Unity Media Horizon Router, Keine Fritzbox! intern dyndns verwenden

[Fusion]

Am liebsten hätte ich wieder reine Access Modems für die jeweilige Zugangstechnologie. Dann könnte man sein LAN schön stabil perfektionieren, und wenn man den Anschluss wechselt einfach nur das Modem tauschen.
Ist halt dem Preis- und Isolationsbestrebungen der Anbieter und den "ich will nur ein Gerät, Stromkosten, Plug&Play, bla bla" Konsumern (fast bei allen Anbietern) zum Opfer gefallen.

 

[bitrot]

Mein Problem ist, dass ich aufgrund des Bandbreitenupgrades auf 400/20 leider leider mein geliebtes Cisco Modem abgeben muss, auch wenn dieses die 400 MBit/s über DOCSIS 3.0 eigentlich problemlos packt. Aber Unitymedia stellt sich quer und meint, dass die höhere Bandbreite nicht damit kombiniert werden könne, obwohl es technisch möglich ist. Sehr ärgerlich das ganze, aber lieber zahle ich 5 Euro im Monat extra für die Fritzbox anstatt mich mit der grottigen Connect Box herumzuschlagen, das war zumindest das Kalkül.

Naja, wenigstens meine IPv4 Adresse kann ich behalten, ansonsten laufe ich Amok...

 

[Fusion]

Bei meinem Bruder versuche ich gerade von TC7200 auf Connect Box zu wechseln. Bin mal gespannt, soll wenigstens besser sein was ich so gelesen habe, als die TC Kiste (Router will ich das gar nicht nennen), auch wenn es vermutlich nicht unbedingt an die mittelprächtige Fritzbox rankommt, mal schaun.
Ich hab noch 200/20. Mehr Download wäre zwar nicht verkehrt, aber ohne mehr Upload (40-50MBit/s wären schön) mache ich das nicht.
Verstehe auch nicht, wieso UM keinen vollwertigen Dual-Stack anbieten kann, die rare IPv4 blockiere ich ja eh schon .... So wird IPv6 nur noch unnötig weiter verzögert und man muss sich mit allerlei Provisorien rumschlagen um die IPs aus dem anderen Bereich erreichen zu können.

 

[bitrot]

Wollte nur Feedback geben bezüglich der Fritz!Box 6490 von Unitymedia (s.o.). Die Einrichtung war eine ziemliche Tortur, da wie ihr bereits erwähnt hattet, der DHCP Server eine echte Qual ist. Ständig wurden festgelegte IP-Vergaben einfach willkürlich von der Fritz!Box ignoriert. Die Web-GUI ist vergleichsweise träge und nicht unbedingt 'intuitiv' wenn man nicht nur im AVM Universum heimisch ist. Außerdem habe ich einen integrierten DNS Server schmerzlich vermisst und konnte kaum glauben, dass diese eierlegende Wollmilchsau sowas für mich eher Selbstverständliches nicht dabei hat. Ich habe das jetzt über meine DS116 gelöst, die den lokalen DNS Server für mein LAN spielt. Wenigstens DDNS funktionierte aber über einen benutzerdefinierten Aufruf einwandfrei.

Ansonsten ist der Lohn für die Frickelei wenigstens eine ordentliche Performance. Auf den weniger performanten Clients wird Schutzsoftware (Sophos Home) dabei zur Bremse, sprich die CPU limitiert die maximal mögliche Bandbreite. Die versprochenen 400/20 Mbit/s von Unitymedia werden aber locker eingehalten:

 

[Fusion]

Ein DNS-Relay/Cache wie die meisten Consumer Router hat die Fritte doch auch.
Ein DNS Server der noch weiter konfigurierbar wäre habe ich in der Klasse noch nicht gesehen.

 

[bitrot]

Einen ausgewachsenen DNS Server brauche ich eigentlich auch nicht. Mir geht / ging es eigentlich nur darum, das potenziell performancefressende NAT Loopback zu verhindern (zumal die Fritz!Box 6490 eh schon lahmarschig genug ist...), um lokal gehostete Server auch lokal über ihre 'externe' URL zu erreichen. Dies ließ sich sehr komfortabel bei meinem bisherigen AsusWRT (Merlin) Router bewerkstelligen.

Wenn Du für mich einen Tipp hast, wie ih das bei der Fritz!Box auch ohne NAT Loopback hinbekomme wäre ich Dir dankbar.

 

[Fusion]

Das findet sich unter Heimnetz > Heimnetzübersicht > Netzwerkeinstellungen > DNS-Rebind-Schutz

 

[bitrot]

Das war mir schon bekannt, aber was AVM als "DNS-Rebind-Schutz" bezeichnet ist im Grunde nichts anderes als NAT Loopback / NAT Hairpinning / NAT Reflection, genau das, was ich vermeiden möchte.

Mein ASUS Router unterstützt zwar ebenfalls NAT Loopback, kann aber auch als einfacher lokaler DNS Server fungieren und lokalen Clients die entsprechenden URLs per DNS zur Verfügung stellen, ohne ein "Loch ins NAT" zu pieksen, um es mal bildlich darzustellen.

 

[Fusion]

Ja, da hast du recht. Da ist der Merlin deutlich besser. Und ich habe den DNS auch auf der DS laufen.

 

[bitrot]

Ok, alles klar, dann bleibe ich einfach auch bei meiner jetzigen Lösung über die DS116. Vermisse meinen ASUS Merlin jetzt schon, der wurde jetzt zum Access Point degradiert. *schnüff*

Solche 'Spezialitäten', neben anderen Features wie z.B. Intrusion Detection usw., sind übrigens auch Argumente für einen Synology Router. Der Markt ist zwar (noch) nicht riesig, aber die Ansprüche an Heimrouter steigen durch die zunehmende Bereitstellung von Serverdiensten zu Hause immer weiter an. Wenn da nicht dieser weiterhin de facto Routerzwang wäre (Unitymedia gibt z.B. eigentlich nur die Fritz!Box 6490 für den Betrieb frei, reine Kabelmodems erfüllen entweder nicht die Anforderungen oder sind in Deutschland nicht käuflich erwerblich)...