DS Drucker

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Bordi

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Hallo Zusammen

Wollte eigentlich schon lange mal zwei Frage bez Druckerverwaltung geklärt wissen.

A: Gibt es irgendwo eine Liste mit allen kompatiblen Druckermodellen? Kennt jemand was in der art?
B: Vorhausgesetz ein AirPrint & Google Cloud fähigen Drucker ist durch einen bereits vorhanden eigenen Printserver/Netzwerkanschluss am Netzwerk angeschlossen, welche Sinn macht es, diesen dennoch durch die DS zu verwalten?

Herzlichen dank für eure -hoffentlich- aufklärende Antworten.
 

raymond

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jan_gagel

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Hallo,

ich schreibe auch mal meinen Senf dazu. Netzwerk-Drucker sollten auch funktionieren, wenn sie nicht auf der Liste stehen. So auch bei mir, mein alter HP LaserJet 4 funktioniert, obwohl er nicht auf der Liste steht. Lokal angebundene Drucker (USB) sind oft nicht so kompatibel wie ein PS-Drucker.

Druckserver machen eigentlich nur in größeren Firmen Sinn. Denn in einem Netzwerk, was mehrere 100 PCs groß ist, da ist es durchaus nicht so einfach, schnell mal auf der Hälfte der PCs einen neuen Druckertreiber samt Anbindung zu installieren. Einfacher ist es, wenn man da einen zentralen Druckserver einsetzt, der auch noch die Treiber für alle gängigen Betriebssysteme (also jetzt in der Windows-Welt) bereit hält. Ggf. lassen sich auch die Zugriffsrechte steuern und Drucker automatisch anbinden. Ggf. stehen die Drucker auch in einem eigenen Subnetz / VLAN, wobei ein direkter Zugriff vom Client zum Drucker sowieso nicht gegeben ist.

Zuhause macht ein Druckserver nur Sinn, wenn man keinen Netzwer-fähigen Drucker hat und ihn trotzdem mehreren Clients zur Verfügung stellen möchte. Ich hab meinen LaserJet 4 nur mal zum Test angebunden, um auch vom iPhone aus drucken zu können.

Ciao Jan
 

Bordi

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hallo ihr beiden

Jo, danke schonmal für diese ersten auskünfte.

A: auf der Startseite synology.com ganz unten landet man mit richtigem Klick auf http://www.synology.com/support/faq_show.php?q_id=116&lang=deu
Hm ja, den link habe ich schon befürchtet. Wen du als IT-Fachfurz wie ich, vor'm Kunden stehst und Offerte machen willst, schaust du ganz schön doof aus. Wie ein Breitbrüstiges Schaff mal eben "Ja aber na klar können danach alle den selben Drucker misshandeln.. " geblöökt, stehst vor'm Kunden da wie'n Prinz. Schaust auf die Tabelle und siehst nix, aus altem Schrott den es an-sonst nur noch in Polen und Afrika gibt. :-(
Selbiges hier: http://forum.synology.com/wiki/index.php/User_Reported_Compatible_USB_Printers
..unnötig zu erwähnen der 2013 Herbstmodelle und die für Frühling 2014 vorgesehenen nicht auf der Liste stehen.

B: wenn du damit bereits drucken kannst und froh bist, warum dann über die DS verwalten? Macht daher keinen Sinn.
Eben, auch mein Gedanke. Wobei "..und froh bist.." auch ohne weiteres gestrichen werden kann. So jedenfalls meine Erkenntnis bisher. Solltest du mir noch was beibringen wollen, werde ich dich davon nicht abhalten. Also nur zu.. :D


