unterscheiden konnte, was „virtuell“ und was „Realität“ bedeutet. Vielleicht bin ich deshalb ganz normal geblieben weil Computerspiele damit überhaupt nichts zu tun haben
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Vielleicht schlagen sich dann unsere Kids wieder im Wald die Köpfe ein, damit sie ihren täglichen Frust besser abbauen können. Vielleicht aber auch nicht.

Auch auf die Gefahr hin, hier wieder missverstanden zu werden ... ich habe einmal aus besagtem Post willkürlich aus dem Zusammenhang gerissene Sätze hier aneinander gereiht, um die Argumentation deutlich zu machen, die vertreten wurde.

Vielleicht fangen wir von hinten an:

erste Kette der Argumentation: 'täglicher Frust' -> 'muss durch Aggression abgebaut werden' -> Abbau ist besser virtuell als real -> Eltern sollen dafür die entsprechende Erziehung geben, wenn sie nicht erfolgreich sind, dann liegt es an ihnen und das Gemeinwesen muss einspringen

zweite Kette der Argumentation: 'Killerspiele' findet man öfters als man denkt -> Ziel der Spiele ist es, den Gegner zu zerstören oder aufzufressen -> dieses Ereignis macht 'Freude' und man kann 'sich ganz hingeben' -> vielleicht sogar so sehr, dass man Realität und Virtualität nicht mehr trennen kann -> wenn man die Grenze aber überspringt, dann ist die Erziehung der Eltern der Grund hierfür

dritte Kette der Argumentation: 'virtuelle Spiele' sind zwar nicht harmlos, aber nicht gefährlich, weil man ja zwischen Realität und Virtualität trennen kann - zumindest sind sie in diesem Punkt kaum verschieden von anderen Spielen

vierte Kette der Argumentation: sollte man die Grenze doch mal überschreiten, dann wird es deswegen gefährlich, weil es realen Waffen gibt. Diese sollte es aber besser nicht geben ... weil man ja nie weiß ...

Zusammengefasst: Als Spieler möchte man seinen Drang nach 'Killerspielen' nicht aufgeben, weil sie helfen, den Frust abzubauen. Sollte es dabei einige schwache Naturen geben, die dabei die Grenze zwischen Realität und virtuellem Spiel nicht mehr klar ziehen können, dann bitte schön keine Waffen in der Nähe. Ansonsten ist man als Spieler nicht selbst zur Verantwortung zu ziehen, sondern man kann es auf die mangelnde Erziehung durch die Eltern abschieben. Aber der Staat hat sich bitte aus allem herauszuhalten, weil es ja keinen Zusammenhang zwischen allem gibt ;)

Vielleicht habe ich nicht alles für die Argumentationsketten aus dem Post zitiert und vielleicht auch manchen etwas zugespitzter dargestellt als es geschrieben wurde ... für mich greift trotzdem alles ein wenig zu kurz, weil zwischen den Zeilen steht: "Bitte nehmt mir die Spiele nicht weg, denn ich hab schon alles im Griff - sollte jemand nicht alles im Griff haben, dann bin ich ja nicht der Schuldige mit meinem Verlangen nach Spielen, sondern dann haben irgendwie andere versagt ..." Eine solche Argumentation wird oft auch von Süchtigen vorgebracht - das Thema Spielsucht will ich aber hier nicht vertiefen.

Ganz klar: Für mich greifen Argumentationen wie 'ohne Killerspiele keine Kinderkiller' oder 'ohne Waffen keine toten Affen' zu kurz. Ich persönlich würde es besser finden, wenn Kinder den verantwortlichen Umgang mit Waffen erlernen würden. Und die Bedeutung von Tod und der Umgang mit der Tätigkeit 'Töten' sollte auch nicht so tabuisiert werden wie es zur Zeit ist. Vielleicht wird ja dann auch der 'virtuelle' Spaß, im Spiel oder Film einen Gegner zu vernichten, irgendwann nicht mehr der 'Frust'-Löscher Nummer 1 sein, denn das ist ja der eigentlich harte Kern, um den es gehen sollte: Wieso haben wir im Spiel Spaß an der Macht, jemanden zu 'vernichten' und wieso wird eine solche Emotion im Spiel belohnt ... Und wird nicht häufig das "Spiel" als "Vorbereitung" auf das wirkliche Leben gepredigt? Oder sehen wir lieber das "Spiel" als eine Ersatzhandlung an, um Emotionen auszuleben, die in uns schlummern, aber normalerweise nicht heraus dürfen? Dann würde sich wieder die Frage stellen, was der Emotionen Ursachen wäre, dass sie so viele Spieler befallen ....

