Hyper Backup aufgeblähte Backups oder ist HyperBackup schlau genug?

[towbsen]

Folgendes Szenario: Ordner A und Ordner B werden beide in Hyperbackup gesichert (zwei verschiedene Backups).

Wenn ich einen Ordner von A nach B kopiere und anschließend in A lösche, habe ich dann ein aufgeblähtes Backup, da durch die Versionierung der Ordner ja jetzt theoretisch in A und in B exisitert oder ist HyperBackup so schlau das zu erkennen?

Ich würde behaupten, dass das verschieben des Ordners die bessere Wahl ist, jedoch kann ich das nicht mit Gewissheit sagen. Macht es darüber hinaus noch einen Unterschied ob ich die Daten über Filestation bewege oder über bspw. über SMB?

Kann das jemand von euch beantworten?

Danke!

 

[ottosykora]

also ein Backup Task kontrolliert seine eigenen Inhalte und kann nicht auch noch alle anderen Dateien die sich irgednwo auf dem Ziel zufällig befinden suchen.

Du kannst sehen, dass beide Backup Tasks eigene Ablage auf dem Ziel errichten.

 

[Synchrotron]

Warum sollte jetzt HyperBackup schlauer sein als der User ?

Das Kopieren von A nach B schafft ein neues Objekt, also wird es gesichert. Ab dem Moment ist B unabhängig von A, und wird auch so gesichert.

Das Löschen von A vernichtet ein Objekt, also wird es nicht mehr gesichert. Aber weil User manchmal auf die seltsame Idee kommen, etwas falsch gemacht zu haben, bleibt A in der Versionierung des Backups erhalten. Nur so könnte der User es aus dem Backup wiederherstellen, wenn er das möchte.

Also versucht HyperBackup nicht schlauer zu sein als der User: Nach der Kopieraktion ist B neu dazugekommen, und A ist (wenn gelöscht) erst mal weg, aber kann aus früheren Ständen wieder reaktiviert werden.

Alles vorausgesetzt es wird inkrementell gesichert, und es gibt Versionierung. Beides macht für ein Backup Sinn. Extreme Datensparsamkeit hingegen macht für ein Backup keinen Sinn.

 

[towbsen]

wenn ich deine Antwort richtig interpretiere, bläht dieses Verhalten die Backups unnötig auf, richtig?

@Synchrotron deine Antwort hatte sich mit meiner Antwort überschnitten.

OK, danke dann bin ich jetzt schlauer. Macht natürlich auch sinn, dass die Daten dann "doppelt" da sind, da HB ja nicht wissen kann ob das Löschen beabsichtigt war.

 

[ottosykora]

nein, es bläst sie nicht unnötig auf , sondern es bläst sie nötig auf

Wir machen ja Backup genau aus dem Grund um auch zu einem vorherigen Zustand zurückkommen zu können. Wir wollen ja den vorherigen Zustand ja 'konservieren'

Stell dir mal vor, jemand hat mehrere Task erstellt, der eine geht an eine zweite DS, der andere an eine dritte DS, der nächste Task geht an eine ext Platte, der vierte an eine ext Cloud.
Wie soll irgendwelche SW feststellen welche Dateien genau wo überflüssig sein sollen?

 

[Synchrotron]

Extrem wird es, wenn auf der aktiven DS Dateien verschlüsselt werden.

Dann ist ein versioniertes Backup der Rettungsanker, selbst wenn bereits einige aktuelle Dateien auch im Backup mit verschlüsselten Kopien überschrieben wurden. 5 Tage (zum Beispiel) zurücksetzen, und der Spuk hat ein Ende.

Leider ist so ein Ernstfall inzwischen sogar für den privaten Bereich ein relevantes Szenario. Daher sollte mit Versionen gesichert werden, und das Backup sollte unbedingt von der aktiven DS getrennt aufbewahrt werden.

Also USB-Platte mindestens ausgeworfen, besser abgesteckt, oder wie bei mir die zweite DS ausgeschaltet und nur zum Backup mit dem Heimnetz verbunden. Es gibt auch die Möglichkeit, ein Backup ziehen zu lassen (statt es zu pushen), diese Option bietet HyperBackup allerdings nicht.