ich schreibe auch mal meinen Senf dazu.
ja schreib mal :p



Druckserver machen eigentlich nur in größeren Firmen Sinn. Denn in einem Netzwerk, was mehrere 100 PCs groß ist, da ist es durchaus nicht so einfach, schnell mal auf der Hälfte der PCs einen neuen Druckertreiber samt Anbindung zu installieren. Einfacher ist es, wenn man da einen zentralen Druckserver einsetzt, der auch noch die Treiber für alle gängigen Betriebssysteme (also jetzt in der Windows-Welt) bereit hält. Ggf. lassen sich auch die Zugriffsrechte steuern und Drucker automatisch anbinden. Ggf. stehen die Drucker auch in einem eigenen Subnetz / VLAN, wobei ein direkter Zugriff vom Client zum Drucker sowieso nicht gegeben ist.
Also da DSM auf'm Linux Kern basiert, und für die Druckerverwaltung höchstwahrscheinlich CUPS verwendet wird, gehe ich einfach mal dreist davon aus das alle UNIX (Linux, BSD, Solaris, Apple..) ..kompatiblen Drucker auch erkannt, betreiben und verwaltet werden können. Allerdings ist die DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) halt nun-mal eine minimalisierte embedded Linux Distro, und wegen OpenSource & Lizenz zeugs, muss dem überhaupt nicht so sein.
Auf der eine Seite ist das ja auch gut weil die Opensourcler auf nachhaltig machen. Somit ist auch gewährleistet das du selbst noch den alten Nadeldrucker irgendwie zum ahmen bringst. Zum anderen ist es aber auch total verstörend, wen es um aktuelle und Zukünftige Modelle geht. Oder weisst du ob ich den Dymo RS 4XL Supertrooper nun offerieren soll oder nicht?
Nein natürlich nicht, aber ich teile deine Ansicht bez. subnetz, vlan, Verwaltung von Abteilungen und User ect. Was mich verwundert ist eher deine Aussage bez Windows Treiber. Ist dem tatsächlich so, oder meinst du bloss die üblichen Netzwerktreiber?


@jan_gagel & raymond

Wisst ihr, ich wahr Kürzlich in nem Privathaus auf Kundschaft. Nettes paar, gut (weiter)gebildet, jung geblieben, alle 3 Kinder längst aus dem Haus, verheiratet seit der letzten Windel... ..er hat sein Büro sie ihres. Die jüngste, hat noch letzte Möbel in ihren ehem. Zimmer stehen. Bloss mit Computer'n da können die beiden nicht soo.. naja. insgesamt waren da neben Telefonen, 3 Drucker plus 2 fax am start. Ich hab gleich gesehen, Unwissen und not haten sich über die Jahre die Oberhand erschlichen. Er hatte in seinem Büro den alten S/W Laser der noch gebraucht wurde weil die 1. Tonerwalze noch nicht alle war. Der grosse neue Multifunki - Farblaser stand nebenan, und wurde jeweils für Grafiken und Fotos eingeschaltet. Weiter rechts stand dann noch der Fax. Sie ihrerseits hat sich das Kinderzimmer des ältesten zur eigenen Zumba-Wellnnes-Büro-Oase umgerüstet. Erster Blick! - Sie hat auch ein Fax. War ja klar! Daneben das jüngste Mitglied in der Familie Printer & Co: Der kleine 20€ Tintenpisser.
Ihr mögt euch jetzt sicherlich krumm und schief lachen, aber ich treffe dies des öfteren an. Ich wundere mich da auch nicht mehr, wen er den eigentlich Netzwerkfähigen Farblaser über USB anschliesst, und sie ihm genau diesen zum Notebook ausreisst, wen sie drucken will. Das ist ganz klar einfach nur deswegen weil sie es nicht besser wissen. Oder die beiden vielleicht einfach so'n schmarren gelesen haben, wie dass ein Netzwerkdrucker erst in grösseren Firmen ab 100 PCs wirklich sinn ergeben würden.
Für solche Familien wo Platz & Geld ohnehin Mangelware ist, macht genau das Sinn. Jeder sein mobile, jeder fährt ein anderes OS. Na da ist doch Klar das man nur ein Multi-Kulti-Photo-Fax-Scanner rein-stellt und an zentrale DS hängt. Bloss schaust du aktuelle Mutli's an, merkst du schnell das ohne RJ45 oder WLAN, kaum noch zu haben ist (sofern man das angebotene überhaupt möchte). Da muss ich mich dann schon fragen, und mir gut überlegen wie viel sinn das macht, und wie ich gegenüber dieser Familie argumentieren kann, weshalb jetzt dieser eigentlich Netzwerkfähige Drucker an die DS angeschlossen werden soll. Findet ihr nicht auch?
 