Itari
 

brakeprofi

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Ich spiele grundsätzlich eigentlich nie am PC, oder Spielekonsolen, weil ich es als Zeitverschwendung ansehe. Grundsätzlich hab ich kein Problem damit, was andere Spielen, weil weder ich, wenn ich denn spielen würde, noch viele andere die ich kenne, nicht zum Amokläufer werden.

Die Frage ist nur, braucht die Gesellschaft solche Spiele ?? Kinder sitzen stundenlang vor solchen Kisten und verblöden und besser wirds bestimmt nicht
wenn man so abstumpft.
 

itari

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Die Frage ist nur, braucht die Gesellschaft solche Spiele ?? Kinder sitzen stundenlang vor solchen Kisten und verblöden und besser wirds bestimmt nicht, wenn man so abstumpft.

Ich streiche mal das Wort 'solche' und behaupte: Ja, wir brauchen Computerspiele! Computerspiele sind auch Teil einer virtuelle Welt ohne die wir (jetzt schon) die reale Welt nicht mehr gänzlich erfassen können. Ich denke, ohne eine virtuelle Perspektive, wenn die Umwelt zerstört ist und man nicht mehr vor die Tür gehen kann, kann der Mensch nicht existieren. Als Startrekki sag ich nur 'Holo-Deck'. Ich glaube, dass dann die 'virtuelle' Realität das Einzige sein wird, was den Menschen noch am Leben erhalten wird.

Ich persönlich streite auch nicht gegen Computerspiele, dazu faszinieren sie mich viel zu viel. Ich finde, dass sie zu wenig Facetten hinsichtlich der Motivation enthalten. Aber vielleicht liegt es auch nur an der Begrifflichkeit. Vielleicht sind Google, Facebook, YouTube und das Forum hier ja auch nur Computerspiele ;)

Itari
 

Matthieu

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Computerspiele sind Kulturgut. Viele sehen in Computerspielen häufig nur den Zeitvertreib von sabbernden, Cola-saufenden Jugendlichen die nichts mit ihrem Leben anzufangen wissen. Doch hier liegt es häufig an Familie und sozialem Umfeld. Eltern die behaupten, sie wären gegen ihre Kinder diesbezüglich machtlos, haben noch nicht die Kindersicherung in Vista und in der neuesten Konsolengeneration ausprobiert ... "zu kompliziert" ist da kein Argument mehr.

Leider fallen bei vielen die wirklichen "Kulturgüter" unter den Tisch. Viele Verlage bieten optional zu ihren Schulbüchern Lernsoftware an, in einigen ist es sogar mittlerweile fest integriert. Nur schade dass man sowas nur durch aufmerksames Schauen auf Buchmessen findet und nicht im normalen Handel oder auf normalen Veranstaltungen. Auch der pädagogische Wert von Aufbauspielen und ähnlichem wird heute vergessen. Wie viele Jugendliche wissen schon wie sie ihren Alltag organisieren sollen, wenn man RTL und Bild glaubt? Sims lässt grüßen ... das mag jetzt ein wenig weithergeholt sein, aber bessere Beispiele sind mir grad nicht eingefallen :D

MfG Matthieu
 

itari

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Mit fällt nur gerade ein, dass ich jedem angehende Projektmanager mal wünschen würde, für 6 Monate Raidcom-Leader zu sein. Dann würde er wirklich was von Teamführung und zielorientiertem Führen verstehen und auch, wie man mir Projektbeteiligten umgeht ... schon ein wenig Stress, wenn man nach 48 Stunden vor dem Endmob steht und 32 Leute den Bach runter gehen und man alle nochmal für eine zweiten Durchgang am nächsten WoEnde braucht :D

Auch die Organisationsarbeit als Leader einer 1000 Spieler großen Gilde kann schon ein wenig anspruchsvoll sein ... ;)

Itari
 

itari

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Hab ich nicht schon an verschiedene Stellen erläutert, was es mit dem Namen 'Itari' auf sich hat?

"Ein hübscher plattengerüsteter kleiner Feen-Heiler aus Keletin. Nachdem seine Cycil nicht mehr ins Spiel zurückgekehrt ist, hat er seiner Existenz ein Ende gesetzt."

Wo das wohl nur war?

