Von externer Festplatte streamen möglich?

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Cocotus

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Hallo allerseits,
ich habe einige Fragen bzgl. des Streamens von Filmen/Songs auf TV mittels Popcorn Hour bzw. WDTV am TV (auch DLNA).

Ich habe momentan einen DS109j, eine NAS welche nur eine interne Platte unterstützt. Dort kann ich meine Medien in die entsprechenden Ordner "video" "music" "photos" etc. geben und im Netzwerk streamen lassen. Wie sieht's aber aus wenn eine externe Platte über USB angeschlossen wird? Kann ich die Synology NAS problemlos erweitern, so dass ich auch auf meiner externen Platte Medien lagern und streamen kann? Und wenn ja, werden diese Dateien auf beiden Festplatten gemeinsam unter EINEM Ordner angezeigt z.B Ordner "video" enthält Filme der internen und externen Platte?

Für hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar

Gruß
 

jahlives

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Wird nicht ganz so einfach. Denn grundsätzlich findet der Medienserver nur das was in photo music und video auf volume1 liegt. Eine USB Platte wird vom Medienserver nicht angesprochen/indiziert.
Allerdings könntest du den Inhalt der USB Platte auch in die Ordner auf volume1 einbinden. Das ginge wohl am besten via mount --bind (wäre ein Stichwort für die Suche). Allerdings müsstest du diesen mount selber erstellen resp ein Script dafür scheiben.
Wenn du allerdings nicht via Medienserver (DNLA) auf die Daten zugreifst, sondern ein anderes Protokoll wie z.B. Samba verwendest, dann können auch USB Platten direkt angesprochen werden (ohne die mount-Geschichte)
 

Cocotus

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Ok danke für den Hinweis!
Mit Mount Bind hab ich mich schonmal auseinandergesetzt das hat damals nicht so ganz geklappt (NAS hängte sich beim Bootvorgang auf, erst nach Rückgängigmachen der Änderung lief alles wieder). Werde ich aber nochmal versuchen. Aber der Hinweis per Streamen mit Samba ist gut danke! :)
Also funktioniert das Streamen von externen Festplatten die an die NAS angeschlossen sind? Das war ehrlich gesagt meine größte Sorge. Ich lese im Forum oft über die Nutzung von externen Platte als Backupmöglichkeit, aber nicht als Stream-Quelle :eek:
 

jahlives

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Die externen Platten werden immer auch als Samba-Freigaben eingerichtet. Wenn dein Client Samba kann dann sollte es immer gehen. Ausser der Client kennt das Format des Files ned, was dann aber nicht die Schuld der DS wäre ;)
 

nachon

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Hallo.

ich hole diesen alten Thread nochmal hoch, weil mich genau das interessiert.
Ist es mittlerweile möglich, mit einer DS 110j Filme von einer externen USB Platte zu streamen? Ich würde diese gern auf der PS3 oder einem Media Player am Fernsehen anschauen.

Vielen Dank schonmal.
 

itari

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@nachon,

es war schon immer möglich, von einer externen USB-Platte zu streamen (zugebenermaßen mit dem "mount --bind"-Trick). Das hat sich auch nicht in der neuen Beta geändert. Zwar kann man jetzt weitere Ordner für den Media-Server zugänglich machen (indizierte Ordner), aber in der Auswahl tauchen die externen USB-Laufwerke nicht auf.

Was auch zu berücksichtigen ist, ist, dass die externe Platte auch ein gute Performance liefern muss, also schon ein ext3-Dateisystem braucht oder andersweitig gute Performance bringt (USB-Stick).

Itari
 

nachon

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Hallo Itari,

vielen Dank für die Antwort.
Dann hatte ich das nicht richtig verstanden, weil ich vermutlich auch keine Ahnung habe, wie der "mount --bind"-Trick funktioniert.

Ich hatte eben Angst, Filme intern auf eine DS 110j zu speichern, und mit 2 TB nicht hinzukommen.
Zusätzlich soll es auch ein Datenspeicher werden, und dann wird es eng. Die Idee: Die Filme auf eine externe Platte und von dort ins Netz streamen.

