Erfahrungen mit DS209 unter Linux (Ubuntu)

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Tyros73

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Hallo Synology Gemeinde,
ich plane für unser Hausnetzwerk das DS209 zu kaufen. Da ich nur noch Linux PCs im Haus habe, interessiert mich wie die Inbetriebnahme funktioniert. Muß man eine Software installieren, oder funktioniert die Inbetriebnahme wie z.B. bei einer Fritzbox, wo die Software schon installiert ist und ich alles über den Browser mit der IP-Adresse einstellen kann. Irgendwie wird das nicht so recht klar aus der Produktbeschreibung.

Hat jemand Erfahrung mit Ubuntu und einem Synology NAS?

Vielen Dank.
 

thedude

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Für die Erstinstallation brauchst Du einen Windows PC. Da man den DS Assi braucht um das System initial mit der Firmware zu bespielen. Danach kannst Du alles per Browser einstellen.

gruss
dude
 

xabano

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Den Synology - Assistenten gibt es auf den Download-Seiten auch für Linux.
Habe allerdings keine Erfahrung damit.

Edit: Habe den Assistenten problemlos auf Ubuntu 10.0.4 installieren können, DS wird erkannt. No Problems.
 
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thedude

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Oh wusste ich gar nicht, dass es den Assi auch für Linux gibt... naja man lernt immer dazu. :cool:

cheers
dude
 

janus

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Für die Erstinstallation brauchst Du einen Windows PC. Da man den DS Assi braucht um das System initial mit der Firmware zu bespielen. Danach kannst Du alles per Browser einstellen.

gruss
dude

Den DS Assistenten bekommt man für Windows, Linux und MAC. Keine Ahnung, warum DOSen Fans immer meinen nur für Windows gäbe es die passenden Tools/Treiber/Watever

Ansonsten habe ich zwar keine DS209, aber da der DSM für alle DSen von Synology gleich aufgebaut ist, kann ich verraten, dass man unter Linux ohne Probleme einen NFS Mount machen kann, um auf die Daten der DS zuzugreifen.

Aktuell sieht das bei mir nach einem df -h so aus:
diskstation:/volume1/video
1,8T 1,4T 450G 76% /mnt/video
diskstation:/volume1/photo
1,8T 1,4T 450G 76% /mnt/photo
diskstation:/volume1/music
1,8T 1,4T 450G 76% /mnt/music
diskstation:/volume1/homes
1,8T 1,4T 450G 76% /mnt/homes

Die Dateirechte sind ein Problem, aber wenn man die UID mit den UIDs auf der DS angleicht, dann funktioniert das ganze mit ganz normalen Unix Rechten.

Gruß

Janus
 
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Matthieu

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Also ich kann nur sagen, für einen normalen Linux-Nutzer der auch mal das Ausführen eines Skriptes gewohnt ist, ist die Installation des Assistant absolut kein Problem. Es handelt sich nämlich nicht um ein Package, sondern ein Shell-Skript bei der Installation. Aber dafür funktioniert es auch auf anderen Linux-Distros wie OpenSUSE. Die Installation eines Druckers ist manchmal etwas trickreich und kann ein wenig dauern (hab es auch nur auf OpenSUSE probiert), aber auch das funktioniert schließlich. Das Rechte-Problem umgehe ich über SMB-Verbindungen statt NFS. Da meckert er nicht.

MfG Matthieu
 

Tyros73

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... vielen Dank für die sehr hilfreichen Antworten!!!:)

Einige von Euch scheinen mehr Ahnung als ich von Linux zu haben. Weiß einer wie man die Ubuntu Home Verzeichnisse mit denen auf dem NAS verlinkt??? Gibt es evtl. irgendwo im Netz ein Wiki zu dem Thema?

DANKE!
 

itari

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... Weiß einer wie man die Ubuntu Home Verzeichnisse mit denen auf dem NAS verlinkt???

Kannst du vielleicht an einem Beispiel erklären, was du damit meinst bzw. was du damit erreichen willst? Wilst etwas benutzen auf dem Ubunto-PC, wenn du dich auf der NAS anmeldest oder eher umgekehrt: willst einen Bereich der NAS auf dem Ubunto-PC sehen?

Itari
 

Tyros73

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... Ziel soll sein das jetzt noch lokale Home Verzeichnis auf die DS zu legen. Alle Benutzer sollen dann auf die gleichen Verzeichnisse Bilder, Videos, Dokumente, Musik der DS zugreifen können und, sofern es geht soll unter "Orte" der passende Link dazu erscheinen ...
 

itari

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Du kennst NFS?

