Hallo zusammen,
ich bin vermutlich nicht der einzige Fotograf hier (wie ich auch anderen Threads entnehmen kann) und wollte mal nach dem "optimalen" Fotoworkflow fragen, bzw. was wie und warum von Euch realisiert wurde, besonders hinsichtlich einer flüssigen Arbeitsgeschwindigkeit bei großen Bildmengen.
Mein derzeitiges Setup ist folgendes: DS 1813+ auf DSM4.3 im RAID5 mit Archiv-Share für LR4.3, wo die RAW-Bilder importiert werden. Der Katalog liegt lokal auf einer Samsung Pro SSD. Auf dem PC läuft LR4.3 64bit unter Win7/64 auf einem Core i7-4770 mit 32GB RAM. Es gibt zwei Shares auf der 1813+: Ein Photoarchiv, wo praktisch nur die RAWs liegen, und das eigentliche "Photo" Share. Grund: Somit habe ich die fertigen Bilder in direktem Zugriff und sämtliche Betrachter brauchen sich nicht durch ein großes Archiv zu wühlen.
Schritt 1: Import der Daten. Dauert gerade bei großen Bildbeständen sehr lange. Beim Import rendere ich bereits 1:1 Vorschauen mit, um später keine Wartezeit mehr zu haben.
Schritt 2: Auswahl und Bearbeitung der Rohbilder. Je nach Projekt sind das gezielt einzelne Bilder, oder auch mal der ganze Stack. Bild-zu-Bild Klickzeit ist ohne gerenderte Vorschau ziemlich spürbar einige Sekunden, daher das zeitaufwändige Rendern im ersten Schritt.
Schritt 3: Export der Bilder in "photo", der Rechner bleibt einfach an, das dauert meist wieder etwas länger je nach Projektgröße ...
Ich habe bereits folgende Optimierungen realisiert mit mehr oder weniger gutem Erfolg:
- 4*Link Aggregation: Es scheint tatsächlich so, als ob die Kinder durch ihre Zugriffe mich deutlich weniger beeinträchtigen Allerdings geht der Standard-Workflow hierdurch nicht flotter, denn der ArbeitsPC ist ja nur mit einer Leitung angebunden ... klar ...
- MTU auf 9000: Aber bringt das was?! Ich bin mir da nicht so sicher, hab es halt einfach mal eingestellt ... wenn niemand Erfahrung damit hat werde ich es mal hin und her stellen und selbst herausfinden ...
- RAW Cache im LR auf 25 GB gestellt. Eine deutliche Verbesserung ... ich frage mich daher, wie man den optimalen Wert für sich finden kann? Einfach so hoch wie möglich?!
Was ich mir überlege umzusetzen, und wo ich Euch gerne um Eure Erfahrungen bitten würde (gerne natürlich auch sonstige Dinge, die ich noch nicht gesehen habe):
- Auftrennung der LR Kataloge, zB jährlich immer einen neuen Katalog oder auch mal einen eigenen für ein spezielles Projekt
- Weitere Unterteilung des Workflow: Erstimport lokal auf SSD, dann erste Sichtung und Bearbeitung, und sobald das abgeschlossen ist Export auf Photo und Verschieben des bearbeiteten Katalogbestandes ins Archiv - aber ginge das so einfach und bringt das was für den Mehraufwand?
- Den Arbeits-PC mit einer zweiten Netzwerkkarte ausrüsten und ein zweites Kabel ziehen, um mehr aus der LA rauszuholen. Ich vermute aber, daß das nur beim Export/Entwicklungsschritt und bei Auftrennung von Archiv und Photo auf zwei Arrays was bringen würde, oder?
- Übertragung der RAW-Bilder von den SD Karten durch direkten Anschluß an die 1813+ über einen USB SD Reader, doch dann muß der "Checkin" in den LR Katalog von dort gemacht werden, würde das wohl was bringen?
- SSD Caching auf der 1813+, hat jemand damit hinsichtlich Bildbearbeitung/Lightroom schon Erfahrungen gemacht? Wie würde man die optimale Cachegröße bestimmen können?
- Upgrade auf Lightroom 5 und Win8/64 ...
PS: Außerdem habe ich mir angewöhnt vermeintlich schlechte (zB unscharfe) Bilder direkt noch in der Kamera zu löschen. Das klingt doof, aber bringt tatsächlich den besten Zeitgewinn von allen Optimierungen, daher wollte ich es auch mal erwähnen
ich bin vermutlich nicht der einzige Fotograf hier (wie ich auch anderen Threads entnehmen kann) und wollte mal nach dem "optimalen" Fotoworkflow fragen, bzw. was wie und warum von Euch realisiert wurde, besonders hinsichtlich einer flüssigen Arbeitsgeschwindigkeit bei großen Bildmengen.
Mein derzeitiges Setup ist folgendes: DS 1813+ auf DSM4.3 im RAID5 mit Archiv-Share für LR4.3, wo die RAW-Bilder importiert werden. Der Katalog liegt lokal auf einer Samsung Pro SSD. Auf dem PC läuft LR4.3 64bit unter Win7/64 auf einem Core i7-4770 mit 32GB RAM. Es gibt zwei Shares auf der 1813+: Ein Photoarchiv, wo praktisch nur die RAWs liegen, und das eigentliche "Photo" Share. Grund: Somit habe ich die fertigen Bilder in direktem Zugriff und sämtliche Betrachter brauchen sich nicht durch ein großes Archiv zu wühlen.
Schritt 1: Import der Daten. Dauert gerade bei großen Bildbeständen sehr lange. Beim Import rendere ich bereits 1:1 Vorschauen mit, um später keine Wartezeit mehr zu haben.
Schritt 2: Auswahl und Bearbeitung der Rohbilder. Je nach Projekt sind das gezielt einzelne Bilder, oder auch mal der ganze Stack. Bild-zu-Bild Klickzeit ist ohne gerenderte Vorschau ziemlich spürbar einige Sekunden, daher das zeitaufwändige Rendern im ersten Schritt.
Schritt 3: Export der Bilder in "photo", der Rechner bleibt einfach an, das dauert meist wieder etwas länger je nach Projektgröße ...
Ich habe bereits folgende Optimierungen realisiert mit mehr oder weniger gutem Erfolg:
- 4*Link Aggregation: Es scheint tatsächlich so, als ob die Kinder durch ihre Zugriffe mich deutlich weniger beeinträchtigen Allerdings geht der Standard-Workflow hierdurch nicht flotter, denn der ArbeitsPC ist ja nur mit einer Leitung angebunden ... klar ...
- MTU auf 9000: Aber bringt das was?! Ich bin mir da nicht so sicher, hab es halt einfach mal eingestellt ... wenn niemand Erfahrung damit hat werde ich es mal hin und her stellen und selbst herausfinden ...
- RAW Cache im LR auf 25 GB gestellt. Eine deutliche Verbesserung ... ich frage mich daher, wie man den optimalen Wert für sich finden kann? Einfach so hoch wie möglich?!
Was ich mir überlege umzusetzen, und wo ich Euch gerne um Eure Erfahrungen bitten würde (gerne natürlich auch sonstige Dinge, die ich noch nicht gesehen habe):
- Auftrennung der LR Kataloge, zB jährlich immer einen neuen Katalog oder auch mal einen eigenen für ein spezielles Projekt
- Weitere Unterteilung des Workflow: Erstimport lokal auf SSD, dann erste Sichtung und Bearbeitung, und sobald das abgeschlossen ist Export auf Photo und Verschieben des bearbeiteten Katalogbestandes ins Archiv - aber ginge das so einfach und bringt das was für den Mehraufwand?
- Den Arbeits-PC mit einer zweiten Netzwerkkarte ausrüsten und ein zweites Kabel ziehen, um mehr aus der LA rauszuholen. Ich vermute aber, daß das nur beim Export/Entwicklungsschritt und bei Auftrennung von Archiv und Photo auf zwei Arrays was bringen würde, oder?
- Übertragung der RAW-Bilder von den SD Karten durch direkten Anschluß an die 1813+ über einen USB SD Reader, doch dann muß der "Checkin" in den LR Katalog von dort gemacht werden, würde das wohl was bringen?
- SSD Caching auf der 1813+, hat jemand damit hinsichtlich Bildbearbeitung/Lightroom schon Erfahrungen gemacht? Wie würde man die optimale Cachegröße bestimmen können?
- Upgrade auf Lightroom 5 und Win8/64 ...
PS: Außerdem habe ich mir angewöhnt vermeintlich schlechte (zB unscharfe) Bilder direkt noch in der Kamera zu löschen. Das klingt doof, aber bringt tatsächlich den besten Zeitgewinn von allen Optimierungen, daher wollte ich es auch mal erwähnen