jan_gagel

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@Bordi:

Also ich hatte mich vor einigen Jahren mal intensivst mit dem Thema Netzwerkdruck auseinander gesetzt. Hintergrund war, ich arbeitete in einer größeren Firma und betreute die Netzwerkdrucker. Soll heißen, die Mitarbeiter riefen mich an "der Drucker druckt nicht" und ich mußte mir erst mal einen Weg bahnen. Wieso druckt der Drucker nicht, hat die AS400 nur mal wieder den Spool abgehängt, weil grad ein Windows-Auftrag gedruckt wurde? Hat der Drucker etwa technische Probleme (Papierstau, Defekt, Papier leer, Toner leer) oder ist es wirklich ein Software-Fehler? Und über welchen Weg druckt man grad, über IP-Anschluß (LPR) oder über einen der drei Druckserver? Da die unterschiedlichen Druckserver ihre ganz speziellen Probleme hatten, baute ich auf Anraten eines Kollegen eine Linux-Kiste mit CUPS auf. Von da her mußte ich mich zwangsläufig mit CUPS, Postscript und dergleichen auseinander setzen.

Legt man in CUPS einen Drucker an, wird der über einen Automatismus in Samba gleich freigegeben. Das ist aber eine "leere" Freigabe und es gibt noch überhaupt nix. Also muß man erst mal von Windows aus sich mit der Drucker-Umgebung des CUPS-Servers verbinden (eigentlich über Samba aber naja) dort dann die Server-Eigenschaften aufrufen und sämtliche Druckertreiber für Windows installieren, die man installieren möchte, bzw. die der Server bereit stellen soll. Also Treiber für XP, für 2000, für Vista und 7. Dann kann man die eigentliche Druckerfreigabe an den Druckertreiber binden und die Standard-Einstellungen (Papierfächer, Papiersorten, Duplexeinheit, RAM, Auflösung und Tonerdichte usw.) einstellen, bzw. vorgeben. Das meinte ich mit Treiber bereit stellen.

Am Windows-Client gehe ich einfach in die Netzwerkumgebung, suche mir den Drucker und klicke einfach auf "Verbinden". Dann verbindet Windows den Drucker und installiert den entsprechenden Treiber lokal. Hat man lokal z. B. ein Windows 7 aber am Server gibts keinen Windows 7 Treiber, bekommt man eine Auswahl und man kann den Treiber lokal installieren.

Es gibt also die CUPS-Seite und die Windows-Seite (Samba). Im Prinzip benötigt man noch nicht mal den eigentlichen CUPS-Treiber, denn in dieser Konstellation wird ja mit dem Windows-Treiber schon die Druckausgabe generiert. CUPS muß dann mit dem fertigen Spool-File nix mehr machen, nur noch an den Drucker schicken.

Übrigens, dein Szenario mit den unterschiedlichen Druckern und Faxen liest sich ja ganz schön, ist mir aber auch schon in freier Wildbahn so vorgekommen. Was auch noch ein Problem ist, ist das wirtschaftliche Problem. Um einem Kunden, der jetzt keinen solchen Draht zu der Computerei hat, zu erklären, was er denn so alles aus der vorhandenen IT raus holen könnte, oder man es gleich überall installiert, kostet halt mehr Zeit und somit mehr Geld. Oft wird da ein Drucker gekauft und der wird dann geliefert und an den ersten PC angeschlossen. Da wundert mich nix mehr. Oft ist das gesamte Netzwerk einfach nur zusammen gesteckt und arbeitet mit DHCP. Da müßte man erst mal das ganze Netzwerk in Ordnung bringen und besser konfigurieren.

Ciao Jan
 

Bordi

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Soll heißen, die Mitarbeiter riefen mich an "der Drucker druckt nicht" und ich mußte mir erst mal einen Weg bahnen.
Haha ja die "Drucker / Internet funktioniert nicht nicht" -Arbeitsumgebung mit 24/7 Pieper ist mir auch nicht fremd (leider). Gegenüber dem was ich jetzt mache, mindestens doppelt so hektisch, und bedeuten weniger befriedigend.

Es gibt also die CUPS-Seite und die Windows-Seite (Samba). Im Prinzip benötigt man noch nicht mal den eigentlichen CUPS-Treiber, denn in dieser Konstellation wird ja mit dem Windows-Treiber schon die Druckausgabe generiert. CUPS muß dann mit dem fertigen Spool-File nix mehr machen, nur noch an den Drucker schicken.
Hab den Morgen mal investiert um genau das in Praxis zu testen. Nun ja, ist mehr ein für und wieder. Ganz ohne Treiber funktioniert es natürlich nicht, aber das dürfte dir ja auch klar sein. Aber du hast natürlich recht, es ist schon recht bequem wen der Drucker einfach erkannt wird. Aber eine eierlegende-woll-milch-sau ist das auch nicht. Die Voraussetzung sind schon recht eng. Neuere Drucker dürfen das nicht sein, und wen von der DS aus auch AirPrint und NSA Cloud Print unterstützt werden sollen, wird's noch enger. Nur so auf die schnelle; den HP OfficeJet Pro 1150C habe dich das letzte mal zur Jahrtausendwende verkauft. :)
Von den paar Etikettendrucker die mir in die Hände gefallen sind, hat übrigens kein einziger richtig funktioniert. Jedenfalls nicht über die DS. Mit eigenem Printserver, oder direkt kein Problem. Tja und bei den neuen, geht entweder (noch) nichts, oder sie sind selbst AirPrint fähig. Ist ja inzwischen schwer welche zu finden die das nicht sind. Muss aber auch fairerweise sagen das ausgerechnet die billigsten & preisgünstigsten Kübel, die weder das eine noch das andere anbieten konnten, beinahe alle 1A über die DS erreichbar waren. Lediglich AirPrint war problematisch.
Nun kann man sich folgende Fragen stellen: Welchen Sinn das teil in einer Umgebung mit mehr als einem oder Zwei Arbeitsplätzen macht, wen bestenfalls die älteste klapperten voll unterstützt werden, und kein Platz ist, um alle USB Drucker direkt neben der DS aufzubauen? Wohl keinen. Zudem melden sich die aktuellen Netzwerkdrucker ebenfalls auf dem Desktop, und benötigen meist nur den Basistreiber. DS zu Druckerverwaltung zu nutzen würde -so meine Meinung- lediglich in sehr sehr kleiner Umgebung Sinn ergeben. Vorzugsweise um keinen neuen Drucker kaufen zu müssen. Allerdings brauch man dazu nicht zwingend eine DS, mit ne'm Raspberry Pi ginge das genauso. In Umgebungen wo eher eine RS Verwendung findet, macht es für mich nur wenig Sinn. Dann eher doch besser selbst einen Druckerserver aufsetzen. Ob nun CUPS, oder mit AD zusammen ist ja ohnehin egal.

Soweit für mich der Einsatzzweck ok, doch sollte dies wirklich die Absicht von Synology sein, muss ich mich fragen weshalb die Druckerverwaltung als Standard definiert ist. Da fände ich es einleuchtender Asterisk oder Nagios als Standard zu definieren. -> Meine Meinung.

