Apple Time Machine Backup auf DiskStation "mit Final Cut Pro X Konfiguration" geht nicht? (vfs objects=catia,fruit,streams_xattr)

till213

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Hallo,

Mir ist gerade aufgefallen, dass wenn ich in /etc/samba/smb.conf (auf dem NAS) die "Final Cut Pro X Einstellungen"

vfs objects=catia,fruit,streams_xattr

hinzufüge, dass dann mein Time Machine Backup auf daselbe NAS nicht mehr funktioniert. Das mag jetzt eine etwas exotische Kombination sein, ich weiss - aber vielleicht ist hier ebenfalls ein FCP X Anwender, welcher seine Mediatheken ebenfalls auf dem NAS speichert und gleichzeitig auch Time Machine Backups auf dieselbe DiskStation macht? Und das Verhalten allenfalls bestätigen kann?


Konkret bin ich darüber gestolpert, weil ich den Eindruck hatte, das FCP X immer wieder mal (vermehrt?) die "Verknüpfungen der Medien (Videoclips, Audioclips) vergisst" und ich die Medien daher immer wieder erneut verknüpfen muss (die Medien liegen ebenfalls auf der DiskStation). Daher hatte ich wieder einmal in besagter SMB Konfigurationsdatei (auf dem NAS) geschaut und in der Tat: diese Einstellungen hatte ich irgendwann einmal auskommentiert. Also wieder aktiviert, SMB daemon neu gestartet (am Ende des Tages sogar auch die DiskStation), Mac neu gestartet, funktioniert wieder wunderbar.

Ob es konkret was für FCP X gebracht hat (welches übrigens auch ohne diese Einstellungen ganz ordentlich mit Mediatheken auf dem NAS funktioniert, was durchaus erstaunlich ist! Nur manchmal hakt es beim Umbenennen eines "Events", oder Mediatheken lassen sich bloss via Doppelklick im Finder (anstelle über Datei / Öffnen in FCP X selber) öffnen... kleine quirks, aber verscherzbar), kann ich bis jetzt noch nicht sagen, weil kurz darauf bemerkte ich, dass das Time Machine Backup nicht mehr will!

Nachdem ich das Time Machine Backup entfernt hatte, um es wieder zu verknüpfen, kam die Fehlermeldung (nach offenbar erfolgreicher Authentifizierung meines "Time Machine Users"), sinngemäss:

"Das Backup-Volume im Netzwerk unterstützt die notwendigen Funktionalitäten nicht."

(obwohl es in den Time Machine Einstellungen als DiskStation.local auftaucht und anwählbar ist)

Und gerade wieder obige Konfigurationszeile aus /etc/samba/smb.conf auskommentiert - und geht wieder: ich konnte das NAS als Time Machine (DiskStation.local) wieder verknüpfen und das bestehende Backup weiterverwenden!

Es muss also klar etwas mit objger Konfigurationszeile zu tun haben: überschreibt die allenfalls weitere "Konfigurations-Objekte" (oder was es auch immer mit "Catia" und den Früchten auf sich hat), welche für die Time Machine wichtig sind? Lässt sich da noch eine Option hinzufügen zu dieser Zeile?


Hat jemand dieselbe Konfiguration - Final Cut Pro X Medienbibliotheken und Time Machine auf demselben NAS - und kann mir einen Tipp geben für diese Kombination?

Danke!

P.S. Ach ja, für diejenigen, welche es auch interessiert: https://9to5mac.com/2019/05/10/final-cut-friday-store-fcp-x-libraries-synology-nas/ - aber wie gesagt: ohne diese Konfigurationszeile geht es bei mir auch: die Medienbibliotheken liegen auf einem Share (via SMB exportiert, versteht sich) und lassen sich bearbeiten (mit kleinen "quirks" hie und da).
 

till213

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Hier meine aktuelle (mit auskommentierten "FCP X Einstellungen") /etc/samba/smb.conf:

Code:
[global]
    workgroup=WORKGROUP
    local master=no
    realm=*
    printing=cups
    winbind enum groups=yes
    # vfs objects=catia,fruit,streams_xattr
    passdb backend=smbpasswd
    include=/var/tmp/nginx/smb.netbios.aliases.conf
    security=user
    min protocol=SMB2
    max protocol=SMB3
    printcap name=cups
    load printers=yes
    winbind enum users=yes
 

till213

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Oder anders gefragt: kann ich Attribute auch share-spezifisch definieren? Die Gruppe [global] legt dies ja nahe. Und die Einstellungen sollen ja nur für das Share "FinalCut" (= Name des exportieren shares) gelten.

