"Migration" von WHS nach NAS - Anfängerfragen

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Silentioso

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Hallo Itari, hallo alle miteinander

und ein herzliches "Grüß Gott" von einem Neuling aus dem schönen Mittelfranken.

Natürlich bin ich nicht nur zum Spaß hier, sondern habe gleich ein paar Fragen :eek: :

Aber zunächst eine Bemerkung zu meinem Wissenslevel:
  • Bei Bill Gates war ich von der ersten Stunde mit dabei - mit Windows & Co. kenne ich mich also ganz ordentlich aus.
  • Bei Linux ist das leider nicht so - da bin ich froh, wenn ich's schreiben kann.
  • Hier im Forum habe ich schon ein wenig gestöbert und nach meinen Kernfragen gesucht.


Mein heutiges Umfeld - alles unter Windows 7 bzw. WHS 2011:
  • 3 stationäre PCs als "normale" Arbeitsplätze (meiner, Sohn, Experimente)
  • 3 - 4 Notebooks (variiert zeitweise)
  • 3 - 4 Smartphones / Tablets (Apple & Android)
Kisten mit Spezialanwendungen:
  • Mediacenter-PC unter Win7-MCE - steht als Videorecorder & Mediaclient im Wohnzimmer
  • WHS- Hauptsächlich zum Sichern der Clients und den Daten darauf & und mit einer DVB-C-Karte als Videorecorder.
  • Neuerdings ein Raspberry Pi - als Spielzeug; evtl. Mediaclient (Sohn)
Alles verbunden über Gigabit-LAN.


Heute liebäugle ich mit einer DS1813+ mit der ich folgendes vorhabe:

  • Ersatz des WHS als Sicherungskiste für alle PCs nebst Daten (tägliche Sicherung)
  • das sollte wohl mit einer DS problemlos gehen?!
  • das im WHS über LightsOut perfekt integrierte Energie- und Sicherungsmanagement scheint wohl auf DS nicht oder nur rudimentär zu gehen - wäre mir sehr wichtig!
  • Media Streaming Server
  • Geht wohl auch Problemlos
  • 2 HDDs á 1TB und 2 á 2TB mit meiner Filmsammlung stecken z.Zt. in meinem Arbeitsplatz-PC. Die sollen auf die DS umziehen - Einfach so, ohne Spiegelung.
  • Ist es möglich HDDs mit Inhalt in eine DS zu integrieren?
  • Sichern des DS-Servers selbst auf einer separaten HDD im DS-Gehäuse
  • und zusätzlich die noch auf einer externen HDD.
  • Gibt es evtl. eine Möglichkeit, für die Versorgung der externen HDD irgendwo 12V aus der DS herauszubekommen. (evtl. mit Lötkolben :cool:)
  • Als Feature, das ich heute noch nicht kann, möchte ich noch einen eigenen Mail-Server aufsetzen

Insgesamt stelle ich mir die Bestückung dann so vor:

  • 1.) 2 HDDs neu á 4TB in Raid 1: Für den Server selbst, Client-Sicherungen & User-Folder (ich denke, bei Neuanschaffung machen kleinere Platten keinen Sinn?!)
  • 2.) 1 HDD neu á 4TB ohne Raid: Für interne Sicherung von 1.)
  • 3.) 2 HDDs alt á 1TB ohne Raid: Mit vorhandener Filmsammlung
  • 4.) 2 HDDs alt á 2TB ohne Raid: mit vorhandener Filmsammlung

==> Damit wären schon 7 Bays vergeben!

Evtl. könnte man 3 vorhandene HDDs á 1TB (eine habe ich noch rumliegen) für 1.) & 2.) und nur 2* 4TB für die Filme dazukaufen. Damit wäre Geld und Platz gespart?

Was meint Ihr zur Performance der DS1813+? Da steckt ja nur ein Dualcore Atom drin.

Vielen Dank schon mal für Eure Meinungen.

______________________________________
Herzliche Grüße Tom
 
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jan_gagel

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Ein fröhliches Hallo schicke ich mal von Oberfranken nach Mittelfranken,

ich kenne zwar WHS nicht und auch dessen Funktionen nicht sonderlich. Mir ist nur bekannt, daß Microsoft da einen Alleingang in Sachen "Verteilung" gegangen ist, alle anderen Lösungen setzen auf ein Raid. Aber das ist ja nicht dein Thema.

