HDD SATA Neue Seagate Ironwolf - Benötige Hilfe bei den SMART-Werten - drohender Ausfall?

SATA HDD
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

toschman

Benutzer
Mitglied seit
28. Jan 2012
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Einen schönen guten Abend,

ich habe seit ein paar Tagen eine neue Seagate Ironwolf (3TB) in meine DS916+ geschoben. Bislang nutze ich nur WD Red.
Bei einen Blick auf die SMART-Werte habe ich nun gesehen, dass sowohl bei RAW_Read_Error_Rate als auch bei Seek_Error_Rate bestimmte Werte angegeben werden, die ich nicht interpretieren kann. Vielleicht kann ein "Experte" mal kurz drüber schauen und mir eine Rückmeldung geben, ob die Platte soweit in Ordnung ist.

Vielen Dank.

Bildschirmfoto 2018-01-28 um 21.22.49.jpg
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
29.905
Punkte für Reaktionen
1.179
Punkte
754
Das sind m.E. normale Seagate-Werte.

Edit: Wie ist die Platte von der Lautstärke her im Vergleich zu Deinen bisherigen WD-Platten?
 

Frogman

Benutzer
Mitglied seit
01. Sep 2012
Beiträge
17.485
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
414

toschman

Benutzer
Mitglied seit
28. Jan 2012
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Danke für die Rückmeldungen. Dann behalte ich die Werte mal im Auge.

@dil88
Bzgl. der Lautstärke dachte ich im ersten Moment, dass die Ironwolf etwas mehr "pfeift", aber ich habe eben nochmal nachgehört, so richtig kann man das nicht wahrnehmen. Auch der Schreib-/Lesezugriff ist ggü. der WD Reds nicht auffällig. Kaufkriterium war für mich, dass sie deutlich billiger war als eine 3TB Red.
 

seagate_surfer

Benutzer
Mitglied seit
31. Mrz 2017
Beiträge
150
Punkte für Reaktionen
2
Punkte
0
Hi toschman,

die SMART-Werte werden bei Seagate-Platten in der Tat etwas anders berechnet und sind auch entsprechend zu interpretieren. Besonders die Werte Seek Error Rate, Raw Read Error Rate und Hardware ECC Recovered sind dabei in einigen Fällen auffällig (hoch).
Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen werden die Normwerte logarithmisch und nicht linear berechnet, die Rohwerte stellen keine "error counts" sondern "sector counts" bzw. "seek counts" dar.

--> höhere RAW-Werte bzw. niedrigere Normwerte sind also nicht ungewöhnlich oder schlecht und man kann sich auf den im SMART-Tool berechneten Status verlassen!

Für alle Interessierten die sich mit dem Thema näher befassen möchten hat hier ein User eine interessante Übersicht der Berechnung der Werte zusammengestellt:
Seagate's Seek Error Rate, Raw Read Error Rate, and Hardware ECC Recovered SMART attributes

Einzig den High_Fly_Writes-Wert solltest Du wir hier schon gesagt mal beobachten. Keiner der besonders kritischen Werte aber großartig ansteigen sollte der mit der Zeit nicht!
 

toschman

Benutzer
Mitglied seit
28. Jan 2012
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo Seagate_surfer,

vielen Dank für Erklärung und den interessanten Link. Die High_Fly_Writes werde ich mal im Auge behalten, ich weiß noch, dass er kurz nach der Einrichtung auf "4" stand, bislang hat sich aber nichts mehr getan.
 

Puppetmaster

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Feb 2012
Beiträge
18.984
Punkte für Reaktionen
624
Punkte
484
@seagate_surfer:

Der Link ist schon interessant. Noch interessanter finde ich die darin enthaltene Aussage, dass Seagate das Berechnungsverfahren für den raw Wert nicht veröffentlicht?
HIer bin ich also gezwungen, mit einem, ebenfalls von Seagate stammenden Tool, die Werte zu interpretieren. Also eine weitere Blackbox.

Finde ich jetzt nicht so prickelnd, zumal die Mitbewerber das offenbar zumindest teilweise besser lösen. ;)
Für mich, der sich die Werte regelmässig ansieht, ist das beim Neukauf einer Platte bei ansonsten gleichen Werten durchaus das Zünglein an der Waage.
 
Zuletzt bearbeitet:

seagate_surfer

Benutzer
Mitglied seit
31. Mrz 2017
Beiträge
150
Punkte für Reaktionen
2
Punkte
0
Hallo Puppetmaster,

"besser" oder "prickelnd" ist zum Glück immer diskutabel -
das Thema ist gefühlt aktuell seit es Festplatten gibt. Oder Apple und Android. Oder Siri und Alexa... ;)

Unser Ansatz ist bezüglich dieses Themas recht einfach und transparent:
How do I interpret SMART diagnostic utilities results?

Vor allem hinsichtlich des letzten Satzes in diesem Knowledge Base Artikel:
"Please remember that these third-party programs do not have proprietary access to Seagate hard disk information, and therefore often provide inconsistent and inaccurate results. SeaTools is more consistent and more accurate and is the standard Seagate uses to determine hard drive failure."

Daher empfehlen wir, HDDs auch grundsätzlich mit dem jeweiligen Hersteller-Tool (in unserem Fall SeaTools) zu checken!
 

Puppetmaster

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Feb 2012
Beiträge
18.984
Punkte für Reaktionen
624
Punkte
484
Ja, verstehe ich alles. Ich mag nur keine Blackboxen. Human Readable Numbers, das macht für mich Sinn.
Die weitere "Diagnose" überlasse ich dann gerne proprietären Herstellertools.
 

Frogman

Benutzer
Mitglied seit
01. Sep 2012
Beiträge
17.485
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
414
Sehe ich genauso. Darüber ist es Usern in Umgebungen mit Platten unterschiedlicher Hersteller kaum zumutbar, diverse Tools parallel laufen lassen zu müssen - wenn es für die verwendete Plattform denn überhaupt Herstellertools gibt. Naja, aber da zeigt sich dann wohl auch das Interesse der Hersteller, man möge allein Modelle ihres Labels einsetzen...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat