Anfänger-Fragen zu Datenbank und grafischem User-Interface

ds214se

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Hallo zusammen!

Ich möchte gerne auf meiner DS 918+ oder DS 920+ eine Datenbank mit grafischem User-Interface anlegen. Die Datenbank möchte ich - falls möglich - aus einer Excel-Tabelle erstellen, weil mir das Erstellen von Datenfeldern in Excel leichter fällt. Es kann auch ein Open-* Format sein oder Tab-delimited o.ä., das ich dann gerne in die DB importieren möchte. Falls das nicht möglich oder nicht sinnvoll ist, würde ich mich natürlich auch mit anderen Möglichkeiten beschäftigen. Später möchte ich immer mal wieder Datenfelder ergänzen, Daten aktualisieren etc., möglichst über ein grafisches User-Interface, also nicht direkt auf der Datenbank (wozu ich aber wenigstens einfache SQL-Grundkenntnisse habe).

Dazu habe ich folgende Fragen, mit der Bitte um Anregungen ;)
  1. Reichen dazu zunächst MariaDB, Webstation und phpMyAdmin, oder was wird noch benötigt? Ein Content Management System (CMS)?
  2. Ich habe keine eigene Domain und habe auch (bis auf weiteres) nicht vor, die Daten extern zu nutzen, sondern nur im eigenen Heimnetz. Ist das so möglich?
  3. Wie ist das mit dem grafischen User-Interface? Das muss ich wohl selbst aufbauen/definieren? Was könnte ich dazu verwenden? Wie sollte ich vorgehen? Mir ist vage der Begriff von Content Management Systemen bekannt, viel weiß ich darüber aber nicht. Ist so ein (einfaches) CMS das Richtige für mich? Gibt es da ein passendes Paket von Synology oder von Drittanbietern (idealerweise gratis)? Könnte ich so ein CMS (oder etwas anderes, falls das der falsche Begriff ist) sowohl für die erste Erstellung des DB-Gerüsts verwenden, als auch später zum Aktualisieren/Pflegen der Daten? Oder sind das zwei verschiedene paar Schuhe?
  4. Falls der von mir oben angedeutete Import der ersten Daten aus z.B. einer Excel-Datei o.ä. nicht möglich oder sinnvoll ist, welche Alternativen böten sich an?
Ist mein Vorhaben zu vage formuliert oder habt Ihr bereits ein paar Hinweise, die mir weiterhelfen können? Ganz herzlichen Dank schon einmal vorab für Eure Hilfe. :)

Ich hoffe, dass mein Thema im richtigen Unterforum platziert ist. Falls nicht, bitte ich die Moderatoren höflichst, es an einen geeigneteren Ort zu verschieben. Auch dafür meinen herzlichen Dank. :)

PS:
Mit meinen Diskstations habe ich bereits einige Erfahrung (ebenso mit Linux und den Grundprinzipien von SQL), aber ansonsten ist das o.g. Thema für mich Neuland, da ich ja sowohl "Admin" bzw. Ersteller der DB sein werde, als auch deren Nutzer (dann mit separatem Account).
 

blurrrr

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1) Ein CMS "musst" Du nicht nutzen, je nachdem ist das ggf. auch viel zu überladen
2) Sicher, sollte kein Problem sein
3) Tja... kommt wohl ganz darauf an, was Du überhaupt damit machen willst. Für viele Dinge gibt es schon fertige Lösungen. Wenn Du was ganz eigenes haben willst (da steckt die Antwort quasi schon drin), wirst Du wohl selber ran müssen.
4) Was den Import/Export angeht... auch hier ist wieder das "eigen" im Spiel. Grundsätzlich könntest Du Dir das im CSV-Format ausgeben lassen (von Excel) und danach dann importieren (hier mal ein Link als Beispiel: https://www.thewebhatesme.com/entwicklung/csv-file-direkt-in-mysql-importieren/)
 
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ds214se

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Mein Problem ist, dass ich nicht so richtig weiß, nach welchen Stichwörtern ich suchen muss, also eher um (SQL)DB oder eher um GUI, oder eben irgendwie beides? Hast Du evtl. ein paar Hinweise auf "fertige Lösungen", die ich mir anschauen könnte? Verschwende aber bitte nicht Deine Zeit mit Suchen - also nur, falls Dir schon etwas konkret bekannt ist. Nochmals ganz herzlichen Dank (auch für den Link zum csv-Import - sehr nützlich)!
 