Itari
 

goetz

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Hallo,
leider gibt es da ein Problemchen. Ubuntu vergibt für den ersten Benutzer die UID 1000, die Diskstation 1026. Damit das mit den Eigentümern und Rechten ordentlich klappt, muß auf den Ubuntu-Rechnern die UID der User (und deren Dateien) angepasst werden.

Gruß Götz
 

Tyros73

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.... NFS ist mir bekannt, aber das war es auch schon. Gibt es irgendwo in den tiefen des Netzes eine Anleitung oder so etwas, die zeigt wie man die Home Verzeichnisse auf so ein NAS verschiebt????

Danke.
 

janus

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.... NFS ist mir bekannt, aber das war es auch schon. Gibt es irgendwo in den tiefen des Netzes eine Anleitung oder so etwas, die zeigt wie man die Home Verzeichnisse auf so ein NAS verschiebt????

Danke.

Also ich schreib das mal einfach so runter (Ohne Gewähr):

1. Anpassen/angleichen der UID
------------------------------
Nutzernamen für dein Unix und auf der DS müssen gleich sein.

Also als "root" auf der DS anmelden und aus der /etc/passwd die UID raussuchen.
Beispiel von DS für myuser:
grep myuser /etc/passwd
myuser:x:1026:100:Mein Name:/var/services/homes/myuser:/sbin/nologin

Beispiel Unix:
grep myuser /etc/passwd
myuser:x:1000:100:Main Name:/home/myuser:/bin/bash

Wie man sehen kann, ist die UID unterschiedlich. 1026 auf der DS und 1000 auf dem Unix. Da man die UID auf der DS nicht einfach so ändern kann, ohne in Konflikt mit der Weboberfläche zu kommen, habe ich bei mir das Unix angepasst.

In der passwd des Unix ändert man als "root" die UID von 1000 auf 1026. Jetzt hat der User erst einmal keinen Zugriff mehr auf seine Dateien! Am besten loggt man den User vor dem Eingriff aus. Zur not als "root" mittels "killall -u myuser" und wenn das nicht hilft, dann "killall -9 -u myuser". Danach dürfte kein Nutzer myuser mehr angemeldet sein oder mit dem System ist was faul ;-)

Anschliessend führt man folgendes auf dem Unix System aus:
find / -user 1000 -exec chown 1026 {} \;
Was eine weile dauern kann, je nach Systemgrösse. Der find findet alle Dateien mit der alten UID 1000 und ändert die UID der Files von der alten UID 1000 auf die neue UID 1026.

Danach könnte mit dem Benutzer wieder ganz normal gearbeitet werden. Aber bitte noch nicht tun!

2. Umzug der Homeverzeichnisse auf NFS
---------------------------------------
1. Backup der Homeverzeichnisse erstellen und die Daten verschieben. Falls, wie im Beispiel das Home unter /home liegt, dann sollte das Verzeichnis /home anschliessend leer sein und die Daten incl. der Rechte woanders.

Danach kommt ein Eintrag in die /etc/fstab (Eine Zeile):
diskstation:/volume1/home /home nfs auto,user,defaults,rsize=32768,wsize=32768,tcp,intr 0 0

Für "diskstation" sollte in der /etc/hosts entsprechend ein Eintrag mit der IP der DS stehen.

Obige Parameter für NFS verwende ich derzeit selbst und ich bin im Moment mit der Performance zufrieden. Ggf. kann man darüber nachdenken, ob man versucht /volume1/homes nach /home zu mounten, das sollte aber bitte jeder selbst ausprobieren. Ich habe es noch nicht ausprobiert. Also /volume1/home sollte jeder durch das entsprechende Share auf der DS ersetzen, wo er sein Home hinhaben möchte.

Der Eintrag in der fstab sorgt dafür, dass /home beim Boot des Unix Systems automatisch gemountet wird. Eleganter ginge es noch mit einem Auto Mounter, wie z.B. bei Solaris, aber wir wollen es ja erst mal einfach ;-) Der Automounter hätte den Vorteil, dass das NFS Share beim Boot des Rechners noch nicht zur verfügung stehen müsste. Wenn es bei unserem Beispiel fehlen sollte, dann kann das Share eben nicht gemountet werden und man muss das später von Hand nachholen.

Sobald der Eintrag in der /etc/fstab drin steht und auch auf der Diskstation das Share und die Rechte für NFS konfiguriert sind, sollte ein "mount -a" das Verzeichnis von der DS nach /home mounten. Kontrolle mittels "df -h".

