Freigabeordner Unterordner mit Aliases verknüpfen wie?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

rakader

Benutzer
Mitglied seit
03. Okt 2011
Beiträge
43
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Es kann nicht wahr sein: Auf diesem "Schrottsystem" (ja, ganz bewusst) lassen sich keine Ordner mit Aliassen verknüpfen. Es soll ganz einfach ein Ordner mit Material auf dem Freigabeordner 1 auch in Freigabeordner 2 per Verknüpfung erscheinen.

Alias in Mac angelegt produziert eine 1MB große Datei (geht's noch?), die aber unter Windows (via vmware) nur ein kaputtes Unix-File ist. Umgekehrt: In der VM legt das Programm eine Verknüpfung mit Dateiendung .ink an, die aber auf dem Mac wieder nur Datenschrott ist.

Ist in diesem DSM-System nicht mal so etwas grundlegendes wie ein Alias per Klick integriert? Oder muss ich da die Urzeitmaschine anschmeißen und mit dem Terminal ran? Nach nunmehr 2 Wochen schwant mir, dass NAS-Systeme mit Linux nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Die so genannte Dokumentation gibt nichts her. Mangelhaft das Ganze.

Oder heißt das hier ganz anders?

Dank vorab für die Hilfe
R. Kader
 

itari

Benutzer
Mitglied seit
15. Mai 2008
Beiträge
21.900
Punkte für Reaktionen
14
Punkte
0
Ich hab leider keinen Mac ... nur meine Frauen haben welche und da darf ich nicht dran *gg* ... deswegen kann ich dir zu deinem Problem auch nicht helfen. Aber du solltest vielleicht darüber nachdenken, dass auch unter der Haube eine Macs nicht viel anders steckt als als ein BSD-Unix und das ist so ca 98% dasselbe wie ein Linux ... Unter Windows gibt es keine Probleme, seine Netzwerkressourcen (Shares von der DiskStaition) per symbolischen Link oder per Junction irgendwohin zu legen (auch wenn das wahrscheinlich kaum einer kennt oder macht, aber das ist da bekanntlich eine andere Geschichte.

Wenn du dein Problem ernsthaft lösen willst, dann musst du auf die Linux-Kommandozeile (so wie du ja auch mein Mac auf die Telnetzeile tyosicherweise gehst, wenn du kein Klicki bist). Da kannst dann per symbolischen Links (ln -s) oder per symbolischer Ordnerverknüpfung (mount --bind), so wie du es auch beim Mac machen könntest, einrichten ... BSD-Unix kenn ich schon, bevor sie das bei Apple vom Steve verordnet bekommen haben ... du erinnerst dich, nach seinem Ausflug in die Unix-Workstationwelt (Next), als Apple fast pleite war, da hat er ja technologisch alles umgekrempelt ... Unix eingeführt und die Next-Bibliotheken von Unix auf den Apple portiert ... ist schon schön zu sehen, dass Unix überall (ist ja auch bei Windows NT unter der Haube) seinen Eingang gefunden hat ...

Itari
 

rakader

Benutzer
Mitglied seit
03. Okt 2011
Beiträge
43
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Danke lieber itari! Ich habe das Problem ernsthaft mit ln -s gelöst :) Nur dachte ich, dass zum einen Linux inzwischen so weit ist, dass es der vorsintflutlichen Konsole mit ihrem immanenten Herrschaftwissen nicht mehr bedürfe, zum anderen, dass so etwas in einem einfachen Manual doch dokumentiert sein sollte. (Ich verwende die Kommandozeile alle Äonen, sprich Routine schleicht sich da nicht ein.)

Zum anderen ist meine DS411J mit Raid5 hier im Netzwerk grottenlangsam, dass etwa das Kopieren eines CMS mit tausenden Dateien überlang braucht, genauso die Ansprache einen Ordner zu öffnen, dass ich mir überlege das Ding wieder abzustoßen. Für das Geld wird mir da zu wenig Durchsatz geboten. Daher die Frage: Was wäre eine Alternative? Gefordert ist ein hoher Datendurchsatz. (Das Routing geschieht über die TimeCapsule auf Macs mit i7-Prozessor.)
Junction habe ich auch noch nie gehört und schließe mich da Deinen Frauen an - aber das ist zu ergoogeln. Problem ist wie immer am Anfang die richtigen Suchbegriffe an der Hand zu haben.

Viele Grüße
R. Kader
 

schimi007

Benutzer
Mitglied seit
09. Sep 2011
Beiträge
430
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Nun ja, wenn du am Server sparst, sprich eine langsame DS nimmst ( DS411 "J") dann darfst dich auch nicht beschweren, Mac hast ja auch mit i7, warum dann nicht ne DS411 "+"
 

itari

Benutzer
Mitglied seit
15. Mai 2008
Beiträge
21.900
Punkte für Reaktionen
14
Punkte
0
Zum anderen ist meine DS411J mit Raid5 hier im Netzwerk grottenlangsam

Hast mal ein Beispiel? Große, kleine Dateien? Wieviele? Und was genau gemessen? Hast Screenshot???