Ulfhednir

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Erläutere doch zunächst was du vor hast, dann kann man dir eine adäquate Lösung vorschlagen. Warum bleibst du nicht bei Excel?
Ohne nähere Informationen hätte ich dir ansonsten empfohlen: Lass die Experimente mit dem NAS bleiben, sondern installiere dir Access auf dem PC. Damit hast du deine Datenbank und gleichzeitig dein Datenbankmanagementsystem (!= DBMS) und bei Bedarf sogar eine vernünftige GUI zur Datenpflege. Bei mir läuft bsw. eine Mitgliederdatenbank ~600 Mitglieder über Access.

Ich würde auch nochmal auf die Thematik eingehen wollen, dass dir das Anlegen von Tables in Excel leichter fällt.
Welchen Vergleich ziehst du hier? Mit dem Ausführen von manuellen SQL-Statements? (CREATE TABLE, ALTER TABLE...)?
 
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geimist

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Mit phpMyAdmin hat man ja schon eine GUI, wobei der Schwerpunkt dort eher die Administration als die Datenverwaltung ist. Mit passendem DB-Treiber kannst du natürlich auch die MariaDB der DS als Grundlage für eine LibreOffice-Base Datenbank (wahrscheinlich auch Access) nutzen, aber da sehe ich (wie @Ulfhednir) in deinem Fall keinen Vorteil.

OT: ich wünschte mir auch eine DB-Anwendung innerhalb von Synology Office (oder wenigstens als Backend für Office Tabellen) - ist aber nicht …
 
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Ulfhednir

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Es gibt ja auch andere Verwaltungstools als nur das browsergestützte phpMyAdmin. Man könnte hier z.B. auch HeidiSQL verwenden.
Man könnte genauso gut auch einen MSSQL-Server über Docker installieren und per SSMS administrieren und darüber auch per GUI die Daten manipulieren. Wenn die Daten ohnehin nur "lokal" verwendet werden, könnte man sich übrigens genauso gut XAMPP / LAMPP installieren. Da benötigt es kein NAS für. Ist sogar in Hinsicht auf Konfiguration einfacherer als über DSM.

Aber in Hinblick auf die fehlende Konkretisierung des Ziels sind erst einmal alle Vorschläge obsolet.
 
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Ich möchte mir eine kleine DB mit Auto-Oldtimern aufbauen. Die bisherigen Antworten helfen mir aber durchaus schon einmal weiter. Ich denke nun, dass ich es erst mit Excel mache. Womöglich bleibe ich dann auch einfach dabei. Und ja, beim Vergleich dachte ich an manuelle SQL-Statements, die ich vor längerer Zeit einmal gelernt, aber größtenteils wieder vergessen habe. Ich könnte das sicherlich wieder auffrischen, aber Excel oder das Pendant aus Libre/OpenOffice ist m.E. einfacher für mich. Es gibt von Synology ja auch ein Office-Paket für die Zusammenarbeit, allerdings vermute ich jetzt (habe es nicht näher geprüft), dass es dabei keine Vorteile gäbe.
 

blurrrr

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Najo, Excel kannste ja auch an eine SQL-DB anflanschen. Könntest das auch einfach ohne GUI machen und rein in der Shell, dann haste die SQL-Queries mit Sicherheit wieder flott drin ?? Alternativ könntest Du aber auch einfach Access nehmen bzw. "LibreOffice Base" (oder das Openoffice-Ding). Schlussendlich ist halt die Frage, was Du "drin" haben willst in Deiner Datenbank. Selber machen hat den Vorteil, dass Du es genau so gestalten kannst, wie Du es möchtest, allerdings den Nachteil, dass es halt mehr Arbeit ist :)
 
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Ulfhednir

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Die Frage ist, was soll in der Oldtimer-DB alles enthalten sein. Wenn es nur darum geht ein paar Modelle und Spezifikationen bereitzustellen, ist man mit Excel wahrscheinlich Kosten / Nutzen mäßig besser beraten. Da kann man schon mit der Datenüberprüfungsfunktion und Querverbindungen auf andere Tabellenblätter eine schöne Übersicht zaubern. Dazu bei Bedarf Pivot-Funktionen verwenden.

Wenn es jetzt darum geht ein Lagerverwaltungssystem / Inventur, müsste man sich das mal genauer anschauen. Das ist dann nicht ganz so einfach, weil dann Indexe bzw. Querverweise (Primary / Foreign-Keys) erstellt werden müssen.