Itari
 

Matthieu

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Klar taucht deine "Geschichte" immermal auf ... aber ich bin kein Dauergamer und hab die Verbindung jetz nich so schnell herstellen können, sry :D
Nur ist es glaube ich das erste Mal, dass du einen Namen nennst ...

MfG Matthieu
 

brakeprofi

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Mit fällt nur gerade ein, dass ich jedem angehende Projektmanager mal wünschen würde, für 6 Monate Raidcom-Leader zu sein. Dann würde er wirklich was von Teamführung und zielorientiertem Führen verstehen und auch, wie man mir Projektbeteiligten umgeht ... schon ein wenig Stress, wenn man nach 48 Stunden vor dem Endmob steht und 32 Leute den Bach runter gehen und man alle nochmal für eine zweiten Durchgang am nächsten WoEnde braucht :D

Auch die Organisationsarbeit als Leader einer 1000 Spieler großen Gilde kann schon ein wenig anspruchsvoll sein ... ;)

Itari

Ich war 5 Jahre Projektmanager und ich kann Dir sagen, dass man dazu keine Computerpiele gespielt haben muss ;)
 

Supaman

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Die Frage ist nur, braucht die Gesellschaft solche Spiele ?? Kinder sitzen stundenlang vor solchen Kisten und verblöden und besser wirds bestimmt nicht wenn man so abstumpft.
computerspielen ist eine aktive beschäftigung, wo mitunter viele informationen in echtzeit verarbeitet werden müssen und im multi-tasking verschiedene aufgabenstellungen gleichzeitig angegangen werden. richtig gute mmorpg-spieler schaffen das sogar mit 2 pc's gleichzeitig, chatten und kommunizieren dabei über teamspeak.

verblöden ist mit null-bock leuten im park abhängen oder sich vom fernsehprogramm das hirn zersetzen zu lassen.
 

_TokTok_

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Ich finde es sonderbar, wenn hier im Thread behauptet wird das Führen virtueller Teams befähigt zum Führen von Menschen im realen Leben. Die sozialen Kompetenzen und Kommunikationsfähigkeit die im realen Leben benötigt werden, kann man in keinem virtuellen Raum erlernen. Multi-tasking schön und gut, aber die einseitige Fokussierung auf virtuelle Welten bringt einen im echten Leben mit Sicherheit nicht sehr weit.

Fakt ist doch, dass es eine ganze Menge an Menschen gibt die ihren Lebensmittelpunkt in die Virtualität verlagert haben, traurig für die Menschen und Gesellschaft insgesamt wenn Leute emotional verarmen.

Will hier keine Games schlecht reden. Viele von uns sind doch durchs Zocken an diese Materie hier herangeführt worden. Für mich persönlich war das ein Lebensabschnitt der abgeschlossen ist, spiele nur noch ganz selten mal auf LANs wo ich auch echten Menschen gegenübersitze und bisschen Socializing in den Spielpausen betreiben kann.

Es ist wohl so wie immer im Leben, die Mischung machts, es gibt nicht nur schwarz oder weiß, die Wahrheit liegt in der Mitte.
 

itari

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Ich war 5 Jahre Projektmanager und ich kann Dir sagen, dass man dazu keine Computerpiele gespielt haben muss ;)

Ich hab nicht gesagt, dass Computerspiele jemanden zum Projektleiter befähigen; ich meinte, dass man in bestimmten Spielerrollen die Fähigkeiten eines guten Projektleiters trainiert ...

Ich finde es sonderbar, wenn hier im Thread behauptet wird das Führen virtueller Teams befähigt zum Führen von Menschen im realen Leben. Die sozialen Kompetenzen und Kommunikationsfähigkeit die im realen Leben benötigt werden, kann man in keinem virtuellen Raum erlernen.

Ich will nicht behaupten, dass man die 'Befähigung' durch das Spielen erlernen kann, aber ich würde behaupten, dass man sie weiterentwickeln kann. Es gibt drei Denkmomente:

1] ich habe eine Menge guter Teamführer im Spiel kennengelernt, wo sich später - als ich sie im realen Leben getroffen habe - herausgestellt hat, dass sie just auch Projekte leiten ... ob sie die gut leiten, kann ich nicht beurteilen

2] es gibt immer mehr Projekte - gerade in der SW-Entwicklung - wo die Teams hauptsächlich in einer 'virtueller Welt' miteinander kommunizieren - durch kollaborative Entwicklungsumgebungen, Email, Chat, Twitter usw ...

