DS oder WHS? Wo kann ich mehr Möglichkeiten entdecken?

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nicknick

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Hallo,

ich wollte jetzt für folgendes Szenario eine DS-109 mit WD10EADS kaufen, weiß ja dank dieses Forums dass das alles kein Problem für die DS ist:

Clients:
1 PC
1 Notebook
1 PC im Geschäft eingebunden über VPN
externe USB-Festplatte als Backup der DS
Geplant: Medienclient wie Popcornhour für Anschluss an Stereoanlage

Aufgaben, alles, was die DS so kann:
- weltweiter Zugriff auf die Daten (MP3, Bilder, Videos)
- Freigabe übers Internet
- Backup der Clients
- Streaming an Stereoanlage

Für mich interessant zum Basteln:
- Wenn unser Upload (DSL6000) ausreicht: Hosting kleine Firmenwebsite/CMS (~5-10 Zugriffe am Tag)

Wo ich jetzt aber unsicher bin: Es gibt ja jetzt billige Windows Home Server, wie von Acer (H340 2xTB bei Mediamarkt für 399,- EUR) oder kommend von Asus EeeNas, mit USV Touchscreen etc. Die DS-109 mit 1 GB würde ca. 300,- EUR kosten, preislich also nicht soo ein großer Unterschied.

Aber was kann der Windows Home Server besser als die DS oder umgekehrt? Bin ich da flexibler, weil es ja ein kleiner PC mit Windows-Betriebssystem ist?
Gut, 4-bay brauch ich (noch? ;) nicht, zu Stromverbrauch und Lautstärke kann ich leider nichts sagen.

Ich bin nach wie vor begeistert von den Fähigkeiten der DS, aber der Windows Home Server müsste das ja auch alles können. Der Preisunterschied ist m.M. nach zu vernachlässigen (sind ja beim H340 2xTB), wobei die 2-Bay DS letztendlich sogar teurer ist als das WHS-NAS....

Was denkt ihr darüber? :)

Viele Grüße

Nicknick
 

zebulon

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Hoi,

das ist eine sehr interessante Frage die auch mich mittlerweile immer öfters beschäftigt.

Sicher ist der das Stromverbrauch eines WHS wesentlich höher liegt als bei der DS. Um Wie viel hängt dann davon ab was der WHS so alles kann bzw. machen soll.

Der WHS kann zb. als Medienserver über eine eingebaute TV-Karte TV-Programme ins Netz streamen bzw. wenn er direkt neben dem Fernseher steht auch gleich anzeigen., man kann damit komfortabel im Internet am Fernseher surfen.

Das Look&Feel von Windows ist für Neueinsteiger im Thema NAS u.U. auch ein Vorteil.

Ich habe mich bislang gegen den WHS entschieden da er
a) zuviel Energie benötigt
b) hohe Hardwareresourcen benötigt
c) ich keine Heimautomation zu bedienen habe
d) die WHS-Hardware zu laut ist
e) ich einfach nicht so viel Zeit oder die dringende Notwendigkeit habe mich mit dem WHS intensiver auseinanderzusetzen
f) meine DS (207+) sehr zuverlässig läuft und für meine Zwecke ausreicht(Mediastreaming [Video+Musik+Radio] via WLAN an Rokus Soundbridge+FritzMedia, Backupsystem, gemeinsamer Datenablage und -zugriff, Downloadmanager, Testen von (bislang kleinen) Joomla-Projekten)

Allerdings ist der WHS sehr interessant und ich werde das Produkt aufmerksam verfolgen.
 

crick

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Fuer mich gibt es da drei grosse Unterschiede.

  1. Eine DiskStation wird mit ziemlicher Sicherheit weniger Strom verbrauchen.
  2. Bei einer DiskStation muesstest du, sofern du die vorgegebenen Funktionen nutzt (und das sind sehr viele), nur ein paar Mausklicks taetigen. Bei einem PC musst du alles was du brauchst installieren und einrichten.
  3. Eine DiskStation/NAS ist als solches Gedacht und somit dafuer optimiert. Die gleiche Leistung erhaelt man bei einem PC wohl nur mit staerkerer Hardware.
Du kannst ja unten in meiner Signatur (Link) als Admin in den DiskManager einloggen und dich dort umschauen. Am besten klickst du nach dem Login auf "Management". Alleine die ganzen bequemen Mausklicks fuer Benutzer- und Rechteverwaltung mit Gruppen, oder das einfache erstellen von automatisierten Backups finde ich ausschlaggebend.
 