Theoretisch solltest du Backups von den PCs auf die DiskStation erstellen können, weil es ja ein ganz normaler Fileserver ist. Irgendwo habe ich mal gelesen oder gehört, daß der WHS sich quasi die Daten der PCs holt, das kann die DS natürlich so jetzt nicht. Denn die DS weiß ja nicht, welcher PC da ist und wie gesichert werden soll. Dafür wird von Synology aber eine Software mit geliefert, bzw. kann man die auch in von der Homepage laden.

Zum Thema Sicherung versuche ich immer eine Einteilung zu machen, und nicht alles über einen Kamm zu scheren:

1. Image-Sicherung: Diese Art der Sicherung mache ich nur sehr sporadisch. Sinn ist es, ein Abbild eines PCs / Macs zu haben, mit allen Betriebssystem- und Programm-Bestandteilen. Da man aber nicht täglich 100 Programme oder gar ein Betriebssystem-Update macht, auch nicht täglich 100 Einstellungen ändert, muß natürlich diese Art von Backup nicht täglich laufen.

2. Sicherung der Daten wie Dokumente und Bilder: Bewegungs-Daten oder Arbeitsdaten wie Dokumente, Bilder, Filme sichere bzw. synchronisiere ich öfter. Das geht bei mir nicht automatisch, denn das würde ja bedeuten, die jeweiligen Backup-Datenträger sind online verfügbar, was wiederum eine Gefährdung darstellt. Ich synchronisiere solche Daten auf so viele Datenträger wie möglich, dabei ist es wichtig, viele unterschiedliche Datenträger (Festplatten, USB-Sticks, andere Server, CDs / DVDs) zu verwenden, aber nicht so viele, daß die Übersicht verloren geht. Außerdem habe ich einen "Datensicherungs-Tag" eingeführt, an dem ich solche Aktivitäten unternehme. Meist ist das wöchentlich oder 14tägig der Sonntag.

Zur Sicherung von Bewegungs-Daten hatte ich auch mal die CloudStation (lokal) in Verwendung. Hat den Vorteil, daß einerseits Dokumente beim Speichern (es wird am Client ein Verzeichnis mittels CloudStation-Client ständig auf Änderungen überwacht) sofort synchronisiert wird, andererseits werden an der DS unterschiedliche Versionen vorgehalten. Gibts irgendwo ein Problem, meldet sich er CloudStation-Client.


Schön an der DS ist natürlich, daß sie unterschiedliche Server-Dienste mit bringt. So auch Dateiserver für Macintosh (AFP) und Linux (NFS). FTP-Server und Webserver sind natürlich selbstredend dabei. Ebenso die MySQL-Datenbank, sodaß man sogar Web-Dienste wie Foren, Chat, Wiki-Systeme usw. installieren kann.

Für die Mediendienste gibt es für mobile Geräte (Android, iOS und Windows) spezielle Apps, die sicherlich einen Blick wert sind.

Ach ja, bereits befüllte Festplatten lasse sich nicht in der DS verwenden. Denn die DS partitioniert bei der Installation die Festplatten neu. Im Gegenteil, Festplatten sollten vorher genullt werden, gerade wenn sie schon Daten enthielten oder aber auch wenn sie vom Hersteller kommen. Denn oft verweigert eine DS die Installation, nach einer Nullung gehts dann. Man kann auch die Festplatten vorher am PC mal prüfen, es ist keine Seltenheit, daß eine fabrikneue Festplatte bereits Defekte enthält oder gar den Dienst verweigert. Ob das jetzt auf eine Beschädigung durch den Transport zurück zu führen ist, oder ein Qualitätsmangel vom Hersteller, ist wohl nur Spekulation.

Hast du die DiskStation mit Festplatten bestückt und eingeschaltet, benötigst du den Synology-Assistenten auf dem PC / Mac und auch die möglichst aktuelle Firmware-Datei für die DiskStation. Der Assistent findet normalerweise die DiskStation (falls nicht, Virenscanner deaktiveren oder deinstalliern, die blockieren häufig den Installations-Prozeß). Dann kann die DiskStation installiert werden, wobei der Assistent die Festplatten partitioniert. Es werden insgesamt 3 Partitionen angelegt, die erste und dritte werden als Linux-Raid angelegt. In die erste Partition wird (als Raid 1 über alle internen Platten) das Betriebssystem geschrieben, die zweite Partition ist die Swap-Partition und die dritte ist für Daten gedacht. Die dritte Partition kann konfiguriert werden, wie sie dargestellt werden soll, bzw. ob man einen Laufwerks-Verbund erstellen möchte oder nicht. Aber für dich würden ja sowieso Basis-Datenträger (einzelne Laufwerke) in Betracht kommen.

