DS413j mit WD20-Platte

[michael0903]

Hallo User, erst mal im Voraus vielen Dank
Folgendes Problem habe ich. Neu habe ich die DS413j, die Festplatte ist eine WD20xxx und kompatibel zur DS413j
Die Platte hatte ich vorher in einem anderen Server ohne Probleme laufen. Nach Einbau in die DS und erfolgreicher Suche über den Assistenten
beginnt dann der Formatierungsvorgang. Dieser lief bis zu 99% durch und noch etwas länger, die 100% sah man nicht mehr. Alles sollte ungefähr 10 Minuten dauern, hat aber 20 min. gedauert. Als die 99% angezeigt wurden, schaltete die Anzeige um und es wurde angezeigt, noch 563 sec bis zum Ende der Installation. Nach 563 sec, begann die LED des Einschalters zu blinken an und das wars dann auch. Ich bekomme keinen Zugriff auf die Platte und beim Ausschalten durch ziehen der Spannungsversorgung und nochmaligem Einschalten blinkt es wieder vor sich hin, 1h und länger, nichts tut sich. Ziehe ich die Platte heraus läuft der DS ordnungsgemäß hoch. Was könnte das sein, ist die Platte zerschossen worden, oder gibt es eine Möglichkeit darauf zuzugreifen. Im Assistenten wird die Platte nicht angezeigt.
Ich würde mich auf Antwort freuen, Danke noch mal.

 

[jahlives]

nur zur Info: bitte nicht im Anleitungsforum posten. Dort braucht es Freischaltung der Beiträge/Themen und ist eigentlich nur für Anleitungen durch die Topicstarter gedacht.

 

[michael0903]

Oh, danke Dir, was mache ich nun, kopieren und wo anders einsetzen, oder passiert das halb- oder vollautomatisch ?

 

[stefan_lx]

war das andere ein windows-Server? wenn ja, kann die syno mit der Platte evtl. erst was mit ihr anfangen, wenn alle bisherigen Partitionen gelöscht sind. Ich hatte mal eine, die nur mit 700GB statt 3TB angezeigt wurde und auch nicht in einer syno funktioniert hat. Erst nach Komplettformatierung in einem Rechner der die Platte richtig erkannt hat, wurde sie auch in der syno erkannt und ohne Fehler formatiert...

Stefan

 

[michael0903]

Hallo Stefan, danke das Du Dich mit dem Thema befasst. Die Platte war in einem NAS von Conrad-Electronik eingebaut und der Zugriffsrechner ein Vista-System.
Nachdem die Sache im DS nicht funktionierte, habe ich die Platte wieder in den Conrad eingebaut und diesen dann über USB an mein Notebook angeschlossen. Auf dem Notebook habe ich diskmgmt.msc gestartet, kann die Platte auch sehen, aber nichts mit ihr machen, also auch nicht formatieren, nur anschauen, wie sie aufgeteilt ist.

 

[jahlives]

dann gehe ich davon aus, dass hier eine ntfs Partition vorliegen könnte. Das mag das Linux der DS als interne Platten nicht. In dem Fall würde ich den sogenannten MBR dieser Platte überschreiben. Dann geht Linux wieder von einer junfräulichen Platte aus und erstellt Partionstabelle und alle Partionen neu.
Es gibt Tools die das unter Windows können, hatte dazu vor Jahren jeweils killmbr genutzt. Am schnellsten geht es imho jedoch mit einem LiveLinux an einem PC.

 

[stefan_lx]

Hast du sie also nicht direkt ans Notebook angeschlossen? Kannst du sie denn in dem alten NAS irgendwie formatieren (nicht über windows, sondern direkt mit der NAS?
Vermutlich musst du dir einen "richtigen" PC suchen, der die Platte richtig erkennt und dann formatieren kann bzw. die Partitionen löschen kann. Meine Platte ließ sich an zwei PCs und einem Notebook nicht formatieren/partitionieren, erst an einem vierten ging das ...

 

[jahlives]

@stefan_lx
es sollte reichen die Partionstabelle im MBR einer Platte zu plätten. Das macht unter Linux ein einfaches

dd if=/dev/zero of=/dev/sdX bs=512 count=1

sdX muss natürlich angepasst werden, auf die Kennung der Platte wo man die Partionen löschen will. Das überschreibt die ersten 512byte der Platte und damit den gesamten Master Boot Record. Danach ist eine Platte für jedes System wieder jungfräulich

 

[michael0903]

Danke dir für die Antwort, aber jetzt nerve ich bestimmt, wie kann ich killmbr einsetzen, wenn ich auf die Platte gar nicht mehr zugreifen kann, sonder nur nett anschauen.

 

[jahlives]

killmbr arbeitet auf Ebene des physikalischen Gerätes. Solang die Platte nicht tot ist wird sie immer als Gerät erkannt. killmbr spricht direkt das Gerät an und nicht eine Partition auf dem Gerät
Pass aber bei solchen Aktionen auf, dass du das KORREKTE Gerät nimmst. Sonst ist sehr schnell die falsche Disk ohne mbr!

 

[michael0903]

Ok, danke Dir, das werde ich bis morgen getestet haben und melde mich dann noch mal.

 

[michael0903]

Tja, was soll ich sagen, wenn ich killmbr 1 mit 1 als Datenträger 1 starte, kommt folgende Meldung zurück: Fehler 0x80 beim Lesen des MBR

 

[jahlives]

hast du eine DOS-Bootdiskette gemacht? Via DOS-Box eines laufenden Windows dürfte killmbr nicht funzen. Drum nutze ich für solche Sachen immer ein LiveLinux weil meine Kisten gar keine Diskettenlaufwerke mehr haben ;-)

 

[michael0903]

So, nun habe ich die Lösung und alles funktioniert erst mal. Ich habe die Platte wieder in den Conrad-Server eingebaut und über USB an den Vista-Rechner angeschlossen. dann habe ich diskmgmt.msc gestartet und konnte alle Platten sehen. In der Partition der USB-Platte gab es einen Bereich von 8MB, vielleicht für den MBR, keine Ahnung. Diesen Bereich habe ich gelöscht, dann die Platte wieder in die DS413j eingebaut und nun lief alles ordnungsgemäß durch, also formatieren und DSM-Installation.
Danke Euch nch mal für die Tips und Anregungen