Shark88

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Hallo zusammen,

ich bin ebenfalls im moment am Überlegen, setze momentan eine DS-107+ ein, doch ich wollte mangels Speicherplatz auf ein 2-bay Gerät umsteigen. Wenn ich mir jetzt aber die Preise für z.b. einen Acer EasyStore H340 anschaue, sind die nicht weit entfernt von einem DS-209 Leergehäuse....

Allerdings würde ich ein normales Windows Server BS bevorzugen, aber das ließe sich ja eventuell auf dem EasyStore aufspielen.

Gibt es außer dem Stromverbrauch und der Konfig noch weitere Agumente?
 

juergen@net

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Gibt es außer dem Stromverbrauch und der Konfig noch weitere Agumente?
- WHS unterstützt genuin NTFS, was zu einer einheitlichen Dateninfrastruktur führt (Dateinamen, Zeitstempel, Sommer-Winterzeit)
- Kosten: WHS sind im Vergleich zu den DS kostengünstig geworden
- Aufrüstung einfacher durchzuführen, da bereits kostengünstige Geräte 4-Bay-Geräte sind und damit das BS nicht neu aufgespielt werden muß
- Allerdings weiß ich nicht, ob, wie und welche WHS das >2TB-Problem lösen, das demnächst auf der Tagesordnung sein wird. Synology hingegen scheint das Thema auf dem Radar zu haben.

Gruss, Juergen
 

Shark88

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Also die Angebote sind preislich wirklick in einer interessanten Region angelangt!

Ich werde wohl nocheinmal genaustens darüber nachdenken was ich mir anschaffen werde.

Viele Grüße

Sascha
 

crick

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Im Q-Nap Forum habe ich gelesen, dass bei einem WHS nur 10 Lizensen (= 10 User) dabei sind.
 

ALeh

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Im Q-Nap Forum habe ich gelesen, dass bei einem WHS nur 10 Lizensen (= 10 User) dabei sind.

Das ist korrekt. Der WHS beinhaltet "nur" 10 Lizenzen.

Um auf das eigentliche Thema von Nicknick zurückzukommen:
Ich bin selber gerade dabei, von einer DS209+ auf einen Eigenbau-WHS umzusteigen. Hauptgrund für mich ist die wesentlich höhere Transferrate gegenüber einer DS. Selbst wenn man die aktuellen DS-Topmodelle auf Fileserver trimmt - also alle unnötigen Dienste abschaltet - erreicht man nicht annähernd die Schreib/Leseraten eines WHS.

