Time Machine Backup auf externer USB Festplatte – NTFS Dateiformat?

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paolee

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Ich habe mir eine 3TB USB-Festplatte gekauft, damit ich meinen Macbook mit 1,25 TB Speicher sichern kann. Diese Platte solle ausschließlich für das Time Machine Backup verwendet werden.

Hat es irgend welche Nachteile, die externe USB Festplatte mit NTFS zu formatieren?

Meine Überlegung ist diese:
Im Notfall ist es doch definitiv einfacher und schneller, wenn ich die USB Festplatte zum Wiederherstellen direkt per USB an den Mac anschließen kann, und das Backup nicht über Wlan von der Synology hole, oder?

Vielen Dank für eure Tipps.

P.S. ist es auch möglich das erste große TM-Backup direkt per USB zu machen und anschließend alle weiteren Backups über Synology?
 

borg2k

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Also NTFS und Time Machine bezweifel ich irgendwie dass das funktioniert.

Auch über die DS wirds nicht wirklich gehen per Time Machine auf eine USB Platte zu sichern die an der DS hängt, denn man muss in der DS der Time Machine ja ein gemeinsamen Ordner zuweisen und die kann man nur auf internen Platten erstellen und nicht auf einem USBShare.
 

jan_gagel

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TimeMachine lokal auf USB-Platte und TimeMachine auf einem Netzwerk-Share unterscheidet sich. Auf dem Netzwerk-Share wird normalerweise ein Sparse-Image angelegt. Auf der USB-Platte wird, glaube ich, direkt mit den Filesystem-Attributen gearbeitet. Deshalb muß die USB-Platte auch HFS+ Journaled (und auch Case-sensitive) sein. TimeMachine wird die Platte sowieso formatieren, wenn sie im NTFS-Dateisystem vorliegt. Außerdem würde die DS mit der Platte nicht direkt was anfangen können, geschweige denn sie für TimeMachine zur Verfügung zu stellen.

Wenn du einen Mac hast, wieso möchtest du NTFS verwenden? Verwendet ja auch keiner aufm Auto Fahrrad-Reifen.

Ich denke auch, daß TimeMachine als störrisch zu bezeichnen ist. Hin und wieder findet es das Backup nicht, wenn irgendwo ein Wind weht. Theoretisch kann man ein Backup auch "umziehen", setzt aber einiges an Handarbeit voraus und es kann trotzdem noch schief gehen.

Noch eine Idee. Das initiale Backup kannst du ja via LAN-Kabel durchführen, geht zumindest bei GBit-LAN schneller als mit WLAN
 

borg2k

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So wirklich hat sich mir der Sinn von Time Machine in den 2 Monaten in denen ich meinen iMac habe auch noch nicht erschlossen. Finde da immernoch nen richtiges Backup viel angenehmer und praktischer
 

Macflieger

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Auf der USB-Platte wird, glaube ich, direkt mit den Filesystem-Attributen gearbeitet. Deshalb muß die USB-Platte auch HFS+ Journaled (und auch Case-sensitive) sein.

AFAIK ist das nicht ganz richtig.
Wenn man eine lokal angeschlossene Platte mit HFS+-Formatierung verwendet, dann werden die Dateien direkt darauf abgelegt. Man kann dann die Ordner und Dateien auch per Hand (Finder) durchforsten.
Bei einem Netzlaufwerk und(!) bei einer lokal angeschlossen Platte, die nicht HFS+ formatiert ist, wird ein Sparsimage angelegt, in dem ein HFS+-Volume ist.
TM kann nur auf HFS+-Volumes speichern, da es bestimmte Funktionen im Dateisystem voraus setzt.

TimeMachine wird die Platte sowieso formatieren, wenn sie im NTFS-Dateisystem vorliegt.

AFAIK, nein. s.o.
Es ist eher die Frage, ob OS X überhaupt auf seine NTFS-Platte schreiben kann, da je nach System diese nur-lesen gemountet wird.
NTFS ist kein öffentlich dokumentiertes Dateisystem. Alle Systeme ausser Windows greifen darauf mit Treibern zu, die anhand von Probieren entwickelt wurden.

Wenn du einen Mac hast, wieso möchtest du NTFS verwenden?

Korrekt. Wenn die Platte ausschließlich für TM benutzt werden soll, macht es keinen Sinn, diese anders als HFS+ zu formatieren. Bitte auch das Partitionsschema weg von MBR nach GPT zu ändern.
 

paolee

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Vielen Dank für die raschen Antworten. Ziemlich peinlich, aber da habe ich wohl HFS+ mit NTFS verwechselt. (sorry :/ )

Soweit ich das jetzt verstehe, kann ich also kein Backup über USB auf die HFS+ formatierte externe Platte machen und diese externe Platte anschließend auf der DS als Time Machine Volumen nutzen?

Dann hätte ich noch eine Frage: vorausgesetzt ich mache das Time Machine Backup von Anfang an direkt über die DS mit angeschlossener HFS+ USB-Platte, kann ich diese im Notfall direkt an den Mac per USB anschließen und die Dateien im Finder durchsuchen und das Backup wieder herstellen?

Vielen Dank und sorry für die Dateiformat Verwirrung.
 

Macflieger

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Soweit ich das jetzt verstehe, kann ich also kein Backup über USB auf die HFS+ formatierte externe Platte machen und diese externe Platte anschließend auf der DS als Time Machine Volumen nutzen?

Richtig, das geht nicht. Aus zwei Gründen:
1. Auf Netzlaufwerken wird ein Sparseimage angelegt, in dem ein HFS+Volume ist, in dem die Daten liegen. Bei einer lokalen HFS+-Platte hat man direkt ein HFS+-Volume mit den Daten.
2. Auf dem NAS können nur freigegebene Ordner als Ziel für ein TM-Backup gewählt werden und die können nur auf internen Platten liegen.

Dann hätte ich noch eine Frage: vorausgesetzt ich mache das Time Machine Backup von Anfang an direkt über die DS mit angeschlossener HFS+ USB-Platte,

Das geht nicht, s.o. Nummer 2.

kann ich diese im Notfall direkt an den Mac per USB anschließen und die Dateien im Finder durchsuchen und das Backup wieder herstellen?

Das NAS sichert die TM-Backups nur auf die internen Platten mit ext4-Dateisystem. Diese kann der Mac nicht ohne Zusatzsoftware lesen, bei ext4 wüsste ich sogar aktuell gar keinen direkten Weg. Wenn überhaupt kein NAS zur Verfügung steht, bleibt nur der Weg:
- Auf dem Mac ein Live-Linux-System booten und dann das sparseimage auf eine andere Platte kopieren, z.B. mit FAT32
- Diese Platte dann für eine Wiederherstellung benutzen oder vom Mac aus, das sparseimage mounten und per Hand benötigte Daten extrahieren.
 
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