Bringt eigentlich ein einzelner Mesh Router eine bessere WLAN Abdeckung?

Trumpfi

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Hallo,

ich habe die Funktionalität von Mesh noch nicht ganz verstanden. Ich weiß zwar, dass mehrere Mesh Repeater ein gutes WLAN bringen, aber bringt eigentlich ein einzelner Mesh Router (der MR2200AC hinter einem Internetmodem) eine bessere, verlässlichere und schnellere WLAN Verbindung, als der RT1900ac?

Jetzt mal zur Konstellation:

Situation 1

Wohnung. Das WLAN Signal des RT1900ac muss durch drei Wände um alles abzudecken. Zur Zeit zusätzlich mit Powerline Adapter mit WLAN Funktion gelöst.
Bekomme ich mit einem einzelnen Mesh Router (MR2200AC) hinter dem RT1900ac eine bessere Verbindung und kann mir die Powerline Adapter sparen?

Situation 2

Ein Haus. 2,4Ghz WLAN Modem vom Provider, Signal schräg durch zwei Wände. Danach zu einem Computer (WLAN) und Handy (Videotelefonie notwendig).
Besser mit (1x) Mesh oder Powerline verbessern?

Was sagt Ihr dazu? Bitte klärt mich auf.

Schöne Grüße,

Trumpfi
 

Fusion

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Nein, ein mesh router ist nichts anderes als ein WLAN Router. Weitere sind WLAN access points und repeater.
Das 'meshi' bezieht sich meist einfach nur auf die über die Zeit verbesserten Protokolle zum Client handling (Weitergabe von einem zugangspunkt zum nächsten), dem Einbau von mehr Antennen und mehr Funkbändern (cross band Weiterleitung, eigenes Funk-Backbone).
Es bleiben wlan Router und kabel/Funk-repeater halt mit einem schönen Marketing Begriff.

Mesh bringt also nur was, wenn die Geräte an sich besser sind als andere wlan Router.
Das hängt primär von den Gegebenheiten vor Ort ab. Wenn da jetzt schon die maximal Funkleistung ausgekostet wird etc. Geht da nicht viel.
Ob also ein wlan mesh Knoten ein besseres Resultat liefert als die powerline Verbindung kann man schwerlich aus der Ferne sagen. Am Ende wirst du es testen müssen.
 

Andy+

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Vielleicht solltest Du Dich zunächst einmal grundsätzlich informieren

https://www.youtube.com/watch?v=C9cC0ophEJM
https://www.youtube.com/c/fritzbox/search?query=mesh

Nur weil ein Router ein Mesh-WLAN managen kann, heisst das nicht, dass er besser ist, wie andere. Mesh ist also ein WLAN-Verbund, um eine WLAN-Abdeckung auf einer grossen Wohnfläche bereitstellen zu können. Daher, ob nun der MR2200AC oder RT1900ac für sich jeweils besser ist, hängt nur von deren Technologie ab. Dazu gibt es zudem Testberichte usw.

Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich ein WLAN-Netzwerk einem Powerline-Netzwerk vorziehen würde, wenn es eingerichtet werden kann. Wobei Powerline deshalb vom Grundsatz nicht schlechter sein muss, jedoch die Verluste sind eindeutig höher.

Da ich eigentlich alles mit AVM mache, würde ich in Deinen Szenarien eine FB 7590 mit ein oder zwei Repeatern 3000 zum Mesh erweitern, das funktioniert in jedem Fall gut. Im Falle von Synology würde ich das gleiche mit 1x RT1900ac und ein oder zweimal MR2200AC machen.

Powerline habe ich im Wohnhaus meiner Eltern verbaut, das geht über mehrere Stockwerke, was mit WLAN in keinem Fall abgedeckt werden kann, sondern stockwerkweise mit Powerline und dann erst mit WLAN.
 

Synchrotron

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Mesh funktioniert dann besonders gut, wenn die Mesh-Zugangspunkte selbst per LAN-Kabel angebunden sind. Bei mir werkelt eine FritzBox 6591 und als Repeater der FB3000, der über ein LAN-Kabel versorgt wird. Das funktioniert tatsächlich reibungslos, ohne erkennbaren Geschwindigkeitsunterschied, egal ob ich an der FB oder am Repeater hänge.

In der Benutzeroberfläche der FB gibt es eine Übersicht, welche Geräte gerade am Router, und welche am Repeater hängen.
 

Andy+

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über ein LAN-Kabel

Wenn das technisch gut und optisch ohne "Affenschaukel" usw. machbar ist, ist das natürlich optimal. Bei mir geht das zB. nicht, aber macht sich m.E. nicht bemerkbar. Die Repeater stehen auch nicht allzu weit weg. Die WLAN-APP gibt eine gute Empfehlung zum Aufstellort, ist diese im grünen Bereich, gibt es m.E. keine bedeutenden Einschränkungen.
 

Synchrotron

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Ohne LAN-Kabel geht es natürlich auch (das soll ja irgendwie der tiefere Sinn der Mesherei sein). Nur vermute ich mal, dass es dann doch irgendwo an der WLAN-Performance nagt, wenn alles über die Funkwellen verschoben wird.
 


 

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