Was ich auch noch empfehlen kann, erst mal mit der DS etwas spielen. Also noch nicht gleich produktiv-Daten drauf laden sondern erst mal testen, wie die einzelnen Funktionen sich verhalten.

Was mir aber trotzdem noch nicht ganz klar ist, bitte nicht falsch verstehen. Aber wieso möchtest du von dem WHS weg gehen? Gerade weil du so tief in der Windows-Welt lebst und die dort bereit gestellten Funktionen magst (lights off oder wie das heißt).

Ciao Jan
 

Silentioso

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Hi Jan,

danke für Diene ausführliche Antwort.

Mit der Sicherungsthematik hast Du sicher recht. Da muss ich dann erst mal mit den Möglichkeiten von Parametrierung, Timing, Rücksichern etc. in der DS-Welt spielen.

Dass man keine gefüllten HDDs einbinden kann ist schade.

Bei der Erstinstallation habe ich sogar vor, nur eine Platte einzubauen. Was meinst Du, reicht da 1TB?
Würdest Du für die "Systemplatte" auf Spiegelung (Raid 1) verzichten?
Wo werden User-Ordner und Client-Sicherungen gespeichert? Kann man das wählen?

Aber wieso möchtest du von dem WHS weg gehen
... die essentielle Frage natürlich zum Schluss - die könnte auch von meiner VBH kommen :).

- Nichts ist langweiliger als eingefahrene Wege - Man muss sich ja auch mal was Neues gönnen.
- Wie Du schreibst, ist WHS schon sehr proprietär. MS wird keine neue Version mehr entwickeln. Was, wenn der Support mal ausgelaufen ist?
- WHS ist halt trotzdem ein normaler MS-PC: Energieverbrauch ist (mir) zu hoch. Du hast immer das Gefrickel mit irgendwelchen Updates, wobei immer wieder mal was nicht geht.
- Das Aufrüsten von Plattenplatz ist aufwändig - Gute Gehäuse gibt es kaum bzw. teuer.

Ich stelle mir halt vor, nach einer gewissen Einarbeitungszeit ein System zu haben, das ich nicht mehr anfassen muss. Aber vielleicht treibe ich ja den Teufel mit dem Beelzebub aus. Nur Versuch macht kluch!

Aber eigentlich hast Du recht - brauchen tu ich eigentlich im Moment nix Neues.

______________________________________
Herzliche Grüße Tom
 

jan_gagel

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Hallo Tom,

von Synology her ist keine "Systemplatte" vorgesehen. Das System befindet sich im Raid 1 auf allen Platten. Deshalb ist auch kein hinzufügen von "gefüllten" Platten möglich.

Man muß allerdings System von Paketen differenzieren. Es gibt das System, also das Betriebssystem, das auf alle Platten gespiegelt wird. Es gibt allerdings auch noch Pakete die man Nachinstallieren kann. Dessen Installations-Ort samt Einstellungen landen normalerweise auf /volume1. Von da her macht ein Raid 1 beim /volume1 durchaus Sinn.

Wegen den gefüllten Platten, die du da einbinden möchtest. Welches Dateisystem wäre denn da drauf? Der DSM verwendet intern ext3 oder ext4, also native Linux Dateisysteme. Von da her glaube ich nicht, daß du bereits diese Dateisysteme in Verwendung hast. Abgesehen von der Partitionierung.

Eine andere Idee. Wenn es um den Energieverbrauch geht, wäre es auch möglich, zwei oder drei kleinere DiskStations anzuschaffen. Nicht alle Daten müssen ja immer zur Verfügung stehen. Und da kann man dann den Energie-Hunger einer großen DS etwas zügeln. Vielleicht wäre eine kleinere DiskStation fürs Backup auch interessant?

