Hallo Leute,
Ich bin von AB4B momentan sehr enttäuscht. Hier mein Erfahrungsbericht (Stand: 21.12.2023)
Und zwar wurde das Systemlaufwerk mit Windows 10 (SATA-SSD 500GB) und das Spielelaufwerk (SATA-SSD 2TB) regelmäßig mit AB4B gesichert.
Nun habe ich mir eine M2-NVMe mit 2TB gekauft und wollte beide SSDs auf der NVMe zusammenfassen.
Wie ich gemerkt habe - eben mal schnell….. ist nicht.
Als erstes wollte ich einen USB-Stick erstellen. Leider kann der AB4B-Agent das nicht, auch das Server-Programm in der DSM stellt so etwas nicht zur Verfügung. Also Download von der Homepage angestoßen, entpackt und gestartet.
Der Media-Builder braucht aber auch noch das Windows-ADK. Also noch mal 5,6 GB heruntergeladen und installiert.
Endlich wurde der Boot-Stick erstellt. Naja, eigentlich zweimal, weil der erste Stick ums verrecken nicht booten wollte.
Noch mal ein letztes Backup beider Laufwerke gestartet, das System heruntergefahren und diese abgeklemmt. Die NVMe eingebaut.
Als nächstes wurde der PC vom Stick gestartet.
Ich sollte eine Verbindung zur Synology herstellen. Das ging aber nur mit der IP. Woher sollte ich nun die IP herbekommen? Warum gibt es hier keine Netzwerksuche ala DS-Finder? Per Smartphone im Internet gesucht und gegrübelt. Dann kam die Idee mit dem DS-Finder auf dem Smartphone. Unter „Geräte und Konten“ hatte ich zum Glück noch eine Verbindung, die über die IP statt über QuickConnect lief. Glück gehabt. IP abgetippt, Benutzername und Kennwort eingegeben und…. nun kam eine Anfrage nach einem sechsstelligen Code. What? Auf der Hilfeseite der AB4B-Wiederherstellungsanleitung stand davon nichts. Wieder im Internet lange gesucht. Dann irgendwie kam ich auf das SecureSignIn und darin im OTP stand die Nummer. Das funktionierte dann auch. Wieder ein Schritt weiter.
Die Liste der Backups erschien. Ausgewählt und Kennwort eingegeben.
Nun kam ein Hinweis „Diese verschlüsselte Sicherungsaufgabe kann nicht wiederhergestellt werden, da das Sicherungsziel nicht bereitgestellt wurde. What ?!? Wieder im Internet lange gesucht und nix gefunden. Dann kam wieder die Idee mit dem DS Finder. Unter Apps gibt es kein AB4B. Unter DSM mobile gabs keine Mobile Anwendungen für AB4B. Schließlich musste ich in den Desktop-Modus. Hier konnte ich dann AB4B starten und unter Speicher den Ort für die Wiederherstellung bereitstellen.
Kopfschüttelnd wieder einen Schritt weiter.
Nun konnte ich endlich die Sicherung noch mal auswählen und das Ziellaufwerk zuweisen. Die Wiederherstellung hat begonnen…… und sollte für eine 500 GB Partition, die vielleicht zu einem Drittel gefüllt ist, 11 Stunden dauern ???!! Kopiert wurde mit einer Geschwindigkeit von 10-12 MB. Nach einer halben Stunde waren dann 2,88 % wiederhergestellt laut Dingens.
Ich habe den PC ausgeschaltet, die alten Laufwerke wieder angeschlossen und das System hochgefahren. Habe mich dann daran erinnert, dass ich noch ATI2021 habe und dieses installiert. Boot-Stick erstellt, Backup beider Laufwerke erstellt (Ziel war die Synology), System heruntergefahren, Laufwerke abgeklemmt und vom USB-Stick gestartet. Verbindung hergestellt mit dem Namen der Synology statt der IP, Benutzername und Kennwort eingegeben, im Ordner das Backup ausgewählt und nach nicht mal einer halben Stunde war das System (160GB) auf der NVMe. Um das zweite Laufwerk auch auf die NVMe zu bekommen, musste der PC noch mal neu vom Stick gestartet werden, weil erst dann der neue Inhalt auf der NVMe gezeigt wurde. Nun konnte ich auf demselben Wege die Wiederherstellung starten. 405 GB haben entsprechend länger gedauert.
Das Tolle an ATI ist, dass es die Partitionsgröße automatisch an den nicht zugewiesenen Rest (1,5TB) auf dem Laufwerk anpassen kann. Laut der Beschreibung von Synology kann AB4B das nicht. Hier muss das neue Laufwerk mindestens dieselbe Größe haben wie das Quell-Laufwerk.
Die Sicherungspläne von AB4B sind wunderbar zentral zu verwalten. Schätzen tu ich die Deduplizierung und Komprimierung der Daten ALLER gesicherten Geräte. Was mich in den letzten beiden Jahren der Nutzung am meisten gestört hat ist, dass der Agent in Windows keine spontanen Backups anstoßen kann. Ich muss mich immer erst in die DSM anmelden und dort in AB4B die Aufgabe suchen und starten.
Ein externes Backupprogramm, wie in meinem Fall, war nun um einiges flexibler (siehe Partitionsanpassung) und vor allem die Geschwindigkeit der Wiederherstellung war in meiner Umgebung super. Es hatte sicher einen Grund, warum AB4B so langsam war. Diesen will ich aber nicht weiter ergründen. Ich bin froh, dass nun alles läuft und überlege, welchem Programm ich in Zukunft die Backups überlassen will.
Viele Grüße
Andy
Ich bin von AB4B momentan sehr enttäuscht. Hier mein Erfahrungsbericht (Stand: 21.12.2023)
Und zwar wurde das Systemlaufwerk mit Windows 10 (SATA-SSD 500GB) und das Spielelaufwerk (SATA-SSD 2TB) regelmäßig mit AB4B gesichert.
Nun habe ich mir eine M2-NVMe mit 2TB gekauft und wollte beide SSDs auf der NVMe zusammenfassen.
Wie ich gemerkt habe - eben mal schnell….. ist nicht.
Als erstes wollte ich einen USB-Stick erstellen. Leider kann der AB4B-Agent das nicht, auch das Server-Programm in der DSM stellt so etwas nicht zur Verfügung. Also Download von der Homepage angestoßen, entpackt und gestartet.
Der Media-Builder braucht aber auch noch das Windows-ADK. Also noch mal 5,6 GB heruntergeladen und installiert.
Endlich wurde der Boot-Stick erstellt. Naja, eigentlich zweimal, weil der erste Stick ums verrecken nicht booten wollte.
Noch mal ein letztes Backup beider Laufwerke gestartet, das System heruntergefahren und diese abgeklemmt. Die NVMe eingebaut.
Als nächstes wurde der PC vom Stick gestartet.
Ich sollte eine Verbindung zur Synology herstellen. Das ging aber nur mit der IP. Woher sollte ich nun die IP herbekommen? Warum gibt es hier keine Netzwerksuche ala DS-Finder? Per Smartphone im Internet gesucht und gegrübelt. Dann kam die Idee mit dem DS-Finder auf dem Smartphone. Unter „Geräte und Konten“ hatte ich zum Glück noch eine Verbindung, die über die IP statt über QuickConnect lief. Glück gehabt. IP abgetippt, Benutzername und Kennwort eingegeben und…. nun kam eine Anfrage nach einem sechsstelligen Code. What? Auf der Hilfeseite der AB4B-Wiederherstellungsanleitung stand davon nichts. Wieder im Internet lange gesucht. Dann irgendwie kam ich auf das SecureSignIn und darin im OTP stand die Nummer. Das funktionierte dann auch. Wieder ein Schritt weiter.
Die Liste der Backups erschien. Ausgewählt und Kennwort eingegeben.
Nun kam ein Hinweis „Diese verschlüsselte Sicherungsaufgabe kann nicht wiederhergestellt werden, da das Sicherungsziel nicht bereitgestellt wurde. What ?!? Wieder im Internet lange gesucht und nix gefunden. Dann kam wieder die Idee mit dem DS Finder. Unter Apps gibt es kein AB4B. Unter DSM mobile gabs keine Mobile Anwendungen für AB4B. Schließlich musste ich in den Desktop-Modus. Hier konnte ich dann AB4B starten und unter Speicher den Ort für die Wiederherstellung bereitstellen.
Kopfschüttelnd wieder einen Schritt weiter.
Nun konnte ich endlich die Sicherung noch mal auswählen und das Ziellaufwerk zuweisen. Die Wiederherstellung hat begonnen…… und sollte für eine 500 GB Partition, die vielleicht zu einem Drittel gefüllt ist, 11 Stunden dauern ???!! Kopiert wurde mit einer Geschwindigkeit von 10-12 MB. Nach einer halben Stunde waren dann 2,88 % wiederhergestellt laut Dingens.
Ich habe den PC ausgeschaltet, die alten Laufwerke wieder angeschlossen und das System hochgefahren. Habe mich dann daran erinnert, dass ich noch ATI2021 habe und dieses installiert. Boot-Stick erstellt, Backup beider Laufwerke erstellt (Ziel war die Synology), System heruntergefahren, Laufwerke abgeklemmt und vom USB-Stick gestartet. Verbindung hergestellt mit dem Namen der Synology statt der IP, Benutzername und Kennwort eingegeben, im Ordner das Backup ausgewählt und nach nicht mal einer halben Stunde war das System (160GB) auf der NVMe. Um das zweite Laufwerk auch auf die NVMe zu bekommen, musste der PC noch mal neu vom Stick gestartet werden, weil erst dann der neue Inhalt auf der NVMe gezeigt wurde. Nun konnte ich auf demselben Wege die Wiederherstellung starten. 405 GB haben entsprechend länger gedauert.
Das Tolle an ATI ist, dass es die Partitionsgröße automatisch an den nicht zugewiesenen Rest (1,5TB) auf dem Laufwerk anpassen kann. Laut der Beschreibung von Synology kann AB4B das nicht. Hier muss das neue Laufwerk mindestens dieselbe Größe haben wie das Quell-Laufwerk.
Die Sicherungspläne von AB4B sind wunderbar zentral zu verwalten. Schätzen tu ich die Deduplizierung und Komprimierung der Daten ALLER gesicherten Geräte. Was mich in den letzten beiden Jahren der Nutzung am meisten gestört hat ist, dass der Agent in Windows keine spontanen Backups anstoßen kann. Ich muss mich immer erst in die DSM anmelden und dort in AB4B die Aufgabe suchen und starten.
Ein externes Backupprogramm, wie in meinem Fall, war nun um einiges flexibler (siehe Partitionsanpassung) und vor allem die Geschwindigkeit der Wiederherstellung war in meiner Umgebung super. Es hatte sicher einen Grund, warum AB4B so langsam war. Diesen will ich aber nicht weiter ergründen. Ich bin froh, dass nun alles läuft und überlege, welchem Programm ich in Zukunft die Backups überlassen will.
Viele Grüße
Andy