Klar ist ein j-Modell nicht das schärfste Teil, aber es sollte vertretbar schnell sein.

Itari
 

rakader

Benutzer
Mitglied seit
03. Okt 2011
Beiträge
43
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Nun ja, wenn du am Server sparst, sprich eine langsame DS nimmst ( DS411 "J") dann darfst dich auch nicht beschweren, Mac hast ja auch mit i7, warum dann nicht ne DS411 "+"
Ist ein "+" so viel besser? Ich wurde so beraten, mehr kann ich zu meiner Verteidigung nicht vorbringen ;)
 

rakader

Benutzer
Mitglied seit
03. Okt 2011
Beiträge
43
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hast mal ein Beispiel? Große, kleine Dateien? Wieviele? Und was genau gemessen? Hast Screenshot???

Klar ist ein j-Modell nicht das schärfste Teil, aber es sollte vertretbar schnell sein.

Itari

Ich mache das mal und poste hier als Edit. Ich vermute, dass Indexierungsprozesse das Teil ausbremsen. Frage ist, ob ein Tausch auf ein schnelleres Gerät so viel mehr bringen würde? Ich bin sogar schon so weit mit einer XSAN zu liebäugeln; die wäre nicht nur fünffach teurer, sondern wäre auch ein Stromfresser sondergleichen.

Auffallend ist, dass das 411J mit kleinen Dateigrößen schlecht zurecht kommt. Aber wie gesagt - ich messe mal.

Grüße
R. Kader
 

scythe42

Benutzer
Mitglied seit
16. Sep 2011
Beiträge
90
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Es kann nicht wahr sein: Auf diesem "Schrottsystem" (ja, ganz bewusst) lassen sich keine Ordner mit Aliassen verknüpfen. Es soll ganz einfach ein Ordner mit Material auf dem Freigabeordner 1 auch in Freigabeordner 2 per Verknüpfung erscheinen.

Alias in Mac angelegt produziert eine 1MB große Datei (geht's noch?), die aber unter Windows (via vmware) nur ein kaputtes Unix-File ist. Umgekehrt: In der VM legt das Programm eine Verknüpfung mit Dateiendung .ink an, die aber auf dem Mac wieder nur Datenschrott ist.
Das ist leider richtig so. Sowohl Windows Shortcuts als auch Mac Aliase stammen aus der Zeit, als die Dateisysteme der beiden Betriebssysteme noch keine Symlinks konnten. Man musste sich also behelfen und hat ein anderes System eingeführt. Das wurde weiterentwickelt und ist leider nicht mehr wegzukriegen. Jedenfalls unter Win nicht. Unter OSX kann ich mir das vorstellen, da es dort nicht die helige Kuh der Abwärtskompabilität gibt...

Vereinfachte Erklärung was passiert: Man hat Dateien gebaut, die von Finder bzw. Explorer (und nur von denen) besonders gehandhabt werden. Hier wird nichts anderes gemacht als die Datei geöffnet und dann an Hand der Informationen darin etwas anderes aufgemacht. Ganz altbackenes Konzept. Schon die lokale Kommandozeile kann damit nicht mehr umgehen (Stichwort: POSIX-Kompabilität).

Allerdings muss man zur Rettung von Shortcuts und Aliases sagen, dass diese in bestimmten Bereichen mehr können als Symlinks, da sie nicht auf dem Dateisystem basieren. So kann man z.B. Aliases auf Dateien innerhalb von Diskimages zeigen lassen. Aber wie gesagt: Ausserhalb vom Explorer und Finder sind es nur Dateien.

Zur Lösung muss richtige Dateisystem Links (ln unter Unix / mklink unter Win) nehmen. Samba sollte auf dem NAS auch entsprechend konfiguriert sein, dass es Symlinks auch über's Netz folgt. Es gibt für Win und OSX natürlich passende "Plugins", die sich direkt in den Explorer bzw. Finder integrieren, so dass man nicht auf die Kommandozeile muss um Symlinks zu erstellen.

Leider kann man das Verhalten bei OSX oder Win nicht ändern, so dass direkt Symlinks für Shortcuts bzw. Aliase genommen werden. Aber es gibt ja die passenden Context Plugins. Gehören meiner Meinung nach zur Standardausrüstung.

PS: Der Alias ist unter OSX übrigens so gross, weil das Icon mit dabei liegt. Und die sind recht gross, weil sie im Gegensatz zu Win stufenlos skalierbar sind.
 

rakader

Benutzer
Mitglied seit
03. Okt 2011
Beiträge
43
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Zur Lösung muss richtige Dateisystem Links (ln unter Unix / mklink unter Win) nehmen. Samba sollte auf dem NAS auch entsprechend konfiguriert sein, dass es Symlinks auch über's Netz folgt. Es gibt für Win und OSX natürlich passende "Plugins", die sich direkt in den Explorer bzw. Finder integrieren, so dass man nicht auf die Kommandozeile muss um Symlinks zu erstellen.