Daß der WHS nicht weiter entwickelt wird, wußte ich noch nicht. Ist auch nicht gerade mein Fokus. Mir ist nur aufgefallen, daß viele "Umsteiger" die ein oder andere Funktion vermißt haben. Auf der anderen Seite bieten NAS-Systeme gerade die von Synology oder QNAP viel Funktionsumfang. Wundert mich nur, daß jemand aus einer homogenen Welt in eine heterogene Welt wechselt.

Du könntest dir auch zum Anfang eine kleine DiskStation anschaffen, zum Testen und Spielen quasi. Die haben auch einen guten Wiederverkaufswert. Ich hab beispielsweise meine DS210j auch behalten, als ich auf die DS212+ umgestiegen bin. Da finden sich immer wieder neue Möglichkeiten, und wenns für eine Beta ist, für die sie herhalten muß.

Ciao Jan
 

Silentioso

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Moin Jan,

aus Antworten werden gleich wieder Fragen:

Wie viel Platz zwackt sich das System von jeder Platte ab?

Kann man das Volume für die "User-Folder" selbst wählen?

Unter Windows habe ich NTFS. Ich habe im Forum gelesen, dass die NSs auch NTFS können, damit anfangs Geschwindigkeitsprobleme gehabt hätten, diese aber inzwischen gelöst seien?!
Das hätte den Vorteil, dass die Platte im Notfall ohne Kopfstände im Win-PC lesbar ist.

aus einer homogenen Welt in eine heterogene
... meinst Du damit, dass ich in meine schöne MS-Welt Linux reinlasse?

Naja, eigentlich war/ist die Idee, nur ein Speichermedium anzuschaffen, und das dann "nie mehr" anzufassen.
Das wird aber wohl nichts werden, weil die ganzen Zusatzfunktionen schon locken.

Und wie ist das mit einer externen eSata/USB Platte? wird die auch in den DS-Verbund integriert.
 
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jan_gagel

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Hallo Tom,

das System zwackt sich etwa 2 GB von den Platten ab. Etwas dürfte auch der Swap noch verwenden.

Das Volume für die Home-Verzeichnisse kann man auswählen.

NTFS versteht die DS zwar, das allerdings nur extern. Die internen Platten werden ja sowieso partitioniert und mit den entsprechenden Dateisystemen ausgestattet. Ohne Kopfstand wäre da sowieso nix zu machen. Kommt halt drauf an, ob man sich mit Linux auskennt. Damit man aber keine Kopfstände machen muß, erstellt man da ein Backup. Da kann man dann NTFS als Ziel-Dateisystem verwenden, wenngleich ich da trotzdem der Kompatibilität wegen auf native Linux-Dateisysteme setzen würde. Ein gebootetes Knoppix kann ja das Linux-Dateisystem lesen.

Externe Platten via eSATA lassen sich zwar auch wie USB-Datenträger anbinden. Allerdings kann man dort keine "gemeinsamen Ordner" (Freigaben) anlegen. Denn USB- und eSATA-Festplatten werden mit einer Freigabe automatisch frei gegeben. Es gibt aber von Synology spezielle Festplattenerweiterungen, z. B. die DX213, die ebenfalls mit eSATA angeschlossen werden und das interne Volume erweitern können. Das kommt halt auch auf die DS drauf an. Ein 4-Bay-DS kann z. B. die internen Platten mit den Platten der DX213 erweitern. Bei einer DS212+ ginge das nicht.

Das mit der homogenen und heterogenen Welt meinte ich schon so. Gerade weil der WHS und Windows am Client da offenbar Hand in Hand arbeiten. Sowas gibt es nur in einer homogenen Welt.

Ciao Jan
 

Silentioso

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Hallo Jan,

so langsam nähere ich mich einer Entscheidung.

Die DS1813+ würde ich für ca. 700€ bekommen (nicht vom Laster gefallen :cool: .

