Nach langem Mitlesen hier möchte ich mal meinen Beitrag abgeben.
Bisher:
- vor gut 4 Jahren wurde Haus gebaut, Weihnachten wollten wir unbedingt drin sein, gleich im Jänner wurde Nachwuchs erwartet, jetzt war die Hausinstallation eher rudimentär, überall Lehrrohre hin, und die "wichtigen" Räume (TVs, Büro, ...) habe ich gleich noch verkabelt. Das kam im Keller Nähe Zählerkasten raus, und dort hab ich es einfach auf ein Patchpanel mit Hilfe von LSA geklemmt, und in einen vorhandenen Switch gesteckt.
- Im Keller wurde ein vorhandener uralt d-Link als Access Point aufgestellt
- Fürs OG gab es einfach das vorhandene vorhandenes dLan (Plug-In und fertig wars)
- ja, leider zu wenig Zeit bzw. Priorität, Shame on me
- Internet kommt bei uns leider via LTE (geht ganz gut, hier ist der Tarif bei uns das Limit, 100Mbit wären durchaus möglich, aber sind es mir nicht wert)... Leider ist in Ö der Kabel Ausbau noch echt mies, relativ neue Siedlung, trotzdem "nur" DSL mit 16Mbit möglich
- Das Hausnetz habe ich nach den guten Erfahrungen mit DSM dann mit einem Synology Router RT2600AC aufgezogen, finde SRM auch ganz gut. Und ggf. kann man ja im Linux Unterbau auch noch nachbessern (zB. läuft Openvpn bei mir mit Clientcerts, anders wäre undenkbar für mich)
Jetzt musste ich mal was tun, erstens wurde der Switch zu klein, dLan ist nicht wirklich gut bzw. WLAN einfach langsam und wenig Reichweite, der Kabelsalat im Keller, POE wird jetzt auch benötigt, usw ...
Bei uns im Keller wäre sicher mal Platz, für einen großen Serverschrank, nur sehe bzw. habe ich die Notwendigkeit derzeit nicht. Aber kann ja noch kommen. Daher habe ich den bestehenden Raum mit den bestehenden LAN Kabel mal gesichtet, und mich dann für 2x 6HE Netzwerkschränke entschieden, da diese perfekt nebeneinander über die Tür passen, und somit quasi kein Platz verloren geht, aber - zumindest für mich - alles gut versteckt ist. Und ich bin mit dem Ergebnis auch ganz zufrieden
Für die Zukunft (zB. fürs Backup V2 in meinen Haus) wäre im Technikraum hinten (andere Kellerseite) dann das gleiche Setup nochmals denkbar. 1-2 Netzwerkschränke mit 6HE ohne Platzverlust. Serverschrank sehe ich wie schon geschrieben als für mich noch nicht zielführend/relevant.
Neu:
- Netzwerkschrank 1 (links)
-- Hier kommt hauptsächlich die ganze Netzverkabelung und Strom für die Module zusammen
-- es ist definitiv nicht Platzsparend, aber momentan ist genug Platz, daher habe ich es so aufgeteilt
-- die unteren 2 HEs werden so benötigt, mit genug Platz dahinter, da verbirgt sich meine APC USV. Bin gespannt, ob jemals mehr Stromstecker auf die Leiste kommen, evt. total unnötig, da auf der USV einiges an Platz ist. Aber irgendwann wirds schon mal, sag ich jetzt einfach
-- 2 HEs wären in dem Schrank noch frei für beliebiges, dort sind derzeit einfach mal Blenden damit die Kabel verschwinden
-- der Switch bietet POE+ bis ca. 200W, was für mich jetzt mal relevant wird, da jetzt ein paar POE Geräte dazukommen. Wenn ich fertig bin habe ich derzeit - mal sehr großzügig geplant - wohl noch 2 Plätze frei, sollte reichen. Theoretisch dann auch nochmal 2 Reserve (die 2x 1G-SFP Ports mit Adapter). Aber diese werden für mich wohl mal eher fürs Backup bzw. den Schrank im Technikraum relevant. Größerer Switch ist aus jetztiger Sicht daher einfach nicht notwendig und würde es nur teurer machen.
