Gehen folgende Überlegungen zum Remote-Backup auf? (Backup auf 2. DS per VPN)

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klemen

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Liebe Forumsmitglieder!

um einen unnötigen Kauf zu vermeiden, würde ich euch bitten, einen Blick auf mein aktuelles Vorhaben zu werfen und die Machbarkeit kommentieren.
Hier die Darstellung des geplanten Szenarios:

Bürostandort:
- Fritzbox mit fixer IP
-> bereits eingerichtet: Zugriff von extern via VPN Einstellung direkt auf der Fritzbox
(habe hierfür einen Benutzer mit VPN Zugang auf der Fritzbox erstellt - klappt wunderbar)

- Synology DS220+ (wird neu angeschafft)

Heimstandort:
- LTE Modem Huawei 525s-65a
- Anbieter "Spusu", LTE
- Synology DS116

Ziel:
Gerne würde ich meine private Fotosammlung, die auf der DS116 gespeichert wird, zusätzlich über Hyper Backup auf die DS220+ im Büro sichern (remote-DS).

Fragen:
1. Benötige ich hierfür noch eine fixe IP, einen VPN Zugang/Server, etc. am Heimstandort, oder reicht es, wenn ich mich mit der DS116 ins VPN des Büros "einwähle"?
-> diese Frage beschäftigt mich am meisten, da ich sehr froh wäre, wenn es einfach so klappt (kenne mich mit diesen ganzen VPN, fixe IP, DynDNS etc nicht aus)

2. Falls das so funktioniert - ist die DS116 dann ständig als VPN Nutzer im Büro eingeklinkt (oder nur für die Zeit des Backups)?
Und wenn ja, schlägt sich das in der Verbindungsqualität des Büros nieder?

3. Die Geschwindigkeit des Backups ist zweitrangig. Fragt sich dennoch, ob die VPN Verbindung über ein LTE Netzwerk und eine 50Mbit Büroleitung ausreicht?

4. Off-topic: zusätzlich würde ich gerne die DS220+ mit einer externen 3.5" Festplatte sporadisch sichern. Welches Gehäuse und welche Platte wäre hier zu empfehlen?
(will keine Ruhezustands und Aufwach-Probleme der Platte beklagen müssen - es soll einfach laufen...)

Über Antworten wäre ich euch herzlich dankbar!


Liebe Grüße aus Wien,

Klemen
 
zu 1.) Du kannst dich direkt mit der DS mit dem VPN verbinden. Dazu musst du unter Systemsteuerung->Netzwerk->Netzwerkschnittstelle->Erstellen->VPN-Profil erstellen das VPN-Profil hinzufügen/eintragen. Dazu braucht diese DS keine feste IP.
Wenn du an beiden Standorten eine FitzBox hast, könntest du auch einfach ein Site-to-Site-VPN zwischen den Routern herstellen, sodass alle Netzwerkteilnehmer vom Standort A mit Standort B kommunizieren können, wenn du das wilst. Voraussetzung: Die beiden Netze dürfen nicht gleich sein. Also z.B. muss Standort A intern 192.168.178.x verwenden und Standort B 192.168.188.x
zu 2.) Aktuell ist es so, dass die DS dann dauerhaft im VPN hängt. I.d.R. sollte sie aber dort nicht allzuviel Traffic produzieren. Es gibt auch Threads hier im Forum, wo genau diese Thematik besprochen wird (VPN zeitgesteuert ein und aus). Einfach mal danach suchen.
zu 3.) Ausreichen wird die Geschwindigkeit immer. Die Frage ist nur, wie lange es dauern soll. Wie viel GB Daten willst du denn wegsichern? Auch eine wichtige Frage in diesem Zusammenhang: Wie viel Datenvolumen hast du denn in deinem Vertrag?
Das erste Backup wird sehr viel länger dauern als die darauffolgenden, solange du nicht jedesmal den kompletten Datensatz änderst oder verdoppelst. Es gibt aber die Möglichkeit, das Erstbackup auf eine an der DS angeschlossene externe HDD zu machen. Dann überträgst du diese Datenbank auf das NAS an Standort B. Und zuletzt kannst du über Remoteverbindung/VPN den Job mit den vorhandenen Daten neu verknüpfen.
zu 4.) Das mit dem Schlafmodus von Platten an/in der DS hat noch nie so wirklich funktioniert. Ich würde dir aber ohnehin empfehlen, die Platte abzuziehen, wenn gerade keine Sicherung läuft. Ansonsten kann man hier per se nicht von einem Backup sprechen, da:
-Die Datenträger am gleichen Standort bzw direkt nebeneinander sind (Stichworte: Brand, Diebstahl, etc)
-Beide Datenträger gleichzeitig online sind, bzw die DS/Netzwerkgeräte das Backup jederzeit kompromittieren kann/können (Stichwort: Ransomware)
Ein Offsite Backup, das nicht per Netzwerk erreichbar ist und von dem ich sicher weiß, dass es im Ernstfall definitiv nicht befallen ist, lässt mich persönlich sehr viel ruhiger schlafen.
 
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Lieber plang.pl, vielen Dank für deine Antwort!

zu 1.) mir ist gerade bei der Recherche aufgefallen, dass die FritzBox nur Cisco IPSec als VPN Standard anbietet.
Kann sich die DS damit verbinden? Ansonsten gehts wohl nur über Portweiterleitungen? Ist das deppensicher und gibt es da Nachteile?

zu 3.) Vermutlich werden es ca. 600 GB sein, die jedoch nur in kleinen Schritten anwachsen.
 
Die DS kann L2TP/IPsec. Ob das mit der Firtte funzt, habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Portweiterleitungen sind definitiv nicht deppensicher. Du musst dich in die Materie einlesen und keine Späßchen wie "automatische Routerkonfiguration" der DS oder "Exposed Host" auf dem Router aktivieren. Zusätzlich nur das nötigste freigeben und keine Standardports nach außen öffnen. Sehr starke Kennwörter sind auch ein wichtiges Kriterium.
 
Da geht es aber darum, auf der DS einen VPN Server zu installieren. Du willst dich aber mit der DS mit einem VPN-Server verbinden.
Wenn du den VPN-Server auf der DS installierst, hast du folgende Nachteile:
-Du brauchst dennoch Portfreigaben auf dem Router
-Deine DS steht dadurch "mit einem Bein im Internet"
-Die Einrichtung ist komplexer

Hast du schon versucht, dich mit der DS mit dem Fritz-VPN zu verbinden?
 
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