3] Fernstudiengänge benutzen immer mehr virtuelle Gegebenheiten (Second Life), um eine höhere Komminukationsfrequenz zwischen den Lernenden und Lehrenden zu ermöglichen. Mittlerweile bieten viele ganz normaler Hochschulen 'virtuelle Unterrichtsräume' und 'Simulationen' an ...

Ein etwas anwegiger Vergleich, aber dennoch wahr: Piloten trainieren auch im Simulator (einem virtuellen Raum) ... genauso wie Soldaten ...

Itari
 

itari

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Ich habe hier gerade einen längeren und interessanten Beitrag gefunden, bei dem es um die Wirkung von Medien geht - insbesondere um die Wirkung sogenannter jugendgefährdender Medien.

Viel Spaß bei der Lektüre. Den Beitrag darf man natürlich auch lesen, wenn man noch keine 18 ist :D

Itari
 

itari

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Call of Blutbad

Es gibt bald ein Spiel für Erwachsene namens Call of Duty: Modern Warfare 2. Und ein klitzekleiner Teil davon, hier im Video, wird moralische Fragen aufwerfen und hysterische Antworten nach sich ziehen ...
Ein Kommentar von Jörg Luibl
 

jahlives

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Ich finde die gnaze Killerspielediskussion irgendwie heuchlerisch. Problematisch sind nicht die Spiele, sondern der Zugang zu Waffen. Klar kann man nicht nur mit Schusswaffen Schaden anrichten, aber es braucht schon eine wesentliche Überwindung einen Menschen mit einem Messer ins Jenseits zu befördern. Das ist viel "anstrengender" und "gefährlicher" für den Täter als die Verwendung einer Bleispritze.
Klar sind solche Spiele nicht sehr gut für die Entwicklung bei Jugendlichen. Aber der einzig verantwortliche Fakor für einen Amoklauf sind sie sicher nicht. In solchen Fällen ist schon jahrelang etwas falsch gelaufen und verschiedenste Stellen haben wohl versagt.
Das Verbieten von Schusswaffen aller Art und drakonische Strafen bei Verstössen dagegen sind imho wirksamere Mittel als Spiele zu verbieten.

Nochmals ich bin kein Gewaltverherrlicher, aber imho haben die Killerspiele den gleichen Einfluss auf solche Täter wie viele andere Dinge im Leben, die wir nicht verbieten wollen/können/dürfen. Auf die Spitze treiben könnte man es mit dem Argument, dass wohl jeder solcher Täter mal Muttermilch bekommen hat. Macht also Muttermilch potentielle Amokläufer?
 

_TokTok_

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Das Verbieten von Schusswaffen aller Art ... sind imho wirksamere Mittel als Spiele zu verbieten.

Da bin ich bei Dir, aber wie erklärst Du das der Lobby der Waffenhersteller? Deutschland ist der drittgrößte Exporteur von Waffen weltweit. Da steckt ein ganzer Industriezweig dahinter...Traurig, heuchlerisch, aber wahr
 

itari

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Wegsperren oder verbieten sind meist keine wirklich guten Strategien, um sich mit etwas auseinanderzusetzen. Man denke mal an das Thema Alkohol in den skandinavischen Länder oder das Rauchverbot in unseren Landen.

Ich denke, uns hier in Mitteleuropa fehlt eine solide Kampfsportkultur. Also nach dem Motto: Wie kann ich jemanden mit meinen Händen (ohne zusätzliche Waffen) umbringen. :D

Typischerweise werden ja solche Techniken immer mit einem philosophisch-moralischen Überbau verbunden. Ob das was wirklich hilft, kann ich nicht beurteilen, aber ich kann ja mal davon schwärmen. ;) Zumindest eines wird anders, die Haltung der Opfer. Wer sich zu wehren weiß, verhält sich in Gefahrensituationen ganz anders als der, der sich in einer solche Situation überfordert fühlt und hysterisch wird. Ich denke auch, dass eine veränderte psychologische Wahrnehmung bei den Tätern vorherrschen wird, wenn die Opfer zurückschlagen. Nebenbei wird auch ein Amoklauf mit Waffen dann nicht mehr so herorisiert, weil es halt ohne Waffen cooler ist. Mag sein, das sich das im ersten Moment jetzt ein wenig zynisch anhört, aber wer mal Kids in einem Selbstverteidungskurs oder in einer Kampfsportgruppe gesehen hat, wie sie mit Erwachsenen umspringen können und dürfen, der sieht das vielleicht auf einmal anders.

Itari
 
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