DDNS Updater DDNS Updater 2 - Datenbank manuell löschen

neisbe

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Bisher bin ich bei der Deutschen Telekom über VDSL. Das bedeutet Dualstack und demzufolge öffentliche IPv4. Demnächst werde ich aber auf die Deutsche Glasfaser wechseln, die zwar eine globale IPv6 zuteilt, aber IPv4 nur über Carrier-grade NAT (CGN) betreibt.

Zur Vorbereitung auf den Wechsel habe nun versucht, das NAS über IPv6 mittles DynDNS erreichbar zu machen. Mein Anbieter ist Securepoint DYNDNS (spdns.de). Über die Fritzbox funktioniert mit ihr das Updaten der IPv4 und auch der IPv6-Adresse reibungslos. Auf dem NAS mit dem DDNS-Updater 2 gelingt es mir nicht. Ich verwende eine DS1515+ mit DSM 6.2.4-25556 Update 6.

Nach der ersten Installation des DDNS Updaters in der Version 2.1-169 zeigte mir das Programm mit der internen IP.Überprüfung (DSM) links oben sowohl die aktuelle IPv4 wie auch IPv6 richtig an. Nach einer Neuinstallation erhalte ich keine Anzeige mehr, es sei denn, die externe WEB-Überprüfung ist eingeschaltet und dann gibt es auch nur die IPv4 in der Anzeige. In der Netzwerkübersicht des Menüs 'Netzwerk' und auch unter 'Info/Netzwerk' werden die richtigen globalen IPv6-Adressen aller vier Schnittstellen insgesamt (also mit den globalen Prefix wie auch mit den jeweiligen Interface Identifier) richtig angezeigt.

Ebenfalls in "Einstellungen & Konfiguration/Allgemein" ist als IP-System "IPv4 und IPv6 (Dual Stack)" eingestellt, wobei sich mir die Frage stellt, welche IP-Methode dann später bei der DG einzustellen ist.

Die Statusanzeige in DDNS Updater 2 ist dunkelgrün, was heißt, es sei kein Update erforderlich. Allerdings erfolgt keine Aktualisierung, wenn ich in der Fritzbox eine Neuverbindung manuell anstoße, die dann auf meiner Kontoseite bei spdns.de auch unverzüglich dargestellt wird. Stoße ich im DDNS Updater 2 den Menüpunkt 'Erzwinge Aktialisierung des ausgewählten Host' (oder auch 'aller Host') an, erfolgt keine Aktualisierung; die Statusanzeige bleibt dunkelgrün mit der dazugehörigen Statusmeldung.

Als Updatestring wurde "update.spdyn.de/nic/update?hostname=<domain>&myip=<ip6addr>" aus der Hilfeseite von spdns.de eingetragen. Unter 'Host bearbeiten/ sind als Hostname und Login die gleichen Werte eingetragen, da ein Updatetoken verwandt wird. Als Syncdomain ist in den erweiterten Einstellungen der Hostname w.o. festgehalten. Die IP-Methode ist 'Host/Domaine IPv6' da ich ja künftig nur noch eine solche durch die Deutsche Glasfaser erhalte.

In der Anbieterverwaltung habe ich für spdns.de als Aktualisierungsserver den gleichen eingetragen, wie für IPv4 standardmäßig vorgegeben wird. Bei den Felddefinitionen wurden keine Änderungen vorgenommen, so dass die Zuordnung <Feldname> "Host" zu <Feldbezeichnung> "Hostname" besteht.

Hinsichtlich der Verbindung zum DynDNS-Dienst ist festzuhalten, dass ein Adressupdate über die manuelle IP-Methode funktioniert, die Verbindung zum Dienstleister somit zu funktionieren scheint.

Ich möchte noch vier Protokolleinträge in zeitlich absteigender Reihenfolge angeben (Uhrzeiten weggelassen):
"Warning: updating .....spdns.de, status nochg, IP set to 2003:....f, synced with .....spdns.de, No Update required; unnecessary attempts to change to the current adress are considered abusive"
"INFO: Force update of ....spdns.de by user!"
"ERROR: dsm internal method returned no valid ipv6 ip (0:0:0:0:0:0:0:0), terminate task"
"INFO: fallback to external method, because internal method returned no valid ipv6 ip (0:0:0:0:0:0:0:0)".

Was mache ich falsch? Insbesondere: warum bekomme ich mit der internen Methode keine IP-Adressen angezeigt? Gibt es Einstellungen im NAS, die noch zu berücksichtigen sind? Die Freigaben in der Fitzbox funktionieren ja wohl, sonst könnten keine gültigen Adressen im Netzwerk bzw. Info (s.o.) ausgewiesen werden.

Und bevor jemand auf die Idee kommt: Ich habe tagelang die Suchfunktionen benutzt und Artikel gelesen, auch von jenen, die mit spdns.de arbeiten.

UUPS! Die Überschrift passt nicht, dennoch: kann man das?

neisbe
 

neisbe

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Hallo,

zum Abschluss des Threats:

Die fehlende Anzeige der gültigen globalen IPv6-Adresse konnte auch durch mehrmaliges Neuinstallieren nicht erreicht werden. Erst ein manuelles Löschen des auch nach Deinstallation über das Paketzentrum auf dem NAS verbleibenden Ordners "ddnsupdater2" mit nachfolgender Neuinstallation löste dieses Problem.

