Backup-Szenario mit alternierenden externen Disks

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HPKsyn

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Einiges, was es hier über das Erstellen von Backup-Tasks und externen Disks zu lesen gibt, scheint nicht mehr aktuell zu sein. Darum möchte ich hier kurz aufzeigen, was für Erfahrungen ich mit einem Backup-Szenario, das 3 alternierende externe Discs nutzt, gemacht habe.

Ich habe 4 USB Discs, die ich für den Backup nutze, die erste habe ich EXT4 formatiert und als usbshare1 permanent an der DS211+ hängen. Auf diese Disc läuft TimeBackup, sozusagen als Komfortlösung, sollte ich mal ein einzelnes File zurückspielen wollen.

Da ich immer eine Disc mit aktuellem Backup an einem sicheren Ort aufbewahren möchte, setze ich 3 weitere USB Discs ein. Nachts hängt eine an der Synology und 2 hab ich bei mir zu Hause. Morgens nehm ich eine mit zum Tauschen, eine verbleibt zu Hause. So sind nie alle Discs gleichzeitig am gleichen Ort.

Neu in der aktuellen DSM 3.0-1372 scheint zu sein, dass alle Discs immer als usbshare2 an die Synology angeschlossen werden können. Das Wie und Warum habe ich in einem anderen Post beschrieben.

Wie dort beschrieben, muss man streng darauf achten, dass man nie zwei der drei Discs gleichzeitig anschliesst. Die letzte würde in diesem Fall als usbshare3 eingebunden und fortan immer als usbshare3 erkannt, selbst wenn keine anderen usbshares angeschlossen wären.

Solange man aber nichts anderes tut, als jeden Morgen die externe Disc zu tauschen, funktioniert der Backup-Task auf usbshare2 ...
 
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randfee

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das ganze Problem mit nicht eindeutigem Disk-Namen und nicht "Koppelbarkeit" and Backup-Tasks hab ich hier schon diverse Male angesprochen, aber scheinbar denkt niemand (oder wenige) inklusive Synology so wie wir... :rolleyes:

Ich hatte kaum Erfolg dieses Szenario einem Synology Support Mitarbeiter auf Englisch klar zu machen, dabei ist das meine zweite Muttersprache... weiß auch nicht, vielleicht denke ich zu kompliziert, obwohl ich eigentlich gerne hätte, dass das Vorhaben "Alternierendes Backup mit offline disks" besser und automatischer (anstecken --> startet) umgesetzt würde.
 

itari

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Wahrscheinlich ist das Problem, dass so ziemlich alle Leute eine NAS für nicht-NAS-Aufgaben einsetzen. Eine NAS ist ja eigentlich nur ein externer unsicherer Speicher ... und eben kein Backup-System. Da die meisten aber gerne ihre Daten sicher vorhalten wollen, empfehlen wir halt Sicherungsstrategien, so wie man sie grad so eben auf der DS durchziehen kann.

Ein 'richtiges' Backup-System wäre ein System, dass mehrere Backup-Strategien verfolgen kann und auch versioniert, komprimiert und verschlüsselt auf unterschiedliche eindeutig identifizierbare Ziele, z.B. Datenträger oder auch auf ein Serie von Datenträgern oder Containern oder Netzobjekte sichern könnte und auch eine diffizielen Restore-Komponente aufweisen würde.

Aber das wird sicherlich noch ... vielleicht in 2 oder 3 Jahren ...

Itari
 

randfee

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na wenn du das sagst :p

Ich weiß jedenfalls nicht, wie ich vernünftig rotierende Backup-Platten einsetzen soll, ohne groß von Hand immer anzustoßen.
Das Zweit NAS (24/7+webserver) ist angedacht, die DS410 dann als Backup des ersten (ohne webserver der einspringen müsste), aber wie gesagt: Dann sind beide am Strom- und Heimnetz, das kann auch nicht Sinn der Sache sein! Wichtige Dokumente werden bei mir eh per Quartal noch auf DVD gebrannt und liegen auf meiner Apple iDisk, aber ein vernünftiges Backup auf welches ich physikalisch Zugriff habe wollte ich eigentlich endlich mal realisiert haben. :/
 

itari

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Mit der 3.1Beta ist es doch möglich geworden :)

Ja, ich hab das auch, und ich weiss nicht wer noch alles, mal vor 2 Jahren bei den Synology-Entwicklern angeregt, deswegen sage ich doch, dass es ein wenig Zeit braucht ;) Was halt super wäre, wäre, wenn du ein großes Volume, welches z.B. 3 TB groß ist, auf z. B. 3 externe 1TB-Platten sichern könntest, so eine nach der anderen aufgesteckt (Datenträger-Serie) und vielleicht auch noch komprimiert. Da könnte man auch kleinere Platten für einen Backupjob verwenden und müsste sich nicht so USB-4-Slot-Gestelle anschaffen oder so.

Itari
 

randfee

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ist das so? Also eindeutige Bezeichnis und Zuordnung von Backup-Platten? Beta werde ich nicht installieren, dann bin ich mal auf die final gespannt. Was ich so von anderen Usern las ist das aber noch nicht so ohne Weiteres machbar.