Ich gehe davon aus, dass die Syntax dann wie folgt lauten würde:

[global]
... wie gehabt, ohne FCP X Einstellungen

[FinalCut]
vfs objects=catia,fruit,streams_xattr

Ginge das? Gleich mal ausprobieren...
 

till213

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Ich habe nun die "vfs Objekte" wie oben beschrieben per (FinalCut) share definiert, und zwar in /etc/samba/smb.conf, welche nun komplett wie folgt ausschaut:

Code:
global]
    workgroup=WORKGROUP
    local master=no
    realm=*
    printing=cups
    winbind enum groups=yes
    passdb backend=smbpasswd
    include=/var/tmp/nginx/smb.netbios.aliases.conf
    security=user
    min protocol=SMB2
    max protocol=SMB3
    printcap name=cups
    load printers=yes
    winbind enum users=yes

[FinalCut]
    vfs objects=catia,fruit,streams_xattr

Eigentlich wäre wohl die share-spezifische Konfiguration in der Konfiguration /etc/samba/smb.share.conf (welche in der Tat für jdedes share einen entsprechenden Abschnitt mit diversen Konfigurationen hat, auch für [FinalCut]) angebrachter. Aber bei Änderungen im DiskStation Manager unter Sytemsteuerung / Gemeinsamer Ordner wird diese Datei jeweils komplett neu geschrieben, wie es scheint (meine manuellen Änderungen unter [FinalCut] verschwanden wieder, wie eigentlich auch erwartet).

Wie auch immer: Time Machine Backup läuft weiterhin, aber ob obige "vfs objects" etwas (für FinalCut Pro X) bringen bzw. ob sie überhaupt übernommen werden (allenfalls erhalten die Einträge in smb.share.conf "Vorrang" - keine Ahung, ob sich diese beiden Sektionen ergänzen oder "die letzte zählt"), da habe ich nach wie vor keine Ahnung. Ich arbeite gerade weiter mit Final Cut Pro X, aber wie gesagt, das funktionierte bis anhin (erstaunlicherweise) auch ohne diese Einstellungen. Allerdings mit kleinen Vorbehalten: mal kann ich "Events" nicht von Mediathek A nach B kopieren, mal geht ein Umbennen eines "Events" nichts ("Sie haben keine Berechtigung")... nichts dramatisches (oder nichts, was man zur Not dann auch mit dem Finder ändern könnte).

Zudem muss ich in letzter Zeit (gehäuft) nach dem Öffnen einer Mediathek die Medien (Videos, Audio, ...) erneut verknüpfen. Nicht dramatisch, aber nervig (und der Grund, weshalb ich mal wieder in /etc/samba/smb.conf nachgeschaut hatte und auf das ganze Thema hier gestossen bin).

Ach ja, ich arbeite noch unter Mojave mit FCP X 10.4.10 (der aktuellen Version), der Vollständigkeit halber.

Ebenfalls bin ich auf

https://www.samba.org/samba/docs/current/man-html/vfs_fruit.8.html

gestossen. Es gibt in der Tat gewisse Einstellungen, welche man (für das Erweiterungsobjekt "fruit" - ha ha, ein sehr origineller Name für "bessere Kompatibiliät mit macOS clients) pro share setzen kann - andere Einstellungen hingegen nicht. Darum bin ich gar nicht sicher, ob man die (Erweiterungs-)Objekte wie catia,fruit,streams_xattr pro share definieren kann.

Interessanterweise gibt es auch Attribute (pro share definierbar) wie

fruit:time machine = [ yes | no ]

mit welchen ich theoretisch auch noch rumspielen könnte (mit den Objekten im [global] Abschnitt).


Oder gibt es hier jemanden, der besser Samba tanzen kann als ich? :)
 

Thonav

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Auch ohne Deine o.g. Anpassungen gelingt das alles bei mir auf verschiedenen Macs.
 


 

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