Extrem langsame Schreib- und Lesegeschwindigkeit

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EliM

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10. Nov. 2025
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Hallo zusammen

ich bin NAS Einsteiger und habe eine (vorinstallierte) DSj223+ gekauft mit 2 mal 4 TB Festplatte
Leider ist die Schreib und Lesegeschwindigkeit extrem langsam obwohl ich bisher noch keine großen Dateimengen (Fotos…) rübergeschoben habe (momentan 21,5 GB belegt)
Ich habe mich durch verschiedene Foren und Youtube Videos gewühlt und die unten aufgeführten Werte rausgesucht (Ich habe sehr genau auf den Unterschied der Einheiten geachtet😉). Leider weiß ich nicht woran es liegt und was ich noch tun kann. Könnt ihr mir helfen?
Wie gesagt ich bin Anfänger
Bereits getestet:
2 Ethernetkabel: Das Original mit der NAS mitgelieferte sowie ein brandneues CAT 8
CrystalDiskMask Tests ergibt langsame Schreib und Lesegeschwindigkeit (Ordner: Home Ordner der NAS):


Laptop1 Windows 11 mit Ethernet Kabel zwischen Laptop und Router und Original Synology Kabel zwischen NAS und Router) MB/s​
Laptop 1 Windows 11 mit Ethernet Kabel zwischen Laptop und Router und Cat 8 Kabel zwischen NAS und Router)

MB/s
Laptop 1 mit Wlan zwischen PC und Router und Original Synology Kabel zwischen NAS und Router



MB/s
Laptop 2 Windows 10 mit WLan nud d Original Synology Kabel zwischen NAS und Router







MB/s
Read​
Write​
ReadWriteReadWriteReadWrite
SEQ1M Q8T198,4869,980,92110,0392,7482,2245,9236,70
SEQ1M Q1T165,6945,4797.2392,4762,9151,7938,1530,37
RND4K Q32T13,2418,12.8322.923,3120,971,5118,27
RND4K Q1T11,511,393.936.94 1,581,62,002,61

Fritz!Box 7530 Ax: Empfangen: 113,2 Mbit/s, Senden: 41.2 Mbit/s

OpenSpeedTest auf Mobilfunktgeraet und Laptop: Werte Download ca. 930 -950 Mbps, Upload ca. 900-940 MbPs
Netzwerkschnittstelle: LAN, DHCP (automatisch erhalten), 1000Mbit/s, Vollduplex, MTU1500

CPU Auslastung meist bei 3-4%, Arbeitsspeicher ca.30-40%, Netzwerk maximal bei Spitzen (während den Tests mit Crystal Disk Mask) gesendet max. 85,3 MB/S, empfangen max 107,3MB /s

Die NAS und Festplatten sind brandneu, DSj223+, mit 2* 4TB Festplatten (vorinstalliert)

SMB Dienst aktiviert, max SMB Protokoll SMB3, Mindest SMB2, Verschlüsselungsübertragungsmodus Client-definiert, Server Signierungsstatus Client-definiert
Danke euch!
 
Hallo zusammen,
Noch ein Nachtrag: die NAS und die Fritzbox habe ich bereits mehrfach neu gestartet
 
OK und welche Geschwindigkeit schwebt dir vor?
 
Hi,

Ich habe penibel genau auf MB und Mb bei den Tests geachtet...Aber die RND4K Q1T1 Werte sind doch extrem schlecht oder nicht (ja es sind MB aber trotzdem)? Für ein Backup vom PC auf die NAS von ein paar wenigen Dateien (weniger als 1GB) hat das ganze knapp 2 Stunden gedauert... Oder ist das alles so korrekt und ich muss damit leben?
 
- ist der Home-Ordner verschlüsselt ?
- ist bei SMB die Protokollierung aktiv ?
- welches Raidsystem ?
- ist die Raiderstellung abgeschlossen
- eventuell läuft gleichzeitig die Indizierung
- welche Festplatten sind das genau ?
- die Sache mit dem Backup ist nicht aussagekräftig, besser grosse Dateien (Video z.b.) hin und her kopieren.
 
Gebe zu, verstehe die Tabelle nicht ganz, aber wenn ich was von 90MB und 80MB lese, dann weiss ich nicht was langsam ist
 
Es gibt keine „DSj223+“.

Es gibt eine DS223j, oder eine DS224+.

Eine „j“ hat knappe Ressourcen, da kann schon mal etwas bremsen. Die Werte der Tabelle sprechen gegen ein grundsätzliches Problem (oder ich verstehe sie falsch …).
 
Hallo zusammen,

@Synchroton:
sorry du hast natürlich völlig Recht. Es ist die DS223j.
Mein Anwendungsfall sind viele kleine Dateien (Fotos, Dokumente, keine großen Dateien) daher bin ich davon ausgegangen dass die RND4K Werte in CrystalDiskMark für mich die relevanteren in der Praxis sind. Tatsächlich musste ich die Datensicherungsaufgabe meines Dokumentordners nach 6 Stunden abbrechen da der Zähler des Synology Drive Clients von 410 Dateien immer ncoh bei 405 war (bitte entschuldigt die laienhafte Beschreibung)

Wie gesagt ich bin Anfänger und will sehr gerne dazu lernen. Wenn ihr Profis mir sagt dass das alles normal ist dann glaube ich das selbstverständlich. Ich würde mich freuen wenn ich den Grund für die langsame Performance der Datensicherungsaufgabe verstehen würde damit ich das für die Zukunft weiß.

. - ist der Home-Ordner verschlüsselt ?
- ist bei SMB die Protokollierung aktiv ?
- welches Raidsystem ?
- ist die Raiderstellung abgeschlossen
- eventuell läuft gleichzeitig die Indizierung
- welche Festplatten sind das genau ?
- die Sache mit dem Backup ist nicht aussagekräftig, besser grosse Dateien (Video z.b.) hin und her kopieren.

- ist der Home-Ordner verschlüsselt ? -> nein
- ist bei SMB die Protokollierung aktiv ? --> Habe gerade nachgeschaut, das Häkchen war gesetzt. Ich habe es gerade rausgenommen und Crystal Disk Mark nochmal laufen lassen. Die RND4K Werte haben sich kaum geändert:
1762805221786.png
- welches Raidsystem ? ->SHR
- ist die Raiderstellung abgeschlossen --> ja
- eventuell läuft gleichzeitig die Indizierung -> Ich glaube nicht, zumindest wird in den Icons der DSM Oberfläche nichts angezeigt (wie kann man das sonst rausfinden?)
- welche Festplatten sind das denn genau ? Western Digital DC HC310
- die Sache mit dem Backup ist nicht aussagekräftig, besser grosse Dateien (Video z.b.) hin und her kopieren. --> Tatsächlich ist mein Anwendungsfall wie oben erwähnt Fotos und Dokumente. Für mich als Hintergrundwissen> Weshalb ist denn das Backup nicht aussagekräftig?

Wie gesagt ich bin Einsteiger und lerne sehr gerne dazu. Vielen Dank für eure Unterstützung!
 
Das sind in einem 1GB Netzwerk mit kleiner (1GiB) Dateigröße übliche Werte! In einem 1GB Netzwerk gehen auch bei großen Dateien physikalisch kaum mehr als 118 MB/s.

Nur so nebenbei ich habe einen Gigabit Kabelanschluss. Auf dem Boden der Netzwerkprotokolle kommen über das 1 GB Netzwerk aber nur max. 947 Kbit am Rechner an.
 
... Für mich als Hintergrundwissen> Weshalb ist denn das Backup nicht aussagekräftig?
-wir wissen nicht wie, mit welchen Programm, welchern Einstellung du das Backup machst
- bei vielen Backupprogrammen werden die Dateien kopiert, gleichzeitig eine Datenbank angelegt mit den Eigenschaften der Datei (Grösse u.a.)damit das Programm beim nächsten Durchlauf weis ob die Datei sich geändert hat, dann wird je nach Einstellung die Datei komprimiert und verschlüsselt.
Das alles kostet Zeit und Rechenleistung, bei z.b. 1000 Dateien a 1MB mehr als bei einer Datei welche 1000 MB hat.
Von daher kann man sowas ganz schlecht als Benchmark für die Netzwerkgeschwindigkeit nutzen.
 