So komme ich mit dem 1-Bay NAS hin und muss mir keine weiteren Sorgen machen.

Wenn Du mir nun bestätigst (was Du gerade getan hast (so verstehe ich es)), dass genau das funktioniert, dann werde ich heute Abend noch bestellen.

Vielen Dank und viele Grüße

nachon.


P.S.: Das Dateisystem der externen Platte ist mir egal, wenn es funktioniert. Ich würde hier ebenfalls eine WD 2TB dran hängen.
 

Ap0phis

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@nachon,
...
Was auch zu berücksichtigen ist, ist, dass die externe Platte auch ein gute Performance liefern muss, also schon ein ext3-Dateisystem braucht oder andersweitig gute Performance bringt (USB-Stick).
Das ist zum Streamen aber nach eigener Erfahrung nicht ganz so wichtig, die Platte in ext3/4 zu formatieren. Die Lesegeschwindigkeit reicht da auch bei ntfs-formatierten Platten absolut aus. Beim Kopieren auf eine externe ntfs-Platte bricht die Performance dann allerdings böse ein. Bei mir waren´s so ~ 11 MB/s statt der möglichen 25-30 MB/s bei den ext-Formaten.

Wer allerdings Backups auf externe Platten macht, kommt an ext3 oder ext4 auf keinen Fall vorbei!
Da geht ntfs gar nicht!
 

killerbees19

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NTFS braucht unter Linux einfach deutlich mehr CPU Last als woanders. Und das kann je nach eingesetzter DS schnell zum Problem werden, wenn man NTFS verwendet ;)


MfG Christian
 

nachon

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Also könnte ich theoretisch die Platte im NTFS Format lassen und davon streamen?

Zum bespielen kann ich die Platte ja kurzfristig ans Windows direkt hängen.
Aber kann die DS mit NTFS umgehen? Ist ja interessant.

Danke vielmals
 

killerbees19

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Ja, kann die DS, aber bei einer DS110j wirst du da schnell an die Grenzen kommen, weil der Prozessor nicht so viel hergibt. Eine hohe Datenrate solltest du dir also nicht erwarten. Und andere Dienste könnten während dem Zugriff auf eine NTFS Platte etwas verzögert reagieren. Das ist zu mindestens meine bisherige Erfahrung mit NTFS an einer DS.


MfG Christian
 

Ap0phis

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Ja es geht, aber du solltest es erst testen, bevor du die Platte voll machst!
Wenn du die Platte allerdings zwischendurch am PC befüllst, mußt du jedesmal die Indizierung der Media-Daten manuell aktivieren, weil der Media-Server es nicht mitbekommt, dass da neue Daten drauf sind.
Bei Videos und Musik geht das relativ schnell. Photos auf ext. Platten sollte man besser sein lassen. ;)

Also auf jeden Fall vorher gründlich austesten.
 

nachon

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Wie gesagt, generell habe ich kein Problem damit, die Platte in ein anderes Format zu bringen.
Und das NAS dient eher dem Privat Gebrauch. Überwiegend greife ich dort allein drauf zu.

Würde eine 211j schon mehr Performance bringen, oder muss es gleich einen 111er sein?
Die ist mir dann etwas zu teuer und sprengt das, was ich eigentlich investieren wollte.
 

nachon

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Ja es geht, aber du solltest es erst testen, bevor du die Platte voll machst!
Wenn du die Platte allerdings zwischendurch am PC befüllst, mußt du jedesmal die Indizierung der Media-Daten manuell aktivieren, weil der Media-Server es nicht mitbekommt, dass da neue Daten drauf sind.
Bei Videos und Musik geht das relativ schnell. Photos auf ext. Platten sollte man besser sein lassen. ;)

Also auf jeden Fall vorher gründlich austesten.

Danke für den Tipp.

Die externe soll sowieso nur Filme enthalten. Musik und Fotos gehen eher auf die interne Platte. So der Plan.
 