- Netzwerkschrank 2 (rechts)
-- Das ist das derzeitige Zuhause meiner DS416play (Datengrab, Plex, DLNA, DS Photo, DS File, DS Note, Calendar, Docker)
-- ja, da ist noch viel zu viel Luft und leerer Raum ...
daher habe ich einfach mal alle überschüssigen Kabel dort hinten angehängt und Kleinmaterial liegt gut sortiert unter dem Regal.
TODOs:
- Einige LAN Kabel gehören bei Bedarf noch gezogen und installiert (Schlaf-/Kinderzimmern, Heizung, Wechselrichter PV, ...)
- Heizung / PV zumindest lesend ins Hausnetzwerk integrieren, die letzten Jahre haben gezeigt, dass hier aber einfach nichts einzustellen ist (FBH ist so träge, die fährt einfach und wird nicht mehr verändert). Aber die Abfrage via Webserver (Termperaturen, Erzeugter Strom, ...) sind durchaus praktisch und zumindest für mich dann doch interessant.
- Vernünftige APs für Keller und OG installieren (noch ein LAN Kabel zum Einziehen, echt gut, dass zumindest die Leerrohre da sind
)
Zukunft / Spielereien / Ideen:
- Gartenhütte mit LAN/WLAN versorgen, schauen wir mal, ob bzw. was notwendig wird
- es kommt wahrscheinlich irgendwann mal ein Synology Rack ins Haus, ich stelle mir dann ein RS92x+ vor, damit bisherige Nutzung + Docker / VMs dann einfach möglich sind
- Mit einer neuen RS kommt die DS416play nach hinten und wird als Backuplösung integriert (derzeit sichere ich nur vom Laptop/Handies auf 416play und von dort auf USB Platte; Zukunft: RS->416play->USB)
- Spielerein fallen mir genug ein, schauen wir mal was kommt
-- Kodi und Rasperry PI wäre mal was, was ich gerne probieren würde
-- Per Rasperry PI + Homematic + CUL Stick meine FUNK-Jalousien von Somfy per Handy/App steuerbar machen. Schauen wir mal, das möchte ich eigentlich bald angehen, von Somfy gibt es nur eine "für mich nicht so tolle" Cloudbasierte Online Lösung, die nochdazu mMn teuer ist. Wenn es hier schon Leute mit Erfahrungen bzw. Lösungen zu dem Thema gibt, bitte bitte immer her mit euren Informationen per PN!
Lessions learned:
- Patchpanel mit Keystone ist hier super praktisch, immer das Patchpanel inkl. aller Kabel rausziehen um ein neues Kabel zu installieren im 19" Schrank, das wäre total mühsam. Hier hat sich die einmalige Anschaffung des ca. doppelt so teuren Panels mit Keystone-Modulen definitv ausgezahlt.
- 45cm Tiefe Schränke bieten ehrlicherweise zu wenig Platz, wenn man mit 10+ LAN Kabel rein will und dort dann noch 3m Schleife zusammenlegen müsste. Bitte bedenkt das bei eurer Planung. Bei mir verläuft hier neben Stromschrank aber ein extra Kabelkanal, wo ich diese 3m Schleife verlegen konnte. Somit sind in meinen Schrank nur jeweils 20-30cm Luft bei den LAN Kabeln hinten.
- Habe das gleiche LAN-Kabel wie damals besorgt, und ich wusste nicht, dass es sowas gibt... habe alles versucht mit einem 3 Meter Stück (am Patchpanel, per Keystone) aber unmöglich das Ding auf Gigabit zu bringen. Der Switch hat ewig gebraucht, bis überhaupt eine Verbindung zusammenkam (verglichen mit guten Kabeln), und dann war die Verbindung nur Orange (10/100 Mbit). Nachdem ich grundsätzlich schon weiß, wie auflegen geht, habe ich alles nochmals doppelt und dreifach kontrolliert, aber es hat wohl gepasst (auch der billige Kabeltester hat keine verdrehten Adern angezeigt). Naja, Kabel retour, Rezensionen gecheckt, bei den aktuelleren haben auch 3 andere Leute leider das gleiche Problem gemeldet. Wusste echt nicht, dass man ein angebliches CAT7 Kabel so verhunzen kann, noch dazu wo es vor 4 Jahren super funktioniert hat. Mit neuem Kabel hat dann gottseidank wieder alles wie gewohnt geklappt.
lg