APC BR550GI - Batterie tauschen oder nicht?

Pretre

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Hallo zusammen,
habe eine APC BR550 GI an meiner Diskstation hängen. Anfangs DS212+, dann an der DS213+ und mittlerweile an der DS720+. Läuft auch alles Prima.
Nun hatte ich in den letzten Nächten immer mal einen längeren Piepton für paar Minuten an der APC (nicht der Piepton wenn in den Akkumodus gewechselt wird), ging aber nach paar Mintuen wieder aus und alles lief wie gewohnt weiter. In den Logs der DS und an der USV keine auffällige Meldung.
Nun sicherheitshalber mal ne neue Batterie bei Battery-Direct bestellt, hat ja schon paar Jahr auf dem Buckel.

Hab eben die DS mal mit dem PC verbunden und Powerchute Selbsttest gestartet. Erst kam die Meldung, Selbsttest kann gegenwärtig nicht durchgeführt werden. Anschließend den Test nochmal gestartet und hat auch erfolgreich bestanden. Restliche Batteriekapazität 100%.

Die verbaute Batterie ist vom 28.11.2011, also bald 10 Jahre eingebaut - was meint ihr, sollte ich die gegen die neue Tauschen oder tut es die alte noch?

Hab mich nie mit dem Thema befasst, bei Stromausfall hat sie immer funktioniert nur jetzt sporadisch dieses piepen, jetzt wollte ich dem doch mal auf den Grundgehen :)

Vielen Dank für Eure Meinung.

Pretre
 

Puppetmaster

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3-4 Jahre, danach ist der Akku durch und sollte getauscht werden.
Kannst ja mal einen Belastungstest machen und schauen, wie lange die USV dann durchhält.
Dennoch, der Akku wird früher oder später ausfallen. Hier vermutlich eher früher als später.
 
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Pretre

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Ja das vermute ich auch dass der Ausfall früher oder später kommt... Wie kann ich Belastungstest am geschicktesten machen? Am besten nicht mit der D
 
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Puppetmaster

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Na, mal einen anderen Verbraucher nennenswerter Leistung anhängen. Glühlampe mit 40-60W z.B.
 
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Pretre

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Mit Glühlampe ist schlecht, weiss nicht wie ich die anschließen soll mit Kaltgerätestecker.

Hab jetzt meinen Monitor (Leistungsaufnahme lt. Datenblatt 11,6W im Ein-Zustand) an Master angeschlossen und die USV vom Netz genommen. Das Teil hat wie wild angefangen zu piepen (Dauerton) und im Display stand F01 (Batteriebetrieb Überlastung). Da stimmt doch was nicht oder?
 
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Pretre

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Hab die USV nun mal vom Stromnetzgenommen, ohne Verbraucher. Innerhalb von nichtmal 10 Minuten ist die Restkapaität von 100% auf 0% runter und hat abgeschaltet. Nach wieder einschalten kam dieser besagt Ton, welchen ich auch Nachtsgehört habe. Powerchute hatte dann erst die Meldung gebracht dass keine Batterie verbunden ist, jetzt läd sie wieder. Ich lass die nun mal bis Abend dran und probiere es nochmal, aber ich nehme an die ist im Eimer.
 

Kurt-oe1kyw

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Wenn du die Triaks und restlichen Elektronik Komponenten nicht zerstören willst, würde ich diese Versuche mit der alten und defekten Batterie nicht mehr wiederholen....
https://www.youtube.com/watch?v=sX9INWBHGHgMach einfach die neue Batterie rein und gut ist.

!WICHTIG!
Bitte nicht vergessen nach dem Einbau der neuen Batterie die USV via USB mit dem PC verbinden und Powerchute starten und das Tauschdatum der Batterie eintragen!

usv_battery_tauschdatum_deutsch.jpg
Das Datum kann immer nur auf das Tagesaktuelle gestellt werden für den Batterieaustausch.
Nach dem Batterietausch die USV OHNE Verbraucher 24h lang am Stromnetz lassen und erst danach die Verbraucher wieder anstecken.
Im Normalfall halten die Batterien 3-5 Jahre.
 
