Festplatten Spin-Down abhängig von aktiven OSCam-Clients

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Longahr

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Hallo zusammen!

Habe jetzt schon einiges gelesen hier im Forum. Viele haben ja Probleme, dass die Festplatten nicht in den Ruhezustand geschickt werden. Bei mir ist eigentlich das genaue Gegenteil der Fall - ich habe Probleme, wenn die Festplatte aus dem Ruhezustand aufgeweckt werden. Klingt komisch, ist aber so :D

Hier mal meine Umgebung:
- DS213+ mit einer 4TB-Platte und DSM 4.3
- zwei Windows 7 Rechner im Netzwerk
- zwei Vu+ Duo, eine davon mountet Netzwerkfreigaben der DS
- auf der DS läuft OSCam als Server für meine beiden Duos
- OSCam wird per Startscript /usr/syno/etc/rc.d/S99OSCam.sh beim Booten der DS gestartet

Mein Scenario:
Ich schaue fern, alle Rechner im Netzwerk sind aus. Die Festplatte der DS befindet sich im Ruhezustand. Wenn ich nun einen Rechner hochfahre und dieser die Netzwerkfreigaben verbindet, fährt die Festplatte hoch, was ja auch ganz normal und so gewollt ist.

Mein Problem:
Während die Festplatte anläuft, sperrt die DS jegliche Netzwerkommunikation - damit auch die Kommunikation von OSCam und die Clients erhalten Timeouts und somit Freezer. Ich habe zu diesem Thema auch schon den Synology-Support kontaktiert. Dort erhielt ich dann die Antwort, dass dieses Verhalten ganz normal ist.

Eine Verzögerung von einigen Sekunden ist normal, da die Dienste auf dem Gerät wieder gestartet werden müssen. Im Detail müssen die Daten von der Platte geladen werden um diese zu starten, erst dann geben die Dienste (auch diejenigen, die noch aktiv im Speicher sind) ein "Zugriffs-OK" an das System weiter.

Synology hat den Cache so optimiert, daß ein Datenverlust bei einem Problem oder einem Stromausfall minimiert ist. Würde hier ein großer Cache verwendet, würde beispielsweise ein Schreibzugriff von Ihrem Client ein "OK" melden, obwohl die Daten tatsächlich noch nicht auf dem Gerät geschrieben wurden. Bei einem nun theoretischem Problem mit einer der Platten wären alle Daten im Cache verloren.

Auf die Frage, ob man diese "Kommunikationssperre" für einzelne Prozesse umgehen kann, erhielt ich folgende Antwort:

mit "boardmitteln" ist dies leider nicht möglich, da in vielen Fällen entsprechende Loginformationen protokolliert werden. Hierzu ist dann ein Plattenzugriff notwendig.

Eine Alternative wäre auf SSDs anstelle von HDDs zu wechseln. Die Zugriffszeit ist hier um ein vielfaches schneller und einen Ruhezustand gibt es mangels beweglicher Teile nicht mehr.

Da ich ja weiß, dass OSCam die Festplatte nicht benötigt (Logs werden nach /tmp geschrieben), weiß ich auch, dass ich keine SSD brauch. Sowieso ne lustige Idee...

Mein Plan:
Da anscheinend kein Weg um die Kommunikationsblockade herum führt, möchte ich das Problem auf andere Weise lösen. Ich möchte beim Login eines OSCam-Clients die Festplatte hoch laufen lassen und den Spin-Down deaktivieren, so lange mindestens ein Client online ist. Wenn sich dann ein Rechner verbindet, ist die Festplatte schon an und es gibt keine Timeouts. Wenn kein OSCam-Client online ist, soll die Spin-Down-Zeit wieder auf den alten Wert gesetzt werden, bspw. eine Stunde.

Mir fehlt es leider ein wenig an Programmierkenntnissen, wie ich das umsetzen könnte bzw. ob das überhaupt möglich ist. Wäre super, wenn mir hier jemand ein bisschen Starthilfe/Hilfestellung geben könnte.
Falls jemand eine bessere Idee hat, ist sie natürlich auch willkommen! Habe mich eh schon gefragt, ob ich der einzige mit diesem Problem bin, da ich noch nichts in die Richtung gelesen habe.

Grüße
Longahr
 
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