Volume oder Ordner - wann ist was sinnvoll?

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Fischgebruell

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Hallo,
ich habe mir eine DS212+ zugelgt und stehe vor einer Entscheidung wo ich nicht weiter weiss.

Ich nutze 2 HDDs mit Raid 1 im Diskverbund.
Nun kann ich mehrere Volume einrichten oder z.B. nur ein Volume und darin mehrere Ordner.

Wann ist es sinnvoll mehrer Volumen statt Odern zu erstellen?
Oder doch nur ein Volume und mehrere Ordner?

Danke für die Antworten im Voraus.
 

Trolli

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Die Verwaltung von Daten geschieht auf der DS eigentlich immer nur auf Basis von Ordnern. Ich würde deshalb auch empfehlen, nur ein Volume auf dem Dateisystem einzurichten. Mehrere Volumes auf einem Dateisystem machen eigentlich nur Sinn, wenn man z.B. mehrere iSCSI-Volumes erstellen möchte.
 

jahlives

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obs bei einer DS Sinn macht mehrere Volumes auf einem RAID zu machen weiss ich jetzt ned. Aber bei einem echten Server ist es durchaus sinnvoll wenn man nicht alles in ein Volume (Partition) packt. Ich lege bei meinen Servern immer /var und /home auf eigene Partitionen. /var weil dort drunter die Logs sind und wenn mal ein Dienst durchdreht und tonnenweise Logs schreibt, dann können diese Logs nicht die Systempartition füllen.
 

Fischgebruell

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Vielen Dank für die Antworten.

Dann lege ich nur ein Volume an, der Rest wird dann in Ordnern verteilt.
Es soll bei mir vorerst nur bei einem Netzwerkspeicher bleiben. D.h. alle Dateien auf die DS und auf den Rechnern im Netzwerk sind nur das Betriebssystem und Programme installiert.
 

PC-John

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. . . . Aber bei einem echten Server ist es durchaus sinnvoll wenn man nicht alles in ein Volume (Partition) packt. Ich lege bei meinen Servern immer /var und /home auf eigene Partitionen. /var weil dort drunter die Logs sind und wenn mal ein Dienst durchdreht und tonnenweise Logs schreibt, dann können diese Logs nicht die Systempartition füllen.
Richtig diese Aussage für einen "normalen" Server.

Hingegen meine ich, dass auf einer NAS es kaum amok-laufende Dienste geben kann, ausser in den 3-th Party Programmen.

Damit meine ich: Ein einziges Volume erstellen, und darin mehrere Ordner.
Das hat den Vorteil, dass die ganze NAS gefüllt werden kann, egal ab welchem Ordner.
Bei mehreren Volumes bleibt ganz sicher das grösste immer nur teilbefüllt, währenddem man in den kleineren Volumes immer mit dem Platz kämpft.
Ein Partition-Magic zur Partitions-Vergrösserung/Verkleinerung funktioniert auf einer NAS halt genauso wenig wie früher der FDSIK auf einem DOS-PC.

PC-John
 

Fischgebruell

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Ich habes es mal probiert:
2 Volumes erstellt, HDDs haben noch platz für ein weiteres Volume von ~100GB.
Volume 1 und/oder 2 nachträglich vergrößern geht ohne Probleme.
Volume 1 und/oder 2 nachträglich verkleinern geht nicht, auch wenn die Volumes nicht voll mit Daten sind.
 

PC-John

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Ich habes es mal probiert:
2 Volumes erstellt, HDDs haben noch platz für ein weiteres Volume von ~100GB.
Volume 1 und/oder 2 nachträglich vergrößern geht ohne Probleme.
Volume 1 und/oder 2 nachträglich verkleinern geht nicht, auch wenn die Volumes nicht voll mit Daten sind.

Mag sein, ich hätte aber ein ungutes Gefühl dabei. Die Partitionsgrenzen zu verschieben ist datenmässig eine heikle Angelgenheit, selbst wenn es meistens gutgeht.
Auf PC-Drives die Partitionen zu verschieben, dazu sind die Tools ausgereift, auf einer NAS würde ich das nicht so ohne weiteres sehen.