Ap0phis

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Spare wenn möglich nicht am falschen Ende!
Hat mich auch Überwindung gekostet, aber die DS111 ist schon relativ performant. Da ist mir der Spass auch nach ca. 9 Monaten immer noch nicht vergangen.
 

killerbees19

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Alle Modelle mit j haben langsamere Prozessoren, siehe CPU-Frequenz in den Produktbeschreibungen ;)


MfG Christian
 

itari

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Der "mount --bind"-Trick in aller Kürze:

(1) man aktiviere auf der DiskStation den telnet oder ssh-Dienst
(2) man installieren auf dem PC z.B. den putty und melde sich auf der DS mit dem Benutzer 'root' und dem Kennwort des 'admin' an
(3) man aktiviere den Medienserver auf der DiskStation und schau mit dem Dateibrowser nach, ob die Verzeichnisse 'photo', 'music' und 'video' angelegt worden sind
(4) man erstelle eine neue Unterordner im Verzeichnis 'video', z.B. mit dem Namen 'extern'
(5) man schließe die vorbereitete, gefüllte externe Platte an und schaue mit dem Dateibrowser nach, ob sich das Verzeichnis 'USBshare1' öffnen lässt. Angenommen das ist so und die Videos sind dort im Verzeichnis 'filme' zu finden
(6) kann man jetzt im 'schwarzen' Fenster des putty-Fensters folgendes Kommando eingeben: "mount --bind /volumeUSB1/usbshare/filme /volume1/video/extern"
(7) nun hat man eine Verbindung zwischen dem Verzeichnis 'video/extern' und dem Verzeichnis 'filme' der externen USB-Platte hergestellt und kann im Medienserver die Funktion 'neu ordnen' anklicken, damit die Videos auch in die Mediendatenbank aufgenommen werden und somit auch bei einem Medienclient angezeigt werden

Diese Prozedur hält bis zum Ausschalten der DiskStation. Die Punkte (2), (5), (6) und (7) sind nach einem erneuten Einschalten der DiskStation zu wiederholen (diese Punkte kann man automatisieren, hierzu gibt es im Forum Beiträge und Lösungen)

Itari
 

nachon

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Der "mount --bind"-Trick in aller Kürze:

(1) man aktiviere auf der DiskStation den telnet oder ssh-Dienst
(2) man installieren auf dem PC z.B. den putty und melde sich auf der DS mit dem Benutzer 'root' und dem Kennwort des 'admin' an
(3) man aktiviere den Medienserver auf der DiskStation und schau mit dem Dateibrowser nach, ob die Verzeichnisse 'photo', 'music' und 'video' angelegt worden sind
(4) man erstelle eine neue Unterordner im Verzeichnis 'video', z.B. mit dem Namen 'extern'
(5) man schließe die vorbereitete, gefüllte externe Platte an und schaue mit dem Dateibrowser nach, ob sich das Verzeichnis 'USBshare1' öffnen lässt. Angenommen das ist so und die Videos sind dort im Verzeichnis 'filme' zu finden
(6) kann man jetzt im 'schwarzen' Fenster des putty-Fensters folgendes Kommando eingeben: "mount --bind /volumeUSB1/usbshare/filme /volume1/video/extern"
(7) nun hat man eine Verbindung zwischen dem Verzeichnis 'video/extern' und dem Verzeichnis 'filme' der externen USB-Platte hergestellt und kann im Medienserver die Funktion 'neu ordnen' anklicken, damit die Videos auch in die Mediendatenbank aufgenommen werden und somit auch bei einem Medienclient angezeigt werden

Diese Prozedur hält bis zum Ausschalten der DiskStation. Die Punkte (2), (5), (6) und (7) sind nach einem erneuten Einschalten der DiskStation zu wiederholen (diese Punkte kann man automatisieren, hierzu gibt es im Forum Beiträge und Lösungen)

Itari

Hey, danke nochmal für den Ablauf.
Wollte mich nochmal für Deine Mühe bedanken. Jetzt muss ich es nur noch testen und anschliessend automatisieren. :)

CooOOOool.
 

madhias

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@itari: Vielen Dank, hoffentlich ist's nicht schlimm diesen alten Thread nach oben zu schieben :eek:

Der mount --bind Trick funktioniert super, gibt es mittlerweile eine andere z.B. "onboard" Lösung oder so? Habe eine DS212 mit DSM 4.0-2228

Grüße, Matthias
 
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