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OK vielen Dank für deinen Tipp!!! das werde ich jetzt auch machen. Ich geben dann nochmal Feedback sobald die neue Batterie eingebaut ist.
 
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Kurt-oe1kyw

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Ok, die USV sollte danach wieder laufen für die nächsten 3-5 Jahre :)

Bitte nimm die defekte Batterie unbedingt vom Ladegerät oder falls noch in der USV heraus. Die neigen dazu sich aufzublähen und du bekommst die dann fast nicht mehr aus der USV herausgezogen!
 

Puppetmaster

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Ist ganz einfach: der Akku ist fritte und die Software zur Überwachung des Akkus erfahrungsgemäß ein schlechter Ratgeber (Akku wird i.d.R. im Betrieb gar nicht richtig ausgemessen. Wie auch.).
Erst wenn das Ding total platt ist merkt es die Software.
==> Tauschen!
 

Pretre

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Vielen Dank Euch beiden, Akku ist getauscht und hängt nun erstmal am Netz bis morgen nachmittags (ohne Verbraucher). Termin für Batteriewechsel hab ich eingetragen.
Nun hätte ich aber noch eine Frage:
Die USV hängt dann an der Syno. In der Regel wenn alles läuft häng ich ja keinen Notebook ran um mit Powerchute zu schauen ob alles passt. We stelle ich denn nun sicher dass ich in 3-5 Jahren den Akku tausche ohne es zu vergessen? Kann ich mich da über DSM benachrichtigen lassen?
 

Puppetmaster

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Wie machst du das mit Geburtstagen?
Genau so würde ich es auch machen, wenn ich nicht von selbst dran denke.
 
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Kurt-oe1kyw

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In der Regel wenn alles läuft häng ich ja keinen Notebook ran um mit Powerchute zu schauen ob alles passt.

Also wenn du Lust, Laune und Zeit hast, dann könntest du es wie ich machen und über das Netzwerk die Daten welche von der USV zur Diskstation übertragen werden von dieser "abholen".

Du brauchst:
Zeit
Geduld
WinNUTClient (kostenloses Programm) am PC/Laptop
Den USV-Serverdienst in deinem DSM aktivieren
Die IP von deinem PC/Laptop in der Liste eintragen

Schaut dann wenn es läuft so aus:

winnutclient_15okt2020.jpg

Die Anzeige ist abhängig von dem was deine USV konkret an Daten übermittelt. Bei meiner APC UPS Pro 1500 wird die Eingangsfrequenz und die Ausgangsspannung nicht übertragen, daher sehe ich hier die Werte mit 0 angezeigt.
Aber die quadrate links zeigen mir den Status, im Bild grün = Strom da, alles läuft.
Input = Netzspannung (am Bild 234 V)
Batterieladung links unten 100%
UPS Load = USV Belastung, am Bild 23 % Last an der USV
Wichtigster Parameter aber:
rechts unten Battery Voltage = 27,2V, das ist die aktuelle Spannung an den Batterien in meiner USV.
Erklärung, bei mir laufen mehrere Batterien die so zusammengeschaltet sind, das sie 24 V (2 x 12V) liefern.
Jetzt ist es so das die Akkus aber meistens 13 bis 13,5V haben, daher die Spannung plus die Ladespannung zusammen 27,2V
Kann man dann auch sehr schön sehen wenn man den Netzstecker zieht und Stromausfall simuliert wie die Batterieanzeigespannung
auf 24-25V zurückgeht während sie die 230V erzeugen.
Nach 10 Minuten wenn man wieder den Strom ansteckt geht die Ladespannung nach oben auf ca. 27,6-27,8V und je voller die Batterien werden desto näher kommt man wieder an die 27,2V.
In deinem Fall halt das ganze mit 12V und ca. 13,5 bis 14,2V Ladespannung.

