Hyper Backup Hyperbackup nachträglich verschlüsseln,...

[thk_ms]

Hallo miteinander,

ich beschäftige mich in der letzten Zeit mit den Verschlüsselungsmöglichkeiten bei Synology. Aber in Hinblick auf bestehende Hyperbackups ist es nicht einfach vorab zu durchschauen, wie sich das Sytem nach einer Verschlüsselung verhält.

Auch in der Konfiguration von Hyperbackup kann man serverseitig eine Verschlüsselung einstellen. Das hatte ich bisher nicht eingestellt. Bei meinem Testversuch mit einem neuen Backup wurde mir eine Schlüsseldatei zum abspeichern angeboten. Ich frage mich jetzt wann ich die brauche und wie meine DS dann darauf zugreifen kann wenn sie sie braucht. Zwingend auf einen USB-Stick will sie nicht abgelegt werden.

Bei einem bestehenden Hyperbackup wird mir die serverseitige Verschlüsselung ausgegraut angezeigt:



Wie kann ich das nachjustieren?

Müsste ich dann auf dem Backupserver per Verschlüsselung des "gemeinsamen Ordners" eine Verschlüsselung generieren? bekomme ich dann auch eine *.pem Datei - wie oben beschrieben. Bisher habe ich Schlüssel immer nur auf dem USB-Stick generiert. Das war keine *.pem-Datei.

Vielen Dank, thk_ms

 

[Fusion]

Die Verschlüsselung von Gemeinsamen Ordner sind unabhängig von der client-seitigen Verschlüsselung in Hyper Backup.
Man kann also ein Hyper Backup clientseitig verschlüsseln oder nicht und dieses am Ziel in einen verschlüsselten gemeinsamen Ordner oder nicht ablegen.
Zwei Verschlüsselungen == zwei Passwörter/keyfiles.

Passwörter oder keyfiles brauchst du nur beim Einhängen von gemeinsamen Ordner oder bei händischen Zugriff / Wiederherstellung eines Backups.

Nachträgliche kann man die clientseitige Verschlüsselung in Hyper Backup nicht einschalten meines Wissens, da muss ein neuer Job her.

 

[daschmidt94]

Heißt das, wenn ich den gemeinsamen Ordner verschlüsselt habe, brauche ich die Hyperbackupverschlüsselung nicht?

 

[Fusion]

Das kommt auf deine Ansprüche an.

Hyper Backup Daten sind immer verschlüsselt.
Die gemeinsamen Ordner nur, wenn man sie aushängt oder die DS ausschaltet.

 

[daschmidt94]

Wenn ich inin der Systemsteuerung den Ordner Homes verschlüsselt und dann ein Backup mache und dieses dann wiederherstelle ist es trotzdem verschlüsselt

 

[Fusion]

mmh, da müsste ich glaub nochmal scharf drüber nachdenken.
Der Gemeinsame Ordner muss ja eingehängt sein, sonst meckert Hyper Backup rum. Er kümmert sich also nicht um die Verschlüsselung des Gemeinsamen Ordners.
Damit die Folgerung:
Wird auf den Ordner Homes auf der originalen DS wiederhergestellt bleibt dessen Verschlüsselung unverändert.
Stellt man es auf einen neuen unverschlüsselten Ordner Homes wieder her, ändert auch die Wiederherstellung nichts daran.

 

[thk_ms]

Hyper Backup Daten sind immer verschlüsselt.

Hallo und guten Abend,

verstehe ich das so wie Du das meinst? Die Daten auf dem Ziel-NAS sind immer verschlüsselt? Wofür dann die client-seitige Verschlüsselung?

Wahrscheinlich meinst Du etwas anderes!?

LG, thk_ms

 

[Fusion]

Ja, das ist nicht ganz eindeutig formuliert.
Ich beziehe mich dabei auf den zeitlichen Zustand der Daten WENN mit Verschlüsselung gearbeitet wird.

Sowohl bei Hyper Backup wie auch bei einem gemeinsamen Ordner sind die Ordner und Dateien auf der Festplatte verschlüsselt.
Während ein gemeinsamer Ordner eingehängt ist könnte ein Mitleser auf dem System über diesen Dateisystem-Loop gleichzeitigen Zugriff auf alle Daten darin in unverschlüsselter Form erhalten.
Bei Hyper Backup werden meines Erachtens immer nur Teile des Backup entschlüsselt um z.b. Dateiänderungen feststellen zu können, möglichst nur innerhalb des Backup Threads selbst. Allerdings muss ich zugeben, dass ich um den exakten technischen Ablauf nicht Bescheid weiß. Zumindest dem Anschein nach ist an die Daten schwerer heran zu kommen für einen Mitleser. (aber wo ein Wille ist ist meistens auch ein Weg).