Die Frage darf ich hier im Synology-Forum eigentlich nicht stellen: Warum hast Du Dich für Synology entschieden und nicht für QNAP - die habe ja auch ganz nette Kisten?
 

jan_gagel

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Hallo Tom,

also meine IT-Geschichte ist etwas turbulent und ich hab schon viel mit gemacht. Mitte der 90er hab ich mich mit einem Bekannten hin und wieder mal getroffen und wir haben uns einen eigenen "Home-Server" zusammen gestellt. Weil die Maschine (mit SCSI-Platten und CD-LW) ziemlich teuer wurde, hab ich mich für eine günstigere Lösung entschieden. Ich hab einfach einen vorhandenen PC genommen, ihn aufgerüstet und mit Linux ausgestattet. Mein "Einstein" genannter PC-Server funktionierte ziemlich gut. Nur als er in die Jahre gekommen war, wollte ich ihn durch ein NAS ersetzen.

Günstig kam ich an ein NAS ran, mehr oder weniger ein USB-Gehäuse mit LAN-Buchse. Entsprechend zähflüssig war auch die Übertragung, hielt aber dennoch einige Zeit. Inspiriert durch andere NAS-Systeme, die ich durch meinen Arbeitgeber installieren durfte (Buffalo, Zyxel usw.), reifte in mir der Wunsch, auch ein solches NAS zu haben. Zumal mein USB-Gehäuse mit LAN-Buchse-Billig-NAS weder Raid noch Datensicherung kannte. Durch einen sehr guten Kunden, zu dem ich einen guten Draht habe, bekam ich den Hinweis mit Synology. Auf diese Empfehlung aufbauend bestellte ich mir einfach mal (blauäugig) die DS210j und bin nachwievor begeistert davon.

QNAP hab ich eigentlich erst später entdeckt, als nämlich so ein Ding bei mir aufm Schreibtisch stand. Irgendwie erschien mir damals schon das Menü unübersichtlich, ich fand einfach die entsprechenden Einstellungen nicht, bzw. nicht dort wo ich es von Synology gewohnt war. Auch die mit Fujitsu-Aufkleber versehenen QNAP-Geräte sind ebenso unübersichtlich von der Software her. Synology scheint mir da wesentlich freundlicher von der Oberfläche her. Wenngleich einige Optionen bei QNAP besser gelöst scheinen. Aber irgendwie denke ich, ist Synology die treibende Kraft und QNAP eifert dort nur hinterher.

Hätte ich heute die Wahl, völlig nichtsahnend mich zwischen QNAP und Synology entscheiden zu müssen, ich wüste nicht, was ich nehmen sollte. Die Namensgebung der Geräte von Synology und auch das Design der Software sind für mich jedenfalls wichtig. Ein Schema bei der Namensgebung von QNAP hab ich jetzt noch nicht rausgefunden. Bzw. interessiert mich diese Sparte eigentlich nicht. Genauso wie es Leute gibt, die gerne Schaltgetriebe fahren, ich bin jedenfalls überzeugter Automatik-Fahrer. Obwohl ich lange Zeit Schaltgetriebe gefahren bin, würde dies nicht mehr in Betracht kommen, wenn ich ein Auto kaufe.

Ciao Jan
 

Silentioso

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Hallo Jan,

bei Deiner Vergangenheit bin ich ja anscheinend gleich an den Richtigen geraten!

So, habe heute meine DS1813+ bestellt - sollte am Do kommen.

Eigentlich wollte ich auch gleich zwei 4TB WD Red WD40EFRX mitbestellen, aber die sind im Moment praktisch nicht bzw. nur zu überhöhten Preisen zu bekommen. Vielleicht steht das im Zusammenhang mit den vielen Frühausfällen, die hier im Forum beschrieben werden.

Für den Anfang zum Probieren mit einem "nicht produktiven" System komme ich auch so zurecht:

Im Moment habe ich 2x WD 250GB (WD2500YS-18S), 1x WD 500GB (WD5000AAKX), 1x Samsung 500GB (HD501LJ) und 1x WD 2TB zur Verfügung.

Ich habe vor, meine alten Platten >= 250GB in der DS "aufzuarbeiten", solange ich noch genügend Bays frei habe. Dazu soll SHR-1 zum Einsatz kommen.

Was mich irritiert ist die stark unterschiedliche Aufteilung zwischen "verfügbarer Speicher" und "Für Schutz verwendet", wenn man im RAID-Rechner SHR und RAID1 unterschiedliche HDD-Größen eingibt, z.B.: 500 + 640 + 750GB.
(Habe versucht einen Screenshot hochzuladen, ging aber nicht.)

Folgendes habe ich vor:

1. 1x 250GB einbauen (Bay 0) ==> Basic ==> Grundinstallation
2. 1x 250GB einbauen (Bay 1) ==> SHR daraus bilden ==> ein paar Daten drauf kopieren, HD-Film auf W7 MediaCenter probieren.
3. 1x 2TB einbauen (Bay 7) ==> Basic ==> Darauf ein internes Backup fahren.
4. Externe HDD anschließen ==> Darauf externes Backup fahren.
5. 1x 500GB einbauen (Bay2) ==> ins SHR einbinden.
6. 250GB (Bay0) aus SHR geordnet rausnehmen (wenn das geht).
7. Schritt 6 rückgängig machen.
8. 250GB (Bay1) Defekt simulieren (rausziehen?).
9. Schritt 8 rückgängig machen ==> Erst mal eine Weile damit arbeiten.

Meinst Du, das ist sinnvoll? Ich möchte mich halt erst einmal mit den Reaktionen der Kiste vertraut machen.

Frage: Darf man die Positionen (Bays) einzelner HDDs nachträglich ändern? Ich bin ein ordentlicher Mensch :eek: und stelle mir vor, das SHR von links nach rechts aufzubauen und bei Austausch/ Ausfall wieder aufzurutschen.

Ich vergebe für die Sondergeräte (Server, Drucker etc.) normalerweise feste IP-Adressen.
Wie macht Ihr das mit der DS?
 
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jan_gagel

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Hallo Tom,

ich muß leider gestehen, daß ich mit großen DiskStations noch nicht gearbeitet hab. Obwohl es mich wirklich verlocken würde, mal an so einem Kistchen Hand an zu legen.

Zu deiner Laufwerks-Konstellation. Du meinst sicherlich Raid 5 und nicht Raid 1. Denn Raid 1 spiegelt. Bei Raid 5 werden die Daten auf allen beteiligten Platten verteilt und zusätzlich eine Parity-Information (Prüfsumme) ebenfalls verteilt, sodaß eine Festplatte ausfallen kann. Raid 5 arbeitet mir festen Größen, also jede Festplatte muß die gleiche Größe haben. Bei SHR wird auch Raid 5 verwendet, bzw. werden Raid-Level verschachtelt. Es kann durchaus sein, daß beim SHR einmal Raid 5 und einmal Raid 1 verwendet wird, um den verfügbaren Speicher zu erweitern aber auch um eine Redundanz zu haben. Deshalb ist SHR gerade für die größeren DiskStations mit unterschiedlich großen Platten prädestiniert.

Ich würde die Positionen der Festplatten nicht nachträglich ändern. Zwar ist es sein Software-Raid, aber das würde ich trotzdem nicht machen. Ich würde sogar bei einem so großen Gerät und unterschiedlichen Platten genau notieren, welche Platte in welchem Slot steckt und zu welchem Volume gehört.

Bei Punkt 6 schreibst du, du möchtest die Platte von Bay 0 aus dem SHR raus nehmen. Bei Punkt 1 steht aber, Bay 0 als Basic. Du kannst sie zwar entnehmen, das System wird weiter laufen. Je nachdem, wo deine zusätzlichen Pakete installiert sind kann es aber sein, daß diese dann abstürzen und weg sind. Oft werden die in /volume1/@appstore installiert.

Bei mir bekommen sogar ziemlich viele Geräte (Drucker, Server, stationäre Rechner) eine feste IP. Dazu werden sie noch im DNS-Server (SynoDNSmasq auf der DiskStation DS212+) eingetragen. Nur der neue iMac hat noch eine dynamische IP, und die iPhones sowie das iPad bekommen reservierte dynamische IPs.

Ciao Jan
 

Silentioso

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Hallo Jan,

Du meinst sicherlich Raid 5 und nicht Raid 1
... klar, habe Quatsch geschrieben!

Ich würde die Positionen der Festplatten nicht nachträglich ändern.
... OK, werde Deinem Rat folgen.


Bei Punkt 1 steht aber, Bay 0 als Basic.
... unter 2.) wird ja schon ein SHR daraus gemacht.

Meine DS1813+ ist seit Ende letzter Woche da. Ich werde deshalb dort weitermachen:
http://www.synology-forum.de/showthread.html?44792-DS1813-Meine-ersten-Erfahrungen

Danke erst mal für Deine Tipps.
 
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