Backup-Idee einer Systempartition

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itari

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Beim Frühstück mal diskutiert und ausprobiert: Backup des RAID1 der Systempartition auf einen USB-Stick. (Ich habe keine Ahnung, ob die 1-plattigen DSen auch ein RAID1 haben oder nicht - eventuell kann mir ja jemand schreiben).

Die Linux-Kommandos sind natürlich per telnet/SSH auf der Kommandozeileneingabe abzuwickeln. Auch dran denken, dass /dev/sda = /dev/hda, /dev/sdb = /dev/hdb usw. sein kann.

1] USB-Stick (4GB sollte reichen) leer machen
2] mit fdisk nachschauen wie die Partitionstabelle von /dev/sda aussieht (also fdisk -l /dev/sda)
3] USB-Stick anstöpseln an die DS und umount /dev/sdk1 wenn nötig ...
4] mit fdisk den USB-Stick /dev/sdk bearbeiten
4-1] die Partitionstabelle löschen
4-2] eine neue erste Partition in der gleichen Größe wie und 2] angezeigt anlegen (z.B. Größe einfach mit +2490240K anlegen, wenn bei euch die Größe auch 2490240K wäre)
4-3] Partitionstabelle wegschreiben und fdisk verlassen
4-4] mit fdisk nochmal die Partitionstabelle kontrollieren (fdisk -l /dev/sdk)
5] mit mdadm --detail /dev/md0 das RAID1 der Systempartion anschauen
6] mit mdadm --add /dev/md0 /dev/sdk1 das RAID1 erweitern
7] mit mdadm --grow --raid-devices=3 /dev/md0 bei einer 2plattigen DS erweitern; die 3 muss eins größer sein, als man bei 5] gesehen hat
8] jetzt müsste der rebuild laufen - kann man sich mit 5] anschauen ... ist so eine Prozentangabe
9] wenn rebuild fertig, dann wieder den USB-Stick aus dem RAID1 entfernen mit mdadm --remove /dev/md0 /dev/sdk1
10] und das RAID1 wieder reduzieren, also bei einer 2plattigen DS mdadm --grow --raid-devices=2 /dev/md0 (grow wird jetzt im Grunde als 'shrink' verwendet)
11] kontrollieren, ob die ganze Aktion erfolgreich war: mount -t ext3 /dev/sdk1 /mnt (kann ein wenig dauern ...)
12] ls -l /mnt
13] umount /dev/sdk1

Das Ganze dauert keine 30 Minuten auf meiner DS207+ und ist natürlich im gemeinsten Sinne des Wortes kein Backup, sondern ein Mirror eines lebendigen/laufenden Systems. Besser wäre es natürlich, die DS herunterzufahren und dann den Stick zu ziehen ...

Noch Fragen? Ach ja, wozu? Ist halt ne Kopie der Systempartition ... was auch immer man damit anstellen will ... man könnte sie vor einem Firmware-Upgrade machen, damit man eventuell nach eine Upgrade auf die Konfigurationsdateien zurückgreifen könnte ... vielleicht könnte man sogar die DS vom Stick Booten ... könnte man recht einfach auf einer DS710+ ausprobieren, weil die ja per BIOS auch von Stick booten kann ...

Itari
 
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jahlives

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Was spricht gegen dd?
 

itari

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Der 'dd' blockiert das Verändern der breits kopierten Daten nicht. Folglich müsstest, um das gleiche Ergebnis zu erhalten, die Systempartition vorübergehend umounten, was aber nicht geht.

Itari
 

jahlives

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Und der Raid Rebuild bekommt diese Änderungen mit? Was macht der dann? Beginnt der wieder von neuem?
 

itari

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Nein, der unterbricht seinen Rebuild und schreibt die Blöcke (so wie ja auch bei einem RAID1 üblich) die modifiziert worden sind auf alle im RAID1 arbeitenden Platten.

Itari
 

goetz

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Hallo,
Der 'dd' blockiert das Verändern der bereits kopierten Daten nicht.
spätestens am umout ist das doch egal, wenn man eine Sicherung vom System ziehen will, dann spielt man doch nicht in der Zeit am System rum.
Ein schnödes
Rich (BBCode):
tar -cvzf /volumeUSB1/usbshare/dump.tgz / --one-file-system
geht viel schneller und läßt sich am PC auch mal durchforsten.

Gruß Götz
 

itari

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So ganz verstehe ich die Diskussion hier nicht. Es geht ja nicht um den Sinn oder die Schnelligkeit einer Systemsicherung - es geht um die Vorgehensweise bei dem Anfertigen der Kopie einer Partition an und für sich per RAID1. Was auch immer man damit anstellen mag, ist sinnfrei ...

Itari
 

goetz

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OK, sehen wir es als kleines Puzzleteil zur Erlangung der Weltherrschaft.:)

vielleicht könnte man sogar die DS vom Stick Booten ... könnte man recht einfach auf einer DS710+ ausprobieren, weil die ja per BIOS auch von Stick booten kann
das geht leider nicht. Da hast Du weder bootloader noch Kernel und Ramdisk, die liegen ja auf dem internen USB Device.

Gruß Götz
 

itari

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OK, sehen wir es als kleines Puzzleteil zur Erlangung der Weltherrschaft.:)


das geht leider nicht. Da hast Du weder bootloader noch Kernel und Ramdisk, die liegen ja auf dem internen USB Device.

Kernel und Bootloader sind das Problem ... hatte ich ganz vergessen. Hast du mal probiert, ob man im 'Diskless Mode' an die USB-Platten herankommt (/etc/rc)?

Itari
 
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