PC-John
 

jahlives

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Hingegen meine ich, dass auf einer NAS es kaum amok-laufende Dienste geben kann, ausser in den 3-th Party Programmen.
guck mal hier im Forum nach Threads à la "hilfe meine Systempartition ist voll". Ist nicht so selten :)
du musst nur einmal bei einer Anwendung den Loglevel zu hochdrehen
 

Holtor

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Hingegen meine ich, dass auf einer NAS es kaum amok-laufende Dienste geben kann, ausser in den 3-th Party Programmen.
Time Backup kann Dir Dein Volume leicht vollstopfen, da man keine feste Obergrenze für die Größe eingeben kann. Wenn man das benutzen will, kann sich eine Partition in mehrere Volumes schon lohnen, und man muss sich das frühzeitig überlegen, da man ja Volumes nicht ohne weiteres verkleinern kann.
 

Fischgebruell

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Habe mir nun folgendes überlegt:
Raid1-System mit 2 Volumen.
Volume 1 mit allen Daten.
Volume 2 als Backup. Time Backup verlangt ja auch ein anderes Volume.
Das Backup-Volume sichere ich mir 1:1 auf eine externe NTFS HDD für den Fall dass die DS samt den HDD defekt geht bzw. die DS defekt geht und ich die HDDs nicht auslesen kann.
 

jan_gagel

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Hallo,

also ich will jetzt nicht zwei Volumes auf einem Raid-Array als Unding hin stellen. Aber was wird es bringen, wenn ich zwei Platten habe, diese beiden spiegel (Raid 1) und dann zwei Partitionen drauf mache, von denen die eine auf die andere gesichert wird? Da sind die Daten dann theoretisch 4 mal vorhanden, aber halt nur auf zwei Platten und einem Raid Volume. Und das Ganze noch in einer DS. Ich denke mal, die trügerische Sicherheit eines Raid 1 wird da durch das Backup-Volume noch verstärkt.

Mein Vorschlag wäre jetzt:
- Raid 1 Array mit 1 Volume (ist zwar gegenüber zwei Basis-Datenträger nur die Hälfte der Kapazität, trotzdem Volle Kapazität des Raid 1 variabel nutzbar)
- Backup auf USB-Platte mit ext3 oder ext4 Dateisystem (natives Linux Dateisystem ist sicher und schnell)
- (evtl. wegen der Datenverfügbarkeit bei defekter DS noch ein zweites Backup auf NTFS-formatierte USB-Platte; NTFS ist ein proprietäres Dateisystem, nicht Quelloffen und langsam von der DS zu beschreiben)

Ciao Jan
 

itari

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Das Backup-Volume sichere ich mir 1:1 auf eine externe NTFS HDD für den Fall dass die DS samt den HDD defekt geht bzw. die DS defekt geht und ich die HDDs nicht auslesen kann.

man kann immer die externen Backup-Platten auslesen, auch wenn sie ein ext3/4-Dateisystem haben. Man kann Linux hierfür verwenden oder sich ein Tool für ext3/4 unter Windows installieren. Klar kostet das ein wenig Mühe, aber es so erscheinen zu lassen, als ginge es nicht, ist unredlich

Itari
 

Fischgebruell

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Hallo,

also ich will jetzt nicht zwei Volumes auf einem Raid-Array als Unding hin stellen. Aber was wird es bringen, wenn ich zwei Platten habe, diese beiden spiegel (Raid 1) und dann zwei Partitionen drauf mache, von denen die eine auf die andere gesichert wird? Da sind die Daten dann theoretisch 4 mal vorhanden, aber halt nur auf zwei Platten und einem Raid Volume. Und das Ganze noch in einer DS. Ich denke mal, die trügerische Sicherheit eines Raid 1 wird da durch das Backup-Volume noch verstärkt.

Mein Vorschlag wäre jetzt:
- Raid 1 Array mit 1 Volume (ist zwar gegenüber zwei Basis-Datenträger nur die Hälfte der Kapazität, trotzdem Volle Kapazität des Raid 1 variabel nutzbar)
- Backup auf USB-Platte mit ext3 oder ext4 Dateisystem (natives Linux Dateisystem ist sicher und schnell)
- (evtl. wegen der Datenverfügbarkeit bei defekter DS noch ein zweites Backup auf NTFS-formatierte USB-Platte; NTFS ist ein proprietäres Dateisystem, nicht Quelloffen und langsam von der DS zu beschreiben)

Ciao Jan

Ein Raid 1 ist unter Linux nicht so einfach auszulesen. Die HDD bzw. die Partitionen will Linux noch nicht einmal mounten. Habe da schon alles mögliche probiert.
Mit extra viel Geräten (HDDs) will ich nicht immer rumhandtieren, was die DS manchen kann, soll sie machen. Das Backup auf einer ext. HDD ist nur für den Fall wenn die DS defekt geht.
Ich habe 2x 2,5TB HDD nun installiert, aber nur ~400 GB an Daten die im Netz verfügbar sein sollen und regelmäßig gesichert werden sollen. Dazu kommen noch Backups von den Computern im Netz. Von daher ist es egal wenn die Daten nun 4x gespeichert werden.


man kann immer die externen Backup-Platten auslesen, auch wenn sie ein ext3/4-Dateisystem haben. Man kann Linux hierfür verwenden oder sich ein Tool für ext3/4 unter Windows installieren. Klar kostet das ein wenig Mühe, aber es so erscheinen zu lassen, als ginge es nicht, ist unredlich

Itari

Meistens ist es ja so: Genau in dem Moment wo man etwas braucht ist es nicht verfügbar (Murphys Gesetz).
Dies wird auch dann so mit der DS sein. In dem Augenblick ist man genervt wenn das passirt. Und wenn man dann noch mit anderen Mitteln arbeiten muss......dann ist man froh wenn man ein Backup hat das plug&play funktioniert. Daher die NTFS HDD.


Noch nebenbei gesagt: Ich bin Windows-User, ich kenn mich mit Linux nicht aus. Von daher wenn ich mir erst Linux anlernen muss, und das dann noch im Fehlerfall wennn die DS nicht funktioniert, das sit dann der größte Gau.
 

jan_gagel

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Hallo Fischgebruell,

also ich hab vor einiger Zeit meine Festplatten der DS getauscht, hatten beide schon Alterserscheinungen. Da ich in einem Günstig-Markt zwei USB-Platten gekauft hab, die ich dann geschlachtet hab (aus Kostengründen), hab ich dann hinterher die zwei alten Platten (nachdem das Raid 1 zweimal wieder hergestellt wurde und anschließend vergrößert von 1 TB auf 2 TB) in die beiden USB-Gehäuse gesteckt und an mein Netbook angeschlossen. Gut, das gebootete Knoppix konnte per Klick so jetzt nicht auf die Platten zugreifen. Ich hab aber einfach das Raid wieder zusammen gesteckt (mit dem mdadm) und dann das Raid-Device gemountet. Da die eine HDD bereits hinüber war, konnte ich nur auf die eine Platte zugreifen. Die muß eigentlich auch als Raid mit nur einer Platte gemountet werden.

Was ist jetzt an meinem Vorschlag so falsch? Für den täglichen Betrieb einfach Raid 1 in der DS und ein Backup auf USB-HDD. Backup ist wichtig, je nach Wichtigkeit der Daten. Sind es nur Test-Daten, mußt nicht gleich ein Backup machen. Ich mach sogar mehrere Backups auf verschiedene Platten (mit der DS) und auch auf andere Platten und anderen Dateisystemen (FAT32, HFS+) einfach die Daten synchronisieren.

Wenn du gerne mit NTFS arbeitest, da es halt eine einfache Möglichkeit ist, schnell an die Daten zu kommen, würde ich eine separate Backup-Platte nehmen und dort ein eigenes Backup anlegen. So hast du ein Komplett-Backup (auf ext3/4) für die DS und ein Backup (NTFS) um im Notfall / Katastrophenfall auf deine Daten via Windows-PC zu kommen.

Ciao Jan
 

Fischgebruell

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Hallo Fischgebruell,
also ich hab vor einiger Zeit meine Festplatten der DS getauscht, hatten beide schon Alterserscheinungen. Da ich in einem Günstig-Markt zwei USB-Platten gekauft hab, die ich dann geschlachtet hab (aus Kostengründen), hab ich dann hinterher die zwei alten Platten (nachdem das Raid 1 zweimal wieder hergestellt wurde und anschließend vergrößert von 1 TB auf 2 TB) in die beiden USB-Gehäuse gesteckt und an mein Netbook angeschlossen. Gut, das gebootete Knoppix konnte per Klick so jetzt nicht auf die Platten zugreifen. Ich hab aber einfach das Raid wieder zusammen gesteckt (mit dem mdadm) und dann das Raid-Device gemountet. Da die eine HDD bereits hinüber war, konnte ich nur auf die eine Platte zugreifen. Die muß eigentlich auch als Raid mit nur einer Platte gemountet werden.
Ciao Jan


Ich bin kein Linux-Kenner und möchte nicht erst ein Studium zu Linux absolvieren um damit umzugehen. Ebenso möchte ich nicht erst Linux erlernen um ein NAS samt Backups zu bedienen und zu konfiguerieren.
Ich hatte mal versucht die HDDs zu maounten, selbst mit Syno-Wiki klappte es nicht. Wenn ich mich recht erinnere kam da immer eine Fehlermeldung beim anstecken der HDD dass da die 2. HDD benötigt wird da Linux ein Raid entdeckt hat. Selbst mit dem mdadm hat es nicht funktioniert da kam über die Konsole immer eine Fehlermeldung die auch ander user haben (kann man im Netz zur oft finden).

Zudem braucht man dann (wenn man es geschafft hat zu mounten) eine 2. HDD wo man die Daten draufkopieren kann um diese dann mit Windows auszulesen.

Was funktionierte war R-Linux. Leider muss man dazu erst die ganze HDD scannen. Bei 2,5TB dauert das ca. 7h. Also das ist nichts für eilige Vorhaben. Sowie braucht man dann ebenfalls eine weitere NTFS HDD um die Daten Windows-fähig zu machen. der Kopiervorgang dauert dann auch wieder viel Zeit.


Was ist jetzt an meinem Vorschlag so falsch? Für den täglichen Betrieb einfach Raid 1 in der DS und ein Backup auf USB-HDD. Backup ist wichtig, je nach Wichtigkeit der Daten. Sind es nur Test-Daten, mußt nicht gleich ein Backup machen. Ich mach sogar mehrere Backups auf verschiedene Platten (mit der DS) und auch auf andere Platten und anderen Dateisystemen (FAT32, HFS+) einfach die Daten synchronisieren.

Wenn du gerne mit NTFS arbeitest, da es halt eine einfache Möglichkeit ist, schnell an die Daten zu kommen, würde ich eine separate Backup-Platte nehmen und dort ein eigenes Backup anlegen. So hast du ein Komplett-Backup (auf ext3/4) für die DS und ein Backup (NTFS) um im Notfall / Katastrophenfall auf deine Daten via Windows-PC zu kommen.
Ciao Jan

Hier braucht man auch wieder eine 2. Notfall HDD um die Daten von Ext4 auf NTFS zu kopieren.
Ich möchte gern mit TimeBackup spielen. Leider funktioniert Time-Backup nur Ext4 Datenträger, daher das 2. Volume auf der DS. Würde ich dazu eine ext. HDD nehmen bräuchte ich zwei ext. HDDs. Einmal für TimeBackup und eine für NTFS.

Aber durchweg möchte ich die ext. HDD auch nicht an der DS dran lassen. Extrem übertrieben: Schlägt der Blitz ein, Überspannung zertört die DS, so kann es auch sein dass die ext. HDD ebenfalls Schaden nimmt.
 

jan_gagel

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also TimeBackup benötigt zwingend ein Extended Dateisystem, weil es die Charakteristik dieses Dateisystems ausnutzt. Hier wird mit Links gearbeitet, die Linux auf NTFS-Dateisystemen nicht erstellen kann.

Ich wollte eigentlich ausdrücken, daß ein Backup auf ein NTFS-Dateisystem zum Einen wesentlich langsamer ist als ein Backup auf ein Extended Dateisystem, zum Anderen ist es halt wackelig. Denn der NTFS-Treiber ist mehr oder weniger nach der "Try and Error"-Methode entwickelt worden, denn Microsoft hat ihn nicht offen gelegt. Im Gegensatz sind die Extended Dateisysteme Quell offen. Der Schreibzugriff auf NTFS-Datenträger von Linux aus funktioniert halt nur "zufällig" und "irgendwie". Bei den ersten solchen Treibern war noch ein Hinweis mit dabei, daß es das Dateisystem komplett beschädigen kann und die Daten sind dann weg.

Mein Gedanke mit den zwei Backups beruht auf diesen Überlegungen. Denn ein Backup auf einen Extended-Datenträger hat normalerweise Hand und Fuß. Ich würde mich jetzt nicht drauf verlassen, daß ein Backup nur zufällig irgendwie funktioniert. Geht die gesamte DS kaputt, oder beide Platten auf einmal, mußt du dieses "Vielleicht"-Backup dann auch wieder zurück spielen.

Lieber ein Backup zu viel, als eins zu wenig. Meine Backups sind vorhin beendet worden. Heut ist quasi Backup-Tag bei mir gewesen. 2 x Time-Backup, einmal das normale Backup vom DSM, zwei mal Backup von Dokumenten auf USB-Sticks und zweimal Dokumente und digitale Bilder auf USB-Platten.
 

Fischgebruell

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Es gibt ja Software für Windows um Ext4 Dateisystem auszulesen.

Funktionieren die auch mit Raid1 System was im DS eingesetzt wird? D.h. kann ich eine HDD mit Raid1 von der DS mit Wondows auslesen?
Oder funktioniert das nur mit JBOD?
 

jan_gagel

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Also das ist so mit dem Raid:
Jede Festplatte, die in der DS betrieben wird, hat mindestens drei Partitionen. Die erste Partition ist die Betriebssystem-Partition (als Raid 1 über alle verfügbaren Platten gespannt). Die zweite Partition ist eine Swap-Partition, und die dritte Partition ist die Datenpartition. Da kann man wählen, wie die sich verhalten soll. Beim Raid 1 wird diese Partition gespiegelt. Beim Raid 0 wird sie quasi zusammen gehängt, ähnlich wie bei JBOD. Beim Raid 0 werden die Platten gleichzeitig beschrieben (also die Bitfolge in etwa so "Platte 1, Platte 2, Platte 1, Platte 2"), beim JBOD wird zuerst die erste Platte gefüllt, dann die zweite.

Eine Platte aus einem JBOD dürfte ähnlich schwer zu mounten sein, wie die Platte aus einem Raid 0. Beim Raid 1 muß man das Raid zuerst wieder montieren, bevor man da zugreifen kann. Ob dies die Windows-Tools können, bin ich etwas überfragt. Gibt aber durchaus Datenwiederherstellungs-Tools, die da zugreifen können.

Wenn du ein Backup auf eine USB-Platte mit ext4-Dateisystem machst, solltest du das aber ohne Probleme mit Linux mounten können. Auch die Windows-Tools sollten das mounten können. Kannst es ja mal testen mit einem USB-Stick z. B. einfach mit ext4 formatieren und dann mal versuchen mit Windows zuzugreifen.

Das Software-Raid von Linux ist halt nicht ganz so einfach, da du zuerst zwei Partitionen vom Typ Linux Raid anlegst, dann hängst du die zwei Partitionen zusammen zu einem neuen Gerät (also z. B. "Partition 1" und "Partition 2" ergeben dann zusammen "Raid-Volume 1"). Als nächsten Schritt benötigt man dann in diesem Raid-Volume-Gerät noch ein Dateisystem.

Wir dieses Raid dann zerrissen und an einem anderen System eingesetzt, muß dort das Raid-Volume wieder zusammen gefügt werden (also das Raid-Volume 1 wieder montiert werden) und wenn dies geklappt hat, kannst du das Dateisystem mounten. Ist halt etwas kompliziert.

Gut, du möchtest Linux nicht studieren. Aber wenn du schon ein NAS einsetzt, womöglich auch noch eine Fritzbox oder einen anderen Router, arbeitest du ja bereits mit Linux. Vielleicht auch ein Android-Handy? Da arbeitet auch Linux. Also ist Linux näher als die meisten denken. Und so kompliziert ist es auch nicht mehr. Gerade bei Synology Geräten, denn da gibt es dieses Forum, dann ein sehr gutes Wiki und auch viele Anwendungen sogar für die Konsole. Also kannst du es langsam angehen und mal rein schauen. Oder einfach mal Knoppix oder Ubuntu laden und von CD/DVD booten.

Trotzdem respektiere ich es, wenn Leute sich damit nicht beschäftigen wollen. Ist halt eine etwas andere Welt, ganz ohne Viren (oder zumindest nur ne Handvoll), ohne Defrag und beliebig erweiterbar und flexibel.
 

Fischgebruell

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Hallo Jan,

du hast Recht. Linux umgibt uns - und das wird auch immer mehr. Warum auch nicht, es hat auch seinen Grund. Linux ist nicht schlecht.
Ich denke es wird aber nicht daran liegen weil die User sich mit Linux immer mehr auskennen. Viele wissen gar nicht dass sie mit Linux arbeiten. Die User wenden Linux (Fritzbox, Android, Dreambox, etc...) einfach nur an und bedienen die grafischen Oberflächen. Wenn die User erst mit Linux auf einem Terminal bedienen müssten oder erst bei einstecken einer HDD per Terminal diese manuell ohne grafischer Oberfläche mounten müssten, wäre Linux nicht so weit vorn. Ich glaube nicht dass jemand mit einem Linux-Handy erst per Terminal manuell den Inhalt der auf dem Handy gespeicherten Namen aufrufen müsste und dann per Terminal diese Person anrufen.

Und genauso ist es mit der DS. Diese ist wunderbar mit der grafischen Oberfläche zu bedienen. Will man mehr, dann hört es auf. D.h. will man ein Backup dass man von einer HDD von einer defekten DS wiederherstellen bzw. darauf zugreifen möchte oder auf eine ext. NTFS-HDD kopieren, dann gibt es keine simplen Lösungen und keine intuitiv anwendbaren grafischen Oberflächen. Wenn Linux mit den DS-Platten plug&play ist - keine Frage - dann würde ich es auch mit EXT4 Dateisystemen mehr arbeiten.

Mit Windows kenne ich mich gut aus. Linux würde ich gern auch mir beibringen wollen, leider fehlt mir die Zeit. Neben einer 42h-Woche, 100km Arbeitsweg und nebenbei ein Ingenieur-Studium ist einfach keine Zeit mehr für Linux übrig. Die DS habe ich mir vor 5 Monaten gekauft, bis jetzt aber es noch nicht fertig gebracht alles "produktiv" zu nutzen. Einarbeitung/rumspielen mit der DS (bzw. allgemein Thema NAS) um diese kennenzulernen und sich eine Strategie ausdenken wie man im Fehlerfall am schnellesten und unkompliziert an seine Daten heran kommt dauert eben auch Zeit - die bei mir begrenzt ist.
 

likefrank

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Hallo,

meine Frage ist etwas abgewandelt. Ich überlege auf eine 2413+ zu wechseln. Mir stellt sich hierbei jedoch die Frage nach der Erstellung von mehreren Volumes aus einem anderen Grund als einfach nur mehrere Volumes mit verschieden Verwendungszwecken zu haben.

Ich hätte gerne mehrere Volumes, damit nicht immer alles 12 Platten in Betrieb sind.

z.B.
Volume1 über die Platten 1-4
Volume2 über die Platten 5-10
Volume3 über die Platten 11-12

Hauptsächlich dürfte dann nur Volume1 aktiv sein. Für die Datensicherung über TimeMachine (vom Mac aus) dürfte dann nur hin und wieder Volume3 "anlaufen" und Volume2 abends für Streaming. Nur so eine Idee.

Die die Konfiguration müsste es doch möglich sein gut Strom einzusparen. Oder was sagt Ihr?

VG
Likefrank
 
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