Ersterfahrungsbericht DS1010+

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its-magic

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Moin Moin,

ich pack das mal hier rein denn ich denke, dass es vielleicht für Suchende und/oder Unentschlossene eine kleine Hilfe sein könnte.

Vorab zu mir und meinen Erfahrungen mit Netzwerken und NAS'n:
Ich bin zwar ursprünglich Nachrichtentechniker von Beruf, mit Netzwerken oder Servern oder NAS'n habe ich allerdings keinerlei Erfahrung, außer vielleicht, dass ich im Büro einen WLAN-Router eingerichtet habe, über den die Rechner und der Schleppi ins Netz gehen und untereinander kommunizieren ;). Von Linux verstehe ich gar nichts, außer dass ich weiß, dass es das gibt :).
Also Laie, aber mit einem gewissen technischen Verständnis.

Die DS1010 habe ich jetzt seit 5 Tagen.
Im Vorfeld habe ich die Schnellinstallations- und Bedienungsanleitung runtergeladen und ein wenig darin gestöbert und auch hier im Forum schon mal die ein oder andere Antwort auf Fragen gefunden.
Auch habe ich gleich den aktuellen Assistenten und die neueste Firmware runtergeladen, denn erwartungsgemäß lagen der DS ältere Versionen auf der CD bei.

Der erste optische Eindruck ist schon mal gut, das Gerät macht einen soliden Eindruck, ... nun ja, zumindest bis man den ersten Festplattenhalter herausgenommen hat.
Die wirken dann doch irgendwie sehr plastikhaft und erwecken nicht den Eindruck, als würden sie viel mitmachen.
Aber hier wird sich in der Praxis zeigen, ob die anfänglichen Bedenken zutreffend sind.
Geplant ist, dass mindestens 2 Platten schon hin und wieder mal getauscht werden sollen, Slot 4 & 5 sind für Archiv- & Backup-Platten eingeplant. Diese Wechsel werden aber nicht soo häufig stattfinden. Schaun mer also mal :).

Bestückt habe ich sie zunächst mit zwei 2TB Samsungplatten in Slot 1 & 2.
Diese sollen künftig mein internes Arbeitslaufwerk für laufende Projekte ersetzen und im Raid1-Verbund für Hardwareredundanz sorgen. Die größte Schwachstelle an meinem System bislang.
Das hat reibungslos und schnell funktioniert. Die Oberfläche und die Anleitung geben schnell und gut Hilfe, so dass es kein Problem war, die Platten einzurichten.
Der Betrieb ist angenehm leise, die DS schnurrt sehr friedlich und fast nicht hörbar.
Das mag von den eingesetzten Platten abhängen, aber hier habe ich jedenfalls nur Gutes zu vermelden.

Das Anlegen, Verwalten und Verbinden von Ordnern war anfangs etwas verwirrend, was aber eher darauf zurückzuführen ist, dass es für mich Neuland war und ich erst sehen musste, mit welchem Programm ich was zu machen habe.
Danach war es, naja vielleicht nicht unbedingt logisch (ich muss über "gemeinsamer Ordner" die Ordner anlegen, im Dateibrowser kann ich sie sehen und Daten kopieren etc, kann aber nur Unterordner anlegen, verbunden werden die Ordner mit dem Netzwerk über den Assistenten, ... das fand ich als Anfänger erstmal verwirrend und gewöhnungsbedürftig und hätte erwartet, dass ich wie im Windows Explorer einen Ordner anlegen, verwalten und freigeben kann), aber ansonsten doch einfach und nachvollziehbar.

Nachdem ich mich damit soweit eingewöhnt hatte, kam dann eine weitere Platte in die DS, welche als Basis formatiert wurde.
Nach den bereits hinter mir liegenden ersten Gehversuchen lief das schnell und reibungslos und ich kann sagen, dass ich mich schnell an alles gewöhnt habe.

Da ich in erster Linie Film-/ Videobearbeitung mache, habe ich auch gleich erste Tests gefahren und bislang kommen alle Programme mit den Netzlaufwerken gut zurecht, so dass ich noch nicht auf ein I-SCSI-Laufwerk zurückgreifen musste.

Verbunden ist die DS einmal über eine Gigabit-Direktleitung zum Hauptrechner und über eine 100MBit-Leitung zum WLAN-Router, welcher die Verbindung zu Schleppi & Co herstellt.

Interessant war natürlich die Datentransferrate und pragmatisch wie ich bin, habe ich nicht irgendwelche Testprogramme gesucht und eingesetzt, sondern einen Ordner mit 6 GB in 131 Dateien genommen und in den NAS kopiert, das dauerte 119 Sekunden und danach zum Vergleich den selben Ordner noch mal auf eine andere lokale Platte kopiert (also intern auf intern), das dauerte dann 130 Sekunden, somit gewinnt der NAS :).

