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Seit ich hier im Forum mitlese, zieht sich ein großes Thema durch viele Threads: Wozu braucht man ein Backup der Daten auf der NAS*?
Definition eines Backups
Kopie des Originals (Platte, Verzeichnis, Share, Datei oder was auch immer) auf einen physikalisch vom Original getrennten Speicher (Platte, Band, Stick usw.), so dass eine räumliche und zeitliche Trennung möglich ist.
Da während der Anfertigung eines Backups, sowohl Original als auch Backup-Kopie gestört werden könnten, ist eigentlich immer ein zweifaches Backup sinnvoll (oder sogar ein dreifaches Backup nach dem Großvater-, Vater-, Sohn-Prinzip). Leider unterstützt Synology dieses zweifache Backup nicht optimal - wahrscheinlich, weil es sich nicht gut verkauft und die NAS-Konkurrenz auch nicht macht.
Ein Backup muss möglichst so oft angefertigt werden, dass bei einer Störung des Originals (Eintritt des Fehlerfalls) keine oder nur wenig Daten verloren gehen, welche man nicht durch eine Wiederherstellung (Restore = Zurückspielen des Backups) wiederherstellen könnte. Im geschäftliche Umfeld würde man versuchen, diese Lücke so klein es geht zu halten. Allerdings würde man den Verlust (Nacharbeiten) in eine Kosten-Nutzen-Relation zum betriebenen Backup-Aufwand (und eventuellen Restore-Aufwand) setzen.
Kann ein RAID das nicht auch?
Kann ein redundantes RAID (1, 5, 6) nicht ein Backup ersetzen? Manchmal schon. Und gäbe es ein zeitlich versetztes RAID, dann könnte man tatsächlich damit eine minimale Backup-Strategie aufsetzen. Aber das ist bei den heutigen Synology-NAS-Systemen nicht vorgesehen. Nicht das sie das nicht könnten, es wird einfach nicht in der GUI/DSM angeboten.
Wann braucht man kein Backup?
Wenn man die Daten sowieso bereits auf anderen Datenträgern zur Verfügung hat und die Kopien auf der NAS eigentlich nur für den Komfort (oder selbst als Backup) vorhalten möchte.
Wie sollte ein Backup aussehen?
Es sollte so einfach wie möglich den Restore ermöglichen. D.h.
- man sollte möglichst 'differenziell' sichern, um lange Restorezeiten zu vermeiden
- man sollte - wann immer es geht - 'unverschlüsselt' sichern, weil man sonst eventuell erst eine Umgebung herstellen muss, die ein Entschlüsseln erlaubt. - man sollte möglichst unmittelbar sichern, also die Verfügung über die gesicherten Daten vollständig kontrollieren; wer erst einmal ein Kennwort für den Restore suchen muss oder bei einem Netzwerk-Backup sich die Daten erst einmal auf einen freien Datenträger herunterladen muss, bevor der Restore stattfinden kann, macht sich schon das Leben damit schwer
- man sollte ein Restore immer wieder einmal probehalber durchführen (können), denn nichts ist schmerzlicher als die Feststellung, dass die Sicherung für den 'A@$%&' ist und die Daten unbrauchbar sind
Empfehlungen
- Backup per Sicherungsfunktion im DSM auf einen externen (USB-)Datenträger (ext3/4-Dateisystem) machen und üben, wie man die Daten auch ohne NAS auslesen kann (Datenrettungsartikel im Wiki nachlesen)
- zweites Backup per Netzwerk-Backup auf eine zweite NAS (rsync) oder TimeBackup oder 'alternierendes' Backup (siehe Wiki)
---------------------
*hier ist nicht gemeint, wie man seine PC- oder Mac-Daten auf die NAS sichert
Definition eines Backups
Kopie des Originals (Platte, Verzeichnis, Share, Datei oder was auch immer) auf einen physikalisch vom Original getrennten Speicher (Platte, Band, Stick usw.), so dass eine räumliche und zeitliche Trennung möglich ist.
Da während der Anfertigung eines Backups, sowohl Original als auch Backup-Kopie gestört werden könnten, ist eigentlich immer ein zweifaches Backup sinnvoll (oder sogar ein dreifaches Backup nach dem Großvater-, Vater-, Sohn-Prinzip). Leider unterstützt Synology dieses zweifache Backup nicht optimal - wahrscheinlich, weil es sich nicht gut verkauft und die NAS-Konkurrenz auch nicht macht.
Ein Backup muss möglichst so oft angefertigt werden, dass bei einer Störung des Originals (Eintritt des Fehlerfalls) keine oder nur wenig Daten verloren gehen, welche man nicht durch eine Wiederherstellung (Restore = Zurückspielen des Backups) wiederherstellen könnte. Im geschäftliche Umfeld würde man versuchen, diese Lücke so klein es geht zu halten. Allerdings würde man den Verlust (Nacharbeiten) in eine Kosten-Nutzen-Relation zum betriebenen Backup-Aufwand (und eventuellen Restore-Aufwand) setzen.
Kann ein RAID das nicht auch?
Kann ein redundantes RAID (1, 5, 6) nicht ein Backup ersetzen? Manchmal schon. Und gäbe es ein zeitlich versetztes RAID, dann könnte man tatsächlich damit eine minimale Backup-Strategie aufsetzen. Aber das ist bei den heutigen Synology-NAS-Systemen nicht vorgesehen. Nicht das sie das nicht könnten, es wird einfach nicht in der GUI/DSM angeboten.
Wann braucht man kein Backup?
Wenn man die Daten sowieso bereits auf anderen Datenträgern zur Verfügung hat und die Kopien auf der NAS eigentlich nur für den Komfort (oder selbst als Backup) vorhalten möchte.
Wie sollte ein Backup aussehen?
Es sollte so einfach wie möglich den Restore ermöglichen. D.h.
- man sollte möglichst 'differenziell' sichern, um lange Restorezeiten zu vermeiden
- man sollte - wann immer es geht - 'unverschlüsselt' sichern, weil man sonst eventuell erst eine Umgebung herstellen muss, die ein Entschlüsseln erlaubt. - man sollte möglichst unmittelbar sichern, also die Verfügung über die gesicherten Daten vollständig kontrollieren; wer erst einmal ein Kennwort für den Restore suchen muss oder bei einem Netzwerk-Backup sich die Daten erst einmal auf einen freien Datenträger herunterladen muss, bevor der Restore stattfinden kann, macht sich schon das Leben damit schwer
- man sollte ein Restore immer wieder einmal probehalber durchführen (können), denn nichts ist schmerzlicher als die Feststellung, dass die Sicherung für den 'A@$%&' ist und die Daten unbrauchbar sind
Empfehlungen
- Backup per Sicherungsfunktion im DSM auf einen externen (USB-)Datenträger (ext3/4-Dateisystem) machen und üben, wie man die Daten auch ohne NAS auslesen kann (Datenrettungsartikel im Wiki nachlesen)
- zweites Backup per Netzwerk-Backup auf eine zweite NAS (rsync) oder TimeBackup oder 'alternierendes' Backup (siehe Wiki)
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*hier ist nicht gemeint, wie man seine PC- oder Mac-Daten auf die NAS sichert
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