Übrigens, dein Szenario mit den unterschiedlichen Druckern und Faxen liest sich ja ganz schön, ist mir aber auch schon in freier Wildbahn so vorgekommen. Was auch noch ein Problem ist, ist das wirtschaftliche Problem. Um einem Kunden, der jetzt keinen solchen Draht zu der Computerei hat, zu erklären, was er denn so alles aus der vorhandenen IT raus holen könnte, oder man es gleich überall installiert, kostet halt mehr Zeit und somit mehr Geld. Oft wird da ein Drucker gekauft und der wird dann geliefert und an den ersten PC angeschlossen. Da wundert mich nix mehr. Oft ist das gesamte Netzwerk einfach nur zusammen gesteckt und arbeitet mit DHCP. Da müßte man erst mal das ganze Netzwerk in Ordnung bringen und besser konfigurieren.
Hehe! Ja ist auch wesentlich entspannter, und du bist selbstverständlich der Held des Jahrhunderts, wen du ganz ohne Neuanschaffungen einen Mehrwert generierst. Wen du selbständig arbeitest wird's noch entspannter. Kaffee / Kuchen inbegriffen! :D
An die neue Umgangssprache muss man sich halt erst gewöhnen. Taboo-Worte wie Netzwerk, Server oder Fernsupport sollte man tunlichst unterlassen. Da blocken die meisten gleich ab. Kleines Gerät-chen kommt da schon viel besser. :rolleyes:
 

jan_gagel

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Ganz ohne Treiber funktioniert es natürlich nicht, aber das dürfte dir ja auch klar sein.

In dem von mir umrissenen Szenario liegt der Druckertreiber ja auf Samba-Seite und ist an die Freigabe gebunden. Der Client zieht sich beim Verbinden mit dem Samba-Drucker-Share dann automatisch den für ihn richtigen Treiber. Druckt man jetzt ein Dokument, wird das ja mit dem richtigen Treiber von GDI in die entsprechende Druckersprache samt Steuersignalen und Papierfach, Auflösung, Papierart, Papiergröße, Duplex, Vergrößerung usw. übersetzt und dann an den Samba-Server übergeben. Samba reicht das an CUPS weiter.

Ich bin in meinem Szenario von Netzwerkdruckern ausgegangen. Also keine USB-Drucker oder sowas. Bei lokalen Druckern benötigt man immer einen Treiber, bei Netzwerkdruckern kann man in CUPS einfach einen RAW-Drucker konfigurieren, weils ja vom Client schon vorgefertigt kommt.

Ich muß dir Recht geben, der Druckserver auf der DiskStation macht mit lokalen Druckern eigentlich nicht wirklich Sinn. Und neuere Netzwerkdrucker können ja von sich aus Airprint und Co. Von da her ist es gerade in einem kleinen Umfeld nicht notwendig, einen Druckserver aufzusetzen, auf dem alle Treiber und Druckjobs zentral liegen und abgehandelt werden. Da würde ich lieber von Axis so kleine Printserver verwenden, um einen Parallelport-Drucker oder USB-Drucker ins Netz zu bekommen. Dann hat sich das mit der DS ja sowieso erledigt.
 

Bordi

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Eben!

Was mich wiederum total verwundert weil ich mir nicht vorstellen kann das es so in Synologie's Absicht is. Wen ein Printerserver beabsichtigt ist, dann sollte dieser auch so vollwertig sein, das er zumindest KMU-Niveau erreicht. Dafür müsste das vorhandene aber enorm aufgebauscht werden. Bedeutend mehr und wesentlich neuerer Drucker müssen aufgenommen werden, und das ganze Ding muss mit der User & Gruppenverwaltung verknüpft werden. Oder ist letzteres schon? Hab ich jetzt nicht getestet.
 

jan_gagel

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Also User & Gruppenverwaltung hat jetzt meiner Meinung nach keinen Bezug zum Drucker. Denn Drucker laufen unter "Externe Geräte", dort kann man keine User-Berechtigungen einstellen und bei den "Gemeinsamen Ordnern" tauchen die Drucker nicht auf.

Das mit den Druckertreibern ist auch so eine Sache. CUPS ist zwar weit verbreitet, also gibt es schon eine Vielzahl an Druckertreibern. Fakt ist aber, die Druckerhersteller schreiben lieber proprietäre Treiber in Binär-Form (wie für andere Hardware halt auch) und die Community muß dann einen neuen Druckertreiber erst entwickeln. Das geht natürlich nicht, wenn der Drucker gerade Marktstart hat. Dann müßte Synology ja ständig Updates für die Druckertreiber anbieten, sobald ein neuer Treiber raus gekommen ist. Besser wäre da der Weg, den Mozilla mit dem Firefox geht. Daß CUPS quasi die Treiber selbständig sucht und gleich einbindet, losgelöst von der Distribution.