Mein persönliches und durchweg positives Fazit:
Die DS1010+ kostet ein paar Taler, ist aber jeden Cent wert.
Einrichtung und Arbeit mit ihr sind schnell zu lernen, Funktion ist allerbest und leise ist sie auch.
Sie mag für ein kleines Büro wie das meine etwas oversized sein, aber sie bietet genau das, wonach ich gesucht habe und ich mache lieber Nägel mit Köpfen und habe damit auch eine gewisse Ausbausicherheit, als dass sich später halbe Sachen rächen, nur weil man zu sehr aufs Geld geschaut hat.
Schauen wir, wie sie sich im Alltagsdauerbetrieb machen wird. Der erste Eindruck sagt mir, dass die Anschaffung richtig war und sich gelohnt hat.
Bin sehr zufrieden :).
Einige Fragen sind sicher noch offen und Langzeiterfahrung fehlt noch, aber das hier ist zumindest mein erster Eindruck.
Nicht genutzt habe ich die diversen Zusatzprogramme wie Audiostation, Filestation, Medienserver etc.
Im Moment steht das auch nicht an, das hier wird ein Arbeitstier werden, aber vielleicht wird das ein oder andere später doch noch genutzt.

Viele Grüße
Marcus
 
Schicker Erfahrungsbericht, danke.
Wenn du schön "Nägel mit Köpfen" machst, würde ich aber besonders bei einer Firma ein externes Backup durchführen, nicht manuelles Plattenwechseln in Slot 4&5 ;) Dies liese sich leicht und unter vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand durch eine zweit-NAS (günstiges 2-Slot Modell) oder eben externe USB-Platten verwirklichen. Im selben Gerät würde ich das selbst privat nicht belassen.
 
...besonders bei einer Firma ein externes Backup durchführen, nicht manuelles Plattenwechseln in Slot 4&5 ;)
Ja, ... das ist in der Tat so eine Sache.
Externe Backups gibt es natürlich reichlich und das wird auch so bleiben.
Von der Systemplatte werden regelmäßig Images gezogen.
Die liegen auf mehreren Backupplatten, so dass ein Ausfall nichts macht; da gibt es Hardwareredundanz.
Das gleiche gilt für zwei weitere Platten mit immer wieder benötigten Daten, wie Musikarchive, Bilddateien Vorspänne, Abspänne und all sowas halt.
Von den Platten gibt es ebenfalls mehrere Images.
Alle Images liegen auf NTFS-formatierten Platten.

Filmprojekte dagegen sind schnell im dreistelligen GB-Bereich angekommen und selbst wenn nur die reinen Endversionen ausgespielt und archiviert werden, sind es immer mindestens zweistellige GB's.
Daher gibt es dafür diverse Archivplatten.
Sollte nun ein Kunde mal eine Aktualisierung benötigen, oder Teile eines älteren Projektes in ein neues übernommen werden, so wird die Archivplatte angeschlossen, die benötigten Daten werden auf das Arbeitslaufwerk übertragen und die Archivplatte kommt wieder in den Schrank.
Meist sind das entweder externe USB-Platten (IDE) oder NTFS-Platten, die über zwei im Rechner verbaute Wechselrahmen eingesetzt und entnommen werden können.
Der Wechsel über die DS begeistert mich in der Tat nicht sooo sehr, da die Platten dort verschraubt werden müssen.
Es spricht aber auch nichts dagegen, weiter über die ICY-Boxen, also die Wechselrahmen zu sichern.
Einzig meine Aversion gegen Hot-Swap. Ich mag einfach nicht die Platten aus dem System nehmen, während der Rechner läuft.
Warum auch immer, das geht mir voll gegen den Strich.
Aus mir unerklärlichen Gründen würde ich das der DS aber zutrauen.
Wahrscheinlich weil sie nun mal ein Gerät speziell für Festplattenverwaltung ist.
Daher war mein Gedanke, die DS für diese Archivplatten zu verwenden gekommen.
Das passiert nicht soo häufig, von daher wäre die Verschrauberei nicht furchtbar, aber ich kenne mich, gewiss irgendwann nervig ;).

Dies liese sich leicht und unter vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand durch eine zweit-NAS (günstiges 2-Slot Modell) oder eben externe USB-Platten verwirklichen.
Ja, ... den Gedanken hatte ich ebenfalls.
Allein schon damit die Daten auch auf NTFS-Platten vorliegen, denn die Ar...-Karte könnte groß werden, wenn die DS selber ausfällt.
Eine NTFS-Platte kann ich an jedem meiner Rechner einsetzen, eine EXT-Platte nicht.

Viele Grüße
Marcus
 
Eine NTFS-Platte kann ich an jedem meiner Rechner einsetzen, eine EXT-Platte nicht.

Das würde ich jetzt nicht ganz so absolut sehen, da es ja schon Möglichkeiten für das Lesen und Verwenden von ext-Platten unter Windows gibt. Ich schreibe jetzt diese Bemerkung nicht gegen dein Konzept, sondern erwähne es hier nur, weil ja auch viele andere Ratsuchende das hier lesen und vielleicht dann vorschnell zu der Meinung kommen, dass es mit ext-Platten nicht ordentlich gehen würde.

Itari
 
Hallo Itari,

danke für den Tipp.
Da zeigt sich, dass ich in der Beziehung halt Anfänger bin.

Das wusste ich noch gar nicht, macht die ganze Sache aber sehr viel interessanter. Thx!

Viele Grüße
Marcus
 
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