Kaufberatung NAS - Einsteiger

Hamburger86

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Moin moin aus Hamburg,

vielen Dank für die Aufnahme hier im Forum, tatsächlich habe ich die letzten Tage damit verbracht mich im hier einzulesen.
Vorab, ich bin ein Kaufmann und kein IT'ler, deshalb entschuldigt bitte meine laienhaften Fragen :)

Mein Anliegen:

- Aktuell liegen die Dokumente zum Teil bei G-Drive (Verträge, Gehaltsabrechnungen, etc. etc.), zum Teil auf externen Festplatten (Fotos/Videos).
- Gesamtvolumen ca. 800 GB.
- Ab dem 01.01.21 beginne ich eine Nebenbeschäftigung, bei der ich vertrauliche persönliche Unterlagen von meinen Kunden aufbewahren muss.
- Des Weiteren plane ich den Einsatz von einem DMS. Da schwanke ich zwischen ecoDMS und Paperoffice. Dies soll als Docker installiert werden. Ich habe ein scansnap xi1500 in Verwendung und bin fortschrittlich Digital aufgestellt, aber langsam muss ich mich noch besser organisieren.
- Grundsätzlich soll der NAS für mich ein Datengrab + für Foto/Video sein. Natürlich möchte ich mir das Tor offen für erweiterten Einsatzbereich lassen.

Folgende Geräte habe ich mir erstmal angesehen, anbei meine Ergebnisse:
- DS2020+ -> solides, von den drei das günstigste Gerät
- DS420+ -> 4 Bay
- DS720+ -> 4 Kern-Prozessor und dementsprechend sehr Leistungsfähig.

Syno-Vergleich Hier werden die Geräte verglichen, aber ich kann leider damit nicht wirklich was mit anfangen :)

Budget: das Gerät kann bis 450 € kosten - ohne Festplatten.
Aktuell tendiere ich zu der DS720+, da ich das Speicher ohne Probleme erweitern kann und das System sehr leistungsfähig ist.
Oder ist es für mein Vorhaben too much?

Ich kaufe ungern günstig und zweimal, deshalb möchte ich gern ein Gerät/System für die nächsten Jahre mir anschaffen und mich weitestgehend von Dropbox/iCloud/Drive verabschieden.

Vielen lieben Dank im Voraus. Bleibt gesund.
Euer Hamburger
 

Stewi

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Grundsätzlich kannst du dein Vorhaben mit der DS220+ gut umsetzen. Die reicht dafür leistungsmäßig aus. Je nachdem wieviel TB an Daten da jährlich hinzukommen, musst du dann die Plattengröße auswählen.
Die DS720+ hat durch die vier Kerne etwas mehr Power, die benötigst du aber m.M.n. für dein Anwendungsszenario nicht.
Die DS420+ macht Sinn wenn du das Datenaufkommen nicht so genau abschätzen kannst.
Bei allen Modellen kannst du den Speicher aufrüsten, was Docker etwas geschmeidiger macht.

Wenn sich deine Nebenbeschäftigung auf eine geschäftliche Tätigkeit bezieht, dann gilt für dich die DSGVO, dann solltest du dich mit technischen und organisatorischen Maßnahmen zum Datenschutz beschäftigen. Backup und strikte Benutzerverwaltung sind Themen mit denen du anfangen solltest. Wenn du sensible Daten von Kunden speicherst kann es im Schadenfall auch mal sehr teuer werden.
 
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Stationary

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Da Du Programme in Docker laufen lassen möchtest, würde ich zur 720+ raten. Ich habe eine 216+II und eine 720+ in Betrieb, Docker auf beiden am Laufen und kann Dir sagen, daß der Zweikerner des kleineren NAS schon manchmal an die Grenze getrieben wird, während der Vierkerner des größeren NAS den gleichen Container „mit links erledigt“. Da Du nicht zweimal kaufen möchtest, würde ich Dir persönlich zum 720+ raten. Vieles, was Du machen willst geht mit der 220+, aber da Du Docker betreiben willst, nehme lieber die 720+, die hat einfach mehr Leistungsreserven. RAM-Aufrüstung geht bei beiden und ist auch für Docker empfehlenswert.
 
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Hamburger86

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Wie erwähnt ist der NAS aktuell tatsächlich für die reine Datendokumentation vorgesehen. Wenn ich mich hier im Forum umsehe, gibt es noch zig weitere Möglichkeiten seinen Nas zu verwenden. Das ist eig nur mein Bedenken, warum ich lieber von Anfang an etwas leistungsfähigeres Gerät anschaffen plane. Oder mache ich da einen Gedankenfehler ?
- das was @Stationary sagt, bestätigt ja auch mein Vorhaben :)
 

peterhoffmann

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Ich habe selber eine DS716+ und vorher eine DS216+. Das ist im Grunde das gleiche wie jetzt DS720+ zu DS220+.

Meinen Umzug zur DS716+ war rückblickend betrachtet Blödsinn. Für VMs (z.B. mit Win10) sind beide zu schwach und Docker und Co. schafft die DS220+ mit ordentlichem RAM auch problemlos. Es soll bei dir ja nur ein DMS werden. Wenn der Hunderter mehr für die DS720+ nicht stört, nimm die, wenn du da ein besseres Gefühl hast. Ansonsten sehe ich da wenig Sinn.

Büro/Papier/PDF-Verarbeitung:
Schau dir das Projekt synOCR von Geimist an. In meiner Signatur findest du den Link dazu. Eventuell ist das was für dich.
 
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Synchrotron

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Jetzt wollen wir mal deine Budgetdisziplin testen:

Ich werfe die 920+ in den Ring. Warum ?
  • Die Aufrüstung der 720+ mit einer Erweiterungseinheit ist eher hypothetisch: Die 517 kostet ähnlich viel wie ein weiteres NAS.
  • Wenn Dokumentenmanagement kommt automatisch OCR dazu, da schadet etwas Leistung nicht, vor allem wenn „daneben“ noch ein Docker läuft (4-Kerner).
  • Mit DSM 7 (steht in den Startlöchern) kommen Möglichkeiten hinzu, die nur mit einem freien Laufwerksschacht funktionieren.
Daher wäre mein Zielszenario für dich eine 920+ mit einer SSD (für die Docker und als Arbeitslaufwerk), zwei HDDs als SHR1 (Archivlaufwerk und Backupziel für deinen PC) und einem freien Schacht. Unbedingt eine Backuplösung dazu packen (=mindestens 2 weitere HDDs in USB 3-Gehäuse, Einsatz im Wechsel) und eine USV (RAIDs mögen keine Stromausfälle).

Immer daran denken: 50% zahlt das Finanzamt ! Also bist du immer noch fast im Budget ;) So herum tut es 1x weh, und macht dann lange Freude.
 

raymond

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Bei so wenig Speicher in Nutzung denke ich auch das gut eine DS220+ reichen würde. Mit bis zu 16 TB Platten ist doch genug Luft noch nach oben (jetzt würde ich diese große Platten noch nicht kaufen da viel zu teuer). 2x4 TB reichen auch erstmal für den Anfang.
 
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tproko

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Moinsen,
das interessiert mich auch....schreibt's und ist weg. Ist ja spannender als season-ending cliffhanger bei Rhein, Netzschlick und Pissmey. Manno!
Davon ab:
ich würde auch zur 920+ raten (hab ich schließlich auch) und bin froh, dass das Teil a) genug Reserven für meine Ideen hat und b) nicht gleich ein totaler Overkill mit Nebenwirkung (Lärm, Preis, Strom).
 


 

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