Leider kann man das Verhalten bei OSX oder Win nicht ändern, so dass direkt Symlinks für Shortcuts bzw. Aliase genommen werden. Aber es gibt ja die passenden Context Plugins. Gehören meiner Meinung nach zur Standardausrüstung.

Herzlichen Dank für diese überaus profunde Erläuterung, die mir die Dimension des Problems anschaulich erläutert. Meines Erachtens hat diese Wiki-Qualität.

Kennst Du die passenden Context-Plugins? Laufen die unter unter Mac OS X, unter Win oder auf der Synology? Ich wüsste jetzt nicht wonach ich suchen sollte. Wenn ich mir diese grundlegende Funktionalität anschaue, wundert es mich sehr, dass diese bisher nicht standardmäßig vorinstalliert sind.

Herzlichen Dank vorab,
R. Kader
 

scythe42

Benutzer
Mitglied seit
16. Sep 2011
Beiträge
90
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Samba: Symlinks über Netz / Symlink Plugins für OSX und Win

Kennst Du die passenden Context-Plugins? Laufen die unter unter Mac OS X, unter Win oder auf der Synology? Ich wüsste jetzt nicht wonach ich suchen sollte. Wenn ich mir diese grundlegende Funktionalität anschaue, wundert es mich sehr, dass diese bisher nicht standardmäßig vorinstalliert sind.
Kann ich irgendwo schon verstehen, weil Symlinks halt nicht ganz so flexibel aus Anwendungs-Sicht sind, da sie halt auf Dateisystem-Ebene arbeiten und somit eine Abstraktionsebene fehlt. Schade ist halt nur, dass man das nicht einfach umkonfigurieren kann bzw. die Implementation nur auf Shell Ebene umgesetzt ist.


Hinweise

  • Symlinks werden immer aus lokaler Sicht des Dateisystems angelegt. Dass heisst, wenn man innerhalb einer Share einen Symlink von z.B. OSX aus erzeugt, dann funktioniert der auch nur aus Sicht dieser Maschine. Für Symlinks in Shares auf der DS selbst, also immer mit "ln -s" von der Shell aus einen Symlink anlegen, wenn dieser für mehrere Maschinen über das Netzwerk funktionieren soll.
  • Damit man nicht immer ein SSH Login machen muss, kann man sich ein einfaches Script anlegen, was einfach ein SSH plus den "ln -s" Befehl ausführt. Habe ich selbst bei mir nicht gemacht. Es finden sich aber im Netz etliche Beispiele, um ständige nervende SSH Logins für einfache Befehle zu vermeiden. Auch "man ssh_config" ist dafür hilfreich. Einfach mal googeln.
  • Für AFP und Symlinks hab ich nicht nachgeforscht, weil ich nur SMB (auch unter OSX) für Netzwerk Zugriffe verwende. Grund: hab recht viel in der Samba Config für meine Bedürfnisse gemacht.

DS: Samba Konfiguration

  • Datei "/usr/syno/etc/smb.conf" editieren
  • Unter [global] folgendes eintragen bzw. anpassen
    Rich (BBCode):
    follow symlinks = yes
    wide symlinks = yes
    unix extensions = no
  • Samba mit "/usr/syno/etc/rc.d/S80samba.sh restart" neu starten
  • Jetzt werden Links auch über das Netzwerk gefolgt. Wide Symlinks ist ein theoretisches Sicherheitsrisiko, da es erlaubt Symlinks ausserhalb der eigentlichen Share zu folgen. Aber das will man ja meistens genau im SOHO Umfeld. Stichwort: Home Dir mit Verweis auf andere Ordner/Shares, damit es komfortabel ist.

OSX: Finder Plugin

  • Symbolic Linker downloaden http://seiryu.home.comcast.net/~seiryu/symboliclinker.html
  • SymbolicLinker.service aus dem Disk Image nach "/Library/Contextual Menu Items" kopieren (wenn es den Ordner noch nicht gibt, einfach erstellen)
  • Doppelklick auf SymbolicLinker.service
  • Du kannst nun mittels des Kontext Menus (steht entweder direkt da, oder unter Services) Symlinks erstellen. Lassen sich natürlich verschieben oder umbenennen. Innerhalb von Netzwerk Shares wird automatisch ein OSX Alias angelegt. Ist also recht gut gelöst.

Win: Explorer Plugin

  • Link Shell Extension downloaden http://schinagl.priv.at/nt/hardlinkshellext/hardlinkshellext.html
  • Installieren
  • Im Kontext Menu gibt es dann ein "Pick Link Source" und im Anschluss ein "Drop As", über den man den Typ von Link auswählen kann. Liegt daran, das MS zu viele verschiedene Typen von Links "erfunden" hat, die alle anders von NTFS interpretiert werden. Grund liegt in der Abwärtskompabilität von NTFS, das nach und nach um neue Funktionen erweitert wurde.
Ich hoffe ich habe dir damit erstmal weitergeholfen und dein Leben mit der DS vereinfacht :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat