DS214Play - Festplattentausch - meine Erfahrungen, mein Kampf und meine Frage(n)

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MPage

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Hallo zusammen,

in einem anderen Thema habe ich geschrieben, dass ich meine HDDs durch SSDs austauschen moechte. Nach einigen Tagen und fehlgeschlagenen Versuchen, scheint es nun so zu sein, dass ich zumindest schon einmal die interne "Datenplatte" tauschen konnte. Nach meinen Erfahrungen wuerde ich jetzt behaupten, dass der Tausch der externen dann kein groesseres Problem darstellen sollte.

Nun aber zu dem, was mich tierisch aufgeregt hat, und was ich dabei so erlebt habe. Danach meine Fragen.

Da mein Vollbackup auf der externen Festplatte nicht ganz aktuell war, habe ich zuerst die SSD in ein USB 3.0 Gehaeuse gepackt, angeschlossen, formatiert mit ext4 und dann die komplette Datenplatte (1 TB, 600 GB belegt) auf die SSD kopiert. Das hat etwa 1 Tag in Anspruch genommen.
Als die Kopieraktion beendet war, habe ich die NAS heruntergefahren, die Datenplatte (HDD) ausgebaut, und die SSD eingebaut.
Hier kam schon die erste grosse Ueberraschung: das Dateisystem der SSD konnte nicht gelesen werden, und ich musste ein neuen Volume anlegen.
Folge: die zuvor gelaufenen Kopieraktion war voellig fuer die Katz. :mad:

Dann habe ich mir gedacht, gut, dann packe ich die bisherige Datenplatte in ein externes Gehauese mit eSATA-Anschluss, schliesse diese an die NAS an und kopiere dann die Daten von dieser auf die neue interne Datenplatte (SSD).
Hier kam die zweite boese Ueberraschung: das Dateisystem der bisherigen Datenplatte konnte nun im externen Gehaeuse auch nicht mehr gelesen werden. :mad:

Jetzt blieb mir nur noch die eine Hoffnung: alles erst mal wieder in den Ausganszustand bringen. Heisst: HDD-Datenplatte wieder in die NAS, Backup-HDD anschliessen und ein Vollbackup machen. Dauert wieder etwa einen Tag. (zumindest muss ich das so sehen, da ich ja auch berufstaetig bin, und das System laufen muss, wenn ich zu Hause bin)

Nachdem dann das Vollbackup beendet war, habe ich die interne Datenplatte wieder ausgebaut, die SSD eingebaut und ein neues Volume angelegt. Danach habe ich von der Backupplatte alle Daten auf die neue Interne kopiert.


Nun, was ich nicht verstehe, und was mich tierisch aergert: warum kann ich die Platten nicht beliebig tauschen? Wenn ich eine Festplatte (Partition/Volume) mit einem bestimmten Dateisystem formatiere, kann ich diese an jeden beliebigen Computer anschliessen, dessen Betriebssystem in der Lage ist, dieses Dateisystem zu lesen/schreiben, unabhaengig davon, in welchem "Gehaeuse" die Platte steckt bzw. mit welchem BUS-System diese angeschlossen ist. Seit mehr als 30 Jahren kenne ich das nicht anders.
NUR hier bei meiner DS214Play geht das nicht. :mad:

Wie haette ich den Tausch den vornehmen koennen, wenn ich keine Backupplatte gehabt haette? Um die Frage ob das sinnvoll ist oder nicht, geht es hier (erstmal) nicht. Das waere ein anderes Thema.
Ich kann und will einfach nicht verstehen, warum ich die Platten nicht habe so tauschen koennen, dass eine "Datenuebertragung" ohne Beeintraechtigung ablaufen konnte. Im "optimalen" Fall (s. o.) haette die erste Kopieraktion funktioniert, und das System waere nur fuer die Zeit des Austauschens der HDD/SDD nicht verfuegbar gewesen.


Wie seht ihr das? Was habt ihr fuer Erfahrungen, Erklaerungen zu diesem Verhalten?


Besten Dank fuer eure Kommentare im voraus. :)


Gruss
MPage
 

dil88

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Interne Platten in einer DS werden mit drei Partitionen versehen - 1. System, 2. Swap, 3. Daten. Die ersten beiden werden auf allen verfügbaren Platten gespiegelt. Wenn man jetzt anfängt, die internen Platten zu tauschen, wird man Inkonsistenzen auf der Systempartition bekommen. Deshalb sollte man interne Platten nur anrühren, wenn sie kaputt sind. In Deinem Fall ist der Weg über das externe Backup der richtige gewesen.
 

MPage

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@dil88
Interne Platten in einer DS werden mit drei Partitionen versehen - 1. System, 2. Swap, 3. Daten. Die ersten beiden werden auf allen verfügbaren Platten gespiegelt. Wenn man jetzt anfängt, die internen Platten zu tauschen, wird man Inkonsistenzen auf der Systempartition bekommen. Deshalb sollte man interne Platten nur anrühren, wenn sie kaputt sind. In Deinem Fall ist der Weg über das externe Backup der richtige gewesen.

Nun, ich muss dazu sagen, wie in meinem anderen Beitrag geschrieben, habe ich fuer das Betriebssystem eine eigene SSD (512 GB).
Somit ist die zweite SSD in der NAS eine reine Datenplatte. Selbst wenn auf dieser Platte mehrere Partitionen sind, muessen diese in jedem "Gehaeuse" bzw. an jedem BUS-System verarbeitbar sein. Und wenn es nur zum Lesen ist. Damit haette ich mir tagelange Arbeit sparen koennen.
Fuer mich ist das absolut unverstaendlich, da ich das bisher noch mit keinem System, keinem Betriebssystem und keinem Dateisystem erlebt habe.

Mich graut es jetzt schon davor, wenn ich jemals wieder Platte tauschen muss. Wer weiss, mit welchen Tuecken ich dann wieder zu kaempfen habe.

Gruss
MPage
 

dil88

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Synology hat sich dafür entschieden, das System auf jeder internen Platte gespiegelt abzulegen. Das hat Vor- und Nachteile. Ich persönlich halte prinzipiell für eine gute Idee, da bei einem Plattenausfall die DS noch bootet und das System erhalten bleibt. Fakt ist insofern aber, dass das DSM nicht nur auf Deiner SSD sondern eben auf jeder Platte liegt. Verwendet man SHR oder RAID, ist der Plattentausch ein Kinderspiel.
 
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