 

[thk_ms]

Hallo zusammen,

ich bin mir gerade nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe, dass Ich die serverseitige Verschlüsselung doch noch auf ein bestehendes Backup bekomme, indem ich im Datensicherungsassistent eine neue Aufgabe kreiere per "mit vorhandener Aufgabe neu verknüpfen". Das werde ich später ausprobieren,...

Vorab eine grundsätzliche Frage: Ich habe ein Test-Backup-Aufgabe neu erstellt mit serverseitiger Verschlüsselung. Anstatt eine direkt einsehbare Ordnerstruktur wurde ein "xxx.hbk" Datei erstellt. Ich wundere mich allerdings, dass ich diese Ornder auf dem Backup-NAS wieder öffnen kann und dort in der gewohnten Ordnerstruktur wandern kann. z.B. runter bis auf die jeweils 50MB großen Bucket-Dateien oder die 8MB großen 4.idx_dup Dateien.

Diese Einsicht dürfte ich doch gar nicht haben!?

Vielen Dank, thk_ms

 

[Fusion]

Nein, kannst eine Aufgabe nicht nachträglich verschlüsseln. Nur neu anlegen.

.hbk kannst dir wie .zip vorstellen. Wenn der Dateimanager das Format kennt stellt er den Inhalt eben dar, wie wenn es ein Ordner wäre.

 

[thk_ms]

Hallo,

klar, wie eine Zip-datei zu sehen - aber doch wie eine Zip-Datei mit Kennwort!? Wie kann mein Backup-NAS diese dann öffnen?

LG, thk_ms

 

[TeXniXo]

Dann wirst du aufgefordert, das Kennwort einzugeben, wenn du die verschlüsselte Sicherung zu öffnen versuchst - z.B. via HyperBackup Explorer (https://download.synology.com)

 

[Fusion]

Verschlüsselt ist nicht die hbk sondern nur der Inhalt. Wie TeXniXo sagt muss man entweder Passwort oder keyfile benutzen wenn man auf den Inhalt zugreifen will per Hyper Backup / Hyper Backup Vault oder Hyper Backup Explorer.

 

[thk_ms]

Hallo miteinander,

Wie kann mein Backup-NAS diese dann öffnen?

oben zitierte Frage von mir war eher so zu verstehen wie es sein kann, dass mein Backup-NAS die vom Quell-NAS generierten Zip-dateien öffnen kann und den Inhalt anzeigen kann. ohne eine Passwortabfrage zu verlangen.

LG, thk_ms

 

[Fusion]

Da wiederhole ich mich direkt nochmal.

Es ist nicht die hbk (der so benannte Ordner) verschlüsselt sondern die darin enthaltenen Daten. Deshalb kann man auch "in" die hbk reinsehen.
Nur weil man die Bucket-Dateien und anderen Kram dort sehen kann, kann man noch lange nicht auf deren Inhalt zugreifen.

 

[thk_ms]

Hallo miteinander,

da diese nachträgliche Verschlüsselung nicht funktioniert möchte ich nun ausprobieren, den Backupordner direkt auf dem BAckup-NAS testweise zu verschlüsseln. Natürlich ist jetzt meine Eingebaute festplatte zu knapp bemessen mit freiem Speicherplatz. Wie kann ich das Volumen temporär durch eine Festplatte in einer Dockingstation erweitern?

Vielen Dank, thk_ms

 

[tproko]

Hi, du kannst dein Volumen nicht mit einer externen USB Festplatte erweitern. Das klappt nur mit den NAS Extension Einheiten, und temporär klappt hier auch nicht. Neue Festplatte in bestehendes Volume (was bei 1-Bay nicht geht), und diese Festplatte wieder entfernen macht das bestehende Volume kaputt oder degradiert.

Evt. kannst du es für einen Test ja hinfaken, indem du die USB Platte ansteckst, und einen Linux Mount anlegst.
Also bestehende gemeinsamen Ordner zB. /gemeinsamerOrdner/tmpBackup verwenden und den auf usbshare1/ordner verlinken.

 

[Fusion]

Oder einfach einsehen, dass man in eine Sackgasse gefahren ist und das Backup wie gewünscht neu anlegen.

 

[tproko]

Ja, bestehendes Backup auf USB wegsichern und dann löschen wär dann natürlich auch denkbar

 

[TeXniXo]

Nicht nur denkbar, sondern die einzig vernünftige Option, wie @Fusion schon erläutert hat