Zusatzfeature:
In den Settings kannst du in der .ini Datei definieren ob sich dein PC abschalten soll falls er auch an der USV hängt.
Also zB Batterie 100% Stromausfall, PC läuft noch. Akku geht durch PC schnell runter und du stellst 80% ein, dann fährt der PC automatisch bei 80% Batterierest herunter. Das erhöht dann massiv die Batterielaufzeit da der große Verbraucher "PC" nicht mehr da ist und die USV noch lange Strom für die Diskstation liefert.

Wenn du es versuchen möchtest, hier in diesem Beitrag <klick> habe ich die Links zu den einzelnen Detailschritten erkärt.
Da ist genau mit Bildern erklärt welche Einstellungen du im DSM machen musst,
wie du die .ini Datei am PC vom winnutclient einstellst, wo du winnutclient herunterladen kannst usw.

Wichtiger Hinweis:
Einen kleinen Schönheitsfehler hat winnutclient wenn du die Funktion des autom. Herunterfahrens vom PC bei Erreichen von Akkustandladung XX Prozent verwendest!
Und zwar fährt der PC herunter UNTER dem eingestellten Wert! Leider tut er dies auch wenn der Strom wieder da ist!
Das beudeutet in der Praxis:
Stromausfall > USV geht auf Batteriebetrieb > Alles läuft > USV Batterien erreichen den eingestellten Wert im winnutclient > PC wird brav wie gewollt heruntergefahren und schaltet sich ab. Alles gut.
Strom ist immer noch weg!
Batterien werden leerer, ev. wird auch die USV nach Einstellung kontrolliert in den sicheren Modus wechseln, alles gut, alles ok.
Batterien sind jetzt zB runter auf 25%. Netzstrom kommt, Batterien laden sich auf 26%, 27%, 28% usw usw
Du schaltest den PC wieder ein, PC fährt hoch. Schaut gut aus.
Windows startet > winnutClient startet > Batterien sind aber immer noch im Aufladen und haben NOCH NICHT den Akkustand XX erreicht!
Winnutclient macht das was Eingestellt ist und fährt den PC wieder herunter - nicht so gut :)
Also so lange die Batterien nicht den Akkustand XX erreicht haben, so lange wird winnutclient den PC auch herunterfahren, ist ja so eingestellt dort.
Leider ignoriert er dass der Strom ja wieder da ist, er orientiert sich nur am Akkuladestand.
Wenn die Batterien wieder zum Wert XX aufgeladen sind, bleibt auch der PC wieder an.

Im winnutclient im Register "Misc" stellst du die Prozentangabe ein bei welcher der PC herunterfahren soll.
In meinem Fall also werden nach 15% Akkuverbrauch (das sind etwa 20 Minuten nach Stromausfall) die Akkus dann auf 85% Ladung und bei 84% kommt der blaue Windowsbildschirm "windows wird heruntergefahren" und der PC schaltet sich kontrolliert ab. Kein Datnverlust, keine Beschädigungen an PC Dateien, alles gut.

winnut_client15_quelle_pc_setting3.png

ACHTUNG:
Bitte die Werte unbedingt in der .ini Datei in c: Kontrollieren vom winnutclient, manchmal werden die nicht hineingeschrieben.
Siehe dazu den Link in diesem Beitrag, da habe ich genau erklärt wie du die .ini Datei findest, editieren kannst und speichern kannst am PC.
Falls es über das Menü nicht klappen sollte.
.ini Datei öffnen, umbennen als .txt Datei, mit jedem xbeliebigen Editor ändern, speichern und wieder umbennen in .ini
 
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Vielen Dank für deine Erklärung und die Mühe, das werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen ??
 
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goetz

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Hallo,
@Pretre
bitte keine Vollzitate und erst recht nicht wenn Du direkt antwortest. Danke.

Gruß Götz
 
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