j-Serie Hohe CPU-Last von smbd bei DS215j

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Kater

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Hallo zusammen,

ein Bekannter hat eine DS215j (Firmware 5.2-5644-5, 2x2TB WD Red als RAID 1, angebunden mit 1 Gbit/s an eine Fritzbox 7490), die er als reine Dateiablage (zentraler Fileserver und Backups lokaler Platten) verwendet. Diverse Windows 7-Clients nutzen eine Freigabe des NAS; im Wesentlichen funktioniert das gut, doch sagte er mir, dass der Zugriff oft sehr träge sei, insbesondere in Thunderbird (die Mailbox mit vielen Ordnern, teilweise 100 MB groß, liegt in einem Verzeichnis auf genannter Freigabe).

Gestern habe ich es mir mal vor Ort angeschaut: Tatsächlich, wenn man Mails verschiebt oder löscht, hing Thunderbird immer mal wieder für ein paar Sekunden, bevor es weiterging. Auch der Zugriff auf die Freigabe via Windows-Explorer war arg zäh. Ist also das NAS doch zu schwach? Per Browser draufgeguckt: RAM war zu 40-60% belegt, nur wenig Disk-IOs und Netzwerktraffic und eine CPU-Last von maximal 50-60%. Genauer hingesehen: Der Prozess smbd belegte konstant 48-49% CPU-Ressourcen; da die DS215j eine 2-Kern-CPU besitzt, vermute ich, dass einer der Kerne durch diesen Prozess nahezu komplett ausgelastet ist und hier die Ursache des Problems liegt.

Nun Thunderbird geschlossen (es war zu diesem Zeitpunkt nur dieser eine PC online): Die CPU-Last von smbd blieb, die Arbeit im Explorer war nach wie vor zäh. Alle anderen Anwendungen geschlossen: Keine Besserung. Das Netzlaufwerk im Explorer getrennt, und siehe da: Die CPU-Last von smbd ging sofort auf 0 zurück. Die Netzverbindung neu aufgebaut, und es blieb gut, man konnte im Explorer problemlos zwischen Verzeichnissen navigieren, Dateien öffnen etc., was vorher nicht ging. Thunderbird stockte jedoch immer noch hin und wieder; wenn es jedoch geschlossen wurde und sonst keine Zugriffe auf die Freigabe erfolgten, war CPU-Last von smbd im Gegensatz zu vorher jedoch wieder auf Null.

Irgendwelche Ideen, wie das Problem endgültig abgestellt werden kann? Insbesondere die Tatsache, dass CPU-Last von smbd auch dann hochblieben, als keine Zugriffe auf das NAS stattfanden und Trennen/Wiederverbinden sie senkte, sieht doch nach einem Bug in der Firmware aus, allerdings habe ich in den Release Notes der neueren Versionen keinen Hinweis darauf gefunden, dass ein solches Problem gelöst wurde.

Danke für jeden Hinweis.
 

Frogman

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... Insbesondere die Tatsache, dass CPU-Last von smbd auch dann hochblieben, als keine Zugriffe auf das NAS stattfanden und Trennen/Wiederverbinden sie senkte, sieht doch nach einem Bug in der Firmware aus, allerdings habe ich in den Release Notes der neueren Versionen keinen Hinweis darauf gefunden, dass ein solches Problem gelöst wurde.
Wie kommst Du darauf? Nur weil Du selbst nicht zugreifst, heißt das nicht, dass es das Windows nicht tut. Bspw. gibt es solche Dinge wie Ordneransicht optimieren, Indizierung für Suchen usw. unter Windows, die allesamt einiges an Last erzeugen können - und die Du dann auch für's erste beendest, wenn Du das Netzlaufwerk abklemmst.
Wenn Du in einer Suchmaschine Deiner Wahl nach passenden Stichworten suchst, wirst Du dazu einiges finden.
 

Kater

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Nach dem Wiederverbinden war das Phänomen allerdings komplett weg und kam auch die nächste Stunde nicht wieder, obwohl wir schon heftig getestet haben, insbesondere Dateien und Mails hin- und herkopiert: Während der Kopieraktion hatte der smbd gut zu tun, aber danach fiel er wieder zurück auf 0%. Spricht das nicht gegen die Theorie, dass die Last vom PC aus verursacht wurde?

Zudem: Wenn der lokale Windows-PC über Indizierung o.ä. verantwortlich gewesen wäre, hätte sich dies durch eine dauerhaft erhöhte Netzlast sowohl auf dem Windows-PC als auch auf der Synology verraten müssen. Doch dort war fast nichts zu sehen...
 

Frogman

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Zudem: Wenn der lokale Windows-PC über Indizierung o.ä. verantwortlich gewesen wäre, hätte sich dies durch eine dauerhaft erhöhte Netzlast sowohl auf dem Windows-PC als auch auf der Synology verraten müssen. Doch dort war fast nichts zu sehen...
Wieso?
 

Kater

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Wenn der PC irgendetwas mit den auf dem NAS befindlichen Dateien anstellt (z.B. Indexe erstellt), muss er sie doch von dort lesen, und das erzeugt Netzwerktraffic, oder nicht? Ich kann mir kaum vorstellen, dass Windows die gesamten Metainformationen aller Dateien der Freigabe zwischenspeichert (und selbst wenn, wäre dies erst recht kein Grund für den smbd, so lange Zeit eine ganze CPU zu belegen).
 

Frogman

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Metadaten erzeugen fast keinen Traffic.
 
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