Vielen lieben Dank für die Erklärung und eure Hilfe! Eine letzte Frage habe ich noch zum Verständnis: weshalb sind die Rnd4K Werte so viel niedriger als SEQ1M? Dass sie grundsätzlich wahrscheinlich immer niedriger sind leuchtet mir ein aber die Differenz ist ja schon sehr groß.

Vielen Dank!
PS Nur der Vollständigkeit halber: das Backup war eine Datensicherungsaufgab über den Synology Drive Client
 
Rnd4K Werte so viel niedriger als SEQ1M?
Ich denke das kann dir der Hersteller der SW sagen, ev das Manual dazu. Wer weiss schon was da genau abgeht.

Was reales wäre eben 100 Bilder zu kopieren oder eine grosse Datei wie Film. Das wird dir mehr sagen.

Und Backups sind allgemein sehr ungeeignet für solche Messungen, da läuft im Hintergrund viel mehr als nur kopieren von A nach B.
 
Rnd steht für Random, Seq für Sequentiell, 4 K für 4096 Byte große Blöcke, 1M für 1 MiB große Blöcke.

Das sequentielle Lesen von 1 MiB in 1 MiB großen Blöcken verursacht weniger Arbeit und Overhead als das Lesen einer entsprechenden Anzahl von 4096 Byte großen Blöcken, die zufällig über das ganze Laufwerk verteilt sind. Bei Festplatten kommt dann noch hinzu, dass sie bei zufälligen Zugriffen zwischen den Blöcken auch noch die Köpfe bewegen müssen und in der Zeit keine Daten liefern können.
 
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Reaktionen: Synchrotron
Ich möchte dem geneigten TE fürs erste das Programm h2testw ans Herz legen. Damit ermittelt man sehr schön und einfach und ohne Interpretationsschwierigkeiten die reine Übertragungsgeschwindigkeit für sehr große Dateien. (Einfach googeln, kann man starten ohne Installation und hinterlässt keine Rückstände) Nicht gleich das ganze Laufwerk testen, sondern nur 10 GByte oder so, das reicht für eine Einschätzung der Geschwindigkeit.

Umso kleiner die Dateien werden, desto langsamer wird die Übertragung.

Für ein Backup vom PC auf die NAS von ein paar wenigen Dateien (weniger als 1GB) hat das ganze knapp 2 Stunden gedauert...

Das sollte aber nicht sein. Probier doch bitte mal, die Dateien einfach so zu kopieren.
 
Stimmt, andererseits beeinflusst auf diese Art die vorhandene Fragmentierung die Messergebnisse.
 
Die Messergebnisse werden doch auch schon bei unfragmentierter Datei durch deren Lage auf dem Laufwerk beeinflusst. Also zeigen die unterschiedlichen Messwerte auch nur die Praxis. Denn da ist das ja genauso.
 
Darf ich mal dumm fragen worüber ihr diskutiert?
Zum einen kann ich meine lokale Festplatte auf "Geschwindigkeit" testen. Das geht bei meinen MAC Kisten und erreicht via "BLACKMAGIC" Werte von 2000 bis 6000 MB/s. Wenn ich nun von diesen MAC's über mein 1GB Kupfernetz die Geschwindigkeit des bereitgestellten "Share#s" auf dem NAS messe, komme ich lesend wie schreibend nicht über 125 MegaByte (MB) pro Sekunde (= 1 Gigabit pro Sekunde). Alle anderen Diskussionen ob "Random" etc. sind schon da nachrangig. Mit jeder Datei mehr im Testdatensatz (viele Kleine Dateien vs. 1 große Datei) steigt der Protokoll-Overhead und folglich dauert es länger.
Die DS223j ist Hardwareseitig unterstes Einstiegsniveau mit max. 2 SATA SSD / HDD. Diese schaffen in der Regel intern max bis zu 600 MB/s. Aber auch nur innerhalb der gleichen Hardware und nicht übers Netz. Wer also schnell aufs NAS will muss auch ins Netzwerk und ins NAS investieren. 10GB Netzwerk und entsprechendes NAS mit PCI-NVME kommen da schon viel näher an das "lokale Speichergefühl".
 

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