Ich würde Stand "Jetzt" tendenziell zu Excel raten, insofern keine Entitäten erforderlich sind.
Im Übrigen existiert auch mit Access ein nicht zu unterschätzender Aufwand, wenn man eine schöne GUI anheften will. Vor allem wenn man absolut planlos an die Sache herangeht. Im Beispiel meiner genannten Mitgliederverwaltung hat mich die Erstellung der "blanken" Datenbank etliche Arbeitsstunden und Nerven gekostet.
 
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blurrrr

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Erstellung der "blanken" Datenbank etliche Arbeitsstunden und Nerven gekostet.

Zeitaufwand? Na auf jeden (Unterschätzen die meisten sowieso, die nicht richtig im Thema sind)! Vor allem auch schön an die Normalisierung denken und so, ein Heidenspass... Ich weiss schon, warum ich mit sowas nix an der Mütze hab ?
 
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ds214se

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Ja, selber machen bietet sicherlich die größte Flexibilität. Ich weiß ja nicht, ob es so "Baukasten-Systeme" gibt, bei denen man einigermaßen "chic" Daten sehen, filtern, sortieren und auch editieren bzw. neue eintragen kann. Aber ich sehe jetzt erst einmal zu, dass ich in Excel mittels mehrerer Datenblätter eine Art Grundgerüst aufbaue. Ein Lagerverwaltungssystem/eine Inventur wird es nicht, aber manchmal wächst so etwas ja auch im Laufe der Zeit. Da ich mit Access so gar keine Ahnung habe, ist Excel (was ich gut kenne) wohl tatsächlich erst einmal das Mittel der Wahl und unabhängig von der Diskstation und damit dann bald OT hier. ;) Trotzdem bzw. gerade deswegen danke ich Euch allen nochmals ganz herzlich für Eure Einblicke und Hinweise - das war schon sehr hilfreich, mich zu sortieren. :)
 

blurrrr

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Ja, nimm erstmal Excel - wenn es irgendwann "zu fett" werden sollte (oder aus sonstigen Gründen nicht mehr vernünftig passt), kann man noch immer - relativ problemlos - auf SQL umsteigen :) Wünsche viel Erfolg mit Deinem Projekt!
 
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Ulfhednir

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Zeitaufwand? Na auf jeden (Unterschätzen die meisten sowieso, die nicht richtig im Thema sind)! Vor allem auch schön an die Normalisierung denken und so, ein Heidenspass... Ich weiss schon, warum ich mit sowas nix an der Mütze hab ?
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Die Datenbankmodellierung ist nicht das Problem. Die Tabellen sind überschaubar und mit derlei Themen bin ich beruflich involviert. Es geht hier eher um den Zeitaufwand eine DAU-freundliche zu erstellen. Wenn man in Access auf eine GUI verzichten möchte, ist das Ganze schnell runtergewixxt. Aber dann brauche ich auch kein Access und Excel würde auch ausreichen.
 

Ulfhednir

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Ich vermute ja eher, dass der TE das Thema auf Eis gelegt hat. Von meiner Seite kann ich aber auch noch eine Empfehlung aussprechen:
https://retool.com/

Cooles Tool, um ein webbasiertes Frontend aufzubauen. Man muss sich aber hineinarbeiten und ist als On-Premise nicht ganz so einfach auzusetzen.
 

Ulfhednir

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Du kannst dir auch das hier mal anschauen - es gab in der c't Ausgabe 16 gab es einen kleinen Artikel hierzu.
https://seatable.io/

You obtain a license file from SeaTable Sales. A free license for three users can be obtained at https://seatable.io/on-premises. If you need a trial license with more users, utilize the request form after obtaining the three user license.
https://manual.seatable.io/docker/Enterprise-Edition/Deploy SeaTable-EE with Docker/

Habe hier aber noch keine Erfahrungen.
 
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Ulfhednir

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Hier noch etwas spannendes:
https://www.heise.de/news/Update-vo...ool-fuer-Unternehmensanwendungen-7277525.html

Die Installation per Docker geht im Vergleich zu retool schneller von der Hand.
Kann ich nur bestätigen: die Installation von Budibase war innerhalb von ein paar Minuten mit dem Docker-Image gemacht. Läuft super.
Coll wäre es noch, wenn man die SSO konfiguration mit dem Identity Management der DS selbst verbinden könnte. Das ist mir noch nicht gelungen.
 


 

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