Obwohl nur die IPv6 aktualisiert werden soll, und der Host bei spdns.de auch so eingerichtet ist, war mit der IP-Methode "Host/Domain IPv6" keine Aktualisierung erfolgreich. Stets sagte der letzte Status, es sein eine solche nicht erforderlich. Stellt man die Methode aber auf "Automatisch" klappt es. Als IP-System ist mit Blick auf die Deutsche Glasfaser "nur IPv6 (DS Lite)" eingestellt.

Zur Frage des Update-Tokens: dieses kann, muss aber nicht verwandt werden. Man kann nach Einsatz des Tokens wieder zurück zur *normalen* Aktualisierungsform; ob es umgekehrt nochmals geht, hab ich nicht probiert.

Noch drei Hinweise, die mich beschäftigt hatten:
  • eine Offline-IP ist nicht erforderlich.
  • Ebefalls nicht notwendig ist in der Anbieterverwaltung, zumindest bei spdns.de ein expliziter Eintrag für den "Aktualisierungsserver IPv6".
  • Und in der Protokollverwaltung ist für das Protokoll dyndns2 kein "URL-Parameter für IPv6 IP" einzutragen.

Bei mir funktioniert es nun fehlerfrei. UFF!

neisbe
 

EDvonSchleck

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Danke für die ausführliche Schilderung. Nicht jeder beschreibt sein Problem so genau! (y)

Ich würde dein Problem anders lösen. Ich selbst habe zwar auch noch einen alten Login bei Securepoint, welcher aber nur noch im Archiv vorhanden ist. Besser ist dynv6.com. Damit kannst du unterschieden Rekords anlegen wie bei einer richtigen Domain. Zudem unterstützt der Anbieter das ACME-Zertifikat, womit du einfach dein nötiges Zertifikat automatisch aktualisieren kannst. Mit 4 Befehle incl. der Installation bist du komplett durch ohne alle 90 Tage Ports zu öffnen oder es zu vergessen.

Den DynDNS-Updater benötigst du ebenfalls nicht. Der Updater sollte auf dem Router laufen, dieser bekommt eine Änderung sofort mit. Andere Updater wie auch in der DS können nur die IPs in Intervallen updaten. Die IP (Präfix) wird von der Fritz!Box wie herkömmlich upgedatet. Wenn du willst auch nur die IPv6, IPv6 oder beide. Bei dynv6 legst du einfach einen weiteren AAAA-Record an, mit den letzte 4 Blöcken deiner DS.
Danach ist sofort die DS über diese Domain erreichbar und es können noch weitere Subdomains als CNAME angelegt werden.

https://www.synology-forum.de/threads/konfigurationsproblem-mit-ipv6-praefix.126167/post-1067423
https://www.synology-forum.de/threads/reverse-proxy-mit-docker-containern.125411/post-1056732

Es ist auch möglich, eine eigene Domain als Registrar einzubinden. Dazu müssen nur wie bei Cloudflare die Nameserver eingetragen werden.

Wie ein automatisches Zertifikat incl. Wildcard erstellen kannst, habe ich hier beschrieben.
 

neisbe

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Hallo @EDvonSchleck,

da kam dann doch noch eine Reaktion! Vielen Dank dafür und insbesondere die weiteren Erläuterungen.

Ich bin jetzt, so genau weiß ich das garnicht mehr, über 20 Jahre bei Securepoint und habe noch keine Zertificatsprobleme gehabt. Zu Anfang des Jahrtausends (! - klingt gut, gell) hab ich (über IPv4) gelegentlich externen Zugriff benötigt, um an bestimmte Installationsdateien zu kommen. Aber sonst war das nicht nötig. Möglicherweise brauch ich es jetzt noch einmal. Und als Verfechter von IPv6 dann natürlich auf diesem Weg.

Aber ja! Das einzig logische und auch in sich konsistente Verfahren ist das Zusammensetzen der IPv6 durch den ISP. Das Verbinden von Prefix und Interface Identifier kann hier am schnellsten erfolgen.

MfG
neisbe
 

EDvonSchleck

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Securepoint funktioniert ja nur noch mit Bestandskunden. Neukunden sind ja schon lange außen vor. Natürlich funktioniert das Zertifikat erstellen mit den Lüneburgern auch ohne Probleme. Bei dynv6 kann man aber mehr Sachen einstellen, benötigen außer eine E-Mail keine persönlichen Daten und kommen aus Bremen. Gehostet wird das ganze bei Hertzner.

Auch gibt es keine Zertifizierungprobleme bei Securepoint, nur bietet dynv6 eine Acme-API an, um das ganze einfach und automatisch (alle 60 Tage) ein neues Zertifikat zu erhalten. Durch die API sind noch nicht einmal Ports vonnöten. Durch das Wildcardzertifikat werden alle Subdomains automatisch zertifiziert. Dazu kommt, dass nicht jeder DynDNS Anbieter Subdomains unterstützen. Mit den Subdomains ist es einfach möglich, unterschiedliche Anwendungen und Dienste über nur einen geöffneten Port (443) laufen zu lassen.

Ich hätte dir das viel früher geschrieben können, nur ist dein Thread bei mir irgendwie vorbeigegangen. Probiere es einfach einmal aus.
 

neisbe

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@EDvonSchleck:
Gestern hab ich jetzt mal interessehalber Dynv6 ausprobiert und es klappt alles vorzüglich.
Danke für die Hinweise.

neisbe
 
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