Aber ich denke mal, daß für Synology eher das Marketing-Argument zieht, als eine 100%ige Funktion in allen Belangen. Sie sind zwar immer bemüht, möglichst viel Funktionen einzubinden, so wurde ja auch von der Community geforderte DNS-Server umgesetzt, aber oft scheitert es an Kleinigkeiten. Der Mail-Server und die MailStation ist in der aktuellen Umsetzung eher ungeeingnet, schön wäre es, wenn man gleich Smarthoster eintragen könnte. Aber dafür hab ich Zarafa mal installiert und im Test-Betrieb. Ich schweife ab.

Viele Funktionen, die es im DSM gibt, sind eher für den privaten Haushalt gedacht. Und da hat man halt oft einen lokalen Drucker, den man dann an der DS anschließen und installieren kann, dann können mehrere PCs, Tablets und Smartphones gleich auch drucken, irgendwie schon elegant. In einer Firma, wo die Drucker eher verteilt stehen und die DS eher zentral, macht das eher weniger Sinn. Da sind die von mir angesprochenen (dummen) Axis Print-Boxen einfacher zu händeln.
 

Bordi

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Also User & Gruppenverwaltung hat jetzt meiner Meinung nach keinen Bezug zum Drucker. Denn Drucker laufen unter "Externe Geräte", dort kann man keine User-Berechtigungen einstellen und bei den "Gemeinsamen Ordnern" tauchen die Drucker nicht auf.
In grösseren Netzwerken (also grösser als zuhause) kann dies durchaus wichtig sein. Eine Typische Aufbauweise wäre beispielsweise, das sämtliche Printer innerhalb eines eigen LAN oder VLAN gehalten werden, welches direkt oder indirekt mit dem Printserver verbunden ist. Ist der Printserver zugleich mit der Domain/User & Gruppenverwaltung verknotet, ist es möglich gewisse Drucker für eine Gruppen, oder einen einzelnen User zu sperren, oder mit einem Passwort zu versehen. Das kann insbesondere dann wichtig sein, wen Sicherheit eine grosse rolle spielt. Beispiel: Man will nicht das aus der Finanzabteilung heraus irgenwo anders gedruckt werden kann, als innerhalb der Finanzabteilung. Zudem soll sicher gestellt werden das nicht jeder AZUBI gleich alles mögliche druckt, und die frisch Ausgebildeten/Eingestellten lediglich den Drucker der Abteilungsleiterin verwenden können.

Fakt ist aber, ..
ja natürlich ist das Fakt, und selbstverständlich sind wir allen aktiven der CUPS Community, und openprinting.org sehr dankbar, das weiterhin so eifrig und insbesondere so früh an neuen Treibern gearbeitet wird. Es ist in der tat sehr schade das einige Distros (wie z.B. die von Synology), dieses jetzt schon sehr grosse Potential, nicht voll ausnutzen. ;)

Aber ich denke mal, daß für Synology eher das Marketing-Argument zieht, als eine 100%ige Funktion in allen Belangen.
Selbstverständlich, und soll auch so sein. Nur stellt sich halt die Frage welche entscheide gefasst werden. Die Gratwanderung zwischen OpenSource Comunity & Marktwirtschaft ist keine leichte. Ist DSM & Hardware für den Hausgebrauch und weniger für Profis, oder die Installation eines alternativen OS unterbunden, dürfte es schwer werden eine RS zu verkaufen. Wen weiterhin nur Argumente zählen, und die Serverfunktionen nur dürftig zu gebrauchen, bzw. nur zur Hälfte funktionstüchtig sind. Ist dies auf Dauer für das Markteing nicht sonderlich förderlich. Gehen sie zu-weit, wie dies beispielsweise Canonical tat, kann es schnell vorkommen das sich die Comunity entzweit oder zu sehr grosse Anteilen abwandert. Beides keine guten Aussichten.
 
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