NAS-Server + lokales Back-up + Cloud-Dienst

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MirkoK

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Hallo liebe Synology-Forum-Mitglieder,

ich habe bisher eine Diskstation 109 und würde gerne erweitern. Grund ist, dass ich mittlerweile u.a. eine Menge Fotos und Videos von meinen Kindern habe, die ich ungern verlieren möchte und meine derzeitige Situation nicht wirklich Sicherheit vor Datenverlust bietet. (Mac + Back-up der wichtigsten Daten auf dem NAS - sowohl NAS wie auch Mac arbeiten kapazitätsmäßig am Anschlag)

Ich habe mir folgendes vorgestellt:

1. 2-Bay-NAS (z.B. Synology 212) mit 2 2TB Festplatten im Raid 1 Verbund (für mimale Sicherheit Raid 1, auch wenn nicht wirklich richtig gute Sicherheit)
2. Eine externe 1TB Festplatte zur Sicherung der mir wichtigsten Ordner
3. ggf. einen Cloud-Service für die Sicherung der widerum wichtigsten Daten z.B. über HiDrive von Strato

Ich habe mir da folgendes vorgestellt:

- der NAS dient als Ziel zur Sicherung meines Macs per Time Machine
- zusätzlich dient der NAS aber auch als zentraler Speicher für andere Geräte im Netzwerk (z.B. Mediaplayer, andere Laptops etc.)
- die externe Festplatte sichert die zumindest wichtigen Ordner (aber auf 1 TB passt halt nicht alles)
- Über einen Cloud-Service könnte ich die allerwichtigsten Dateien sichern, die ich ungern verlieren möchte

Mir gefällt meine Lösung selber aber noch nicht wirklich richtig gut. Ich bin mir unsicher, ob Raid 1 überhaupt Sinn macht, wenn ich eh eine externe Festplatte dran habe. Zusätzlich würde ich gerne die Daten, die ich in meinem Heim habe, irgendwo außerhalb meines Hauses haben. Denn wenn mir doch mal die Bude abbrennt oder irgendjemand meinen Server klaut, ist mein halbes Leben weg. Deshalb die Idee mit HiDrive. Aber viel Speicher in der Cloud kostet eben auch noch viel. Deshalb meine Frage, was ihr da macht? Stellt ihr bei einem Freund auch noch einen NAS hin und nutzt dann RSync?

Ich würde mich über Feedback freuen.

vg

Mirko
 

Nomad

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Ich bin mir sicher, dieses Thema wurde bis zum Abwinken durchgekaut aber sind eure Erfahrungen mit HDDs wirklich so wenig vertrauenerweckend?

In meiner "Karriere" habe ich wohl einige hundert HDDs bis zu ihrer "Pensionierung" begleitet und kann mich nur an wenige erinnern die so kaputt waren, dass sie keine Daten mehr preis gaben. Die meisten davon waren in Notebooks eingebaut die z.B. beim Radfahren aus der Tasche gerutscht und über den Asphalt gekullert sind oder wo ein unaufmerksamer Mitreisender es aus dem Gepäckfach von Zügen/Fliegern auf den Boden geschmissen haben. Die meisten jedoch wurden entsorgt weil sie irgendwann nicht den Strom wert war den sie verbrauchte. Betreibt einer noch 4GB HDDs?

Da man Sicherung so oder so betreiben muss bleibt in diesem Fall RAID 1 nur die höhere Verfügbarkeit. Allerdings hätte ich im privaten Bereich gar kein Problem wenn im Falle eines Defekts die Daten bis zum Eintreffen einer neuen HDD nur eingeschränkt verfügbar wäre. Bin ich damit ein Sonderfall?
 

itari

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aber sind eure Erfahrungen mit HDDs wirklich so wenig vertrauenerweckend?

das ist so eine Sache (siehe Murphys Gesetz). Es gibt zwei psychologische Geschichten dazu:

- eine NAS wird als Speichersystem angeboten, das sicher erscheint (und deswegen auch RAID kann), denn der Sinn und Zweck einer NAS ist ja erstmal als Speicher eingesetzt zu werden. Kasten anmachen, Daten drauf, Gehirn ausschalten ... wehe, wenn jetzt den Daten eine Gefahr droht ... das ist dann total frustrierend - völlig anderes dagegen ein Notebook ... wenn das kaputt geht, na dann ist das ärgerlich, aber man war ja meist selbst dran Schuld und hätte man seine Daten auf eine NAS gesichert, dann wäre es ja halb so schlimm gewesen <- hier beißt sich die Argumentation beim PC am inneren Schweinehund fest - bei einer NAS halt nicht

- eine NAS eigenet sich super gut, endlich mal Ordnung in seine Daten zu bringen. Die vielen CDs, DVDs, USB-Platten, Sticks und alles, was sonst noch wichtiges auf den PCs, Macs usw. liegt, kann man endlich mal richtig ordentlich an einer Stelle ablegen (und danach an den anderen Stellen 'vergessen' bzw. löschen ... man macht ja auch von den vielen anderen Dingen keine Fotokopien, wenn man das Original in der Schublade hat. Wenn man dann 'aufgeräumt' hat und so eine NAS defektiert, dann ist das nicht nur ein technische Problem, sondern es ist ein Stich mitten ins Herz, weil man sich ja soviel Mühe gemacht hat <- hier kann man nicht diskutieren, hier wird blanke Wut gegen jede NAS erzeugt ... je nach Typ, wird der Hersteller beschimft ("alle anderen können das nur ihr nicht") oder das Produkt schlecht gemacht ... daran erkennt man schnell, wie weh es tut, wie stark die Verzweiflung ist

Die Lösung [[Achtung!!!]] mindestens 2 Backups* von den Daten seiner NAS zu machen, ist kompliziert, zu teuer oder erscheint unsinnig, weil ja unwahrscheinlich, dass Platten einfach so kaputt gehen [[siehe auch deine Argumentation]] ... nur das hilft ja alles nicht, wenn die Kacke dampft. So wie man von seinen wichtigsten Besitzurkunden (z.B. Kfz) eine Kopie in ein Bankschließfach legt (oder moderner einen Scann auf einen Stick mit den wichtigsten 100 KBytes), so wichtig wäre es, eine Backuporganisation aufzubauen (nicht nur für die NAS) ... da jeder ein wenig andere Anforderungen hat und der Schadensfall ja auch (Wahrscheinlichkeitsrechnung --- Risikobetrachtung --- 6er im Lotto) erst in 15 Jahren eintreffen kann, aber auch schon morgen früh um 8:23 Uhr, muss man sich selbst Gedanken darüber machen, wie, wie oft und wohin man sichert. Deswegen reden wir vom Backup-Konzept und nicht vom 'Backup an und für sich'. Und es wäre supertoll, wenn man sich gut dabei fühlt, wenn das Backupkonzept für den nie eintretenden Fall gemacht wird, denn wen es wann trifft, kann man leider erst danach ausmachen ...

* ich muss nochwas dazu sagen, warum 2 Backups. Wenn du mitten in einer Datensicherung bist und die NAS sowie das Sicherungsgerät defektieren (Überspannung oder so), hast nichts mehr --- hättest ein 2. Backup im Safe, dann wäre der Schaden relativ begrenzbar

Itari
 
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