Jetzt noch die Daten reinkopieren und dabei darauf achten, dass die Rechte und das Ownership weiterhin stimmen. Das Tool "mc" macht das normalerweise recht zuverlässig, solange man auf einem "ordentlichen" Dateisystem bleibt. Also explizit kein NFS und garantiert nix mit FAT. Ein Schönes ext2/3/4 wären als Beispiele anzuführen.

3. Zu guter letzt muss nur noch der Login getestet werden und jetzt sollte ebenfalls wieder gearbeitet werden können.

Ich hoffe das wars erst mal. Wenn ich meinen Apache fertig habe, schaue ich vielleicht mal nach dem Automounter, vorausgesetzt es besteht Interesse.

Gruß

Janus
 

schappenberg

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Hi Tyros73,

die Anleitung von janus ist ja schon mehr als perfekt, ich hab das ganze einfach mit einer Neuinstallation von Ubuntu verbunden, einfach zuerst einen Testuser angelegt und mit diesem dann den richtigen User mit UID 1026 erstellt.

Aufpassen würd ich aber falls du Wine am laufen hast, da hatte ich mal Probleme mit der Umstellung vom Benutzer (UID 1000 auf 1026), ich habs erst geschafft nachdem ich .Wine gelöscht hab, warum auch immer ...

übrigens Danke janus, hab dank deiner Anleitung wieder was dazugelernt!
 

itari

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Könnte man das Rezept (und auch die grundsätzlich zu beachtenden Dinge) in unserem Wiki verewigen? Ich denke, dass es dort seinen Platz verdient hat. :)

Wer macht es?

Itari
 

Tyros73

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Hallo Janus,
vielen Dank für die mehr als ausführliche Anleitung! Ich werde die sofort anwenden, wenn ich mir die DS gekauft habe .....

Danke!
 

Tyros73

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... ich habe gerade festgestellt, dass Synology die Produkte überarbeitet hat. Die DS209 hat mit der DS211 einen Nachfolger bekommen. Die einzige Neuerung scheint der schnellere Prozessor zu sein, oder habe ich etwas übersehen????
 

janus

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Tyros73

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Hallo Synology Gemeinde,
ich habe mir die DS211j gekauft und bin sehr zufrieden. Die Station selbst macht keine Probleme, aber Ubuntu. Die Geschichte mit dem Home Verzeichnis habe ich erst einmal auf Eis gelegt. Ich möchte erst einmal, dass beim Ubuntu Start die Ordner auf der DS automatisch gemountet werden, das scheint nicht so einfach zu sein!?

Wichtig: Auf meinen Rechnern arbeiten unterschiedliche User und die haben unterschiedliche Rechte und sollen später sogar einen eigen Home Ordner auf der DS bekommen.

Im Wiki von Ubuntu users habe ich die folgende Seite gelesen:

http://wiki.ubuntuusers.de/fstab

Dort wird die Modifikation des fstab Skriptes beschrieben. Zunächst habe ich für jeden User ein individuelles .smbcredentials Skript mit dem jeweiligen Username und dem Passwort geschrieben und in das entsprechende Home Verzeichnis gelegt. Nun habe ich jedoch Probleme das fstab Skript anzupassen. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Hier das Beispiel:

PHP:
# Netzlaufwerke

mount.cifs //192.168.178.2/musik /media/Musik cifs credentials=/home/<Username>/.smbcredentials,iocharset=utf8 0 0
mount.cifs //192.168.178.2/video /media/Videos cifs credentials=/home/<Username>/.smbcredentials,iocharset=utf8 0 0
mount.cifs //192.168.178.2/dokument /media/Dokumente cifs credentials=/home/<Username>/.smbcredentials,iocharset=utf8 0 0
mount.cifs //192.168.178.2/foto /media/Fotos cifs credentials=/home/<Username>/.smbcredentials,iocharset=utf8 0 0

mount.cifs //192.168.178.2/<Username>_home /media/Home cifs credentials=/home/<Username>/.smbcredentials,iocharset=utf8 0 0

Unter <Username> kann ich nur einen Login wie Tyros eintragen, aber das Script wird doch für alle User gleich geladen und ich glaube vor dem Login?????

Weiß einer einen Rat wie ich Ordner auf einem Server beim Linux Start benutzerindividuell automatisch mounten kann???? Das geht beim Fenster OS doch schon lange!

Falls Antworten kommen: Bin immer noch Anfänger.

Muchas Gracias Amigos!!!!
 

Tyros73

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.... ich habe einen Weg über die Lesezeichen im Nautilus gefunden.

Schöner wäre schon ein Script ...
 
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