Backup-Strategie für Windows Laptop (automatisch, verschlüsselt, lokales NAS + Cloud)

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franksy

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Hallo zusammen,
ich möchte für meinen Windows-Laptop eine Backup-Strategie zusammenstellen und habe dazu einige Fragen. Zunächst meine Anforderungen/Wünsche:
Das System soll voll automatisch laufen.
  • Falls möglich: Die Daten sollen verschlüsselt abgelegt werden.
  • Die Daten sollen sowohl auf einem lokalen Server bei mir zu Hause liegen als auch in der Cloud.
  • Die monatlichen Kosten sollten gering sein (hab leider keinen Anhaltspunkt mit wie viel ich rechnen muss. Sind 10 Euro realistisch?)
  • 1x pro Woche/Monat soll ein komplettes Systemabbild erstellt werden. Sprich wenn mein Laptop geklaut wird oder kaputt geht möchte ich in der Lage sein eine 1-zu-1 Kopie auf einem neuen Gerät einzurichten. Datenvolumen aktuell ca. 100 GB (untere Grenze)
  • 1x pro Tag soll ein Backup der wichtigsten Verzeichnisse gemacht werden (sind bei mir z.B. diverse Dokumente, Programmcode, etc.). Das dürfte gerne auch kontinuierlich passieren, aber da ich einen Laptop besitze bin ich tagsüber nicht mit dem lokalen Server verbunden (oder geht das trotzdem?) Datenvolumen eigentlich im MB Bereich, in Ausnahmefällen evtl. mal wenige GB.

Ich konnte leider keinen ausführlichen Artikel finden, der meine Anforderungen beinhaltet und eine detaillierte Lösung beschreibt. Meine Kenntnisse bezüglich Backup-Systemen halten sich stark in Grenzen. Aktuell verwende ich Dropbox und habe mir einen lokalen Task eingerichtet, der jeden Abend bestimmte Ordner meines Laptops in die Dropbox schiebt, die die Dateien dann entsprechend synchronisiert. Zum einen fehlt dabei aber das komplette Systemabbild und zum anderen sind die Daten nicht verschlüsselt...

Ich stehe noch relativ am Anfang von der ganzen Thematik und wenn es hilfreiche Threads und/oder Anleitung hier gibt, bewerft mich bitte mit entsprechenden Links :) Ich hoffe, dass ich mir dann nach und nach ein besseres Bild davon verschaffen kann, was ich benötige und wie ich das einrichten muss.

Wäre super wenn ihr mir weiterhelfen könntet :)
 

Merthos

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Ich würde die beiden Aufgabenstellungen getrennt betrachten, ein hin-und-wieder Systemabbild ist was anderes als ein kontinuierliches Backup von Daten.

Systemabbild: Windows-Backup, Acronis, Ghost, ... auf externe Platte oder NAS (Cloud wird hier wahrscheinlich zu teuer / lange dauern)

Daten: CloudStation oder BTSync auf NAS und von dort in die Wolke. Für die Verschlüsselung entweder zweistufig (lokal in verschlüsselten Ordner und von dort in die Cloud) oder duplicity / duplicati.

Zu allen Stichworten solltest Du was hier im Forum finden.
 

apachelance

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Ich gehe so vor:

1. Systemabbild mit Image Software (z.B. Acronis) --> Sicherung liegt auf NAS
2. Windows Dateiversionsverlauf Sicherung ebenfalls auf NAS --> damit sind eigene Dokumente & Co gesichert, inklusive Versionierung
3. parallel Backup in der Cloud mit Crashplan --> Backup ist verschlüsselt, kostet umgerechnet 46 EUR im Jahr, keine Speicherplatzbeschränkung, siehe dazu meinen Bericht hier: http://fotobeam.de/testberichte/test-crashplan-datensicherung-in-der-cloud/
 

franksy

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@Merthos
Bzgl Systembild: Ja stimmt. Macht es dann überhaupt Sinn das Image automatisch zu machen oder sollte man das auf Grund der Dauer "sowieso" händisch anstoßen? Einmal im Monat ist das denke ich aufwandsmäßig vertretbar - man muss schließlich nicht vorm Rechner sitzen. Reicht die Windows-eigene Sicherung hier aus oder hat Acronis dazu noch irgendwelche Vorteile? Kann man auch inkremententelle Imgages erstellen oder sind das immer ganze Snap-Shots?

Zur Verschlüsselung habe ich mir nochmal Gedanken gemacht. Werde es wohl eher so machen, dass ich die sicherungswürdigen Daten seperat verschlüssele (also auf meinem Live-System). Hab mich im Forum noch etwas belesen und denke das ist die sinnvollere Variante.

@apachelance
Zu "Windows Dateiversionsverlauf Sicherung" finde ich nur Artikel zu Windows 8 - gibt es das auch für Windows 7?

Bei dem Cloud-Anbieter würde ich falls möglich gern bei Dropbox bleiben. Weil kenn ich schon und hatte bisher nie Probleme.


Nach etwas weiterer Überlegung hab ich mir Folgendes überlegt:

- Systemabbild einmal pro Monat, manuell angestoßen wird auf NAS abgelegt
- Automatisches Backup von wichtigen Daten einmal pro Tag (abends), wird auf NAS abgelegt und mit Dropbox synchronisiert
- Verschlüsselung bei Bedarf auf Laptop

Wollte mir dazu dieses NAS anschaffen http://www.amazon.de/Synology-DS214-1-067GHz-Bundle-3000GB/dp/B00FWX3SKY (betrieben in RAID 1) und einen Dropbox Pro Plan (https://www.dropbox.com/plans) für 9,99€ im Monat.

Klingt das sinnvoll?
 

apachelance

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gibt es das auch für Windows 7

Unter Win7 gibt es das so nicht. Nur einen Schattenkopiedienst, der die Anforderungen aber nicht erfüllt. Ich nutze auf meinem Laptop noch eine Software namens Synchredible, die in regelmäßigen Abständen verschiedene Ordner auf das NAS synct. Auch Daten, die in der Quelle gelöscht wurden, lassen sich am Ziel aufbewahren.

Bei dem Cloud-Anbieter würde ich falls möglich gern bei Dropbox bleiben.

Dropbox wäre mir persönlich zu unsicher, wenn es sich um vertrauliche Inhalte des Backups handelt.
 

Fischgebruell

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Unter Win7 gibt es das so nicht. Nur einen Schattenkopiedienst, der die Anforderungen aber nicht erfüllt.

Das würde ich pauschal nicht sagen. Windows 7 hat auch eine Sicherung mit verschiedenen Versionen, wird so etwas gesucht?

Ich sichere mein PC mit Windows Bordmitteln. D.h. ich sichere meine Daten und gleichzeitig macht die Sicherung auch ein Imagebackup der SSD/HDD.
Wenn ich nun auf Wiederherstellen gehe -> Eigene Dateien wiederherstellen kann ich ein gewünschtes Datum einer Sicherung auswählen und nach Ordnern und Dateien suchen.
 

Frogman

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Windows 7 hat auch eine Sicherung mit verschiedenen Versionen,.
Um das noch etwas zu detaillieren:
Windows 7 nutzt für die Dateiversionierung zwei Ansätze: zum einen die angelegten Schattenkopien über die regelmäßig (mindestens täglich) angelegten Wiederherstellungspunkte, zum anderen die angelegten Systemsicherungen (siehe auch hier).
Zu Beachten ist allerdings, dass mehrere Systemsicherungen nur vorgehalten werden, wenn die Sicherung auf einen internen oder externen Dateiträger erfolgt und ausreichend Platz vorhanden ist - ist der Datenträger voll, werden ältere Sicherungen überschrieben - somit ist in einem gewissen Umfang eine Versionierung vorhanden. Die Sicherung auf ein Netzlaufwerk legt nur die aktuelle Sicherung an, die dann bei jeder weiteren Sicherung überschrieben wird, eine Versionierung findet damit nicht statt.
 

Fischgebruell

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Um das noch etwas zu detaillieren:
Zu Beachten ist allerdings, dass mehrere Systemsicherungen nur vorgehalten werden, wenn die Sicherung auf einen internen oder externen Dateiträger erfolgt und ausreichend Platz vorhanden ist - ist der Datenträger voll, werden ältere Sicherungen überschrieben - somit ist in einem gewissen Umfang eine Versionierung vorhanden.

Und was passiert bei allen anderen Sicherungen (Acronis, Synology, Time Backup, etc....) wenn der Speicherplatz voll ist? Entweder die Überschreiben auch ältere Versionen oder machen (noch schnlimmer!) gar keine Backups mehr. Von daher ist die Windows 7 Sicherung kein Nachteil bzw. schlechter als alle anderen Sicherungen.

Zudem finde ich die Win7-Sicherung prima, da diese auch Backups macht wenn der Computer zu einem Task-Zeitpunkt nicht an war. D.h. wenn z.B. die Sicherung immer Montags 19 Uhr laufen soll, aber zu diesem Zeitpunkt der Computer nicht an ist, so wird die Sicherung nicht erst eine Woche später wieder probiert (ganz schlecht wenn da der Computer wieder nicht an ist), sondern wird dann gemacht, wenn der Computer als nächstes eingeschalten ist.


Um das noch etwas zu detaillieren:
Die Sicherung auf ein Netzlaufwerk legt nur die aktuelle Sicherung an, die dann bei jeder weiteren Sicherung überschrieben wird, eine Versionierung findet damit nicht statt.

Komisch, bei mir findet (wie oben schon beschrieben) eine Versionierung statt. Ich kann mir das Sicherungsdatum aussuchen und nach diesem Datum dann die Sicherung durchsuchen und mir die Dateiversion zu dem ausgewählten Datum anzeigen lassen/abspeichern/zurücksichern/etc....
Durch die Versionisierung ist mein Backup auf die 3-fache Größe angewachsen als was ich in wirklichkeit sichere.

Das einzigste was nicht Versionisiert wird ist das Windows-Image. Das liegt immer nur in der aktuellen Form da. Dies wird parallel zum Verion-Backup von Windows mit gespeichert.
 

Frogman

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... Von daher ist die Windows 7 Sicherung kein Nachteil bzw. schlechter als alle anderen Sicherungen.
Ich habe auch nicht das Gegenteil behauptet.

Komisch, bei mir findet (wie oben schon beschrieben) eine Versionierung statt. Ich kann mir das Sicherungsdatum aussuchen und nach diesem Datum dann die Sicherung durchsuchen und mir die Dateiversion zu dem ausgewählten Datum anzeigen lassen/abspeichern/zurücksichern/etc....
Durch die Versionisierung ist mein Backup auf die 3-fache Größe angewachsen als was ich in wirklichkeit sichere.

Das einzigste was nicht Versionisiert wird ist das Windows-Image. Das liegt immer nur in der aktuellen Form da. Dies wird parallel zum Verion-Backup von Windows mit gespeichert.
Bitte aufmerksam lesen - ich sprach eben von jener Systemsicherung!
 
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