Die Vorteile eines WHS sind für mich:
  1. Anpassung der Hardware an die Bedürfnisse (CPU, Speicher, HDs, aktive Netzwerkkarte usw.) Das gleiche betrifft die Software (z.B. Bereitstellung eines WINS-Servers)
  2. NTFS-Dateisystem (schreibend)
  3. Ein WHS funktioniert auch autonom. Man braucht kein Client-System, um Änderungen durchzuführen. Zudem ist die Administration für Windows-User wesentlich einfacher, was aber auch wieder Gefahren mit sich bringt: Um das OS einer DS aus dem Tritt zu bringen, bedarf es schon einiger Anstrengung. Einen WHS bringt ein unerfahrener User mit Admin-Rechten schnell aus der Spur.
  4. Das eingebaute Backupsystem des WHS: Jede Datei in den Freigaben wird automatisch mehrfach gesichert (Volumenschattenkopie wie in Vista) Somit steht für jede Datei bis zu 10 Vorgängerversionen bereit, die jederzeit wiederhergestellt werden können.
Die Nachteile in Bezug auf eine DS:
  1. Als erstes natürlich der wesentlich höhere Stromverbrauch. Ein halbwegs potentes WHS-System verbrät gut und gerne 50-70 Watt im Idle-Modus.
  2. Für Installation und Einrichtung ist mehr Zeit zu veranschlagen. Diverse Dienste, die eine DS grundsätzlich anbietet, müssen bei einem WHS per Hand nachinstalliert werden (FTP, NFS-Unterstützung, Download-Manager usw.)
  3. Ein WHS bietet keine automatische Eigensicherung der Shares auf einen externen Speicher an. Einen Netzwerksicherungsdienst via Rsync wie bei einer DS gibt es nicht. Nur eine "halbdurchdachte" manuelle Sicherung, indem man eine nachträglich angeschlossene HD als Sicherungsplatte deklariert und dann über die WHS-Konsole die Sicherung per Hand anschiebt. Das schwächt die eigentlich sehr sinnvolle Schattenkopie sicherheitstechnisch ab. Was nützen 10 Sicherungskopien einer Datei, wenn der Speicher des WHS aus irgendeinem Grund ausfällt. Dieses Problem läßt sich zwar via Job im Taskmanager (z.B.Robocopy) abstellen, trotzdem ist das kein Vergleich zu der benutzerfreundlichen RSync-Funktion einer DS.
  4. Bei einer DS braucht man sich keine Gedanken um die Kompatiblität der verbauten Hardware machen (mal abgesehen von einigen inkombatiblen HDs) Bei einem (Eigenbau)-WHS kann es die ein oder andere böse Überraschung geben.
  5. Einen Sleep-Modus für die HDs gibt es bei einem WHS nicht wirklich. Die HDs sind ständig online, da diverse Indexierungen sowie der Drive-Extender auf die Platten schreibt (Speicherausgleich). Um die Platten in den Sleep-Modus zu versetzen, müsste man die Zeit bis zum Ruhezustand der HDs auf eine extrem kurze Zeit setzen (5 Minuten) was erstens, absolut kontraproduktiv ist (Platten schalten ständig an/aus) und zweitens, die Lebensdauer der HDs arg beansprucht.
Ich möchte keinen falschen Eindruck erwecken und schon gar nicht Werbung für den WHS machen. Ich bin weiterhin ein großer Fan der Diskstations, aber ein Blick über den Tellerrand kann nicht schaden. Die ersten Eindrücke meines mittlerweile 2 Wochen laufenden Test-WHS sind durchweg positiv. Das Backupproblem habe ich mit Robocopy gelöst, die Schreib/Leseraten sind 20-30% höher als bei einer DS209+, ich kann keinen Performanceinbruch feststellen, selbst bei vielen gleichzeitigen Aufgaben. Einzig der Stromverbrauch bereitet mir noch Kopfzerbrechen (60W Idle)
 

crick

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Wie hoch sind denn die Uebertragungsgeschwindigkeiten?
 

coolhot

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Ich habe noch keine eigenen Erfahrungen mit einem WHS und erst seit kurzem eine DS, möchte dennoch folgende Gedanken in die Diskussion einbringen:

WHS
- evtl. wartungsaufwändiger durch patchen einzelner Komponenten?
- anfälliger für Angriffe/Schadsoftware (Windows)
+ Wake-on-LAN funktionsfähig
+ für Windowsuser einfacher zu bedienen

DS
+ freie, offene Software, keine Lizenzen notwendig
+ größere Funktionsvielfalt
+ Anpassung besser möglich
- Linuxkenntnisse erforderlich, viel Bastelei
 

coolhot

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f) meine DS (207+) sehr zuverlässig läuft und für meine Zwecke ausreicht(Mediastreaming [Video+Musik+Radio] via WLAN an Rokus Soundbridge+FritzMedia, Backupsystem, ...

Wie hast du deine FritzMedia zur Zusammenarbeit bewegt? Mit Twonky? Mit UPNP klappt es bei mir und anderen heir im Forum jedenfalls nicht.
 

ALeh

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Wie hoch sind denn die Uebertragungsgeschwindigkeiten?

Mit dem WHS komme ich lesend auf durchschnittlich 68-75MB/s, schreibend auf ca.50-60MB/s. Gemessen mit dem Intel NAS Performace Toolkit 1.7.0. NetIO und IPerf kommen ca. auf die gleichen Werte.

Allerdings hinkt der Vergleich WHS->DS etwas: Für die obigen Transferraten muß man schon einiges aufwenden/investieren. Die Verbindung zwischen Client und WHS basiert jeweils auf einem sehr hochwertigen NIC (Intel Deskpro 1000PT PCIe) Diese (aktiven) NICs erlauben TaskOffloading und andere diverse Schmakerl. Zudem ist mein WHS momentan mit einer maßlos überdimensionierten CPU ausgestattet (Core2Duo E6850) die bei den Benchmarks locker auf 50% Auslastung steigt.
Diese Hardware kann man natürlich nicht mit einer 800MHz CPU und dem OnBoard-NIC der DS vergleichen.
 

crick

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nicknick

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Hi,
wollte mich nochmal melden und mitteilen, dass ich mir die DS109 gekauft hab.
Ausschlaggebend waren natürlich Stromverbrauch, Größe und das "All-in-One"-Prinzip...
Finde die DS top, auch wenns manchmal n bisschen hakelig ist mit den Zugangsberechtigungen und den Netzlaufwerken.
Wusste vorher auch nicht, dass die bei einigen tausend Fotos erstmal ne Weile beschäftigt ist, dann hätte ich die erst sortiert und die überflüssigen gelöscht und dann ins photo-Verzeichnis gepackt :mad:
Zugriff im VPN auf alle Daten und extern über DynDNS ist natürlich sehr elegant, werds aber erst richtig austesten können, wenn die Box mit den Bildern fertig geworden ist... :D
Danke für die Hinweise, und auch den Demo-Zugang, hat mir sehr bei der Entscheidungsfindung geholfen!
 

crick

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Na dann herzlichen Glueckwunsch ;)
Was die Zeit wegen der Fotos angeht: Immerhin hast du diese ja nicht einfach auf die Festplatte kopiert, sondern in den Ordner "photo". Natuerlich muss jemand arbeiten, damit die Fotos alle geschnitten werden und Thumbnails entstehen. Dadurch muss die DS jetzt erstmal bischen roedeln.
Man ist aber natuerlich nicht gezwungen die Fotos dort abzulagern, aber dafuer erhaelt man nach einiger Zeit ein schoenes (online) Album, was man nicht hat, wenn man die Fotos woanders auf der DS sichert.
PS: Auch Videos koennen in den Ordner "photo". Dann sind diese bei der FotoStation wie bei YouTube abspielbar. Das ganze dauert natuerlich laenger als ein paar Fotos zu verarbeiten.
 

itari

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Ich denke, in diesem Vergleich wird es noch viele Punkte geben, die wir momentan nicht sehen. Allerdings gibt es eine grundsätzliche Überlegung, der man sich sowieso stellen muss: Windows-Server (ich mein damit die Software) werden wohl nicht in absehbarer Zeit OpenSource werden. Das Spielchen kann also immer von Microsoft mit neuen Regeln versehen werden. Im Mainframe-Umfeld wird deswegen gerne Linux eingesetzt, damit man ein wenig unabhängiger von Microsoft bleiben möchte.

Auch auf dem Desktop und dem Netbook muss man sich heutzutage diese Frage stellen ... allerdings wird sie sowieso in 5 Jahren nicht mehr so gestellt werden können ... weil es dann neue Anwendungssoftware nur noch Browser-basiert geben wird und das Betriebssystem nicht mehr die Rolle spielen wird. Und wenn man sich das Betriebssystem genauer anschaut, ist da auch nicht viel anders als bei Linux ... nur die Admin-Oberfläche ist hat noch NT-like. Gut MS hat (endlich) eine brauchbare Kommandozeilen-Shell mit der PowerShell bekommen, aber welche Rolle spielt dieses wirklich tolle Teil?

Nebenbemerkung: Es gibt eher weniger Leute, die wirklich was von Windows verstehen als von Linux, selbst bei recht einfachen Nutzungs-Konzepten zum Beispiel beim Dateisystem NTFS (Symbolischer Link, Hardlink, Junction, ADS, usw.) versteht kaum jemand was davon ...

Auch bei der Einschätzung, ob bei Windows mehr oder weniger viel Gebastle dabei ist, bin ich sehr geteilt. Ich habe in den letzte 12 Jahren ein wenig verfolgt, wie das Thema XML bei Microsoft durchgenommen worden ist und bin da manchmal begeistert und manchmal entsetzt, wie da mit der Technologie umgegangen worden ist. Auch die neuen Live-Geschichten werden alle halben Jahre neu konzipiert und wenn es da nicht ab und zu ein paar ganz Aufrichtige geben würde, hätte MS kaum mehr was im Angebot.

Bei den Office-Produkten dürfte die Datei-Standardisierung MS sehr schwer fallen ... ich glaube, dass da Adobe mit ihrem PDF gewinnen wird und über kurz oder lang wird Word in Unternehmen fallen. Auch die Collaborations-Software (Groove hat ja mal Hoffnung gemacht) ist mit SharePoint (so gern ich das auch mag) sehr schwerfällig geworden. Lichtblick bleibt: SQL-Server. Der Rest ist revisionsbedürftig .... klar kann sich das jede Woche ändern, aber so für den Anwender hat sich in den letzten 10 Jahren nicht viel geändert. Gut, das hat mit der Serverseite nichts zu tun. Aber auch für Web 2.0 Produkte gibts wenig Unterstützung ... welche Blogs, welche Foren, welche Spiel-Server, welche Social Web-Server laufen auf MS-Servern??? Lässt Google was auf MS-Technologie laufen? Ach ich hör mal auf ... MS ist zumindest für Firmen und für Professionals eine kleine Goldgrube und das ist halt auch was. Und vielleicht schaffen sie es ja auch noch mit den NAS-Systemen ... ist ja kaum anders als bei den Handies/Mobiles ... man gewöhnt sich an das wöchentliche Rebooten irgendwann :D

Itari
 

Matthieu

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Ich persönlich bin eher ein Microsoft-Freund, der gerne mal Linux einsetzt um die Welt der IT zu erkunden. Bei Microsoft stößt man doch recht schnell an einen Punkt, wo man sich neues "Katastrophen-Wissen" nur noch schwer aneignen kann, weil es manchmal so viel sein kann und Windows sich nicht so gerne in die Logs etc gucken lässt.

Bei Linux hingegen stört mich, dass es außer dem Kernel meist nicht viele Gemeinsamkeiten in den Distributionen gibt. Wenn man sich also mit Fedora beschäftigt und dann vor Knoppix sitzt, fängt man fast wieder von null an.

Bei den neuen MS-Office-System 2007 bin ich geteilter Meinung. Zum einen finde ich es schön, mal ein wenig frischen Wind in der GUI zu haben. In PowerPoint kommt mir das zusammen mit den zahlreichen Neuerungen im Animationsbereich sehr entgegen. In Excel hingegen stören mich diese Änderungen, da ich viele Formeln und Funktionen die ich damals mit 2 Klicks eingefügt habe, nur noch nach langer Suche wiederfinde.
OpenOffice kommt für mich wegen der mangelhaften grafischen Umsetzung der Dokumente und Präsentationen nicht in Frage. Ich erstelle nämlich meist keine Formbriefe sondern Dokumente, die auch nach etwas besonderem Aussehen müssen. Und dafür ist OpenOffice schlichtweg ungeeignet.

Inwiefern sich Cloud-Computing, Virtualisierung etc in den nächsten Jahren auch für den Nutzer bemerkbar machen, wage ich noch zu bezweifeln. Sicherlich geht der Trend in diese Richtung, aber es wird noch eine Weile dauern, bis man dort an einem vorläufigen Ziel angelangt ist, welches man auch Endkonsumenten präsentieren kann.

Und mit Apple braucht mir erst gar niemand zu kommen. Solange wie man dort Hardware an Software koppelt (was sich in meinem Augen eh nicht mit deutschem Recht legalisieren lässt, siehe Windows-OEM) degradiert sich Apple in meinen Augen zu einem Luxusanbieter der nicht Massentauglich ist. Ich finde es aber immer wieder erfrischend wenn die häufig propagierte Sicherheit aufgrund des steigenden Interesse von Seiten der Hacker Kratzer bekommt und mal wieder die eine oder andere Sicherheitslücke auftaucht. Die letzte Zeit hat auch deutlich gemacht, dass Apple die Gefahr dessen wohl noch nicht ganz wahr nimmt.

MfG Matthieu
 

fmeyer84

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Hallo,

wie sieht es mit dem VPN aus? Gibt es dafür endlich ne saubere und einfache Variante?

LG
 

_TokTok_

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Auch die Collaborations-Software (Groove hat ja mal Hoffnung gemacht) ist mit SharePoint (so gern ich das auch mag) sehr schwerfällig geworden....

Kannst Du das ein wenig präzisieren? Ich sehe einen starken Trend zu SharePoint (und allen möglichen Technologien die sich darum gruppieren) in Firmen. Mit ganz ansehnlichen Resultaten, siehe auch hier.
Gerade für die Anwender finde ich das wenig schwerfällig, die Integration mit Office ist hervorragend, alles spielt sich in gewohnten Umgebungen ab, meiner Meinung nach auch recht intuitiv.

Aber auch für Web 2.0 Produkte gibts wenig Unterstützung ... welche Blogs, welche Foren, welche Spiel-Server, welche Social Web-Server laufen auf MS-Servern??? Lässt Google was auf MS-Technologie laufen?
Natürlich stellt sich das niemand zuhause ins Wohnzimmer und natürlich laufen die ganzen VZ´s, Lokalisten, MySpace, etc. auf anderen Systemen. Aber SharePoint bietet ne ganze Menge Web 2.0 Funktionalitäten schon out-of-the-Box die andernorts müßig zusammengeschustert werden müssen. Das ganze hauptsächlich für Intranets.

Aber eigentlich ging es um Systeme für uns Heimanwender (das is wohl die WHS Zielgruppe). Und ich persönlich versuche mein NAS auch NAS sein zu lassen. Gut, ich bau hier und da bissl was dazu, aber ich werde es nicht zu einem Applikationsserver oder sonstwas umvergewaltigen. Auch wenn Synology offensichtlich mit ner Menge mehr oder weniger sinnvollen Erweiterungen auf Kundenfang geht, ich brauch das Ding schlichtweg um Daten zu speichern. Dafür erfüllt es perfekt seinen Zweck und ist erschwinglich. Wer mehr will, muss mehr Geld in die Hand nehmen.
 

itari

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Kannst Du das ein wenig präzisieren?

Gerne

Ich sehe einen starken Trend zu SharePoint (und allen möglichen Technologien die sich darum gruppieren) in Firmen. Mit ganz ansehnlichen Resultaten, siehe auch hier.
Gerade für die Anwender finde ich das wenig schwerfällig, die Integration mit Office ist hervorragend, alles spielt sich in gewohnten Umgebungen ab, meiner Meinung nach auch recht intuitiv.

Seh ich im Prinzip auch ... allerdings bin ich (!) auch Anwender ... und ich würde gerne auf meinen 1GB Netbook auch einen SharePoint-Server laufen lassen (und überhaupt sollte jeder sowas machen können -> SharePoint-Services ...) und da wird es halt eng ... erstens weil es zu dick ist, zweitens weil es nicht gerade einfach zu administrieren ist und drittens, weil die Admins in Firmen damit nicht klar kommen, dass User einfach an ihren vorbei was machen will ... und das ist Problem !!! Jeder User sollte seine Vorstellungen einbringen können, auch wenn dann 20000 verschiedene Lösungen in einem Unternehmen geben könnte ... (Web-Service orientiert halt) ... und das wird mit SharePoint halt auch nur sehr halbherzig umgesetzt. Kennst eigentlich Groove ein wenig? Den Ansatz finde ich sehr interessant - leider wird da zu wenig nach geschoben.

Natürlich stellt sich das niemand zuhause ins Wohnzimmer und natürlich laufen die ganzen VZ´s, Lokalisten, MySpace, etc. auf anderen Systemen. Aber SharePoint bietet ne ganze Menge Web 2.0 Funktionalitäten schon out-of-the-Box die andernorts müßig zusammengeschustert werden müssen. Das ganze hauptsächlich für Intranets.

Ja leider ... nichts für jedermann ... siehe auch oben ...

Aber eigentlich ging es um Systeme für uns Heimanwender (das is wohl die WHS Zielgruppe). Und ich persönlich versuche mein NAS auch NAS sein zu lassen. Gut, ich bau hier und da bissl was dazu, aber ich werde es nicht zu einem Applikationsserver oder sonstwas umvergewaltigen. Auch wenn Synology offensichtlich mit ner Menge mehr oder weniger sinnvollen Erweiterungen auf Kundenfang geht, ich brauch das Ding schlichtweg um Daten zu speichern. Dafür erfüllt es perfekt seinen Zweck und ist erschwinglich. Wer mehr will, muss mehr Geld in die Hand nehmen.

Das ist gewagt von mir zu behaupten, aber trotzdem ... wegen der reinen NAS-Funktionalitäten (da dürfte ja noch nicht mal der Samba-Drucker bei sein) würde sich wohl keiner eine NAS kaufen ... :D

Itari
 
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