Wenn ja, dann: cool :D
In dem Fall würde nur noch die Funktion fehlen beim mounten direkt den adäquaten Backup-job zu starten, ich finde, das ist nicht zuviel verlangt, zumindest als Option.

Wie Itari aber schon schrieb, viele (inklusive mir) sehen das NAS nicht nur in seiner ursprünglichen Aufgabe, sondern eben auch als Backup-Device... sprich, wir erwarten, dass sowas angedacht ist. Die Datenmengen die auf solchen Geräten liegen hat man ja in der Regel nicht auf einem der client-rechner (ergo kein Backup), daher MUSS man backupen - was die Firmen ja auch propagieren. Vor dem Hintergrund erwarte ich, dass da mehr Automatismen und Sicherheiten drin sind. Jede externe Platte einfach als "USBShare"/"Satashare" zu mounten und so möglicherweise ein falsches Backup auszuführen finde ich da gelinde gesagt: stümperhaft (seitens der Backup-Lösung).
 

amarthius

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Was halt super wäre, wäre, wenn du ein großes Volume, welches z.B. 3 TB groß ist, auf z. B. 3 externe 1TB-Platten sichern könntest, so eine nach der anderen aufgesteckt (Datenträger-Serie) und vielleicht auch noch komprimiert. Da könnte man auch kleinere Platten für einen Backupjob verwenden und müsste sich nicht so USB-4-Slot-Gestelle anschaffen oder so.
Die Umsetzung wäre dann wieder kompliziert für unversierte User.
Was ist wenn du dein 3TB fast gänzlich ausgeschöpft hast und hauptsächlich große Datenmengen dort liegen.
Wie soll dann die einwandfreie Aufteilung des Backups auf die angesprochenen 3 Festplatten funktionieren? Möglicherweise ist Festplatte 1 voll und Festplatte 2 kann aufgrund der Größe der Dateien nicht komplett gefüllt werden, ergo ist auf Festplatte 3 dann nicht genug Platz fürs Backup.

Gut man könnte komprimieren und Files splitten, allerdings kostet dies wiederrum Zeit, Performance und auch die Fehleranfälligkeit steigt.
Dann müßte man aber auch wieder penibel bei der Wiederherstellung auf die Reihenfolge der Festplatten achten.

:)
 

itari

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Die Umsetzung wäre dann wieder kompliziert für unversierte User.

Ich persönlich bin für einen leistungsmäßig abgestuften DSM. Also das Freischalten einer Profi-Version (gegen Geld natürlich - sagen wir 2.000 Euro oder so :D). Mir ist klar, dass damit neue Problembereiche aufgemacht werden, aber sie sind nicht so verschieden von denen, die es im Backupbereich sowieso gibt. Ich schätze mal, wenn die 100 TB Synology NAS (wie sie für die per Anzeige CeBIT annociert wird) einigermaßen in Unternehmenskonzepten hineinpassen soll, dann muss Synology auch dafür angemessene Backup-Strategien denken ... eventuell sich aber auch davor drücken und es Backup-Spezialisten überlassen ... da hätte ich auch nichts gegen, denn dann gäbe es ja sowieso an der Backup-Front Bewegung ;)

Itari
 

amarthius

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Ach komm, was sind denn schon 100TB? Mit einer IBM DS8800 kannste 2 Petabyte speichern :D
Bin echt mal auf die CeBit gespannt.

Ich schätze mal, wenn die 100 TB Synology NAS (wie sie für die per Anzeige CeBIT annociert wird) einigermaßen in Unternehmenskonzepten hineinpassen soll, dann muss Synology auch dafür angemessene Backup-Strategien denken
Wobei ich da auch der Meinung bin das Unternehmen für ein angemessenes Backupkonzept auch ruhig etwas Geld investieren sollten.
 

itari

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Ach komm, was sind denn schon 100TB? Mit einer IBM DS8800 kannste 2 Petabyte speichern :D

Ich frage mich immer, welche Daten da gehortet werden und wofür. Der durchschnittliche Vorstand oder Top-Manager kann nachgewiesenermaßen keinen Dreisatz ... es kann sich also nur um die vielen Scanns der ausgedruckten E-Mails und deren Durchschläge handeln oder um die voice-recordeten Privatgespräche der Mitabeiter :D

Itari
 

randfee

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*g* Internetausdrucker sind von gestern. Heute gibts die Internetspeicherer!
Jetzt neu! Auch für Manager ohne 3-Satz Beherrschung :)

hahahaha.... "Internetspeicherer"... noch geiler... das wird mein neues Schimpfwort!
 

HPKsyn

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Nachdem ich nun alle 3 Disks mal genutzt habe, kann ich bestätigen, dass es so, wie ich's im Ausgangspost beschrieben habe, funktioniert.

Werde das System mal so laufen lassen und 'Langzeiterfahrungen' machen, und wenn's keine guten Gründe für den Update auf 3.1 gibt, die DS211+ mit der 3.0 weiterlaufen lassen.

By the way, kleiner Screenshot im Anhang, der zeigt, dass das Wechseln der Disk wirklich problemlos funktioniert: usbshare2 weg, neue usbshare2 ran, that's it.
 

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